(1): Story – Punk auf Englisch 1977: Das gesetzte Großbritannien wird von einer Jugend aufgerüttelt, die ihrem Überdruss durch auffälliges Make-up und überall am Körper befestigten Sicherheitsnadeln Ausdruck verleiht. Gitarre spielend und „No future“ grölend nimmt sie es mit dem Establishment auf. Innerhalb von zwei Jahren veränderten Johnny Rotten, Joe Strummer und ihre Kumpanen das Gesicht des englischen Rock und katapultierten das britische Königreich an die Spitze einer Musikrevolution, die sich bald über ganz Europa ausbreitete. (2): Super Cocktail – Die Erben des Punk Eins sollte klar sein: Patti Smith ist eine Stadtstreicherin, Debbie Harry kommt von ihrer bürgerlichen Herkunft nicht los, und Vivienne Westwood ist Milliardärin.
Und die Typen? Einfach uninteressant! Nur gibt es ein Problem dabei: Punkmentalität, Nonkonformismus und Sch … auf die Gesellschaft – all das schlägt leicht um in Turnschuhwerbung oder, schlimmer noch, in rechtsradikale Kritik am linken Gutmenschentum. Wer den echten Geist des Punk verkörpern möchte, ohne zur Marketingkarikatur zu werden, sollte das Neo-Punk-Rezept befolgen. (3): Audioguide – Berlin, SO 36 Punk: Das sind nicht nur The Clash und die Sex Pistols! Sowohl in London als auch im entfernten Westberlin ist Pogo „in“. Junge Do-it-yourself-Freaks schufen in wenigen Jahren eine völlig unabhängige deutschsprachige Punkszene. „Abgedreht!“ besucht diese Woche den legendären Punk-Club SO 36, wo einst mit Bierdosen applaudiert wurde. (Text: arte)