Woher nehmen Menschen ihren Halt, ihre Kraft in schwierigen Situationen? Eine Schauspielerin, ein Rap-Musiker sowie eine „Peer-Beraterin“ versuchen darauf Antworten zu geben. Julia Wolff spricht von ihrem Badeunfall auf Fuerteventura – damals vor zwei Jahren. Es veränderte ihr Leben grundlegend. Sie brach sich beim Kite-Surfen einen Halswirbel. Von den Ärzten erhielt sie die Prognose, dass sie sich nie wieder ohne Hilfe bewegen kann. Patrick Aspell hat Mukoviszidose – eine unheilbare Krankheit, die zu einem frühzeitigen Tod führt, weil seine Organe immer mehr
verschleimen. Seine Wut über die Krankheit, seine Angst vor dem Tod, hat er in Rap-Texte formuliert. Seine Musik hilft ihm, seine Krankheit besser zu verarbeiten. Dagmar Marth hat ein Martyrium überlebt, das sich nur wenige Menschen vorstellen können: Vor knapp 30 Jahren wurde sie von einer U-Bahn überrollt, verlor einen Arm und ein Bein. Heute bezeichnet sie sich als glücklichen Menschen, hilft anderen Betroffenen. Als „Peer-Beraterin“ begleitet und berät sie Patienten vor und nach einer Amputation und auf dem schwierigen Weg der Prothesen-Anpassung. (Text: 3sat)