Nichts prägt das Verhältnis zwischen Bürger und Staat so sehr wie die Steuern. Die einen sagen, die Reichen sollten mehr zahlen, die anderen wollen die Staatsausgaben kürzen und mehr Geld bei Unternehmen und Bürgern lassen. Viele Steuerzahler in der Schweiz haben sich in den letzten Jahren selbst angezeigt. Zum Vorschein kamen Milliarden, die sie dem Fiskus verheimlicht hatten. Wie steuerehrlich sind wir tatsächlich? Für Ausländer ist das Bankgeheimnis löcherig geworden, der automatische Informationsaustausch hat ihr Schwarzgeld vertrieben. Gibt es in der Schweiz überhaupt noch Schlupflöcher für Steuerhinterziehung? Im Mai stimmen wir über die nächste Steuervorlage ab. Bei ihrer Annahme werden viele Kantone ihre
Unternehmenssteuern senken. Welche Folgen hat das für die Staatskassen der Kantone? Und für die Schweiz, die sich einem raueren internationalen Steuerwettbewerb zu stellen hat? Barbara Lüthi diskutiert mit: - Alfred Gantner, Verwaltungsratsmitglied und Mitgründer Partners Group, Milliardär - Peter Hegglin, Ständerat CVP/ZG, langjähriger Finanzdirektor ZG - Thomas Matter, Nationalrat SVP/ZH, Banker und Multimillionär - Willy Michel, Unternehmer, VR-Präsident Ypsomed und Multimillionär - Mattea Meyer, Nationalrätin SP/ZH - Norbert Walter-Borjans, ehemaliger Finanzminister Nordrhein-Westfalen, Abnehmer von Schweizer Daten-CDs ?- Zugeschaltet per Skype: Enzo Caputo, Rechtsanwalt und Steuerberater (Text: SRF)