2025 (Folge 3561–3585)
Sendung vom 26.07.2025
Folge 3561 (58 Min.)Bild: Arte(1): Aralsee: Auf der Suche nach dem verlorenen Wasser Der Aralsee trocknet immer mehr aus. Dieser Salzsee in Zentralasien, einst doppelt so groß wie Belgien, hat 88 Prozent seiner Fläche verloren, seitdem die Sowjetunion den Fluss Amudarja zur landwirtschaftlichen Bewässerung umgeleitet hat. Der Schriftsteller und Geograph Cédric Gras machte sich von diesem ausgedörrten Meer aus auf den Weg, um zu den Quellen des Amudarja zu gelangen. Diese Reise beschreibt er in seinem Buch „Les routes de la Soif „ [“Die Wege des Durstes“]- ein Werk, in dem sich Geographie, Reisebericht und Geopolitik kreuzen.
(2): Spielt Selenskyj bei den neuen Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland mit dem Risiko? Nur wenige Tage, nachdem die Europäische Union neue Sanktionen gegen Russland verhängt hat – und nachdem US-Präsident Donald Trump mit einem Stopp der Energieexporte gedroht hatte, sollte keine Friedenslösung innerhalb von 50 Tagen ab dem 14. Juli gefunden werden -, hat Wolodymyr Selenskyj am Samstag, den 19. Juli, Wladimir Putin vorgeschlagen, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. Der Kreml reagierte am Sonntag mit der Bereitschaft zu einer „friedlichen Einigung“, und neue Gespräche sollen am Mittwoch, den 23. Juli, in der Türkei stattfinden.
Dennoch betonte der Sprecher des russischen Präsidenten, dass die Friedensvorschläge beider Seiten „diametral entgegengesetzt“ seien. Besteht dennoch die Möglichkeit, dass diese neuen Gespräche zu einem Wendepunkt führen? Schließlich erklärt Théophile Cossa, wie bislang unbekannte Aufnahmen der Sonne dank der Sonnensonde Parker entstanden sind. Marjorie Adelson beschreibt, wie Verlage die Sommerferienhefte für Schüler neu erfinden. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.07.2025 arte Sendung vom 28.07.2025
Folge 3562 (58 Min.)Bild: ArteDie Rückkehr der von den Nazis geplünderten Klaviere – eine verkannte Geschichte Im April 1945 trafen 2.000 Klaviere in Paris ein. Sie waren jüdischen Familien von den Nationalsozialisten geraubt worden und warteten darauf, ihren rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben zu werden. Ab 1940 plünderten die Nazis auf Befehl des Ideologen Alfred Rosenberg systematisch den Besitz jüdischer Menschen in ganz Europa. Die Historikerin Caroline Piketty, Expertin für die Enteignung jüdischen Eigentums während des Zweiten Weltkriegs, erzählt diese oft vergessene Geschichte in ihrem Werk „Harmonies Volées [“Gestohlene Harmonien“].
Massenhungersnot im Gazastreifen: Ein Kriegsverbrechen? 100 Nichtregierungsorganisationen schlagen Alarm wegen der „sich ausbreitenden Massenhungersnot“ im Gazastreifen. In diesem Gebiet werden seit dem 2. März humanitäre Hilfen durch Israel blockiert. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat jede dritte Person seit mehreren Tagen nichts mehr zu essen bekommen.
In der palästinensischen Enklave, die seit 21 Monaten täglich bombardiert wird, wurden laut UNICEF bislang 59.106 Menschen getötet – die Mehrheit davon Zivilisten, darunter mindestens 17.000 Kinder. Wie lässt sich die anhaltende Katastrophe im Gazastreifen endlich beenden? Abschließend erklärt uns Théophile Cossa, wie das Bewerbungsverfahren für die Olympischen Spiele funktioniert. Marjorie Adelson nimmt uns mit in ein französisches Dorf, das von einem geheimnisvollen Ritter in Rüstung heimgesucht wird. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 28.07.2025 arte Sendung vom 29.07.2025
Folge 3563 (58 Min.)Bild: Arte(1): Über das Alte Ägypten: Ein Wissenschaftler trennt Fakten von Mythen Auch Jahrtausende nach ihrem Bau faszinieren die ägyptischen Pyramiden noch immer Historiker, was zahlreiche Theorien entstehen lässt. Seit seiner Jugend beschäftigt sich Ingenieur Franck Monnier leidenschaftlich mit diesem Thema. Der Spezialist für Architektur und Bauwesen im Alten Ägypten veröffentlicht nun sein Buch „La science face aux dossiers mystérieux de l’Égypte antique“ [“Die Wissenschaft und die rätselhaften Dokumente über das Alte Ägypten“].
Darin räumt er mit Mythen rund um die Pyramiden auf – und stellt gängige Theorien auf den Prüfstand. (2): Haushalt 2026: Hat Frankreich ein Problem mit seinen Arbeitskräften? „Die ganze Nation muss mehr arbeiten“, erklärte der französische Premierminister François Bayrou am 15. Juli mit Nachdruck. Kurz darauf folgte eine Reihe konkreter Vorschläge: die Streichung von zwei Feiertagen, die Möglichkeit, sich die fünfte Urlaubswoche auszahlen zu lassen, sowie eine Reform der Arbeitslosenversicherung.
Die Fragestellungen zum Thema Arbeit in Frankreich bleiben komplex: Während zehn Prozent der Beschäftigten Wochenarbeitszeiten von 49 Stunden leisten, liegt die Fehlzeitenquote bei 5,8 Prozent – ein Rekordwert. Hat Frankreich ein grundlegendes Problem mit seiner Arbeitskultur? Abschließend erklärt Théophile Cossa, wie das Klima-Visum funktioniert. Marjorie Adelson erzählt uns die Geschichte von Neugeborenen, die als erste die DNA von drei verschiedenen Personen in sich tragen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 29.07.2025 arte Sendung vom 30.07.2025
Folge 3564 (58 Min.)Bild: ArteIn der Gesprächsrunde über aktuelle Themen der Woche empfängt Renaud Dély heute Abend den Europa-Korrespondenten der Tageszeitung „Libération“ Jean Quatremer, die Publizistin Julie Graziani, den Chefredakteur der Wochenzeitung „Politis“ Pierre Jacquemain, und die Karikaturistin Coco. Soll ein Staat, der verschmutzt dafür zahlen? Das „historische“ Urteil des IGH Am Mittwoch, dem 23. Juli, hat der Internationale Gerichtshof (IGH) ein beratendes Gutachten zugunsten des Umweltschutzes abgegeben. Es ist nunmehr „rechtswidrig“, wenn Staaten ihre Klimaverpflichtungen nicht einhalten.
Länder, die ihrer Verantwortung in der Klimakrise nicht nachkommen, also völkerrechtswidrig handeln, könnten von geschädigten Staaten aufgefordert werden, Kompensation zu leisten. Rachida Dati muss vor Gericht – Scharfe Kritik an der Justiz Am Dienstag, den 22. Juli, haben die Untersuchungsrichter bestätigt, dass Kulturministerin Rachida Dati sich tatsächlich wegen „Korruption und Einflussnahme“ sowie wegen „Verschleierung und Begünstigung von Amtsmissbrauch und Veruntreuung“ vor dem Strafgericht verantworten muss.
Wir begrüßen den Fotografen Stéphan Gladieu anlässlich der Veröffentlichung seines neuen Buches „On allait au bord de la mer“ [“Wir waren am Meer“]. Dafür war er entlang der französischen Küste unterwegs und hat in den Badeorten das Gespräch mit den Menschen gesucht. „Der Macronismus wird 2027 enden – ganz einfach, weil er weder eine politische Bewegung noch eine Ideologie ist“: Damit übte Bruno Retailleau scharfe Kritik am Präsidenten.
Offenbar verärgert verschob Staatschef Emmanuel Macron ein für Donnerstag, den 24. Juli, geplantes Treffen mit seinem Innenminister. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden gegeneinander antreten. Am 16. Juli wurde während eines Coldplay-Konzerts der CEO von Astronomer mit einer Kiss Cam gefilmt. Er umarmte eine Mitarbeiterin, und diese „außereheliche“ Szene hatte weitreichende Folgen: 130 Millionen Aufrufe im Netz – und der Rücktritt des Firmenchefs.
Marjorie Adelson berichtet. Ozzy Osbourne, exzentrische Rocklegende und Mitbegründer des Heavy Metal, ist am Dienstag, den 22. Juli, gestorben. Seine Karriere war geprägt von legendären Alben – und nicht zuletzt von Aktionen auf der Bühne (Er biss einer toten Fledermaus den Kopf ab). Davon erzählt Reza Pounewatchy in seiner Geschichte der Woche. Und schließlich zeigen wir Ihnen, dass die Hungersnot im Gazastreifen international Schlagzeilen macht, sowie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 30.07.2025 arte Sendung vom 31.07.2025
Folge 3565 (44 Min.)Bild: ArteDeutsche TV-Premiere Do. 31.07.2025 arte Sendung vom 01.08.2025
Folge 3566 (58 Min.)Bild: Arte(1): Jean-Baptiste Del Amo: Der Schriftsteller, der Gänsehaut verursacht In seinem neuen Werk „La Nuit ravagée“ [“Die verwüstete Nacht“] erzählt der Schriftsteller Jean-Baptiste Del Amo, dass er seine Inspiration nicht nur aus Stephen Kings Werken stammt, sondern vor allem aus eigenen Fragestellungen und Traumata der Jugendzeit. Daraus entsteht eine ergreifende Erzählung, die dem Horrorfilm der 90er Jahre Ehre macht. (2): Israel-Palästina: Ist die Zwei-Staaten-Lösung noch glaubwürdig? Am Montag, den 28. Juli, begann am Sitz der Vereinten Nationen eine Konferenz zur Lage in Palästina.
Einberufen von der UN-Generalversammlung, soll erneut über die Zwei-Staaten-Lösung diskutiert werden, obwohl Israel sich weigert, daran teilzunehmen. Bereits am 24. Juli hatte Emmanuel Macron angekündigt, dass Frankreich Palästina bis September „vollständig anerkennen“ werde. Diese Ankündigung löste scharfe Reaktionen seitens Israels aus. Dazu kommt die heftige Kritik an Isreal wegen seines Vorgehens im Gazastreifen. Neben der seit März verhängten humanitären Blockade wird das palästinensische Gebiet seit mittlerweile 21 Monaten täglich wahllos bombardiert.
Gleichzeitig leben rund 700.000 israelische Siedler in den besetzten palästinensischen Gebieten – ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht. All diese Faktoren lassen die Aussicht auf einen souveränen palästinensischen Staat in weite Ferne rücken. Ist die Zwei-Staaten-Lösung also überhaupt noch eine glaubwürdige Option? Zum Schluss zeichnet Quentin Darmon das Porträt von Luke Littler, 18-Jähriger Darts-Weltmeister und bekennender Liebhaber von Kebabs und Videospielen. Und Marjorie Adelson berichtet, dass jeder zweite Franzose schon einmal über seinen Urlaub gelogen hat. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.08.2025 arte Sendung vom 02.08.2025
Folge 3567 (58 Min.)Bild: Arte(1): „Gewitter über dem Klima“, Serge Zaka bleibt optimistisch Serge Zaka ist promovierter Agrarklimatologe und war lange Zeit ein eher zurückhaltender Forscher – bis ihn 2021 die Medien ins Rampenlicht stellten: Er sagte enorme Ernteverluste für Landwirte voraus, verursacht durch eine späte Frostwelle, die auf sommerliche Temperaturen folgte. Aufgrund seiner Fachkompetenz wurde er weithin anerkannt und veröffentlichte das Buch „Orages sur le climat“ [“Gewitter über dem Klima“]. Darin erzählt er von seiner Faszination für Wolken, seinen Anfängen bei der Beschäftigung mit Meteorologie, seinem Hobby als Gewitterjäger und gibt angehenden Landwirten einige Ratschläge mit auf den Weg.
(2): Zölle: Wie wird der Tag danach für Europa aussehen? Am Sonntag, den 27. Juli, wurde das lang erwartete Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Donald Trump und Ursula von der Leyen unterzeichnet. Es sieht Zölle in Höhe von 15 Prozent auf europäische Produkte vor, die auf dem US-Markt verkauft werden, verbunden mit dem europäischen Versprechen, amerikanische Energie im Wert von 750 Milliarden US-Dollar zu kaufen und zusätzlich 600 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren.
Innerhalb der EU-27 wird das Abkommen jedoch unterschiedlich bewertet. Könnte ein gewisser Verhandlungsspielraum innerhalb des Abkommens dazu beitragen, die Europäer wieder zu einen? Abschließend widmet sich Quentin Darmon der legendären und umstrittenen britischen Persönlichkeit Ian Brown, der maßgeblich an der Gründung der Rockband Oasis beteiligt war. Marjorie Adelson nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit nach Singapur, wo die „School of Yapping“ immer mehr junge Erwachsene darin schult, wie man im echten Leben miteinander kommuniziert. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 02.08.2025 arte Sendung vom 04.08.2025
Folge 3568 (58 Min.)Bild: ArteReligionskriege: Ein Historiker präsentiert sein kleines Überlebenshandbuch In „Survivre“ [“Überleben“] nimmt uns Jérémie Foa mit ins 16. Jahrhundert und lässt uns in den Alltag zur Zeit der Religionskriege eintauchen. Der Historiker bringt unsere Vorstellung von diesen Konflikten durcheinander, indem er einen Blickwinkel einnimmt, der auf kleine Zusammenhänge und individuelle Erfahrungen ausgerichtet ist. Ein Werk, das Parallelen zu unserer heutigen Zeit und der Realität aufzeigt. Babyblues: Soll man die Franzosen zum Kinderkriegen zwingen? Angesichts drastisch sinkender Geburtenzahlen verspricht die französische Regierung einen neuen „Geburtsurlaub“ – ein zentrales Element des Plans „Demografie 2050“.
Es wird ernst: Erstmals seit 1945 übersteigt die Zahl der Todesfälle die der Geburten in Frankreich. Die Geburtenrate liegt niedriger als erwartet und vergrößert ein ohnehin kritisches demografisches Ungleichgewicht im Land. Doch das Phänomen ist global – auch Deutschland, China und Polen sind betroffen. Wie also lässt sich der Baby-Kollaps verhindern? Zum Schluss wirft Quentin Darmon einen Blick auf die sehr junge chinesische Schwimmerin, die bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur besonders gute Ergebnisse erzielte, und Marjorie Adelson berichtet über das Comeback der Haarteile. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 04.08.2025 arte Sendung vom 05.08.2025
Folge 3569 (58 Min.)Bild: ArteWas sagt unser Zuhause über die Entwicklung Frankreichs aus? Jean-Louis André ist Dokumentarfilmer und unterrichtet Architektur- und Stadtgeschichte an der französischen Eliteuniversität École Polytechnique. In seinem Buch „Notre chez-soi : la maison des Français depuis les Trente Glorieuses“ [“Unser Zuhause: Wohnen in Frankreich seit dem Wirtschaftswunder“] beleuchtet er die Wohnformen, die das Leben der Franzosen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs geprägt haben. Ökologie: der große politische Rückschritt? Immer häufiger macht Frankreich einen Rückzieher, wenn es sich um Umweltschutz handelt. Unter dem Druck von Rechten und Rechtsextremen scheinen ökologische Anliegen keinen Platz mehr im politischen Alltag zu finden.
Doch die Bürgerinnen und Bürger nehmen das Thema weiterhin ernst – das zeigt nicht zuletzt die äußerst erfolgreiche Petition gegen das Duplomb-Gesetz, die von über zwei Millionen Menschen unterschrieben wurde. Sind die Bürger mittlerweile die letzte Bastion im Kampf für den Umweltschutz? Zum Schluss nimmt uns Quentin Darmon mit in die italienischen Fußballstadien – auf den Spuren von Romano Mussolini, dem Urenkel des italienischen Diktators. Marjorie Adelson berichtet über die Kontroverse, die der Tiergarten Nürnberg ausgelöst hat, nachdem zwölf Paviane wegen der hohen Anzahl der Tiere getötet worden waren. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 05.08.2025 arte Sendung vom 06.08.2025
Folge 3570 (58 Min.)Bild: ArteIn der Gesprächsrunde über aktuelle Themen der Woche empfängt Benjamin Sportouch heute Abend den Europa-Korrespondenten der Tageszeitung „Libération“ Jean Quatremer, den Wirtschaftswissenschaftler und Mitglied des Kollektivs Les économistes atterrés Thomas Porcher, die Redaktionsleiterin des Instituts Montaigne Blanche Leridon, und die Karikaturistin Marie Morelle. Krieg in der Ukraine: Wird Putin einknicken? Am Montag, dem 28. Juli, hat Donald Trump Wladimir Putin eine Frist von etwa zehn Tagen gesetzt, um eine Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden – andernfalls drohen neue wirtschaftliche Sanktionen.
Wenige Tage vor Ablauf des Ultimatums scheint Russland jedoch eher auf Konfrontation als auf Verhandlungen zu setzen. Welchen Weg wird Putin also einschlagen? Ist Macron wirklich in der Lage, auf das Zollabkommen mit Trump einzuwirken? Mit dem am 27. Juli unterzeichneten Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten über Zölle von 15 Prozent auf europäische Produkte, dem Kauf von Kohlenwasserstoffen im Wert von 750 Milliarden Euro sowie 600 Milliarden Euro an europäischen Investitionen in den USA steht die Frage im Raum: Muss der französische Präsident die Hoffnung, Europa zu einer starken und einflussreichen Macht zu machen, unter dem Druck der Vereinigten Staaten aufgeben? Wir begrüßen Guillaume Blot, der mit „Restos routiers“ ein eindrucksvolles Fotobuch veröffentlicht hat, das diesen traditionellen Raststätten, die fest zum französischen Kulturerbe gehören, Ehre erweist.
Die französischen Republikaner sind wegen der Nachwahl zum Amt des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin im zweiten Pariser Wahlkreis heftig zerstritten. Michel Barnier und Rachida Dati kämpfen darum. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden gegeneinander antreten. Zwischen sexistischer Darstellung und einem Slogan mit eugenischen Anklängen hat der neue Werbespot der US-amerikanischen Modemarke American Eagle im Netz für heftige Reaktionen gesorgt.
Marjorie Adelson berichtet. Kim Le Court hat am Mittwoch, den 30. Juli, die fünfte Etappe der Tour de France der Frauen gewonnen. Die gebürtige Mauritierin ist die erste afrikanische Radsportlerin, die das Gelbe Trikot trägt. Davon erzählt Reza Pounewatchy in seiner Geschichte der Woche. Und schließlich zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile über Giorgia Meloni sowie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 06.08.2025 arte Sendung vom 07.08.2025
Folge 3571 (44 Min.)Deutsche TV-Premiere Do. 07.08.2025 arte Sendung vom 08.08.2025
Folge 3572 (58 Min.)Bild: Arte(1): Die Geschichte aus der Sicht der Tiere Éric Baratay ist ein Historiker, der sich leidenschaftlich mit den Beziehungen zwischen Mensch und Tier beschäftigt und versucht, aus der Perspektive der Tiere zu schreiben. In „Une histoire animale du monde“ schlägt er gemeinsam mit anderen Forschenden eine neue Deutung unserer Vergangenheit vor, in der Tiere als eigenständige Mitglieder betrachtet werden. Ein Beispiel dafür ist die Rolle der Pferde im Ersten Weltkrieg. (2): Einbußen durch Zölle in der Wein- und Spirituosenbranche? Ab dem 7. August werden die USA einen Aufschlag von 15 Prozent auf europäische Produkte erheben, die auf ihrem Markt verkauft werden.
Angesichts dieser Zölle zeigt sich der Verband der Wein- und Spirituosenexporteure besorgt: Ein Viertel dieser unerlässlichen Einnahmequelle, die jährlich vier Milliarden Euro ausmacht, könnte verloren gehen. Und in Frankreich ist Wein längst nicht mehr so beliebt wie früher: Seit 1960 hat sich der Weinkonsum der Franzosen auf ein Drittel reduziert.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Spirituosen – hier ist der Konsum seit 1980 um 50 Prozent gesunken. Hinzu kommt der Klimawandel, der viele Weinbaugebiete bedroht. Sind unsere Weine und Spirituosen in Gefahr? Zum Schluss erzählt Quentin Darmon von Ian Ball, dem Entführer der englischen Prinzessin Anne, der heute seine Unschuld beteuert. Marjorie Adelson nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit nach Mexiko, wo sich in der Hauptstadt eine echte Gegenbewegung zur Gentrifizierung formiert. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.08.2025 arte Sendung vom 09.08.2025
Folge 3573 (58 Min.)Bild: Arte(1): Obst, Gemüse, frischer Fisch – Sind französische Wochenmärkte Bestandteil einer glücklichen Gesellschaft? In seinem neuesten Buch „On n’a que du beau ! Le marché, ingrédient d’une société heureuse“ beschäftigt sich der Journalist Olivier Razemon mit den französischen Wochenmärkten. Jede Woche finden in Frankreich zwischen 8.000 und 12.000 Märkte statt und wecken bei den Menschen „Sympathie und Neugier“. Doch die Märkte sind weit mehr als nur eine Aneinanderreihung von Verkaufsständen: Sie sind Bühne die für Politiker, die dort Flyer zu verteilen, ebenso wie für Händler – und sie zeigen ein Modell, das helfen könnte, der zunehmenden Leere in den Innenstädten entgegenzuwirken.
(2): Haben Drogenhändler in Frankreich das Sagen? Laut dem neuesten Bericht des französischen Anti-Drogenamts (Ofast) ist Frankreich mittlerweile „eines der am stärksten betroffenen Länder Europas“ im Hinblick auf den Drogenhandel. Das gilt insbesondere für den Handel mit Kokain. Der steigende Konsum geht einher mit neuen Methoden der Dealer, die zunehmend soziale Netzwerke nutzen und verstärkt Gewalt einsetzen.
Der Staat reagiert auf den Ernst der Lage: mit neuen Gesetzen, groß angelegten Polizeieinsätzen und dem Bau von Hochsicherheitsgefängnissen. Anlässlich des 80. Jahrestags des Atombombenangriffs auf Hiroshima durch die Amerikaner spricht Quentin Darmon über die Bedeutung dieser Tragödie für die japanische Kultur. Marjorie Adelson nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die USA, wo die Rassentrennung offenbar zurückkehrt: Im Bundesstaat Arkansas baut ein Verein ein Dorf, das ausschließlich Weißen vorbehalten ist. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 09.08.2025 arte Sendung vom 11.08.2025
Folge 3574 (58 Min.)„L’été de Jahia“: Chronik einer Freundschaft im Exil Noura Bancé, gerade einmal 18 Jahre alt, spielt die Hauptrolle im Film „L’été de Jahia“ [Jahias Sommer], der jetzt in den Kinos läuft. Sie verkörpert darin ein Mädchen aus der Sahelzone, das gezwungen war, aus ihrem Heimatland zu fliehen. In Belgien wird sie in einem Asylbewerberzentrum untergebracht und freundet sich dort mit Mila, einer geflüchteten Belarussin an. Der Film wurde in einem noch aktiven Aufnahmezentrum gedreht und vereint sowohl professionelle als auch Laiendarsteller.
Die Rolle der Jahia spiegelt das eigene Schicksal von Noura Bancé wider: Mit 14 Jahren musste sie aus der Elfenbeinküste fliehen, um einer Zwangsheirat zu entgehen. 80 Jahre nach Hiroshima – Was ist geblieben vom Traum einer atomwaffenfreien Welt? Mittwoch, den 6. August, ließen die USA vor 80 Jahren eine Atombombe auf Hiroshima fallen. In Japan findet aus diesem Anlass eine Gedenkzeremonie statt, zu der Vertreter aus 120 Ländern erwartet werden – in der Hoffnung, neue Impulse für eine nukleare Abrüstung zu setzen.
Doch dieser Wunsch stößt auf eine zunehmend instabile Weltlage, in der mit dem Einsatz von Atomwaffen wieder offensiv gedroht wird. Kann man einer erneuten atomaren Bedrohung ausweichen? Zum Schluss berichtet Quentin Darmon von einem irischen MMA-Kämpfer mit einer rechtspopulistischen und rassistischen Rhetorik, der bei der Präsidentschaftswahl kandidieren will. Marjorie Adelson berichtet über Uneinigkeit in Europa bezüglich des künftigen Designs der 20-Euro-Scheine. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 11.08.2025 arte Sendung vom 12.08.2025
Folge 3575 (58 Min.)Keine Angst vor Asteroiden … aber Vorsicht ist trotzdem geboten! Als Kind träumte Charles Frankel davon, Astronaut zu werden. Doch er schlug einen anderen Weg zu den Sternen ein und wurde Geologe und Dozent für Planetologie. In seinem Buch „Bombes cosmiques : la Terre face aux astéroïdes“ [Kosmische Bomben: Erde und Asteroiden] berichtet er von den Expeditionen von Astronomen, Geologen und Planetenforschern, die als Erste die Bedrohung durch diese Himmelskörper erkannten – und paradoxerweise auch die entscheidende Rolle, die ihre Einschlagskrater vermutlich bei der Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben.
Plastik: Es verschmutzt, keine Frage – aber könnten wir wirklich ohne leben? Vom 5. bis 14. August 2025 treffen sich Vertreter aus 175 Ländern in Genf, um Verhandlungen über ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung aufzunehmen. Plastik – eine revolutionäre Erfindung des 20. Jahrhunderts, leicht, praktisch und billig, und seine Produktion wächst seitdem rasant. Heutzutage ist es allgegenwärtig. Die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sind jedoch verheerend.
Acht Monate nach den ersten Gesprächen zeichnen sich tiefe Meinungsunterschiede zwischen den Beteiligten ab, so dass ein Scheitern der Verhandlungen nicht ausgeschlossen ist. Werden wir eines Tages wirklich ohne Plastik auskommen? Zum Schluss stellt uns Quentin Darmon die einflussreiche und angesehene Schweizer Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter näher vor. Anschließend nimmt uns Marjorie Adelson mit nach Spanien, wo ein umstrittenes Projekt für einen 300 Meter hohen Stier aus Metall für Schlagzeilen sorgt. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 12.08.2025 arte Sendung vom 13.08.2025
Folge 3576 (58 Min.)In der Gesprächsrunde über aktuelle Themen der Woche empfängt Benjamin Sportouch heute Abend den Publizisten und Begründer des Think Tank „Souverains Demain“! Paul Melun, die Geografin und Schriftstellerin Sylvie Brunel, die Korrespondentin für das öffentlich-rechtliche griechische Fernsehen ERT und das zypriotische Fernsehen RIK, Thomaïs Papaïoannou, und den Karikaturisten Eric Truant. Migrationsabkommen zwischen Paris und London: Einer für einen – alle gegen sie? Am 5. August ist ein Abkommen in Kraft getreten, das die Rückführung eines Migranten nach Frankreich vorsieht, der mit einem kleinen Boot in Großbritannien angekommen ist.
Im Gegenzug verpflichtet sich London, einen Migranten aus Frankreich aufzunehmen, der auf einer Online-Plattform seinen Wunsch geäußert hat, sich in Großbritannien niederzulassen. Kann ein solches Abkommen abschreckend wirken und dazu beitragen, Leben zu schützen? Oder steht dieser Text im Widerspruch zu den international geltenden Regeln zum Schutz von Flüchtlingen? Zensur des Duplomb-Gesetzes: Haben die Weisen Recht gesprochen – oder Politik gemacht? Der französische Verfassungsrat hat an diesem Donnerstag den umstrittensten Teil des Duplomb-Gesetzes zensiert, nämlich die Wiedereinführung von Acetamiprid, einem Pestizid, das zu den Neonicotinoiden gehört.
Die übrigen Vorschläge dieses Gesetzes wurden hingegen angenommen. Die Entscheidung des Verfassungsrats wurde von der politischen Linken als Sieg für den Umweltschutz gefeiert. Die FNSEA, der größte Bauernverband Frankreichs, bezeichnete die Entscheidung hingegen als „inakzeptabel“.
Wir begrüßen die Konditorin Nadja Keller, Mitbegründerin des Vereins Cuisine d’ailleurs und der ehrenamtlichen Kochwerkstatt von La Cimade in Béziers. Die französische Arbeitsministerin hat die wesentlichen Punkte eines Plans zur Bekämpfung von Sozialbetrug vorgestellt. Für den linken Abgeordneten Hadrien Clouet sind diese Maßnahmen „ungerecht“ und dienten lediglich dazu, von den eigentlichen Problemen abzulenken. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says die beiden gegeneinander antreten.
Frankreichs Premierminister hat mit seinem Podcast auf YouTube ein Debüt gegeben. Internetnutzer machten sich über diese Form der Kommunikation lustig. Natacha Triou berichtet. Das Dorf Jonquières im Département Aude scheint vom Fluch der Dürre und der Brände heimgesucht zu werden, erzählt uns Reza Pounewatchy in seiner Geschichte der Woche. Und schließlich zeigen wir Ihnen die internationale Schlagzeile über der Lage im Gazastreifen sowie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 13.08.2025 arte Sendung vom 14.08.2025
Folge 3577 (44 Min.)Bild: ArteDeutsche TV-Premiere Do. 14.08.2025 arte Sendung vom 15.08.2025
Folge 3578 (58 Min.)(1): Eine praktische Anleitung, um Rassismus zu erkennen – auch dort, wo man ihn nicht erwartet Estelle Depris ist Menschenrechtsaktivistin und Referentin mit Schwerpunkt auf Fragen rassistischer Diskriminierung. Sie veröffentlichte „Mécanique du privilège blanc : comment l’identifier et le déjouer ?“, ein Werk, das seine Leser aus der Haltung des „Nicht-Wissen-Wollens“ holen und für die systemische Dimension des Rassismus sensibilisieren will. Sie analysiert die Privilegien der Weißen in westlichen Gesellschaften, ihren Umgang damit sowie die Grundlagen und den Rassismus, den sie bewirken.
(2): Duplomb, A69, Klimakrise: Hat das Umweltrecht alle Rechte? „Jeder hat das Recht, in einer ausgewogenen und die Gesundheit achtenden Umwelt zu leben“, heißt es in Artikel 1 der Umweltcharta, die vor 20 Jahren verabschiedet wurde und Verfassungsrang besitzt. Auf Grundlage dieses Gesetzestextes hat der französische Verfassungsrat einzelne Bestimmungen des hoch umstrittenen Duplomb-Gesetzes gekippt – insbesondere die Wiedereinführung von Acetamiprid.
Dieses Pflanzenschutzmittel wird wegen seiner Gefahr für die Gesundheit heftig kritisiert. Ist das Umweltrecht zum letzten Schutzwall seiner Befürworter geworden – oder stellt es ein Hindernis für wirtschaftliches Wachstum dar? Schließlich zeichnet Quentin Darmon das Porträt von Suleiman al-Obeid, einer Legende des palästinensischen Fußballs, der bei einer Lebensmittelverteilung von der israelischen Armee getötet wurde. Während Italien plant, die längste Hängebrücke der Welt zu bauen, erklärt Théophile Cossa, wie solche Bauwerke funktionieren. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 15.08.2025 arte Sendung vom 16.08.2025
Folge 3579 (58 Min.)(1): Eine Geschichte der orthodoxen Religion, um die heutige Welt zu verstehen Der Gründer und Journalist von der französischen Website „Le Courrier des Balkans“, Jean-Arnault Dérens, veröffentlicht „Géopolitique de l’orthodoxie – De Byzance à la guerre en Ukraine“. In diesem Buch versucht er, die Komplexität einer von dem Streben nach „Einheit“ geprägten Religion zu verstehen und zu entschlüsseln – einer Religion, die nahezu 300 Millionen Gläubige zählt. (2): Besetzungsplan für Gaza: Wird Netanjahu dem Druck nachgeben? Am Donnerstag, den 7. August, kündigte Benjamin Netanjahu die vollständige militärische Besetzung des Gazastreifens durch Israel an.
Diese Ankündigung hat auf internationaler Ebene Spannungen ausgelöst: Deutschland erklärte, man werde Waffenlieferungen an Israel teilweise einstellen, und immer mehr westliche Länder bereiten sich darauf vor, Palästina anzuerkennen. Druck kommt ebenso von den Familien israelischer Geiseln, die auf ein Abkommen hoffen, das die Freilassung ihrer Angehörigen ermöglichen würde.
Und vom rechtsextremen Flügel, der Teil der Regierungskoalition ist und eine ethnische Säuberung Gazas zur Errichtung von Siedlungen fordert. Entstehen nun Risse in der Einheit, die sich nach den Angriffen vom 7. Oktober 2023 gebildet hatte? (3): Blockade am 10. September, Gewerkschaften in Aufruhr: Ein explosiver sozialer Herbst? Während sich die Leitlinien in Frankreich für den Haushalt 2026 abzeichnen, wächst der Unmut. Kürzungen beim Anspruch auf Arbeitslosengeld, Abschaffung von Feiertagen, nicht ersetzte Posten von Beamten – die Liste der Kritikpunkte der Gewerkschaften ist lang.
Der Herbst kündigt sich turbulent an, insbesondere mit dem Erscheinen der Bewegung „Bloquons tout“. Wird der soziale Unmut François Bayrou zu Fall bringen? Schließlich nimmt Quentin Darmon die Zuschauerinnen und Zuschauer mit nach Nordkorea, wo Kim Ju-ae, die Tochter des Diktators Kim Jong-un, offenbar in der Pole-Position steht, um die Nachfolge ihres Vaters anzutreten. Théophile Cossa erklärt, wie die World Games in China Sportarten ins Rampenlicht rücken, die nicht bei den Olympischen Spielen vertreten sind. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.08.2025 arte Sendung vom 18.08.2025
Folge 3580 (46 Min.)Bild: ArteAuf dem Weg zu einer populären Eroberung des Universums Jean-Philippe Uzan, Forschungsdirektor am CNRS am Institut für Astrophysik in Paris, veröffentlicht „Une histoire populaire de l’univers“ [Die Geschichte des Universums verständlich machen]. Das Buch bietet mehr als eine bloße Beschreibung der Himmelskörper, denn der Spezialist für Kosmologie und Allgemeine Relativitätstheorie unternimmt den Versuch, den Weg der Wissenschaft nachzuzeichnen und einen Blick auf ein Universum zu werfen, das aus „Schwarzen Löchern“ und Exoplaneten besteht.
Werden YouTube, TikTok, Instagram Pflichtetappen für in Vergessenheit geratene Politiker? Influencerin oder Influencer zu werden, lässt sich nicht einfach improvisieren. Am 5. August 2025 startete François Bayrou seinen YouTube-Kanal, um seine Budgetplanung für 2026 vorzustellen. Ein neuartiger Versuch politischer Kommunikation – aber mit bescheidenem Echo: gerade einmal 100.000 Aufrufe in vier Tagen und 7.800 Followers. Andere, wie Jordan Bardella, wecken deutlich mehr Interesse im Netz und zählen rund 2,2 Millionen TikTok-Followers. Angesichts des immer stärkeren Booms von Kurzvideoformaten stellt sich die Frage: Sollten die „klassischen“ Medien aufgegeben werden, um die Bürger direkt anzusprechen? Dann zeichnet Quentin Darmon ein Porträt der Schauspielerin Pamela Anderson, die ihre Karriere – von Baywatch bis vor die Kamera von Gia Coppola – auf überraschende Weise weiterentwickelt hat.
Die Megalithen von Carnac in der Bretagne sind in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Für Théophile Cossa ist es ein Anlass, sich zu fragen, wie eigentlich die Aufnahme einer Stätte in diese Institution abläuft. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mo. 18.08.2025 arte Sendung vom 19.08.2025
Folge 3581 (46 Min.)Bild: Pierre-Emmanuel RastoinIn der vergangenen Wochen begrüßte „28 Minuten“ eine Reihe prominenter Gäste. Zu den Gesprächspartnern zählten die Neuropsychologin Sylvie Chokron, der Agrarklimatologe Serge Zaka, der Schriftsteller Cédric Gras, der Historiker Pierre-Yves Beaurepaire, die Choreographin Blanca Li sowie der Komiker und Schauspieler Waly Dia. Ein weiteres aktuelles Thema greift das Best-of ebenfalls auf: die Preisgestaltung im Verkehrssektor. Wenn das Flugzeug manchmal günstiger ist als der Zug – sollte der Flugverkehr dann stärker zur Kasse gebeten werden? Ergänzt wird die Runde durch Beiträge von Victor Dekyvère, Théophile Cossa und Marjorie Adelson. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Di. 19.08.2025 arte Sendung vom 20.08.2025
Folge 3582 (46 Min.)Bild: Bertrand NoëlZum Auftakt blickt „28 Minuten“ auf zwei Themen zurück, die zuletzt für Schlagzeilen gesorgt haben. Sorgt das Rauchverbot am Strand für saubere Luft oder schränkt es die Freiheit ein? Anschließend trifft „28 Minuten“ den zeitgenössischen Künstler und Mitglied der Académie des Beaux-Arts, Jean-Michel Othoniel, die Fotografen Guillaume Blot und Stéphan Gladieu sowie den Sänger Arthur H. Außerdem erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer das „Duell“ zwischen Bruno Retailleau und Emmanuel Macron, der „Point Com“, der die Kiss-Cam beleuchtet, die in den sozialen Netzwerken für Aufsehen sorgte, „Die Geschichte der Woche“ von Frédéric Pommier sowie „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Mi. 20.08.2025 arte Sendung vom 21.08.2025
Folge 3583 (44 Min.)Bild: ArteZu Beginn wirft „28 Minuten“ einen Blick auf die wichtigsten Nachrichten der letzten Tage: die von François Bayrou vorgestellten Haushaltsrichtlinien, das ins Wanken geratene deutsch-französische Verhältnis, das Anti-Korruptionsgesetz in der Ukraine, Mette Frederiksen, die „Eiserne Lady“ Dänemarks, die die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hat, und der Stopp des „Royal Train“ durch Charles III. Gäste sind außerdem: der Schriftsteller Sébastien Spitzer, der den Mittagsschlaf verteidigt, die Historikerin Caroline Husquin, die die Vorurteile gegenüber Glatzköpfen im antiken Rom aufdeckt, und Cyril Thomas, der erklärt, wie Magie unseren Geist manipuliert. Zum Abschluss widmet sich Marjorie Adelson den Streitereien von Paaren auf dem Weg in den Urlaub und David Castello-Lopes fragt, warum Bugs Bunny Karotten isst. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Do. 21.08.2025 arte Sendung vom 22.08.2025
Folge 3584 (58 Min.)Bild: Arte(1): Übertriebene Einnahme von Medikamenten Hervé Javelot ist promovierter Apotheker und Neurowissenschaftler. In seinem jüngsten Werk „Pharmacofolie : Médicaments et société“ erzählt er die lange Geschichte der Medikation und gibt eine komplexe Erklärung über die Beziehung zwischen Mensch und Arzneimitteln. (2): Seite an Seite mit Selenskyj bei Trump: Kann Europa die Ukraine retten? Nach dem Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska am Freitag, den 15. August, begleiten mehrere europäische Spitzenpolitiker, auch der NATO-Generalsekretär Mark Rutte und Ursula von der Leyen – den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu seiner Begegnung mit dem US-Präsidenten im Weißen Haus am Montag, den 18. August.
Vor dem Treffen kam es zu neuen, russischen Angriffen auf mehrere ukrainische Städte, bei denen es Todesopfer gab. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen mögliche territoriale Zugeständnisse der Ukraine und Sicherheitsgarantien, um den blutigsten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg zu beenden. Schließlich zeichnet Quentin Darmon das Porträt der ikonischen Barbie-Puppe, nachdem die Stadt Noisy-le-Sec im Département Seine-Saint-Deni) die Vorführung der Komödie von Greta Gerwig auf einer Großleinwand auf „Druck“ von Anwohnern hin abgesagt hatte. Marjorie Adelson erläutert, wie in Florida die Jagd auf Pythons organisiert wird, um die Ökosysteme zu schützen. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Fr. 22.08.2025 arte Sendung vom 23.08.2025
Folge 3585 (58 Min.)Bild: Laurent Vu/SIPAMit „Alpha“ erinnert die Regisseurin Julia Ducournau an die Jahre der Aids-Epidemie. Wir begrüßen Julia Ducournau, die mehrfach preisgekrönte französische Filmemacherin, die ihr neuestes Werk „Alpha“ vorstellt. Darin durchlebt eine dysfunktionale Familie eine rätselhafte Epidemie, die die Erkrankten zu Marmor erstarren lässt – eine Erzählung, die zwischen griechischer Mythologie und den Jahren der Aids-Krise angesiedelt ist. Können die israelischen Demonstranten Netanjahu in die Knie zwingen? Am Sonntag, den 17. August, rief das Forum der Geiselfamilien – eine Organisation von Angehörigen der israelischen Geiseln, die noch von der Hamas festgehalten werden – zu einem Generalstreik und zu Demonstrationen auf, um ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen zu fordern.
Dem Aufruf zum Streik folgten nur wenige, doch nach Angaben der Veranstalter gingen über eine Million Menschen auf die Straße – rund zehn Prozent der israelischen Bevölkerung. Der Protest richtet sich gegen Netanjahus angekündigten Plan, den Gazastreifen zu erobern, was von den Familien der noch 22 lebenden Geiseln als Todesurteil angesehen wird, von Kritikern als Akt ethnischer Säuberung.
Seit 22 Monaten sind die zwei Millionen Bewohner Gazas täglichen Bombardierungen und einer durch die israelische Blockade erzwungenen Hungersnot ausgesetzt. Doch kann der Druck Demonstranten Benjamin Netanjahu zum Einlenken bewegen – oder hält er mehr denn je an seiner Position fest? Schließlich stellt uns Quentin Darmon Fidji Simo vor, die in Sète in Südfrankreich geboren wurde. Sie macht in den USA bei den GAFAM Karriere. Anschließend berichtet uns Marjorie Adelson von einem gefährlichen Sommertrend in den sozialen Netzwerken: dem Sonnenbrand-Tattoo. (Text: arte)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.08.2025 arte
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