Flucht aus Afghanistan: Ihre Waffe ist die Kunst Mit einem Metallpanzer, der die Brüste und den Po in vergrößerter Form darstellte, ging die afghanische Performerin und bildende Künstlerin Kubra Khademi 2015 in Kabul auf die Straße, um gegen sexuelle Übergriffe zu demonstrieren. Heute lebt sie in Frankreich und präsentiert ihre erste Einzelausstellung in der Pariser Galerie Eric Mouchet. Die in Afghanistan in einer patriarchalischen Gesellschaft und einer traditionellen Familie aufgewachsene Künstlerin hat schon als Kind das Zeichnen als Ausdrucksmittel für sich entdeckt. Nach dem Besuch eines Hammams malte sie nackte Frauenkörper. Lange bevor sie das Wort kannte, hat sie sich als Feministin gefühlt. Sie ist heute in „28 Minuten“ zu Gast. 61 Jahre nach der
Unabhängigkeit: Ist Frankreich für die Probleme Afrikas verantwortlich? Die Verhaftung des Regierungsgegners Ousmane Sonko am Mittwoch, den 3. März, hat im Senegal gewaltsame Unruhen ausgelöst, die fünf Todesopfer forderten. Die Demonstranten griffen französische Unternehmen wie Auchan und Total an. Schulen sowie die Hauptsitze französischer Unternehmen blieben am vergangenen Freitag geschlossen. Diese Feindseligkeit gegenüber Frankreich wirft die immer wiederkehrende Frage nach dem Verhältnis zwischen Frankreich und seinen ehemaligen Kolonien südlich der Sahara auf. Sind die heutigen Probleme Afrikas immer noch auf den Kolonialismus zurückzuführen? Wird die Haltung Frankreichs hauptsächlich durch den Migrationsdruck diktiert? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen. (Text: arte)