Alexis Jenni: Auch die Armen haben ein Recht auf gesunde Ernährung Der ehemalige Goncourt-Preisträger Alexis Jenni hat im Gallimard-Verlag „La beauté dure toujours“ veröffentlicht und auch den Umweltschutz, ein Thema, das ihm besonders am Herzen liegt, nicht vergessen, denn er ist Koautor der im Actes-Sud-Verlag erschienenen Studie „Ensemble pour mieux se nourrir“, die solidarische und nachhaltige Projekte zur Bekämpfung von Ernährungsprekarität in ganz Frankreich untersucht. Von Einkaufsgemeinschaften über Kooperativen bis hin zu Gemeinschaftsgärten – die Studie legt Fragen und Lösungen auf den Tisch, um die Beziehung zu unseren Lebensmitteln neu zu definieren. In Frankreich leben 5 bis 9 Millionen Haushalte unter der Armutsgrenze, erklärt der Autor, man stirbt jedoch nicht vor Hunger, sondern an ungesunder Ernährung. Alexis Jenni ist in unserer Sendung zu
Gast. Pakistan: Welchen Preis sind wir bereit, für unsere Laizität zu zahlen? Frankreich fordert die 800 in Pakistan lebenden Franzosen auf, das Land zu verlassen. Die radikal-islamistische Partei Tehreek-e-Labbaik hat für Dienstag den 20. April, zu einer antifranzösischen Demonstration aufgerufen. Diese Art der Feindseligkeit ist nicht neu und geht auf den Herbst 2020 zurück, als der Prozess um die Anschläge von 2015 begann. In Pakistan, wo Blasphemie mit dem Tod bestraft wird, haben die Mohammed-Karikaturen heftige Proteste ausgelöst. Und Pakistan steht nicht allein: Von der Türkei bis Malaysia verurteilen die Staats- und Regierungschefs muslimischer Länder regelmäßig die Haltung Frankreichs. Emmanuel Macron seinerseits verteidigt im Namen der Meinungsfreiheit entschieden das Recht auf Karikaturen. Welchen Preis sind wir bereit, für unsere Laizität zu zahlen? (Text: arte)