Musikpsychologe Dr. Daniel Müllensiefen vom Goldsmiths College an der University of London erläutert, wie sich Musikalität entwickelt. Und der Biochemiker Prof. Dr. Tilman Grune (im Bild) vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke verrät, wie wir uns in Zukunft ernähren.
Bild: BR/Henrik Jordan
Uns steht ein Portfolio von Lebensmitteln zur Verfügung, das dem von vor 50, 70 oder 100 Jahren kaum noch gleicht. Wovon ernährt sich die Menschheit in 50 oder 100 Jahren? Eines der größten Probleme wird die nachhaltige Versorgung mit Eiweiß sein. Es ist abzusehen, dass weltweit alternative Proteinquellen erschlossen werden müssen. Denn die Fleischproduktion drastisch zu steigern, ist aus Nachhaltigkeitsgründen nicht der richtige Weg. Die Überfischung der Meere ist heute schon eine Bedrohung für die Artenvielfalt und Fischzucht eine Belastung
für die Ökosysteme in den Ozeanen. Deswegen braucht es alternative Proteinquellen: Pflanzenproteine, z.B. Proteine der Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen, aber auch Sojaprotein oder ganz neuartige Quellen. Eine davon ist Insektenprotein, in unseren Breiten nicht sehr akzeptiert, in anderen Ländern aber schon. Auch die langfristige Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Mikronährstoffen und die weltweite Wassernutzung, inklusive der Versorgung mit sauberem Trinkwasser, wird ein immer größeres Problem. (Text: ARD-alpha)