„Tagebuch einer Invasion“: Igort zeichnet das Elend des Krieges in der Ukraine „Ein Krieg verursacht nur Elend. Im Krieg gibt es kein Epos, keinen Ruhm, nur Elend.“ So beginnt und endet die Graphic Novel „Berichte aus der Ukraine – Tagebuch einer Invasion“ des Comic-Autors Igort. Er wurde als Sohn eines russophilen Vaters auf Sardinien geboren und ist mit einer Ukrainerin verheiratet. Nach der russischen Invasion der Ukraine begann er, die Berichte seiner dort verbliebenen Verwandten aufzuschreiben. Nach einem ersten Band der „Berichte aus der Ukraine“, der sich mit der Erinnerung an die UdSSR befasste, und mehreren Bänden über die Geschichte Russlands und Japans ist nun der zweite Band in Form einer „Telefonischen Berichterstattung“ erschienen, dessen deutsche Übersetzung im März erhältlich sein wird. „Um Geschichte zu verstehen, muss man das Leben der Menschen verstehen, die Perspektive der einfachen Leute und nicht die der Helden.“ Igort ist heute Abend bei uns im Studio zu Gast. Spaltet das Verhältnis zur Arbeit die Franzosen? Seit dem
von Nicolas Sarkozy 2007 propagierten Slogan „Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen“ scheinen sich die Zeiten geändert zu haben. Vor dem Hintergrund der geplanten Rentenreform und der Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters auf 64 Jahre ist auch eine semantische Debatte entflammt: Während die Regierung der Meinung ist, dass „Arbeit keine Krankheit ist“, ist sie für einen Teil der Linken – angeführt von Sandrine Rousseau – „ein Wert der Konservativen“. Seit der Covid-19-Krise hat sich das Verhältnis der Franzosen zur Arbeit verändert: Im Jahr 2022 erklärten laut Ifop und der Jean-Jaurès-Stiftung 59 % der Franzosen, dass die Arbeit in ihrem Leben „weniger wichtig oder zweitrangig“ sei. Diese Debatte zum Stellenwert der Arbeit hat soziale, philosophische und wirtschaftliche Aspekte. Wenn das „Recht auf Faulheit“ an Zuspruch gewinnt, stellt sich die Frage, in welchem Rahmen es sich einfordern lässt. Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)