Folge 40

  • Armenien: Neue Heimat für Russen /​ Elfenbeinküste: Pestizide und die Folgen

    Folge 40 (52 Min.)
    (1): Armenien: Neue Heimat für Russen
    Das kleine Armenien war für Russen früher einmal nur eine Art Vasallen-Staat, eine schwache Ex-Sowjetrepublik mit leicht kontrollierbaren Ambitionen. Doch heute ist Armenien eine neue Heimat für die Russen, die vor dem Krieg und Putins Regime fliehen. Über 300.000 Russen flohen seit Ausbruch des Krieges nach Armenien, ein Land mit nur drei Millionen Einwohnern. Die Exil-Russen haben alles hinter sich gelassen, Besitz, Arbeitsplätze und manchmal auch ihre Familien. Alles, was ihnen bleibt, ist das Geld, das sie noch mitnehmen oder überweisen konnten und ihre Energie, um in Armenien neu anzufangen. Sie sind hier zwar willkommen, vor allem wenn sie Bankkonten eröffnen, Firmen neu gründen oder hohe Mieten zahlen.
    Aber die Armenier misstrauen Russland und seinen Einwohnern, vor allem, seit Russland den neuen Krieg nach dem Angriff Aserbaidschans auf Armenien als „Friedenswacht“ beendete. Pjotr, der aus Moskau floh, spielt nun Eishockey, und das ausgerechnet mit Angestellten des russischen FSB in Armenien. Sasha, die aus St. Petersburg geflohen ist, leistet humanitäre Hilfe für vertriebene Ukrainer oder Armenier. Daniel, der Sibirien verließ, um der Wehrpflicht zu entgehen, wurde vom Sohn eines Putin nahestehenden Oligarchen angeheuert, um in Eriwan eine angesagte Bar zu betreiben, in der die Gegner des russischen Präsidenten verkehren. Im Kaukasus scheint vieles
    möglich …
    (2): Elfenbeinküste: Pestizide und die Folgen
    Die Wirtschaft der Republik Elfenbeinküste wird von der Landwirtschaft dominiert, vor allem der Anbau von Kakao spielt dort eine tragende Rolle. Allerdings hat der Einsatz von Pestiziden in den letzten Jahren massiv zugenommen, auch mit Produkten zweifelhaften Ursprungs, mit schweren Folgen für die Gesundheit der Landwirte. Auf den Märkten der Republik Elfenbeinküste können Landwirte preisgünstig Pestizide kaufen, viele wurden in China, Indien oder Europa hergestellt, manche davon sind in Afrika staatlich zugelassen, doch bei fast allen sind die Hinweise zur Zusammensetzung und Anwendung nur schwer verständlich. Die Landwirte aber kaufen sie trotzdem reichlich, denn sie wollen ihre Erträge steigern, um ihre Familien gut ernähren zu können.
    In Afrika aber ist es kaum möglich, die europäischen Normen zum Schutz vor Pestiziden einzuhalten. Es gibt dort weder Giftnotrufzentralen noch Gesundheitsämter, die sich um Vergiftungen und deren Vermeidung kümmern, und es mangelt an Aufklärung und Schulung der Landwirte im Umgang mit diesen Produkten. Ihre Auswirkungen auf die Gesundheit liegen außerhalb jeglicher Kontrolle. Der Umgang mit ihnen kann zu schweren Unfällen führen, die immer wieder für Schlagzeilen sorgen. In dem Dorf Mignoré starben neun Menschen – sieben davon aus derselben Familie – anscheinend an einer Vergiftung durch phosphororganische Pestizide. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 26.11.2022 arteDeutsche Streaming-Premiere Fr. 25.11.2022 arte.tv

Streaming & Mediatheken

Sendetermine

Fr. 02.12.2022
06:15–07:10
06:15–
Mi. 30.11.2022
00:05–01:00
00:05–
Sa. 26.11.2022
17:25–18:20
17:25–
NEU
Füge ARTE Reportage kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu ARTE Reportage und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Reviews & Kommentare

    Erinnerungs-Service per E-Mail

    TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn ARTE Reportage online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

    Folge zurückFolge weiter

    Auch interessant…

    Hol dir jetzt die fernsehserien.de App