Dokumentation in 2 Teilen, Folge 1–2

  • Folge 1 (45 Min.)
    Endlose Grassteppen, Wüstenlandschaft und das Hochgebirge des Altai: Die Mongolei ist ein wunderschönes Land. Viermal so groß wie Deutschland, und die am spärlichsten besiedelte Gegend der Welt. Drei Millionen Mongolen gibt es, gut die Hälfte von ihnen lebt in Ulan-Bator, der pulsierenden, modernen Hauptstadt. Sie unterscheidet sich mit ihren gläsernen Hochhausfassaden und dem alltäglichen Verkehrschaos kaum von anderen asiatischen Millionenstädten. Doch der Kontrast zum Rest des Landes könnte nicht größer sein – dort ist es fast wie zu Dschingis Khans Zeiten. Mehr als eine Million nomadisierende Viehzüchter leben hier.
    Ganze Familien ziehen mit ihren traditionellen Rundzelten, den Jurten, von Weideplatz zu Weideplatz, oft auf angestammten Routen, denen schon die Großväter und Urgroßväter folgten. Hunderte Schafe, Kaschmirziegen und Yaks besitzt eine Familie. Manchmal auch Kamele – und natürlich Pferde. Und ein Nomadenkind lernt reiten, bevor es laufen kann. Es ist ein Leben zwischen den Welten – denn längst finden sich Spuren der modernen Mongolei auch im traditionellen Leben der Nomaden: Fernseher, Internet in den Jurten, das per Autobatterie betrieben wird.
    Statt traditioneller Medizin verschreibt der Landarzt, der seine Patientenbesuche wie früher zu Pferd macht, moderne Medikamente. Umgekehrt finden sich auch in der Glitzerwelt der Hauptstadt alte Traditionen wieder – an Feiertagen trägt der Chef einer der großen Kaschmirfabriken natürlich Tracht und zur Begrüßung reichen sich auch moderne Mongolen gegenseitig ihre Schnupftabakfläschchen. WDR-Reporterin Ina Ruck war mit einem Kamerateam mehrere Wochen in der Mongolei unterwegs. Für den Sommerfilm begleiteten sie eine Nomadenfamilie in der Provinz Sawchan im Nordwesten des Landes.
    Dort filmte sie die Vorbereitungen für ein großes Pferderennen, das jährlich zum Naadam, dem großen Nomadenfest am Nationalfeiertag, stattfindet. Die Pferde werden dabei von Kindern, die höchstens 13 Jahre alt sind, geritten. Bis zu 30 Kilometern können mongolische Pferde am Stück galoppieren. Im mongolischen Winter reisten Ina Ruck und ihr Team in die Provinz Bayan-Ölgi im äußersten Westen des Landes, wo die Grenzen zu Russland und China viel näher sind als die Hauptstadt Ulan-Bator. In Bayan-Ölgi wird mit zahmen Adlern nach Pelztieren gejagt.
    Hier entstand auch die Tradition des mongolischen Kehlkopfgesangs. Über fünf Monate bleibt dort im Winter alles gefroren – Trinkwasser gibt es also nur „am Stück“ – es wird in großen Eisklötzen aus dem Flußeis gebrochen und dann über dem Feuer geschmolzen. Dschingis Khan machte die Mongolei zum Weltreich, bis weit nach Europa kamen seine Reiter. Und er ist immer noch überall präsent: als riesiges Denkmal steht er kilometerweit sichtbar mitten in der Wüste Gobi, sein Porträt hängt in jeder mongolischen Schulklasse – und wohl jedes Kind in der Mongolei träumt davon, so reiten und kämpfen zu können wie Dschingis Khan. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.04.2015Das Erste
  • Folge 2 (45 Min.)
    Endlose Grassteppen, Wüstenlandschaft und das Hochgebirge des Altai: die Mongolei ist ein wunderschönes Land. Viermal so groß wie Deutschland, und die am spärlichsten besiedelte Gegend der Welt. Drei Millionen Mongolen gibt es, gut die Hälfte von ihnen lebt in Ulan-Bator, der pulsierenden, modernen Hauptstadt. Sie unterscheidet sich mit ihren gläsernen Hochhausfassaden und dem alltäglichen Verkehrschaos kaum von anderen asiatischen Millionenstädten. Doch der Kontrast zum Rest des Landes könnte nicht größer sein – dort ist es fast wie zu Dschingis Khans Zeiten. Mehr als eine Million nomadisierende Viehzüchter leben hier.
    Ganze Familien ziehen mit ihren traditionellen Rundzelten, den Jurten, von Weideplatz zu Weideplatz, oft auf angestammten Routen, denen schon die Großväter und Urgroßväter folgten. Hunderte Schafe, Kaschmirziegen und Yaks besitzt eine Familie. Manchmal auch Kamele – und natürlich Pferde. Und ein Nomadenkind lernt reiten, bevor es laufen kann. Es ist ein Leben zwischen den Welten – denn längst finden sich Spuren der modernen Mongolei auch im traditionellen Leben der Nomaden: Fernseher, Internet in den Jurten, das per Autobatterie betrieben wird.
    Statt traditioneller Medizin verschreibt der Landarzt, der seine Patientenbesuche wie früher zu Pferd macht, moderne Medikamente. Umgekehrt finden sich auch in der Glitzerwelt der Hauptstadt alte Traditionen wieder – an Feiertagen trägt der Chef einer der großen Kaschmirfabriken natürlich Tracht und zur Begrüßung reichen sich auch moderne Mongolen gegenseitig ihre Schnupftabakfläschchen. WDR-Reporterin Ina Ruck war mit einem Kamerateam mehrere Wochen in der Mongolei unterwegs. Für den Sommerfilm begleiteten sie eine Nomadenfamilie in der Provinz Sawchan im Nordwesten des Landes.
    Dort filmte sie die Vorbereitungen für ein großes Pferderennen, das jährlich zum Naadam, dem großen Nomadenfest am Nationalfeiertag, stattfindet. Die Pferde werden dabei von Kindern, die höchstens 13 Jahre alt sind, geritten. Bis zu 30 Kilometern können mongolische Pferde am Stück galoppieren. Im mongolischen Winter reisten Ina Ruck und ihr Team in die Provinz Bayan-Ölgi im äußersten Westen des Landes, wo die Grenzen zu Russland und China viel näher sind als die Hauptstadt Ulan-Bator. In Bayan-Ölgi wird mit zahmen Adlern nach Pelztieren gejagt.
    Hier entstand auch die Tradition des mongolischen Kehlkopfgesangs. Über fünf Monate bleibt dort im Winter alles gefroren – Trinkwasser gibt es also nur „am Stück“ – es wird in großen Eisklötzen aus dem Flußeis gebrochen und dann über dem Feuer geschmolzen. Dschingis Khan machte die Mongolei zum Weltreich, bis weit nach Europa kamen seine Reiter. Und er ist immer noch überall präsent: als riesiges Denkmal steht er kilometerweit sichtbar mitten in der Wüste Gobi, sein Porträt hängt in jeder mongolischen Schulklasse – und wohl jedes Kind in der Mongolei träumt davon, so reiten und kämpfen zu können wie Dschingis Khan. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.04.2015Das Erste

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