Folge 909

  • Die Chinesen und das Rotlicht

    Folge 909
    Die Prostitution in Wien hat sich in Massagesalons verlagert – chinesische Klans verdrängen mit Dumpingpreisen das alte Milieu. Die leichten Damen am Wiener Gürtel waren früher über die Stadt hinaus bekannt. Es gibt sie nicht mehr. Seit das Rathaus die Straßenprostitution in Wohngebieten verboten hat, hat sich die Szene komplett verändert. Chinesische Klans haben große Teile des Rotlichts übernommen. Illegale Billig-Bordelle, getarnt als Massagesalons, schießen wie die Pilze aus dem Boden. Es seien inzwischen mindestens 50, schätzen Insider. 17 dieser Geheimbordelle haben die Behörden heuer schon auffliegen lassen. In 15 davon arbeiteten Chinesinnen. „Das ist nur die Spitze des Eisbergs“, sagt Wolfgang Langer, Leiter des
    Prostitutionsreferats der Wiener Polizei.
    Er und seine Kollegen tun sich schwer, an die Hintermänner heranzukommen. Die Frauen können oft kein Wort Deutsch, alle sind eingeschüchtert. Dass eine auspackt, kommt so gut wie nie vor. Auch die Situation der übrigen Prostituierten, die meist aus Osteuropa kommen, hat sich drastisch verschlechtert: Wegen der neuen Gesetze hat sich der Straßenstrich in die Gewerbegebiete am Rande der Stadt verlagert. Dort bedienen sie die Freier hinter Bäumen und in umgebauten Lieferwägen. Und die Frauen seien ungeschützter denn je zu vor, berichtet ein Polizist: „Sie sind dort ganz allein, sie können sich nirgends aufwärmen oder waschen.“ Eine „Am-Schauplatz“-Reportage von Andreas Mannsberger. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Do. 07.11.2019 ORF 2

Sendetermine

Fr. 08.11.2019
01:55–02:45
01:55–
Do. 07.11.2019
21:05–22:00
21:05–

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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