Folge 3217

  • Sendung vom 15.06.2024

    Folge 3217 (58 Min.)
    Bild: Arte
    Philosoph legt sich mit Veganern an, um das Steak zu verteidigen Sind Vegetarismus und Veganismus eine Gefahr, die die Grundfesten unserer Gesellschaft bedroht? Das zumindest befürchtet der Philosoph Jean-Claude Poizat in seinem Buch mit dem Titel „Pro-steak. Le carnivorisme est un humanisme“ („Pro-Steak. Carnivorismus ist Humanismus“). Dabei, so schreibt er selbst, sind 97,8 % der französischen Bevölkerung Fleischkonsumenten, d. h. eine sehr große Mehrheit. Diese sei jedoch durch eine Form des Obskurantismus bedroht, die durch den „Vegetarier-Animalismus“ verkörpert werde, der „indem er die Rechte der Tiere in den Mittelpunkt der sozialen Belange stellt [ …] nach und nach die Grundlagen unserer zeitgenössischen demokratischen Gesellschaften und ihre humanistischen Werte angreift“.
    Für ihn ist ein Teil unserer Identität mit unserem Dasein als Fleischfresser verbunden. In seinem Buch geht er auf die Grundlagen des Fleischkonsums, seine konfliktreiche Beziehung zu den Religionen und die Art und Weise ein, wie sich die Philosophie mit diesem Thema befasst hat. Ist Frankreich nach den EU-Wahlen in einem nach rechts gerückten Europa geschwächt? Durch die Ankündigung der Auflösung der Nationalversammlung gerät das Ergebnis der Europawahlen fast in Vergessenheit.
    Auf den ersten Blick hat sich an der Form des Straßburger Parlaments nicht viel geändert. Die Konservativen, verkörpert durch die
    Europäische Volkspartei (EVP), bleibt die stärkste Fraktion, auch wenn sie mit ihren 181 gewählten Abgeordneten weit von der absoluten Mehrheit entfernt ist. Danach folgt die Progressive Allianz der Sozialdemokraten (S&D) mit 135 gewählten Abgeordneten. Zusammen mit den 82 „Renew Europe“-Abgeordneten, zu denen auch die Vertreter der französischen „Renaissance“ gehören, ist die Bildung einer handelsfähigen Koalition denkbar.
    Neben dem Absturz der Grünen war die Wahl jedoch auch durch den Aufstieg der extremen Rechten gekennzeichnet, die in Italien, Belgien, Ungarn, Österreich und Frankreich die meisten Stimmen erhielten. Während sie bislang 118 Europaabgeordnete stellten – ohne die ungarische Fidesz-Partei von Viktor Orban -, sind es nun 128 Abgeordnete – ohne die Fidesz-Partei, aber auch ohne die AfD.
    Dieser Anstieg ist größtenteils auf den Wahlsieg des französischen Rassemblement National zurückzuführen, der 30 Europaabgeordnete nach Straßburg entsendet. Wird die europäische Politik der nächsten fünf Jahre dadurch beeinflusst? Könnten die beiden europäischen Parteien der radikalen Rechten, die Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) und Identität und Demokratie (ID), trotz ihrer Differenzen gemeinsame Sache machen? Ist ein Bündnis zwischen der EKR und der ECR denkbar? Und zum Abschluss der Sendung zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Marie Bonnisseau. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.06.2024arte

Cast & Crew

Sendetermine

So 16.06.2024
03:15–04:00
03:15–
(OmU) NEU

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