Dokumentation in 3 Teilen, Folge 1–3

  • Folge 1 (45 Min.)
    Elefant, Ruaha. – Bild: ORF/​Cosmos Factory/​Harald Pokieser
    Elefant, Ruaha.
    Im Mittelpunkt des ersten Teils der Dokumentation stehen Serengeti und Massai Mara, die Heimat der „Big Five“: Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe.In Ostafrika teilt sich das Rift Valley in zwei Arme. Der östliche reicht vom Norden Kenias bis in den Süden Tansanias. Nirgendwo auf der Erde haben Vulkane, Feuer und Asche Schöneres geschaffen. Kilimandscharo und Ngorongoro-Krater, Nakuru- und Natron See, Mount Meru und Mount Kenya sind Orte, von denen Millionen Menschen als Inbegriff von Afrika träumen.
    Serengeti und Massai Mara sind Heimat der „Big Five“ – Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe. Diese Region steht im Zentrum des ersten Teils der Dokumentation und war für Regisseur Harald Pokieser die größte Herausforderung. Kein Teil der Erde wurde von Naturfilmern öfter abgelichtet. Was also kann man dem Publikum noch bieten? Luftaufnahmen von jagenden Geparden zum Beispiel. „Es war die teuerste Idee, die ich jemals hatte“, sagt Pokieser, „zum Glück ist nichts schiefgegangen, sonst wäre ich jetzt ruiniert“. Die einzigartigen Bilder von drei Geparden-Brüdern auf der Jagd entstanden mit Helikopter und Spezialkamera in der Massai Mara in Kenia.
    Harald Pokieser erzählt auch von Menschen, die im östlichen Rift Valley leben. Da sind zum Beispiel die Frauen und Männern von Iten, einer kleinen Region im Rift Valley von Kenia, aus der ein Großteil der weltbesten Marathonläufer stammt. Eine zweite Geschichte berichtet von den Massai, dem archetypischen Volk des Rift Valley, das im kühlen, regenreichen Ngorongoro-Hochland als sesshafte Rinderhirten und Bauern lebt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 22.03.2010arte
    Alternativtitel: Tierparadies unter Vulkanen
  • Folge 2 (45 Min.)
    Geparde, Massai Mara.
    Der zweite Teil der Dokumentation beleuchtet die Rolle des Wassers für die Region. Es macht den Unterschied zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil des Rift Valleys aus.
    Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Das westliche Rift dagegen ist grün, tropisch und fruchtbar, es reicht vom Albertsee im Norden über die Nebelwälder des Ruwenzori-Gebirges und die Virunga-Berge bis zum Malawi-See im Süden. Hier gibt es Regenwälder und den drittgrößten Süßwassersee der Welt mit einer atemberaubenden Vielfalt an Fischen, den Tanganjikasee.
    Der Tanganjika-See ist mehr als 670 Kilometer lang, nur 70 Kilometer breit und seine tiefste Stelle liegt 1.740 Meter unter dem Wasserspiegel. Hier arbeitete Harald Pokieser mit seinem Freund und Kollegen Erich Pröll zusammen. Der legendäre Naturfilmer bediente die Unterwasserkamera im Tanganjikasee und lieferte außerdem die fantastischen Aufnahmen von Schimpansen im Mahale-Nationalpark.
    Im östlichen Rift mit seinen flachen, salzigen Seen fühlt sich nur eine Tierfamilie wirklich wohl – die Flamingos. Sie ziehen in Millionenstärke von einem See zum nächsten und filtern winzige Algen und Bakterien aus dem Salzwasser. Am Nakuru gelangen dem britischen Kameramann Richard Jones einmalige Aufnahmen: Er filmte Hyänen, die Jagd auf Flamingos machen. Den zweiten Coup landete Jones im Ruaha-Nationalpark in Tansania. Er kam zeitgerecht zu einer Elefantengeburt und filmte die ersten Lebensminuten und Gehversuche des kleinen Dickhäuters. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.03.2010arte
    Alternativtitel: An den Ufern der großen Seen
  • Folge 3 (45 Min.)
    Gelada Affenmännchen, Simien Mountains, Äthiopien.
    Im dritten und letzten Teil der Dokumentation zeigt Harald Pokieser unter anderem das vermutlich älteste Siedlungsgebiet der Menschheit am Ufer des Turkana-Sees. Vermutlich begann die dramatische Geschichte des Rift Valley in der Region Äthiopiens, in der heute das Gebirge der Simien Mountains steht. Hier bildete dünnflüssige Lava vor 35 Millionen Jahren ein Hochland und mächtige Schildvulkane. Als das innere Feuer erlosch, meißelten Wind und Regen die Simien-Berge aus dem Vulkangestein. Der höchste Gipfel ist über 4.500 Meter hoch. Die berühmtesten Bewohner der Simien-Berge sind die Dscheladas.
    Sie zählen zu den seltensten und wohl auch ungewöhnlichsten Primaten der Welt. Sie leben in großen Gruppen, bewegen sich nur am Boden fort und fressen ausschließlich Gras. Die Männchen sind ständig in Rangordnungskämpfe verwickelt, jeder möchte das Oberhaupt sein. Nur dann darf er sich mit den Weibchen der Familie paaren. Das Rift Valley gilt als Wiege der Menschheit. In den Wüsten und Tälern zwischen Äthiopien und Tansania fanden Wissenschaftler in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Fossilien früher Menschen.
    Ein Spaziergang mit der Anthropologin Louise Leakey am Ostufer des Turkana-Sees zeigt bald den Grund dafür. Der Boden ist mit Tierfossilien übersät, immer wieder legen kurze Regenfälle und Fluten neues Forschungsmaterial frei. In dieser Region liegt vermutlich auch das älteste Siedlungsgebiet der Menschheit. Auch im dritten und letzten Teil der Dokumentation sind spektakuläre Unterwasseraufnahmen zu sehen. Der mit Abstand beeindruckendste Augenblick: In Djibouti tauchte das Team plötzlich mitten in einem Schwarm von Walhaien. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.03.2010arte
    Alternativtitel: Wüstenglut und Korallenriffe

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