bisher 287 Folgen, Folge 266⁠–⁠287

  • Folge 266 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.03.2025 BR
  • Folge 268 (45 Min.)
    Die Alpen – eine einzigartige Naturlandschaft, die für viele Menschen ein Symbol für Freiheit, Abenteuer und Erholung ist. Der Klimawandel verändert nicht nur die Landschaft, sondern bedroht auch die Lebensgrundlage zahlreicher Menschen, die vom Tourismus und der Natur in dieser Region leben – und die Touristen selbst. Diese Dokumentation ist ein Appell, die Alpen zu schützen und zugleich eine Hommage an die, die sich mit ihrem Einsatz für eine lebenswerte Zukunft der Alpen engagieren. Nah an den Menschen und an den Naturschauplätzen begibt sich der ehemalige Skistar Felix Neureuther auf eine Reise quer durch die Alpen. Er begegnet beeindruckenden Menschen, die mit Leidenschaft und Mut an der Bewahrung ihrer Heimat arbeiten und versucht, Antworten auf die drängenden Fragen zu finden: Wie können wir den Tourismus und die Lebensqualität in den Alpen inmitten von Klimakrise und immer größeren Naturgefahren bewahren, wie können wir die Menschen schützen? Was müssen wir tun, um die Alpen auch zukünftig so unbeschränkt erleben zu können? Die Reise beginnt in Bondo in der Schweiz, wo 2017 einer der größten Bergstürze der Alpen eine tiefe Narbe in die Landschaft und die Herzen der Menschen gerissen hat. Damals sind acht Wanderer auf ihrer Tour von den Gesteinsmassen getötet worden – ein Mahnmal für die Kraft der Berge und die Unberechenbarkeit der Natur. Weiter geht es zur Zugspitze, wo Felix zusammen mit Geologen die Felsbewegungen untersucht, die durch den schmelzenden Permafrost ausgelöst werden. Auch in Berchtesgaden zeigen sich die Spuren des Klimawandels: Zerstörte Wanderwege und ein schwindendes Wasserreservoir zwingen die Menschen, ihre traditionellen Methoden der Wasserversorgung zu überdenken. Doch diese Reise erzählt nicht nur von Verlust und Veränderung – sie erzählt vor allem von der Gestaltungskraft der Bewohner. In Südtirol trifft Felix auf die Winzerin Christine Burki und den Landwirt Simon Messner, Sohn der Bergsteiger-Legende Reinhold Messner, die einen inspirierenden Weg einschlagen. Zwischen modernem Tourismus und jahrhundertealten Traditionen suchen sie die Balance mit dem Ziel, ihre Heimat lebenswert und nachhaltig zu erhalten. Und damit die natürlichen Ressourcen zu sichern, ohne die es keinen Tourismus gibt. Auf einer Klettertour erklärt der Profi, wie er als Bergführer mit den steigenden Naturgefahren umgeht und so den Alpentourismus weiterführt. Und auch die Rangerinnen im Nationalpark Berchtesgaden zeigen, wie wichtig es ist, schon den Kleinsten die Bedeutung und Schönheit der Natur nahezubringen. Katharina Walch, Erlebnisbäuerin im Berchtesgadener Land, hat aus der traditionellen Landwirtschaft ein einzigartiges touristisches Angebot geschaffen, das nicht nur gesunde Lebensmittel, sondern auch ein unvergessliches Naturerlebnis bietet. Felix Neureuther findet in den Alpen Menschen, die nicht aufgeben, und die so ein Beispiel dafür abgeben, dass der Wandel auch Chancen birgt. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.04.2025 BR
  • Folge 269 (45 Min.)
    Tausende Menschen in Deutschland beginnen jedes Jahr einen Rechtsstreit, weil sie einen medizinischen Behandlungsfehler erlitten haben – oder das vermuten. Ihr Kampf um Entschädigung vor Gericht ist oft quälend, langwierig, teuer – und meist erfolgslos. Ein Filmteam begleitet schwer geschädigte Patientinnen und Patienten und es wird gezeigt, was sich in Deutschland ändern sollte. Der Kampf um Entschädigung vor Gericht bei medizinischen Behandlungsfehlern ist oft quälend, langwierig, teuer – und meist erfolgslos. Warum ist das so? Sind Gerichtsverfahren der beste Weg, wenn in der Medizin etwas schiefgegangen ist? Und wie gehen andere Länder damit um? Als Joachim Greuner sich im Mai 2019 auf den Weg ins Krankenhaus machte, glaubte er, dass er gleich seinen neugeborenen Sohn auf dem Arm halten würde. Doch Maxim und seine Mutter Silja starben beide innerhalb der nächsten zehn Stunden. Woran – das erklärt Joachim Greuner nach seinen Angaben über Wochen niemand. Seitdem kämpft er gegen Ärzte, Klinik, Gutachter und die Justiz. Ein Kampf, den er nicht erwartet hat, obwohl er selbst Rechtsanwalt ist. Hauke Bochem und Chantal Gerstenberger stecken seit über 13 Jahren in einem Gerichtsverfahren fest. Sie verklagen die Klinik, in der ihr heute 14-jähriger Sohn Moritz geboren wurde. Er ist heute geistig und körperlich schwer behindert. Zwar hat ein Gericht längst festgestellt, dass bei seiner Behandlung nach der Geburt Fehler passiert sind, doch die Klinikversicherung will die Summen nicht zahlen, die das Gericht festgesetzt hat. Ein Filmteam begleitet schwer geschädigte Patientinnen und Patienten bei ihrem zermürbenden und oft aussichtslosen Kampf vor Gericht. Gleichzeitig macht die Dokumentation auf ein schwerwiegendes Problem aufmerksam: Die teuren Gerichtsprozesse tragen häufig nicht dazu bei, dass die Ursachen von Behandlungsfehlern abgestellt werden. So können weitere Patientinnen und Patienten zu Schaden kommen. In Dänemark stellt der Film einen Lösungsansatz vor: Dort hat man schon vor dreißig Jahren einen Weg gefunden, Betroffene schnell zu entschädigen und aus Fehlern zu lernen. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.04.2025 BR
  • Folge 270 (45 Min.)
    Die Polizei kontrolliert an Freitag- und Samstagabenden rund um den Stuttgarter Schlossplatz die Einhaltung der Messerverbotszone.
    Die Messergewalt unter Jugendlichen nimmt in mehreren Ländern Europas zu. Während die Politik in Deutschland das vergleichsweise neue Phänomen vor allem mit Messerverbotszonen eindämmen will, kämpfen Politik und Zivilgesellschaft in Großbritannien bereits seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen gegen die eskalierende Gewalt mit Messern. Denn die Zahlen sind noch erschreckender als hierzulande: Während in Deutschland zuletzt jährlich knapp 14.000 Fälle von Messerkriminalität registriert wurden, gab es in England und Wales mehr als 50.000 Messerattacken. Allein die britische Hauptstadt London verzeichnet mehr Messergewalttaten als ganz Deutschland. In den sozialen Medien kursieren unzählige Videos, die verstörende Schlachten zwischen rivalisierenden Gangs und einzelnen Jugendlichen zeigen – ausgetragen mit Macheten, Schwertern, Küchenmessern. Der einfache Zugang und die hohe Verbreitung der Messer führen zu einem fatalen Teufelskreis der Bewaffnung. Das Problem ist in Großbritannien seit langem erkannt und die Politik reagiert mit hohen Strafen, Verboten und Polizeieinsätzen. Zudem erfahren auch Präventionsprogramme immer breitere Unterstützung. Denn Experten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind sich einig: Es braucht mehr als nur verschärfte Gesetze. Notwendig seien nachhaltige und langfristige Programme, Investitionen in sogenannte Problemviertel und eine enge Einbindung der Jugendlichen in die Gesellschaft. Nur so ließen sich glaubhaft Alternativen zu Gewalt und Kriminalität vermitteln. Diese „BR Story“ geht den Ursachen der zunehmenden Messerkriminalität nach – und der Frage, was Deutschland von Großbritannien im Umgang mit diesem Problem lernen kann. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.04.2025 BR
  • Folge 271 (45 Min.)
    ASFINAG Mitarbeiter Peter Augschöll bescheinigt der Luegbrücke einen sehr schlechten Zustand. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
    Streusalz und ständig wachsender Verkehr haben den Tragwerken an der Tiroler Brennerroute enorm zugesetzt. Seit Anfang Januar 2025 ist die 1,8 Kilometer lange Luegbrücke, kurz vor der italienischen Grenze, meist nur noch einspurig befahrbar. Jahrelang gab es Streit zwischen dem Autobahnbetreiber und der Anrainergemeinde Gries am Brenner. Deren Bürgermeister Karl Mühlsteiger fordert einen Tunnel, obwohl ein Gutachten sich dagegen ausgesprochen hat. Nun wird mit der Sanierung der über 50 Jahre alten Brücke begonnen. Die Zeit drängt: „Die Brücke ist am Ende ihres Lebens angelangt“, sagt Peter Augschöll, Ingenieur bei der ASFINAG. Durch die mehrjährige Einspurigkeit droht der Brenner endgültig zur Staufalle zu werden. Anrainer sind genervt, italienische Hoteliers sorgen sich, dass die Gäste zukünftig ausbleiben könnten, und auch bayerische Spediteure und ihre Lkw-Fahrer müssen mit zusätzlichen Einschränkungen und Fahrverboten zurechtkommen. Die Blockabfertigung an der deutsch-österreichischen Grenze bleibt ein gewaltiges Ärgernis. Dabei ist die Luegbrücke erst der Anfang. In den nächsten zwei Jahrzehnten müssen auf österreichischer Seite fast alle Brücken erneuert werden – auch die Europabrücke. Der Brennerbasistunnel, ein reiner Eisenbahntunnel, wird noch Jahre im Bau sein. Ob er eine spürbare Entlastung für die Transitstrecke bringt, wird davon abhängen, ob es der Politik gelingt, die Schiene für den Warenverkehr attraktiver zu machen. Kann ein Slotsystem für Lkw helfen, den Verkehr am Brenner besser zu koordinieren? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 14.05.2025 BR
  • Folge 272 (45 Min.)
    Jan-Phillipp König mit einem ausgestopften Dachs. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
    Deutsche TV-Premiere Mi. 21.05.2025 BR
  • Folge 273 (45 Min.)
    Tibet, das Land am Himalaja, ist bekannt für seine schneebedeckten Berge und für seine buddhistische Kultur. Gesicht und geistliches Oberhaupt der tibetischen Buddhisten ist der Dalai Lama, international geschätzt und verehrt. Für China allerdings, das Tibet vor 75 Jahren annektiert hat und seitdem mit Härte kontrolliert, gilt der fast 90-jährige Dalai Lama als Separatist, genauso wie seine Anhänger. Der Druck auf die Tibeter, auf ihre Religion und ihre Kultur hat erheblich zugenommen. Tibet, das etwa ein Viertel des heutigen Chinas ausmacht, gehört heute zu den wohl am strengsten überwachten Regionen der Welt. Freie Berichterstattung über die Situation vor Ort ist nicht möglich, Kritik an den Chinesen oder auch öffentliche Bewunderung für den Dalai Lama undenkbar – nur wenige Tibeter können das Land verlassen. Für diese Dokumentation gelingt es zum ersten Mal seit fast zwanzig Jahren, undercover in Tibet zu drehen und zu zeigen, wie China seine Regeln unter den sieben Millionen Tibetern durchsetzt. „Fast jede Kreuzung hat einen Polizei-Posten“, berichtet der Undercoverjournalist. Überall seien Kameras, besonders auch vor und in den buddhistischen Klöstern und Tempeln. Genauso wie das Bild des Chinesischen Präsidenten Xi Jinping. „China erwartet Loyalität gegenüber der Kommunistischen Partei, besonders unter Xi Jinping“, erklärt Professor Robert Barnett von der Universität in London. Aktivisten haben recherchiert, dass etwa eine Million tibetische Kinder, auch schon Vierjährige, von ihren Eltern getrennt und in Internaten erzogen werden. Eine Mutter, deren Kinder eine örtliche Schule besuchen, berichtet dem Undercoverjournalisten, dass ihre Kinder ihr auf Chinesisch antworten und kein Tibetisch mehr sprechen können: „Sie sprechen nicht unsere Sprache. Nur Chinesisch aus dem Kindergarten und der Grundschule.“ Auch die Religion unterliegt massivem Druck, berichtet der Mönch Arjia Rinpoche. Er hat das Land verlassen, nachdem er erlebt hat, wie China Einfluss auf die Wahl des zweiten geistlichen Anführers des Landes, des Panchen Lama, nahm. Im tibetischen Buddhismus sucht und bestimmt der Dalai Lama die Reinkarnation des Panchen Lama – und umgekehrt. Doch nach dem Tod des Panchen Lama 1995 akzeptierte China die Wahl des Dalai Lama für den Nachfolger des Panchen Lama nicht. Im Gegenteil: Der ausgesuchte Junge, Gedhun Choekyi Nyima, verschwand – und ist bis heute nicht auffindbar. Stattdessen, so erzählt Arjia Rinpoche, machten die Chinesen einen anderen Jungen zum Panchen Lama, der sich heute als treuer Kommunist zeigt. Sollte der aktuelle Dalai Lama sterben, so fürchtet Arjia Rinpoche, werde dieser „falsche“ Panchen Lama eine zentrale Rolle spielen – bei der Wahl eines neuen Dalai Lama. Dann könnte China Einfluss auf beide geistliche Oberhäupter der Tibeter haben. Steht die tibetische Religion und Kultur vor einem entscheidenden Punkt in der Geschichte? Gar vor ihrem Ende? Die chinesische Botschaft spricht davon, dass die Menschenrechte in Tibet noch nie besser gewesen sei und, dass die Lebensbedingungen für Tibeter „signifikant besser“ seien. „Chinas Griff nach Tibet“ ist ein einzigartiger Blick in eine sehr verschlossene Welt – der Film dokumentiert, wie eine Kultur und Religion ausradiert werden könnten. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.06.2025 BR
  • Folge 274 (45 Min.)
    An deutschen Schulen herrscht oft Langeweile. Nur eine Minderheit der Schülerinnen und Schüler hat nach neun Jahren noch Spaß am Unterricht.
    Deutschland hat kaum Bodenschätze, kaum natürliche Ressourcen. Unser Kapital heißt Bildung. Damit hat es unser kleines Land zu einer der größten und wichtigsten Volkswirtschaften der Welt gebracht. Drohen wir dieses Kapital jetzt zu verspielen? Die Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie mahnen: Etwa ein Viertel unserer Schüler erfüllt nicht einmal die Mindeststandards in Lesen, Schreiben, Rechnen, Naturwissenschaften. Im internationalen Vergleich ist Deutschland abgehängt. Was ist los mit dem Volk der „Dichter und Denker“? Dabei sollen die Schüler und Schülerinnen von heute schon sehr bald die Arbeitsplätze der Babyboomer besetzen. Wie kann das gehen mit weniger Menschen, die auch noch schlechter ausgebildet sind? Wirtschaftswissenschaftler sprechen jetzt schon von einer Krise, die größer ist als alle aktuellen Lieferketten-Engpässe, Kriegs-Ereignisse, Inflations- und Zinsprobleme der Gegenwart zusammengenommen. „Wenn nicht sofort etwas geschieht, wird uns die Bildungskrise über viele Jahre in etwa 14 Billionen Euro kosten,“ rechnet Prof. Ludger Woessmann vom ifo-Institut vor. Das ist eine 14 mit wie vielen Nullen? Wer es weiß, bitte melden. Vor allem Wirtschaft und Industrie beklagen große Lücken in den so genannten MINT-Fächern: In Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen der kommenden Generation offenbar grundlegende Fähigkeiten. Aber braucht unsere freiheitliche Gesellschaft nicht ebenso dringend junge Menschen, die auch geschichtlich, kulturell und sozial umfassend gebildet sind? Damit die Heranwachsenden zu zufriedenen und selbstbestimmten Bürgerinnen und Bürgern eines demokratischen Rechtsstaates werden können? Was also soll Bildung? Was kann und muss Schule leisten – und wer kann noch helfen, die Bildungskrise zu überwinden. Gibt es Patentrezepte? Wir sprechen mit Lehrern, Schülern und Eltern, fragen aber auch Schriftsteller, Bildungsforscher und Nobelpreisträger. Welche Bildung genau brauchen wir eigentlich – jetzt und in den kommenden Jahrzehnten?“ (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.07.2025 BR
  • Folge 275 (45 Min.)
    Lucia Birkmeir, Vertreterin der Jungen AbL in Bayern, engagiert sich ganz besonders für Junglandwirte. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
    Überall in Europa fehlt es an Nachwuchs in der Landwirtschaft. In Italien geht es jetzt wieder bergauf: Immerhin rund 65 Prozent der italienischen Landwirte unter 40 Jahren übernehmen den elterlichen Hof. Hinzu kommen fast 30 Prozent Neugründungen. Quereinsteiger sind auch Matteo Rizzitano und Davide Moro. Die beiden Freunde kündigten ihre ungeliebten Bürojobs, kauften brachliegende Felder und starteten mit dem Biohof „OrtoBee“ – ganz ohne landwirtschaftliche Ausbildung, aber mit viel Leidenschaft, Direktvermarktung und einer wachsender Instagram-Community. Tatsächlich wird in Italien solch kreatives Engagement gefördert: Junglandwirte erhalten Existenzgründungsprämien und Zuschüsse für Landkauf. Dieser kann über ein staatliches Förderprogramm bis zu 100 Prozent finanziert werden. Davon können viele junge Menschen in Bayern, wo Ackerland knapp und sehr teuer ist, nur träumen. Wer keinen Hof erbt, hat praktisch keine Chance, Landwirt zu werden. Auch wer Pachtflächen sucht, steht vor schier unüberwindbaren Hürden. Erst recht, wem sie gekündigt wurden. Genau das ist der Familie Schönegge passiert. Ihnen wurden 90 Prozent ihrer Pachtflächen gekündigt. Der Hof stand vor dem betrieblichen Aus. Nur dank zivilgesellschaftlichen Engagements – hier durch die Kulturland-Genossenschaft – können die Schwestern Lillian und Sophia nun doch an einem neuen Standort weitermachen. Öffentliche Fördermittel retteten sie nicht. Lucia Birkmeier von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Bayern fordert mehr Unterstützung auch seitens der Politik. „Ideen gibt es genug – was fehlt, ist der Zugang zu Land.“ Zwar gibt es in Bayern die sogenannte Junglandwirteprämie, die ist aber an die Fläche gebunden. Für Neueinsteiger und für kleinere Höfe ist das also keine echte Hilfe. Ihrer Meinung nach braucht es staatliche oder auch kommunale Förderungen, die auch den Kauf von Flächen finanzieren helfen. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.07.2025 BR
  • Folge 276 (45 Min.)
    Es ist mit dem Auto zu erreichen und lockt mit Meer, Sonne und traumhaften Buchten und Stränden: Kroatien. Das Land zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Doch für die Einheimischen bringt der Boom nicht nur Vorteile: Die Wohnungspreise steigen wegen der Nachfrage aus dem Ausland immer weiter. Was Immobilienmaklern vor Ort gute Geschäfte beschert, hat für andere weitreichende Folgen: Saisonkräfte in der Gastronomie und im Hotelgewerbe finden keinen bezahlbaren Wohnraum und die Branche leidet unter Personalnot. Die Dokumentation der Autorinnen Steffi Illinger und Susanne Fiedler zeigt auch: Die Natur leidet. So musste der Wasserverbrauch zeitweise eingeschränkt werden, die Strände drohen immer mehr zu vermüllen und die Parksituation ist chaotisch. Droht dem Land der Ausverkauf? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.07.2025 BR
  • Folge 277 (45 Min.)
    Nihat ist überglücklich, als er vor dem Übertragungswagen des deutschen Fernsehens beim Budapester Bahnhof Keleti steht und sich begeistert die Technik erklären lässt. Es ist Anfang September 2015 und der 13-jährige Kurde aus Syrien fühlt sich endlich in Sicherheit. Mit seiner Familie ist er aus dem Bürgerkrieg über die Balkanroute geflohen. Er campiert mit seinen drei jüngeren Geschwistern und den Eltern zusammen mit hunderten anderen Geflüchteten im Untergeschoss des ungarischen Bahnhofs. Es herrscht ein riesiges Chaos. Die ungarische Regierung lässt die menschenunwürdigen Umstände bewusst zu. Es spielen sich in den ersten Tagen Anfang September 2015 Szenen ab, die bis heute die Politik prägen. Zehn Jahre später fragt ein Filmteam von arte nach, was aus Nihat und seiner Familie geworden ist. Die Autorinnen, die ihn schon damals getroffen haben, besuchen ihn in Finnland, wo er jetzt mit seiner estnischen Frau und der gemeinsamen Tochter lebt. Sie treffen außerdem einen Ungarn wieder, der sich damals der Regierungspolitik widersetzt hat. Mittlerweile hat Balasz Budapest verlassen und zieht an seinem neuen Wohnsitz in Wuppertal Bilanz. Die Österreicherin Renate enthüllt in der Dokumentation „Geschafft? – 10 Jahre Balkanroute“ erstmals ihre wahre Identität. Denn die Straftat, die sie vor zehn Jahren am Budapester Bahnhof aus Empörung über das Politikversagen begangen hat, ist inzwischen verjährt. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 17.09.2025 BR
  • Folge 278 (45 Min.)
    Key Visual Sendereihenbild mit Typo zu „BR Story“. BR Story beschäftigt sich mit relevanten politischen Entscheidungen aus Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Kultur oder Familie. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de.
    Samuela Davidova, Influencerin und Krypto-Enthusiastin, reist um die Welt – für ein Land, das es offiziell nicht gibt: Liberland. Die junge Tschechin hatte genug von Bürokratie und Abgaben in ihrer Heimat. Liberland dagegen verspricht freiwillige Steuern und einen schlanken Staat. Eine libertäre Utopie, wie sie weltweit immer mehr Anhänger findet. Nach dem Jugoslawienkrieg blieb die Grenze zwischen Serbien und Kroatien entlang der Donau ungeklärt. Vit Jedlička, ein Ex-Politiker aus Tschechien, nutzte das und rief 2015 auf einem sieben Quadratkilometer großen Landstück die „Freie Republik Liberland“ aus. International nicht anerkannt, feiert die Mikronation nun ihr 10-jähriges Bestehen. Doch betreten darf der Präsident den Boden seiner Republik nicht. Kroatien sieht die Gründung als Angriff auf seine territoriale Integrität. Der Film begleitet Samuela Davidova, die Sprecherin von Liberland, und ihren Präsidenten in zwei gegensätzliche Welten. Es geht zum einen nach Dubai, Glitzermetropole und Treffpunkt für Krypto-begeisterte Eliten. Hier wollen sie Investoren und Neubürger anwerben. Und zum anderen zum ‚Ark Village‘, dem Basis-Camp der Liberland-Community auf serbischem Boden. Hier feiern sie den Jahrestag. Als Höhepunkt ist ein Bootsausflug an die Ufer von Liberland geplant. Liberland ist eine Meritokratie: Steuern sind freiwillig, aber wer mehr investiert, erhält mehr Mitspracherecht. Das Liberland-Experiment erscheint kurios, doch dahinter stehen ernste Fragen: Kryptowährungen und dezentrale Netzwerke untergraben klassische Staatsgrenzen, marktradikale Ideen gewinnen an Einfluss. Parallelstrukturen entstehen. Kritiker sehen sie als Gefahr für die Demokratie. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 24.09.2025 BRDeutsche Streaming-Premiere Mi. 06.08.2025 ARD Mediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 30.07.2025
  • Folge 279 (45 Min.)
    Waldarbeiter beim Sägen von Totholz.
    Auf seiner Reise durch den Alltag der Bayern, besucht der Korrespondent Julian von Löwis alte Bekannte: Tom, der in Niederbayern ehrenamtlich aktiv ist, und den Münchner Bäcker Ludwig Neulinger und seinen syrischen Konditormeister Mohamad Al Masri. An der tschechischen Grenze erfährt Julian von Löwis, ob die Grenzkontrollen wirklich ihren Zweck erfüllen. Neben der inneren Sicherheit geht es auch um die äußere Sicherheit. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.10.2025 BR
  • Folge 280 (45 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 08.10.2025 BR
  • Folge 281 (45 Min.)
    Die Inseln in der griechischen Ägäis stehen in diesem Sommer vor dem Kollaps. Mykonos und Santorini, Traumziele vieler Deutscher, werden von Touristenmassen regelrecht überrannt. Mit fatalen Folgen: Wassermangel, Müllprobleme, explodierende Preise und eine immer brutaler agierende Bau Mafia. Die SWR-Story begibt sich auf Spurensuche. Die Autoren sprechen mit deutschen Urlaubern und genervten Einheimischen. Ihre Recherche liefert brisante Einblicke, die Urlaubern normalerweise verborgen bleiben. So wurde in Athen ein Landvermesser aus Mykonos mit 15 Schüssen aus einer Pistole regelrecht hingerichtet. Wurde er Opfer der Baumafia, die laut griechischer Staatsanwaltschaft große Teile der Luxus-Insel unter Kontrolle hat? Und: während in den noblen Party-Clubs von Mykonos der Jet-Set feiert, hat sich ein gnadenloses System der Schutzgelderpressung ausgebreitet. Gibt es Alternativen zum zerstörerischen Massentourismus? Die Autoren besuchen die kleine Insel Astypalea, die ganz bewusst auf sanften Tourismus setzt. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.10.2025 BR
  • Folge 282 (45 Min.)
    Wie wird man der am längsten amtierende Ministerpräsident Israels – und warum spaltet kaum ein Politiker das Land so sehr wie Benjamin Netanjahu? Die Dokumentation „Die Netanjahus – Eine Familie im Krieg“ beleuchtet die Geschichte und den Einfluss der Familie Netanjahu auf die israelische Politik. Im Mittelpunkt steht Benjamin Netanjahu, der als langjähriger Ministerpräsident Israels das Land geprägt hat. Die Doku zeichnet seine politische Laufbahn nach, thematisiert die Herausforderungen seiner Amtszeiten und geht auf die aktuellen Entwicklungen rund um den Gaza-Krieg und die internationalen Ermittlungen gegen ihn ein. Ein besonderes Augenmerk gilt dem familiären Umfeld: Ehefrau Sara Netanjahu und Sohn Yair sind nicht nur enge Vertraute, sondern nehmen aktiv Einfluss auf politische Entscheidungen. Wie prägt die Familie Netanjahu das politische Geschehen? Welche Rolle spielt Sara Netanjahu, die sich sowohl in sozialen als auch diplomatischen Fragen öffentlich engagiert? Und wie wirken sich die laufenden Ermittlungen und Vorwürfe gegen Mitglieder der Familie auf das öffentliche Bild und die politische Zukunft aus? „Die Netanjahus – Eine Familie im Krieg“ bietet einen aktuellen und umfassenden Einblick in das Zusammenspiel von persönlicher Geschichte, Macht und Krise – und stellt die Frage, wie sehr Israels Politik von einer einzigen Familie geprägt wird. Wie viel Israel steckt noch in Netanjahu – und wie viel Netanjahu in Israel? (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 22.10.2025 BR
  • Folge 283 (45 Min.)
    Die Deutschen haben gerade ganz unterschiedliche Ängste und Sorgen: vor Naturkatastrophen, dem Konflikt mit Russland, Angriffen auf die Infrastruktur, Kriminalität bis hin zu den Veränderungen in den USA. So unterschiedlich die Sorgen und Nöte auch sind – viele Menschen fühlen sich nicht ausreichend geschützt – auch nicht vom Staat. Manche nehmen den Schutz deshalb selbst in die Hand, besuchen Kampfsportkurse, packen Notfallrucksäcke oder bauen sich einen atomwaffensicheren Bunker. Christian Klaus (46) aus der Nähe von Kaufbeuren sagt: „Wenn jetzt hinten am Berg, hier um die Ecke, 500 Meter entfernt eine Atombombe explodieren würde, würden wir es auch dort überleben.“ Was machen die Menschen noch? Und wohin führt das? Der Film erzählt, wie es um den Katastrophenschutz in Deutschland wirklich steht. Diese „ARD Story“ legt den Fokus auf die Menschen und ihre Angst vor möglichen kriegerischen Konflikten und anderen Krisen. Das Schutzbedürfnis der Menschen in Deutschland ist relativ hoch. Nach aktuellen Umfragen fürchten sich 41 Prozent vor einem Krieg mit deutscher Beteiligung. Bund und Kommunen haben schwierige Aufgaben zu bewältigen: Seit Anfang der Neunzigerjahre wurde der Zivilschutz massiv zurückgefahren; das ausgedünnte Sirenennetz ist da nur ein Beispiel. 2007 hat der Bund beschlossen, Schutzräume und Bunker zu veräußern oder nicht länger instand zu halten. Diese Infrastruktur muss jetzt in kürzester Zeit wieder hochgefahren werden. Und die Bevölkerung soll möglichst umfassend darüber informiert werden, was Stadt und Kommunen schon auf den Weg gebracht haben, wie die Warn-App NINA oder die Katastrophenschutz-Leuchttürme. Entwickeln, bauen und gleichzeitig kommunizieren, das ist die schwierige Aufgabe, bei der die Kommunikation häufig zu kurz kommt. Christian Hochgrebe, Staatssekretär für Inneres des Landes Berlin, erklärt im Film eindrücklich, mit welchen Hindernissen man zu kämpfen hat und welche Erfolge es bereits gibt. Der Staat nimmt die Ängste der Bürgerinnen und Bürger auf jeden Fall ernst und handelt. Wie und warum – das versucht der Film herauszuarbeiten. Gleichzeitig will die Dokumentation zeigen, wie wichtig es ist, dass unsere Gesellschaft aktiv wird und nicht alle Schutzaufgaben an die Politik delegiert. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 29.10.2025 BR
  • Folge 286 (45 Min.)
    Mit welchen brutalen Methoden Frauen in Lateinamerika angeworben und dann in Europa versklavt werden, erzählt eine Überlebende. Häufig aber schweigen die Frauen aus Angst, denn die Täter setzen nicht nur die Frauen unter Druck, sondern drohen auch mit Gewalttaten gegen die Angehörigen in der Heimat. Menschenrechtsorganisationen und Strafverfolgungsbehörden vermuten, dass mittlerweile die Narcos, die kolumbianischen Drogenkartelle, ins Geschäft eingestiegen sind. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 19.11.2025 BR
  • Folge 287 (45 Min.)
    In der investigativen Dokumentation über Gewalt gegen Frauen begleiten die Filmautorinnen Kira Lorenz und Lisa Wreschniok den Fall der 20-jährigen Anna-Lena aus Stendal. Ihr Ex-Freund verfolgte und belästigte sie immer wieder, griff sie körperlich an. Anna-Lena suchte Schutz und Unterstützung bei Polizei und Gerichten. Zwei Monate später, im Januar 2025, bringt sie ihr Ex-Freund um. Im Exklusiv-Interview sagt Anna-Lenas Familie: Ihr Tod hätte verhindert werden können. Aktuelle Zahlen des Bundeskriminalamtes lassen aufschrecken: Immer mehr Frauen werden Opfer von sogenannter häuslicher Gewalt. Von Schlägen, über Vergewaltigungen bis hin zu Tötungen. Im Jahr 2024 gab es 187.128 Fälle, in denen Frauen von häuslicher Gewalt betroffen waren, 301 dieser Frauen wurden von ihrem (Ex-)Partner getötet. Somit stirbt in Deutschland fast jeden Tag eine Frau oder ein Mädchen durch die Hände des eigenen Lebensgefährten. (Text: BR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 26.11.2025 BR

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