Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4
1. Mallorca, die Königin
Folge 1 (43 Min.)Bild: Arte„Mallorca, die Königin“ zeigt die Schönheit und Vielfalt der größten Baleareninsel und erzählt von den Menschen, die sich leidenschaftlich für ihre Natur und Kultur einsetzen. Mallorca, bekannt für seine steilen Küsten, die majestätische Serra de Tramuntana und fruchtbaren Olivenhaine, ist auch Heimat des Wissenschaftlers José Roepstorff. Er versucht mit dem Projekt MedGardens die bedrohten Neptungraswiesen rund um die Insel zu retten. Diese Unterwasserpflanzen sind wichtig für das marine Ökosystem, aber durch Tourismus und Umweltverschmutzung stark gefährdet.
Mit viel Hingabe werden sie gesammelt und an geeigneten Stellen wieder angesiedelt. In die Höhen der Serra de Tramuntana arbeitet Pep Tapia von der Fundación Vida Silvestre Mediterránea unermüdlich für den Schutz der Mönchsgeier. Diese majestätischen Vögel waren einst vom Aussterben bedroht, doch dank der Bemühungen von Naturschützern leben wieder rund 350 Exemplare auf der Insel. Mit Kameras überwachen sie die Geier und dokumentieren ihre Lebensweise, um ihren Fortbestand zu sichern. In Capdepera bewahren die Ses Madones de sa Llata eine alte Handwerkskunst: das Flechten von Körben und anderen Gegenständen aus Palmblättern.
Antonella Farris und Araceli Iranzo haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese uralte Tradition zu erlernen und weiterzuführen, um das Wissen der letzten Korbflechterinnen für kommende Generationen zu erhalten. Die Dokumentation zeigt auch Mallorcas kulturelles Erbe, von den maurischen Terrassen bis zur modernen Küche, wo traditionelle Speisen wie das Gebäck Ensaïmadas und die Rohwurst Sobrasada immer noch eine wichtige Rolle spielen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 21.01.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Di. 21.01.2025 arte.tv 2. Menorca, die kleine Schwester
Folge 2 (43 Min.)Bild: Torben MüllerMenorca ist der östlichste Punkt Spaniens im Mittelmeer. Die kleine Schwester von Mallorca wird sie genannt und ist die zweitgrößte Insel der Balearen. Sie bezaubert vor allem durch türkises Wasser, unberührte Natur, große geologische Vielfalt und viele Einzigartigkeiten, die nur hier zu finden sind. Obwohl sie nur ein Fünftel der Nachbarinsel Mallorca misst, hat sie im Mittelmeer von jeher eine große strategische Bedeutung. Araber, Briten und Franzosen stritten um die Vormacht am Hafen der Hauptstadt von Mahon, bevor die Insel 1802 spanisch wurde. Der sechs Kilometer lange Naturhafen gilt als größter Europas und war schon immer bei den Seemächten begehrt. Davon zeugen auch die vielen historischen Befestigungsanlagen an der majestätischen Hafeneinfahrt.
Auch die Jahrtausende alten Talayot-Siedlungen sind ein Relikt der bewegten Geschichte der Insel. Die hohen Steintürme aus der Bronzezeit geben noch heute Rätsel auf. Über 2.000 Ausgrabungsstätten gibt es auf Menorca. Aus der Talayot-Kultur stammen auch die gefürchteten Steinschleuderer, die der Inselgruppe ihren Namen gaben, denn „Balearen“ heißt übersetzt „Steinschleuderkämpfer“. Mit Bleikugeln wurden sie zur Waffe und die Menorquiner zogen schon für die Römer in die Schlachten. Heute ist es ein friedvoller Volkssport. Menorca hat sich eine sehr eigene Kultur bewahrt. Mit inseltypischen Sandalen, aromatischem Käse und sogar einer eigenen Pferderasse unterstreichen die Menorquiner ihre Einzigartigkeit. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 22.01.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Mi. 22.01.2025 arte.tv 3. Ibiza, die Strahlende
Folge 3 (43 Min.)Bild: Vincent ProductionsIbiza steht für exzessive Partys, für Luxus-Tourismus auf der einen, Hippie-Träume und Aussteiger-Fantasien auf der anderen Seite. Dass Fremde auf der Insel ihr Glück suchen, sind die Einheimischen seit Jahrtausenden gewohnt. Phönizier, Römer, Mauren – alle waren sie da, viele blieben. Die Ibizenker nehmen es gelassen. Ihr Geheimnis: Weltoffenheit pflegen und trotzdem die eigenen Traditionen bewahren. Der Film taucht in den Alltag der Einheimischen ein: Im Naturpark Ses Salines gewinnen Salzgärtner seit Generationen durch ein ausgeklügeltes System von Wasserbecken das berühmte Ibiza-Salz.
Das Meer rund um die Insel ist das Reich der Apnoetaucherin Sarah González Tur, die in minutenlangen Tauchgängen die bunte Unterwasserwelt erkundet. Im Innern der Insel hat die Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Mit Lösch-Übungen trainieren sie für den Ernstfall. Weil das bäuerliche Leben verschwindet, wächst immer mehr Wald – eine Gefahr angesichts zunehmender Trockenheit. Einige Landwirte aber gibt es noch. Auf der Finca der Familie Marí ist auch die junge Generation eingestiegen, sie wollen die Farm fit für die Zukunft machen.
Lokal essen mögen auch die Züchter der uralten Hunderasse Podenco Ibicenco: Mit ihren schnellen Hunden gehen sie auf Kaninchenjagd. Doch am Ende ist die Beute weniger wichtig als der Auslauf von Hunden und Herrchen. Die Reise endet im Süden der Insel. In der Hauptstadt Eivissa weiht die Goldschmiedin Elisa Pomar in die Symbolik des prächtigen ibizenkischen Schmucks ein – über Jahrhunderte Ausstattung vieler Mädchen und bis heute eine lebendige Tradition. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 23.01.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Do. 23.01.2025 arte.tv 4. Formentera, die Einsame
Folge 4 (43 Min.)Bild: Alexander HeinTiefblaues Meer, goldene Strände, ein paar Dörfer und Leuchttürme – das ist längst nicht alles, was Formentera, die kleinste der Balearen, zu bieten hat. Der Film begleitet den Fotografen Gerardo Ferrero bei seiner täglichen Tour durch das Naturschutzgebiet Ses Salines. Im Frühling ist Brutzeit, und auch zahlreiche Zugvögel machen hier Station. Vor der Küste sind Unterwasserarchäologen seit einigen Jahren dabei, Spuren der langen Geschichte der Insel aufzuspüren. Sie entdecken Anker und Kanonen – Zeugen der Schlachten, die hier stattfanden, um Piraten zu bekämpfen.
Am Meeresboden wachsen rund um Formentera auch die Seegraswiesen – Lunge des Mittelmeers und ein wichtiges Ökosystem. Das versucht die Ozeanographin Daisee Aguilera Einheimischen und Touristen zu vermitteln, indem sie mit ihnen Kajak-Touren unternimmt. Für den Fischer Raúl Colomar Tur sind die Seegraswiesen beides: ein Segen, weil sie für Fischreichtum sorgen und ein Ärgernis, weil das Gras seine Netze verstopft. Fangen tut er trotzdem reichlich.
An Land bereiten sich die Tänzerinnen des traditionellen Bauernballs, des Ball pagès auf ihren Auftritt vor. Dafür müssen aufwendige Kostüme geschneidert, Instrumente und Tänze geübt werden. Aktivisten sind unterdessen dabei, die Strände von Mikroplastik zu befreien. Und sie machen Kunst aus den angeschwemmten Fundstücken. Rauls Fisch trocknet später in der Bucht von Es Caló an der Leine. Daraus wird der traditionelle Trockenfisch peix sec, den ein Koch im Restaurant gleich nebenan zum beliebten Bauernsalat verarbeitet. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 24.01.2025 arte Deutsche Streaming-Premiere Fr. 24.01.2025 arte.tv
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