Folge 2

  • Indien: Die lebenden Brücken von Meghalaya /​ Irak: Das Freiluftkino für den Frieden

    Folge 2 (52 Min.)
    (1): Indien: Die lebenden Brücken von Meghalaya
    Vor 500 Jahren schon flochten die Menschen in Meghalaya die Wurzeln der Bäume zu Brücken über ihre Flüsse. Man nennt sie „Die lebenden Brücken“ oder auch „Die Wurzel-Brücken“ von Meghalaya – Frucht menschlicher Erfindungsgabe in einer dem Menschen nicht wohlgesonnenen Natur: Schon vor 500 Jahren ließ der Monsun die Bäche im bergigen Dschungel zu reißenden Strömen anschwellen und schnitt die Dörfer von der Außenwelt ab. Also begannen die Leute vom indigenen Volk der Khasi, die Wurzeln an den Ufern der Bäche so miteinander zu verflechten, dass im Laufe von Jahrzehnten stabile und breite Brücken heranwuchsen, die sie trockenen Fußes überqueren konnten.
    Im feuchtheißen tropischen Klima rostet Metall sehr schnell durch und Holz verfault – das Wurzelgeflecht aber lebt, es widersteht Hitze und Feuchtigkeit. Heute sind die lebenden Brücken eine Attraktion für die Touristen und eine willkommene Einnahmequelle für die Khasi im Norden Indiens. Das indigene Volk, heute sind es 1,4 Millionen, zeichnet noch eine Tradition aus: die
    Matrilinearität. Ihre Frauen erben die Güter der Familien, sie vererben sie an die Nachkommen, die auch den Namen der Mutter tragen.
    (2): Irak: Das Freiluftkino für den Frieden
    Einmal wöchentlich strahlen die Kinderaugen in den Füchtlingslagern des Irak: Das mobile Kino ist wieder da. Was ein Kino ist, das wussten viele der Kinder noch nicht, die in den Flüchtlingslagern in den Kurdengebieten des Irak leben: 8–14jährige entdecken eine ganz neue Welt mit den alten Filmklassikern von Charlie Chaplin und Konsorten – voller Freude staunen und lachen sie und vergessen wenigstens für die Dauer eines Films ihren Alltag im Lager. Das mobile Kino der NGO „Leinwand für den Frieden“ tourt an fünf Tagen in der Woche durch die Lager. Unterhalten und heilen durch Filme – auch andere versuchen im Irak, auf diese Weise zu helfen: Der kurdische Regisseur Mano Khalil zeigt den Kindern in den Camps, wie sie selber Filme drehen können, die von ihrem Alltag erzählen. Ob im Freiluftkino oder mit der Kamera in der Hand – mit einem Mal erscheinen und handeln die Kinder aus dem Krieg wie ihre Altersgenossen im Frieden überall auf der Welt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.07.2020arte

Sendetermine

Fr 31.07.2020
06:00–06:55
06:00–
Mi 29.07.2020
00:10–01:05
00:10–
Sa 25.07.2020
17:30–18:20
17:30–
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