Erste Station auf dem Weg durch die Region Midi-Pyrénées ist der Nationalpark der Pyrenäen. Hier ist die Natur noch weitgehend intakt und wird von Eric und seinen Parkwächterkollegen kontrolliert und geschützt. In der berühmten Sternwarte auf dem Gipfel des Pic du Midi, der „Spitze des Südens“, arbeitet der Astrophysiker und Fremdenführer Sébastien. Er klagt über die immer schlechteren Beobachtungsbedingungen durch die zunehmende Lichtverschmutzung. Der Chor Vox Bigerri aus Tarbes erfreut seine Zuhörer mit einem umfangreichen Repertoire okzitanischer Volkslieder. In den Wildbächen des Départements Ariège widmet sich David erfolgreich der alten Tradition des Goldwaschens. Auch der Roquefort,
eine der berühmtesten und feinsten Käsesorten Frankreichs, stammt von hier. Er reift in den Höhlen des Kalksteinplateaus Combalou im Aveyron. Und gleich unter dem majestätischen Viadukt von Millau folgen Olivier und Jean-Marc mit ihrer Handschuhfabrik einer Tradition, die ihren Heimatort schon im Mittelalter berühmt gemacht hat. Zwischen Rocamadour und Luzech haben Abdon und Jean- Louis den Almauftrieb eingeführt, mit dem sie junge Viehzüchter auch in diese Region locken wollen. Den Abschluss bildet eine Fahrt ins Blaue nach Lectoure im Département Gers. Dort wird wieder die Indigopflanze, die einst im gesamten Toulouser Umland angebaut wurde, zu Färbezwecken verwendet. (Text: arte)