Fernsehfilm in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (75 Min.)
    Berlin 1932. Der Nationalsozialismus in Deutschland wird salonfähig. Einstein, Professor, Akademiemitglied und Nobelpreisträger wird als Jude angegriffen – auch von Kollegen. Plötzlich unterscheidet man nicht zwischen richtiger oder falscher Physik, sondern arischer und jüdischer. Im Kollegium greift ihn sein Kollege und wissenschaftlicher Widersacher, Professor Stark, offen und aggressiv als Jude an. Während Einstein noch an die Republik glaubt, zieht seine Vertraute und Geliebte, Tabea Mandel, in die Schweiz. Seine Frau Elsa toleriert das Verhältnis, Stieftochter Margot ist empört. Einstein, nicht nur ein wissenschaftliches Genie, ist auch Pazifist und nutzt seinen Bekanntheitsgrad für Appelle für Frieden, Abrüstung und gegen Rassendiskriminierung. Vorlesungen in New York nutzen die Einsteins für die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland. Sie leben zunächst in Belgien und emigrieren dann in die USA. Das Ausland profitiert vom Exodus der deutschen Wissenschaft. (Text: mdr)
  • Folge 2 (80 Min.)
    New York 1938. Albert Einstein lebt und lehrt in Princeton. Er wohnt mit seiner Schwester, Stieftochter Margot und einer Sekretärin zusammen, die ihn hermetisch vor der Öffentlichkeit, insbesondere den Medien, abschirmen. Mit der Entdeckung der Kernspaltung 1939 durch Otto Hahn und Lise Meitner in Berlin fürchten amerikanische Wissenschaftler eine nukleare Bedrohung. Im August 1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, unterzeichnet Einstein einen von Leo Szillard verfassten Brief an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt, in dem vor der Gefahr einer „Bombe neuen Typs“ gewarnt wird, die Deutschland möglicherweise entwickle.
    Später, mit Kenntnis vom Kriegsverlauf, kommen ihm Zweifel. Vom Abwurf der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki erfährt er erst am Morgen danach. Ihm werden nun von vielen Seiten wegen seiner Unterschrift Vorwürfe gemacht. Einstein selbst ist nicht frei von Selbstzweifeln. Nach Kriegsende engagiert er sich für die internationale Rüstungskontrolle. Wegen seines Kontaktes zur Sowjetunion bespitzelt ihn jetzt das FBI, man erwägt sogar seine Ausbürgerung. (Text: mdr)

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