Zwischen Odyssee und Spazierfahrt – jeder erlebt die Zeit in der Fahrschule anders. Doch selbst nach Jahren erinnern sich viele Autofahrerinnen und Autofahrer noch an ihren Fahrlehrer. Unvergessen die ersten groben Fehler, die ersten 130 Kilometer pro Stunde auf der Autobahn oder die strengen Blicke des Prüfers. Wie fühlt es sich an, Beifahrersitz gegen Lenkrad einzutauschen? Wie gehen die Fahrschülerinnen und Fahrschüler heute mit dem Druck um, innerhalb kürzester Zeit erst die Theorie, dann die Praxis und schließlich auf der Straße zu bestehen? SWR Filmautorin Michaela Reith macht den Selbsttest. In sieben Tagen Theorie und zwei
Wochen Praxis will sie ihren Führerschein schaffen. Mit 28 Jahren zählt sie eher zu den Spätzündern als zu den Schnellstartern. Sie lernt Fahrlehrer und Fahrlehrerinnen kennen, die für ihren Beruf brennen – manchmal bis zum Burnout. Auch trifft sie auf Angestellte, die mehr Zeit im Auto als zuhause verbringen. Sie will herausfinden, wie Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer ihren Beruf erleben, bei dem eine falsche Entscheidung bereits katastrophale Auswirkungen haben kann. Wie kommen sie mit dem Spagat zwischen Verantwortung tragen und Verantwortung abgeben zurecht? Was passiert, wenn’s doch mal kracht? (Text: SWR)