Macha Méril und die Liebe Macha Méril wurde als Prinzessin und Tochter russischer Aristokraten geboren. Mit neunzehn Jahren bekam sie ihre erste Filmrolle und wurde zu einer Figur der Nouvelle Vague. 1964 erlebte sie eine kurze Romanze mit dem Musiker Michel Legrand und begegnete ihm 2013 wieder. Danach lebten die beiden „sechs wunderbare Jahre“ zusammen bis zu seinem Tod im Jahr 2019. Heute kümmert sie sich um sein Werk. In ihrem Buch L’homme de Naples, das im L’Archipel-Verlag erschienen ist, erzählt Macha Méril von ihrer unmöglichen Liebesgeschichte mit dem italienischen Fotografen Luciano D’Alessandro, den sie 1969 in Rom kennengelernt hatte. Sie möchte „all die Liebesgeschichten würdigen, die nicht funktionieren. Vielleicht sind sie nicht weniger bedeutungsvoll als die, die von Dauer sind.“ Die Schauspielerin und Schriftstellerin wird ab dem 2. Februar 2023 auch in Une étoile von Isabelle Le Nouvel im Pariser Theater Montparnasse zu sehen sein. Macha Méril ist heute in unserer Sendung zu Gast. Kohlenstoffsteuer an Europas Grenzen: Visionär oder
kontraproduktiv? Am 13. Dezember wurde von der Europäischen Union mit der Einführung des „Europäischen CO2-Grenzausgleichssystems“ (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBA) eine richtungsweisende Maßnahme beschlossen. Das Hauptziel besteht darin, die CO2-Emissionen zu senken, um sich der für 2050 angestrebten CO2-Neutralität zu nähern. Ab 2026 oder 2027 sollen die Importe in fünf Sektoren – Stahl, Aluminium, Zement, Strom und Wasserstoff – besteuert werden. Damit sollen mehr als 14 Milliarden Euro in die Kassen der EU gespült werden. Doch auch wenn diese Kohlenstoffsteuer auf dem Papier lobenswert ist, weckt sie bei der Industrie Bedenken. Denn verarbeitete Produkte werden nicht besteuert, und die europäische Produktion könnte unter der neuen Steuer leiden. Das wirft die Frage auf, ob die Maßnahme angesichts der klimatischen Dringlichkeit trotz ihrer Gefahren für die Wirtschaft der Europäischen Union notwendig ist. Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge von Victor Dekyvère und Alix Van Pée. (Text: arte)