131 Folgen, Folge 67–88

  • Folge 67
    Obwohl sie Tochter einer Schauspielerin ist, lernte die 1956 in Schwerin geborene Katrin Saß nach der Schule einen „anständigen“ Beruf als Facharbeiterin für Fernsprechverkehr. Als sie sich dann doch entschied, Schauspielerin zu werden, fiel sie bei ihrem ersten Bewerbungsversuch an der Berliner Schauspielschule durch. Erst ihr zweiter Versuch in Rostock war erfolgreich. Noch während ihres Studiums sah sie der DEFA-Regisseur Heiner Carow am Schweriner Theater und engagierte sie 1979 nach Probeaufnahmen für die weibliche Hauptrolle in seinem Film „Bis dass der Tod euch scheidet“.
    Für ihre Darstellung in dem Film „Bürgschaft für ein Jahr“ bekam Katrin Saß 1982 den Silbernen Bären auf der Berlinale. Nachdem Katrin Saß ihre Schauspielausbildung abgeschlossen hatte, erhielt sie ihr erstes Engagement am Kleist-Theater in Frankfurt/​Oder. Dann holte sie Peter Sodann an das Landestheater in Halle, wo sie sich in einer Reihe von Rollen profilieren konnte. Nach der Wende wurde es zunächst still um Katrin Saß. Nach Alkoholproblemen und persönlichen Krisen gelang ihr jedoch mit „Heidi M.“ und „Good Bye, Lenin“ ein Comeback auf der Leinwand. Ein Porträt der Schauspielerin Katrin Saß. (Text: 3Sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 04.06.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 68
    „Ich bin ein singender Theatermensch“, sagte die Sängerin und Schauspielerin Ute Lemper 1997 der FAZ und beschrieb so selbst mit wenigen Worten ihre wechselvolle Karriere zwischen Musik und Theater. Ute Lemper, 1963 in Münster geboren, stand schon früh auf der Bühne. Als Schülerin spielte sie im Stadttheater von Münster und trat mit Songs von Ella Fitzgerald auf. Mit 15 gründete sie ihre erste Band. Nach dem Abitur studierte sie am Wiener Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel und besuchte die Tanzakademie in Köln. Ihren großen Durchbruch schaffte Ute Lemper 1983, als ihr Andrew Lloyd Webber einer Rolle in der Wiener Inszenierung von „Cats“ anbot.
    Ein Jahr lang war sie dort als Grizabella oder Bombalurina zu sehen, bevor sie nach Berlin zog, wo sie mit dem Musical „Peter Pan“ große Erfolge feierte. Über die deutschen Grenzen bekannt wurde sie 1987 als Sally Bowles in Jerome Savarys Inszenierung von „Cabaret“. Im gleichen Jahr trat Ute Lemper mit ihrer Personality-Show „Hier bin ich“ auf und präsentierte ein Programm, das auf Leben und Werk von Kurt Weill basierte. Sie hat in späteren Jahren immer wieder die Songs des Komponisten interpretiert und aufgenommen.
    Für ihre Erfolge in Musical-Rollen und als Interpretin der Weill-Songs wurde sie vielfach ausgezeichnet. Anfang der Neunziger Jahre erlitt ihre Karriere einen nachhaltigen Dämpfer, als sie für die Rolle der Lola in Peter Zadeks Bühnenadaption des „Blauen Engels“ heftig verrissen wurde. Dafür feierte Ute Lemper international weiter große Erfolge, und erst ihr Konzertprogramm „Want to buy some Illusions“ mit Chansons von Edith Piaf, Georges Moustaki und Jacques Prévert und die daraus entstandene Deutschlandtournee „Illusions“ versöhnte sie mit ihren deutschen Kritikern. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.06.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 69
    Deutsche TV-Premiere So. 01.07.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 70
    Deutsche TV-Premiere Sa. 04.08.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 71
    Nicole Heesters ist die Tochter des legendären Schauspielers und Sängers Johannes Heesters und dessen erster Ehefrau, der belgischen Schauspielerin und Operettensängerin Louisa H. Ghijs und wuchs in Österreich auf. Bereits seit Jahrzehnten gehört sie zu den führenden Theater- und TV-Schauspielerinnen des deutschsprachigen Raums. Nicole Heesters spielte schon als Jugendliche Anfang der 50er Jahre kleinere Rollen in deutschen Filmen. 1954 debütierte sie am Wiener Volkstheater in der Titelrolle des Stücks „Gigi“. Daraufhin wurde sie ans Düsseldorfer Schauspielhaus verpflichtet, doch durch einen schweren Autounfall bei einer Südamerikatournee schien ihre Karriere schon als 19jährige beendet.
    Nicole Heesters gab nicht auf und begann eine professionelle Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Sie gehörte bis 1972 dem Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses an. Danach spielte sie am Hamburger Thalia-Theater, wo sie als Maria Stuart und in der Hauptrolle des Musicals „Sweet Charity“ (1976) zu sehen war. Weitere erfolgreiche Theaterstationen in ihrer Karriere waren Berlin, München, Bochum, Basel, Zürich, Köln und natürlich Wien.
    Auslandsgastspiele führten Nicole Heesters mit bekannten Ensembles nach Russland und in viele europäische Länder. Ihre zahlreichen Theaterverpflichtungen schränkten ihre Tätigkeit in Film und Fernsehen zwar ein, dennoch konnte man sie in einigen erfolgreichen Produktionen erleben. So war Nicole Heesters die erste weibliche „Tatort“-Ermittlerin überhaupt. 2006 war Nicole Heesters für den deutschen Theaterpreis FAUST nominiert. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 01.09.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 72
    „Ihr wurde schnell viel zugetraut, und sie ist daran gewachsen.“ Die Schauspielerin, der dieses außergewöhnliche Lob von der Süddeutschen Zeitung zugesprochen wurde, heißt Sandra Hüller. 1978 in Thüringen geboren, besuchte sie bis 2000 die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Danach spielte sie am Theater in Jena, hatte einen Gastvertrag in Leipzig, bevor sie auf Empfehlung ein Engagement am Theater Basel erhielt. Dort waren es zwei Rollen, für die sie 2003 von ‚Theater heute‘ zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gekürt wurde: die Julia aus Shakespeares „Romeo und Julia“ und die Dora in „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ von Lukas Bärfuss, ein geistig behindertes Mädchen, das seine Sexualität entdeckt und damit bei seiner Umwelt aneckt.
    Gleich mit ihrem ersten Auftritt in einem Spielfilm gewann sie eine Reihe von Preisen, darunter einen Silbernen Bären und eine Lola. In „Requiem“ von Hans-Christian Schmid spielt Sandra Hüller eine von epileptischen Anfällen und inneren Stimmen gequälte junge Frau, die am Ende zu Tode exorziert wird. Trotz ihres Leinwanderfolges spielt Sandra Hüller auch weiterhin Theater. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.10.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 73
    Geboren wurde Hans Löw als Sohn des Schweizer Schauspielers Jürg Löw in Bremen. Er wuchs in Stuttgart auf und erfuhr seine Schauspielausbildung in München an der Otto-Falckenberg-Schule. 2007 war er gleich mit zwei Inszenierungen zum Theatertreffen Berlin eingeladen: als Werther in Jan Bosses Inszenierung von Goethes ‚Die Leiden des jungen Werther‘ und als junger Möchtegern-Revolutionär Hugo in Sartres ‚Schmutzige Hände‘. Seit 2001 gehört er zum festen Ensemble des Thalia Theaters in Hamburg und 2004 wurde er mit dem ‚Boy Gobert-Preis‘ ausgezeichnet. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 02.11.2007 ZDFtheaterkanal
  • Folge 74
    Lyriker und Liedermacher Wolf Biermann kämpfte seit 1965 gegen ein Publikationsverbot in der DDR. Später, als er auf Tournee durch Westdeutschland war, wurde ihm sogar die Aufenthaltserlaubnis in der DDR entzogen. Im Westen setzte Wolf Biermann seine Künstlerkarriere fort. Hier thematisierte er seine Unzufriedenheit mit dem neuen Lebensraum, und rechnete auch mit der DDR ab. Nach dem Fall der Mauer mischte er sich in die deutsch-deutsche Tagespolitik ein und erhielt das Bundesverdienstkreuz sowie die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin als Symbolfigur des Widerstandes gegen die SED-Diktatur. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 02.01.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 75
    Peter Simonischek, Jahrgang 1946, studierte vier Semester Architektur, machte eine Zahntechnikerlehre und nahm schließlich Schauspielunterricht an der Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz. Nach ersten Auftritten am Schauspielhaus Graz erhielt Simonischek ein festes Engagement am Stadttheater St. Gallen. 1979 ging für ihn mit dem Engagement an der Berliner Schaubühne ein Lebenstraum in Erfüllung. Über mehrere Jahre hinweg wirkte er an den ‚Jedermann‘-Aufführungen der Salzburger Festspiele mit. Seine erste Filmrolle erhielt er 1980 in Axel Cortis ‚Das eigene Glück und das andere‘. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Di. 05.02.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 76
    Für die 1972 in Stralsund geborene Nadja Uhl stand schon im Kindergarten fest, dass sie Schauspielerin werden wollte. Der Durchbruch gelang Nadja Uhl im Jahr 2000 mit Volker Schlöndorffs Kinofilm ‚Die Stille nach dem Schuss‘. Für ihre Rolle als junge DDR-Arbeiterin, die sich mit einer untergetauchten RAF-Aktivistin anfreundet, erhielt sie bei der Berlinale den Silbernen Bären in der Kategorie ‚Beste Darstellerin‘ sowie eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis. Für die Fachkritik gehört sie zu den herausragenden Schauspielerinnen Deutschlands. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 05.03.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 77
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.04.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 78
    Wolfram Koch wurde an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt ausgebildet. Erste Engagements führten ihn u. a. an die Freie Volksbühne. 1995 bis 2000 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. 2004 spielte er in zwei ‚Othello‘-Inszenierungen die Rolle des Jago. Seit seiner Rolle als Diener Mosca in ‚Volpone‘ bildet er mit Samuel Finzi ein neues Traumpaar der Bühne. Im Kino gab Koch als 13jähriger in der Verfilmung des Böll-Romans ‚Ansichten eines Clowns‘ seinen Einstand. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 03.05.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 79
    Er wurde von den einen als ‚Gewissen der Nation‘ gepriesen, von anderen ‚echter politischer Giftmischerei‘ gescholten: Jahrzehntelang kommentierte Kabarettist Dieter Hildebrandt die deutsche Zeitgeschichte. Während des Studiums in München entdeckte er seine Leidenschaft für die Schauspielerei und gründete die ‚Münchner Lach- und Schießgesellschaft‘. Von 1980 bis 2003 moderierte er die Kabarettsendung ‚Scheibenwischer‘. Dieter Hildebrandt hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter mehrfach den Grimme-Preis, den Deutschen Kleinkunstpreis und den Prix Pantheon. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.06.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 80
    Nach seiner Schauspielausbildung erhielt Udo Samel Engagements in Darmstadt und Düsseldorf. Später verschlug es ihn an die Schaubühne nach Berlin, an der er Inszenierungen von Peter Stein und Robert Wilson spielte. Anschließend war er als freier Schauspieler tätig, bevor er sich 2001 an das Schauspiel Frankfurt band. Neben der Theaterarbeit verpflichtete er sich immer wieder für Spiel- und Fernsehfilme. Dem Fernsehpublikum wurde er vor allem als Franz Schubert in dem Dreiteiler ‚Mit meinen heißen Tränen‘ bekannt. Für diese Rolle wurde er auch mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. (Text: The Biograpfy Channel)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 05.07.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 81
    Er gilt als einer der besten Schauspieler seiner Generation und ist vielfach mit Preisen geehrt worden. Der 1948 geborene Edgar Selge hat 2000 den Deutschen Filmpreis für eine Nebenrolle in ?Drei Chinesen mit dem Kontrabass?, 2003 als bester Schauspieler für die Rolle des einarmigen Kommissars Tauber im ?Polizeiruf 110? erhalten, er wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet und erhielt im Mai 2008 den Bayerischen Fernsehpreis für seine Rolle in dem Film ?Angsthasen? als bester Schauspieler. Begonnen hat Edgar Selge seine Karriere aber beim Theater. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik in München und Dublin absolvierte er zunächst eine Ausbildung am klassischen Klavier, bevor er die Otto- Falckenberg Schauspielschule in München besuchte, 1975 abschloss und im gleichen Jahr ein Engagement am Berliner Schiller Theater bekam.
    Von dort wechselte Selge 1978 an die Kammerspiele nach München, denen er bis 1996 angehörte, daneben aber auch in Zürich, Wien, Berlin und Salzburg arbeitete. Mitte der 80er Jahre startete Edgar Selge auch seine Karriere beim Fernsehen und im Film, spielte in der Mediensatire ?Kir Royal? mit, in dem Spielfilm ?Hansum? und in der Regie Helmut Dietls in ?Rossini?, in dem Selge einen biederen Sparkassendirektor gab. Zu seinen erfolgreichsten Fernsehauftritten gehört die Rolle des gehandicapten Münchner Kommissars Jürgen Tauber. Im Mai 2008 war Edgar Selge als Claudius in Jan Bosses ?Hamlet?-Inszenierung beim Theatertreffen zu sehen. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 02.08.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 82
    Renommierte Regisseure, die mit ihr zusammenarbeiten, loben die natürliche und unverfälschte Art, mit der sie vielschichtige und problematische Frauenfiguren mit viel Einfühlungsvermögen darstellt. Und die Hip Hop-Band „Fettes Brot“ hat ihr mit dem Lied „Nicolette Krebitz wartet“ gehuldigt. Die 1971 in Berlin geborene Schauspielerin arbeitete schon als Kind für Hörfunk und Fernsehen. Mit elf Jahren hatte sie sie in dem Film „Ich wette, es wird ein Junge“ ihre erste Hauptrolle, 1984 stand sie an der Seite von Harald Juhnke in dem Film „Sigi, der Straßenfeger“ vor der Kamera. In der elften Klasse verließ sie das Gymnasium, um eine Ausbildung an einer Musical-Schule zu machen, der eine Schauspielausbildung folgte.
    Nach vielen und sehr unterschiedlichen Rollen gelang Nicolette Krebitz der Durchbruch 1997 in Katja von Garniers Musikfilm „Bandits“ um eine Frauenknast-Band, die den Auftritt bei einem Polizeifest zur Flucht nutzt und dann an die Spitze der Charts aufsteigt. 2001 führte sie bei dem Film „Jeans“ zum ersten Mal selbst Regie, 2003 erhielt sie eine Goldene Kamera für ihre Rolle in dem Film „So schnell du kannst“. Im Sommer 2008 hatte sie Premiere am Berliner Theater am Kurfürstendamm. An der Seite von Katja Riemann und Jasmin Tabatabai spielte sie in „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.09.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 83
    Ihren Berufswunsch stand schon früh fest: sie wollte Opernsängerin werden und erhielt neben der Schule Unterricht in Gesang, Klavier und Akkordeon. Doch ein Zufall führte sie zunächst zum Film. Mit dreizehn Jahren verirrte sich die 1978 in Rudolstadt geborene und in Ostberlin aufgewachsene Annett Renneberg auf dem Baustellengelände der heutigen Hackeschen Höfe und geriet in das Casting von Rainer Behrens Romanverfilmung „Die Brut der schönen Seele“. Sie erhielt die Hauptrolle. Danach ließ sie sich weiter zur Sängerin ausbilden, und ihre zweite Filmrolle, die Darstellung der Maja in dem gleichnamigen Film brachte Annett Renneberg 1996 eine Telestar-Nominierung ein. Im selben Jahr spielte sie unter der Regie von Ralf Huettner in dem Kinofilm „Die Musterknaben“.
    Schnell folgten weitere Filme, dann holte sie der Theaterregisseur Peter Zadek für seine Inszenierung der Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ bei den Salzburger Festspielen auf die Bühne und bot ihr nach kurzer Probenzeit an, auch in seiner „Hamlet“-Inszenierung für die Wiener Festwochen mitzuwirken. Es folgten Rollen in einer Reihe von Fernsehfilmen sowie in den Donna Leon-Verfilmungen „Commissario Brunetti“. Neben ihrer Filmarbeit spielt Annett Renneberg weiter Theater und tritt auch mit Gesangsabenden auf. 2008 war sie bei den Nibelungen-Festspielen in Worms als „Kriemhild“ zu sehen. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 01.10.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 84
    Jossi Wieler ist einer der erfolgreichsten Theater- und Opernregisseure auf deutschsprachigen Bühnen. Er wurde mehrmals zum Theatertreffen Berlin eingeladen und erhielt 2006 für seine Inszenierung von „Doktor Faustus“ an der Staatsoper Stuttgart den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie Beste Regie im Musiktheater. Geboren wurde der Schweizer Wieler 1951 im deutsch-schweizerischen Grenzort Kreuzlingen. Nach dem Abitur wanderte er nach Israel aus, wo er von 1972 bis 1980 lebte und in Tel Aviv Regie studierte. Seine Karriere als Theaterregisseur begann er 1980 in Düsseldorf. Zum ersten Mal zum Theatertreffen eingeladen wurde er 1986 mit seiner Inszenierung von Kleists „Amphitryon“ am Schauspiel Bonn.
    In den folgenden Jahren arbeitete Wieler in Stuttgart, Basel und Hamburg. Als großen Wurf lobte die Kritik seine Inszenierung von Elfriede Jelineks „Wolken.Heim“ am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, die 1994 ebenfalls zum Theatertreffen eingeladen und die zur Inszenierung des Jahres gewählt wurde. 1994 führte Wieler zum ersten Mal Regie an der Oper, zusammen mit dem Dramaturgen Sergio Morabito, mit dem er bis heute eine äußerst produktive Zusammenarbeit verbindet. Im August 2008 brachte Jossi Wieler bei den Salzburger Festspielen „Rusalka“ heraus. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere So. 02.11.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 85
    Wer in Deutschland an Kinder- und Jugendtheater denkt, denkt an das GRIPS-Theater in Berlin. Und das GRIPS-Theater ist nicht zu denken ohne seinen Gründer und Leiter Volker Ludwig. Geboren 1937 in Ludwigshafen unter dem Namen Eckart Hachfeld als Sohn des gleichnamigen Schriftstellers, legte er sich das Pseudonym Volker Ludwig zu, um Verwechslungen zu vermeiden. Ludwig studierte in Berlin und München und schrieb seit 1959 Texte für \u201eDie Stachelschweine\u201c, das \u201eDüsseldorfer Kom(m)ödchen\u201c, für die \u201eLach- und Schießgesellschaft\u201c und Wolfgang Neuss. Seit 1962 ist er freier Schriftsteller und war von 1965 bis 1971 Leiter des Reichskabarett Berlins. Angeregt durch die APO-Kinderläden gründete Ludwig 1969 ein emanzipatorisches Theater, das ab 1972 unter dem Namen GRIPS-Theater bekannt wurde und zu wichtigsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendtheater entwickelte.
    Den Preis für das Lebenswerk erhält in die diesem Jahr an den Dramatiker und Theaterleiter Volker Ludwig, der als Begründer des modernen Kindertheaters gilt. 1969 gründete er in Berlin ein emanzipatorisches Theater für Kinder, das seit 1972 unter dem Namen Grips-Theater bekannt wurde und Standards in diesem Bereich setzte. Die 1986 uraufgeführte musikalische Revue \u201eLinie 1\u201c, die in fast vierzig Sprachen übersetzt wurde und von Reinhard Hauff verfilmt wurde, wurde zu einem der größten Erfolge des Grips-Theaters und Volker Ludwigs. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.12.2008 ZDFtheaterkanal
  • Folge 86
    Dimiter Gotscheff hat ein bewegtes Leben. 1943 wurde er als Sohn eines Tierarztes in Bulgarien geboren, zog 1962 zusammen mit seinem Vater in die DDR, wo er nach dem Abitur an der Humboldt-Universität erst Tiermedizin und dann Theaterwissenschaften studierte. In Berlin war er Schüler von Benno Besson und arbeitete als Assistent von Fritz Marquardt an der Schauspielschule Babelsberg. Seine erste Regie übernahm Gotscheff in Nordhausen mit der „Weiberkomödie“ von Heiner Müller. Mit einem Stück Müllers gelang ihm in Sofia der internationale Durchbruch, nachdem er 1979 in Folge der Ausbürgerung Wolf Biermanns die DDR verließ und wieder nach Bulgarien ging.
    Seine Inszenierung von Müllers „Philoktet“ wurde von Müller hoch gelobt, der ihn an westdeutsche Theater empfahl. Gotscheffs erste Station war das Theater Bremen, wo er mit „Quartett“ wieder einen Müller-Text inszenierte. In den folgenden Jahren arbeitete Gotscheff in Köln, Hannover und Düsseldorf, wo er 1993 als Hausregisseur verpflichtet wurde.
    Seine Inszenierung von Strindbergs „Fräulein Julie“ wurde zum Theatertreffen Berlin eingeladen und zur Inszenierung des Jahres 1992 gewählt. Mit Beginn der Spielzeit 1995/​96 wechselte Gotscheff an das Schauspielhaus Bochum zu Leander Haußmann. Seit 2000 arbeitet Gotscheff als freier Regisseur u.a. in Berlin, Frankfurt, Bregenz und Wien. Dimiter Gotscheffs Inszenierungen wurden vielfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen, zuletzt 2007 mit „Anatomie Titus Fall of Rome“ von Heiner Müller. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 02.01.2009 ZDFtheaterkanal
  • Folge 87
    Klaus Maria Brandauer ist einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler, die auch in Hollywood Erfolg hatten, erhielt eine Reihe amerikanischer Kritikerpreise und für die Rolle des Baron Blixen-Finecke in \u201eJenseits von Afrika\u201c eine Oscar-Nominierung. Geboren wurde Brandauer 1943 in der Steiermark als Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin. Nach dem Abitur 1962 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, bevor er 1963 am Landestheater Tübingen als Claudio in Shakespeares \u201eMaß für Maß debütierte.
    In den nächsten Jahren spielte Brandauer in Salzburg, Düsseldorf und Wien, wo er 1970 im Theater in der Josefstadt in Fritz Kortners letzter Inszenierung spielte. 1972 wurde Brandauer Mitglied des Burgtheater-Ensembles, spielte aber weiterhin auch auf anderen Bühnen und avancierte zu einem der beliebtesten Schauspieler. Ab 1971 war Brandauer auch in Kinofilmen zu sehen und schaffte mit der Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung des Klaus Mann-Romans „Mephisto“ den internationalen Durchbruch.
    Brandauer spielte in der Folge u. a. in einem James Bond an der Seite von Sean Connery, in „Jenseits von Afrika“, in der Verfilmung des John Le Carré Romans „Das Russlandhaus“ und in Bernhard Wickis großem Alterswerk „Das Spinnennetz“. Neben seinen Filmauftritten setzte Brandauer aber auch seine Arbeit am Theater fort. Zuletzt stand er am Berliner Ensemble auf der Bühne: als „Wallenstein“ von Friedrich Schiller 2007 und als Dorfrichter Adam in Kleists „Der zerbrochene Krug“. Beide Male führte Peter Stein Regie. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 07.02.2009 ZDFtheaterkanal
  • Folge 88
    Samuel Finzi wurde 1966 im bulgarischen Plovdiv als Sohn einer jüdisch-bulgarischen Familie geboren. Nach seinem Schauspiel-Studium an der staatlichen Theater- und Filmakademie Sofia, kam er Anfang der 90er Jahre nach Deutschland. Hier wurde er besonders durch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Dimiter Gotscheff bekannt, die bis heute andauert. Zuletzt stand er in Gotscheffs Inszenierung von „Das Pulverfass“ von Dejan Dukovski auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin. Parallel zu seiner Theaterarbeit ist Samuel Finzi auch auf der Leinwand und im Fernsehen zu sehen. (Text: ZDFtheaterkanal)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 04.03.2009 ZDFtheaterkanal

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