Wer in Deutschland an Kinder- und Jugendtheater denkt, denkt an das GRIPS-Theater in Berlin. Und das GRIPS-Theater ist nicht zu denken ohne seinen Gründer und Leiter Volker Ludwig. Geboren 1937 in Ludwigshafen unter dem Namen Eckart Hachfeld als Sohn des gleichnamigen Schriftstellers, legte er sich das Pseudonym Volker Ludwig zu, um Verwechslungen zu vermeiden. Ludwig studierte in Berlin und München und schrieb seit 1959 Texte für \u201eDie Stachelschweine\u201c, das \u201eDüsseldorfer Kom(m)ödchen\u201c, für die \u201eLach- und Schießgesellschaft\u201c und Wolfgang Neuss. Seit 1962 ist er freier Schriftsteller und war von 1965 bis 1971 Leiter des Reichskabarett Berlins. Angeregt durch die APO-Kinderläden gründete Ludwig 1969 ein
emanzipatorisches Theater, das ab 1972 unter dem Namen GRIPS-Theater bekannt wurde und zu wichtigsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendtheater entwickelte. Den Preis für das Lebenswerk erhält in die diesem Jahr an den Dramatiker und Theaterleiter Volker Ludwig, der als Begründer des modernen Kindertheaters gilt. 1969 gründete er in Berlin ein emanzipatorisches Theater für Kinder, das seit 1972 unter dem Namen Grips-Theater bekannt wurde und Standards in diesem Bereich setzte. Die 1986 uraufgeführte musikalische Revue \u201eLinie 1\u201c, die in fast vierzig Sprachen übersetzt wurde und von Reinhard Hauff verfilmt wurde, wurde zu einem der größten Erfolge des Grips-Theaters und Volker Ludwigs. (Text: ZDFtheaterkanal)