30 Minuten Deutschland Folge 220: Für immer arm: Wie der Staat Behinderten in die Tasche greift
Folge 220
Für immer arm: Wie der Staat Behinderten in die Tasche greift
Folge 220
Sie sind jung, studieren, arbeiten und bringen sich in die Gesellschaft ein. Deshalb werden sie gefördert, bekommen Preise und viel Anerkennung: Menschen, die trotz einer Behinderung viel leisten. Doch so selbstständig und erfolgreich sie auch sind, sie haben keine Chance auf ein Haus oder einen großen Urlaub und können nicht für ihre Altersvorsorge sparen. Denn alles, was über 2.600 Euro an Vermögen vorhanden ist, zieht der Staat wieder ein. Und da ein Mensch mit Behinderung keine Chance hat, sein Handicap wieder loszuwerden, bleibt er lebenslang Sozialhilfeempfängern gleichgestellt. Diese Form der Besteuerung gilt auch für ihre gesunden Lebenspartner. Dabei sollen Menschen mit Behinderung in alle
Lebens- und Arbeitsbereiche integriert werden, sie sollen keine Diskriminierung erfahren. Das ist das gesellschaftlich und politisch geforderte Ziel der Inklusion. Justice begleitet drei junge Menschen, die auf Assistenz angewiesen sind, sich aber von ihrer Behinderung trotzdem nicht aufhalten lassen. Jonas ist Lokalpolitiker und angehender Jurist, Bastian ist Journalist und Filmemacher und Anastasia macht Mode und bringt Bücher heraus. Die drei zeigen, dass Menschen mit Behinderung trotz aller juristischen Probleme längst nicht mehr nur zu Hause sitzen wollen. Sie stecken voller Leben und wollen etwas leisten – auch wenn es sich finanziell für sie nicht auszahlt. (Text: RTL)