Der Bundesrat muss das Waffenrecht der EU übernehmen, sonst droht eine Kündigung des Schengen/Dublin-Abkommens. Schiess- und Waffenverbände sind trotz Entgegenkommen des Bundes unzufrieden und drohen mit dem Referendum. Sie sehen im neuen Recht einen Eingriff der EU in die Grundrechte der Schweiz. Die Linke hingegen würde das Waffenrecht gerne noch mehr verschärfen. SP-Sicherheitspolitikerin Chantal Galladé beispielsweise weist auf die vielen Fälle von Suizid und häuslicher Gewalt hin, die man mit einem strengeren Waffenrecht vermeiden könnte. Klar ist: In der Schweiz sind über eine halbe Million Waffen registriert – viele weitere Waffen mussten bisher nicht
registriert werden. Was macht die Schweiz sicherer – mehr oder weniger Waffen? Wenn die Schweiz ihr Waffenrecht nicht verschärft, verliert sie das Schengen/Dublin-Abkommen. Das würde bedeuten: Die Schweiz könnte und müsste ihre Grenzen wieder selber kontrollieren, im Asylwesen wäre sie auf sich alleine gestellt. Wäre das eine Chance – oder eine Katastrophe für unser Land? Zu diesen Fragen begrüsst Jonas Projer in der «Arena»: - Werner Salzmann, Nationalrat SVP/BE, Präsident Berner Schiesssportverband - Chantal Galladé, Nationalrätin SP/ZH - Robin Udry, Generalsekretär Pro Tell - Tiana Angelina Moser, Nationalrätin GLP/ZH (Text: SRF)