Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (43 Min.)
    Der sogenannte Drache des Boyd’s Forest – eine Eidechsenart – kommt nur in den Regenwäldern im Norden von Queensland, Australien, vor. – Bild: Wild Pacific Media /​ © Wild Pacific Media
    Der sogenannte Drache des Boyd’s Forest – eine Eidechsenart – kommt nur in den Regenwäldern im Norden von Queensland, Australien, vor.
    Der Ostaustralstrom beeinflusst das Leben in den Tropen – zu Wasser und zu Land. Die Strömung ist essentiell für die Gesundheit vieler verschiedener Ökosysteme. Die Reise durch den Ozean beginnt am Great Barrier Reef, wo der Ostaustralstrom seinen Anfang nimmt. Der Meeresstrom wirkt wie eine Arte biologische Autobahn. Er transportiert Meeresbewohner und versorgt sie mit Nahrung. Die Dokumentation begleitet einen jungen Clownfisch auf seinem Weg zum Korallenriff. In der warmen Meeresströmung, findet er Nahrung um heranzuwachsen.
    Schließlich trägt sie ihn zu seinem neuen Zuhause. Während der Clownfisch seine neue Heimat im Korallenriff bereits erreicht hat, begibt sich ein Schwarm junger Grüner Meeresschildkröten auf seine Reise durch den Ozean. Für Babyschildkröten ist der ostaustralische Strom eine schwimmende Versorgungsstation. Er transportiert eine Menge Nahrung mit sich, die die heranwachsenden Schildkröten ernährt. Auch Buckelwale kommen in die tropischen Gewässer, um hier ihre Jungen zu gebären. Die Dokumentation zeigt eine Buckelwalmutter mit ihrem Kalb.
    Mithilfe des Ostaustralstroms machen die beiden sich auf ihre lange Reise von den Korallenriffen zurück zu den Nahrungsgründen im Südpolarmeer.Forscher und Wissenschaftler versuchen zu verstehen, welche Bedeutung der Ostaustralische Strom für das Leben im Meer hat. Wie etwa der Plankton-Experte Professor Gustaaf Haellegraeff. Der Ostaustralstrom ist enorm wichtig für die Entstehung von so genanntem Phytoplankton, einem der wichtigsten Teile der ozeanischen Nahrungskette. Auf einem Forschungsboot setzen Wissenschaftler neuartige Kartierungstechniken ein, um die Wechselwirkungen zwischen Ostaustralstrom und Meeresboden zu erforschen.Auf dem Festland liegt einer der ältesten tropischen Regenwälder der Welt der Daintree Rainforest.
    Sein Ökosystem gedeiht seit Millionen Jahren dank einer faszinierenden Symbiose mit den Meeresalgen. Der ostaustralische Strom passiert auch Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt. Hier haben die Meeresströmungen nicht nur ein geologisches Phänomen geschaffen, sondern auch ein weltweit einmaliges Ökosystem. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 18.01.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 09.06.2020ABC Australia
  • Folge 2 (43 Min.)
    Das Fehlen von Raubtieren und reiche Fischgründe machen die Insel Lord Howe zum perfekten Ort, um ein Küken aufzuziehen. Doch die Rußseeschwalben sind einer anderen Gefahr ausgesetzt: Plastik.
    Meeresströmungen sind für den Planeten so etwas wie biologische Autobahnen, die entfernte Regionen miteinander verbinden und die Gegenden formen, die sie dabei durchqueren. In den subtropischen Gewässern vor Neusüdwales, wo eine Buckelwalfamilie sich vom Ostaustralstrom in Richtung Süden tragen lässt, wird deutlich, wie die warme Strömung ganze Ökosysteme verändert. Kaum haben die Wale die nächstkältere Klimazone erreicht, verwandelt sich die Strömung in ein Brutgebiet: Die Korallen beginnen zu laichen und ihre Larven in die Strömung zu entlassen, damit sie von ihr fortgetragen werden.In der subtropischen Zone räumen die Korallen das Feld für ein pflanzliches Ökosystem, das fast ein Viertel der weltweiten Küsten bedeckt: den Kelpwald.
    Im Meeresschutzgebiet „Solitary Islands“ dient dieser ausgedehnte Algenwald allerdings bevorzugt als Nahrung für tropische Fische, die vom Ostaustralstrom aus dem Norden hierher transportiert wurden. Dieses Gebiet ist einzigartig in seiner Artenvielfalt.Südlich der „Solitary Islands“ teilt sich der Strom in zwei riesige Wirbel, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre zu regulieren.
    Hier verbirgt sich auch die „Fish Rock Cave“. In dieser Unterwasserhöhle lebt eine große Population von Ammenhaien. Die Art war einst an der Ostküste Australiens überall anzutreffen. Heute sind ihre Bestände kritisch bedroht.Auf der paradiesischen „Lord-Howe-Insel“ hat sich ein einzigartiges Ökosystem erhalten, das seine Existenz allein dem warmen Ostaustralstrom verdankt.
    Weiter im Südpazifik, wo der Strom seine Reise fortsetzt, treffen sich Jahr für Jahr Millionen von Seevögeln, um dort ihre Jungen aufzuziehen. Das Ausbleiben von Raubtieren und die reichen Fischgründe machen dies zum perfekten Ort, um ein Küken aufzuziehen. Doch einer tödlichen Gefahr sind die Vögel ausgesetzt: Plastik. Selbst 600 Kilometer vor dem Festland ist der Vogelbestand durch Plastikabfälle bedroht, die aus der ganzen Welt von den Meeresströmungen hierher getragen werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.01.2021arteDeutsche Online-PremiereMo 18.01.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 16.06.2020ABC Australia
  • Folge 3 (43 Min.)
    Ein Fisch schwimmt über einen Seetanggarten am Great Southern Reef.
    Auf ihrem Weg in antarktische Gewässer folgt eine Familie von Buckelwalen dem Ostaustralstrom, der warmes Oberflächenwasser in kühlgemäßigte Breiten transportiert. Hier erkennt man die enormen Auswirkungen dieser Meeresströmung auf die Ökosysteme im Südosten Australiens und vor allem auf das Küstenklima.Die Wale machen Rast im Naturhafen von Sydney, wo der warme Ostaustralstrom ein Ökosystem von unglaublicher Vielfalt hervorgebracht hat. Bemerkenswert an Sydneys Meeresleben ist, dass all dies trotz der zahlenmäßig großen menschlichen Bevölkerung, die in der Nähe lebt, immer noch existiert.
    Und das ist nur möglich, weil die Menschen von Sydney hart gearbeitet haben, um die Wasserverschmutzungsprobleme zu beheben, die einst diese Küste in Mitleidenschaft gezogen haben. Ein Team von Wissenschaftlern bemüht sich hier um die Wiederaufforstung von Algenwäldern an der Küste. Sie wollen Algen anpflanzen, die einst in diesem Gebiet häufig vorkamen, aber vor rund vierzig Jahren aufgrund der Wasserverschmutzung vollständig verschwunden sind.Kaum haben die Wale die australische Metropole hinter sich gelassen, schlägt das Wetter um: Die warme Strömung sorgt hier für heftige Stürme mit zum Teil verheerenden Auswirkungen.
    Weiter südlich erkundet eine Gruppe von Tauchern Korallenriffe, die so tief sind, dass das Sonnenlicht nicht mehr dorthin dringen kann. Die Korallen sind stattdessen völlig von der Meeresströmung abhängig, die sie mit überlebensnotwendigen Nährstoffen versorgt.Auch die Insel Tasmanien verdankt ihre üppige Vegetation der warmen Strömung, doch die Auswirkungen des Klimawandels mit steigenden Meeresspiegeln und Wassertemperaturen zeigen sich hier mit erschreckender Deutlichkeit: Der Kelpwald zieht sich mehr und mehr zurück.An seinem Südende verliert sich der Ostaustralstrom im Antarktischen Zirkumpolarstrom.
    Die Buckelwale verlassen nun endgültig die gemäßigte Zone und setzen ihre Reise ins Südpolarmeer fort, wo die mächtigste Meeresströmung der Welt ihren Ursprung hat. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.2021arteDeutsche Online-PremiereDi 19.01.2021arte.tvOriginal-TV-PremiereDi 23.06.2020ABC Australia

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