Vergewaltigung in der Demokratischen Republik Kongo, eine Waffe zur massiven Entmenschlichung Seit 2008 erkennt der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen Vergewaltigung als Kriegsverbrechen und Völkermord an. Im ersten Teil unserer Sendung geht es um einen vergessenen Völkermord in der Provinz Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo, der von der internationalen Gemeinschaft nicht als solcher anerkannt wird. Viele Opfer der Massaker arbeiten bis heute daran, das Erlebte zu verarbeiten. So auch unser Gast Tatiana Mukanire Bandalire, Autorin des Buches „Au-delà de nos larmes“ (Jenseits unserer Tränen). In ihrem Buch erzählt sie von der Lebensrealität der betroffenen Frauen, die sich aus Angst vor den Konsequenzen und der Ablehnung durch die Gesellschaft für das Schweigen entscheiden, und von den anderen Opfern, die versuchen, die grausamen Erlebnisse zu verarbeiten, indem sie darüber sprechen. Tatiana Mukanire Bandalire, Leiterin der Nationalen Bewegung der Überlebenden sexueller Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo, wird uns mehr darüber berichten. Entwickelt sich der Weltraum zum
Schlachtfeld? „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis.“ Wird die Fiktion Realität? Der jüngste Raketenabschuss eines Satelliten außer Betrieb durch Russland wirft mehr denn je die Frage der Militarisierung des Weltraums und seiner geopolitischen Tragweite auf. Während sich die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation wegen einer möglichen Kollision in Sicherheit bringen mussten, hat das Manöver der Russen heftige Reaktionen der internationalen Gemeinschaft hervorgerufen. So warf die französische Armeeministerin Florence Parly Russland eine „destabilisierende und unverantwortliche Aktion“ warf. Auch die Konsequenzen für die Weltraumumgebung werden diskutiert; die Nasa zählte nach Angaben der französischen Zeitung „La Dépêche“ einige Dutzend Millionen Trümmerteile, die derzeit in der Umlaufbahn schweben. Schlachtfeld oder Müll – wie sieht die Zukunft des Weltraums aus? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte sowie die humorvollen Beiträge von Paola Puerari und Alix Van Pée. (Text: arte)