Folge 35

  • Sendung vom 13.11.2022

    Folge 35
    Die geplanten Themen:
    Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song
    Die Doku über Leonard Cohen wählt einen ungewöhnlichen Einstieg in das Leben und Werk des legendären kanadischen Songpoeten: Seine weltbekannte Hymne „Hallelujah“ dient als Prisma, durch die sein Leben, seine Karriere und seine künstlerische Vision gezeigt wird.
    „Hatten Sie je das Gefühl, Sie müssten Schluss machen mit dem Leben?“ So warb Leonard Cohens Plattenfirma für dessen erstes Album. Der Kanadier schrieb Gedichte, Romane und Lieder, die unsterblich wurden, sang über das Mysterium der Liebe und des Lebens wie kein anderer. Das lange Nachleben seines berühmtesten Songs „Hallelujah“ – und das seines Schöpfers, Leonard Cohen – erzählt jetzt der von Daniel Geller, Dayna Goldfine (Kinostart: 18.11.2022) intimer, berührender Dokumentarfilm.
    Autor: Andreas Lueg
    Katar und die Fußballweltmeisterschaft – Menschenrechte und Propagandaspiele
    Wenige Tage vor dem Start der Fußballweltmeisterschaft steht Katar im Fokus der medialen Berichterstattung. Regelmäßig würden die menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Arbeitsmigranten in dem kleinen, aber superreichen Golfstaat thematisiert. Darüber beklagte sich Katars Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani kürzlich in einem Interview. Es sei ein Zeichen von Doppelmoral, wenn Deutschland einerseits die guten wirtschaftlichen Beziehungen im Bereich Energiepolitik betone, andererseits Katar aber systematisch wegen mangelnder Beachtung der Menschenrechte kritisiere. Dabei habe das katarische Herrscherhaus längst Reformen eingeleitet.
    Wie sind die Äußerungen des Außenministers zu bewerten? Und wie steht es tatsächlich um die Reformierbarkeit eines autokratischen Staates wie Katar? Der in Deutschland lebende palästinensische Fotograf Mohamed Badarne hat heimlich migrantische Arbeiter in ihren Unterkünften in der Hauptstadt Doha fotografiert und deren Elend dokumentiert. Sein Fazit:
    Es gibt Verbesserungen, aber grundsätzlich ist und bleibt Katar eine Klassengesellschaft, in der Arbeitsmigranten ganz unten angesiedelt sind. Das bestätigt Mathias Brüggmann, Journalist beim Handelsblatt, Experte für die Golfstaaten und Autor des Buchs „1001 Macht“. Katar hat einen märchenhaften wirtschaftlichen Aufstieg geschafft und auch wenn das Herrscherhaus Al Thani das Image des Landes mit hypermoderner Architektur und der Ausrichtung
    einer Weltmeisterschafft poliert, so bedeutet das keinen Mentalitätswandel in der Bevölkerung.
    So sieht es auch Aktham Suliman, ehemaliger Mitarbeiter im Berliner Büro des katarischen Nachrichtensenders Al Jazeera. Die alten Stammesregeln seien immer noch stärker als die Einflüsse des Westens. Reformen und Erneuerungen müssten von innen kommen, und sie kämen langsam. Der Westen solle einen engen Austauscht anstreben. Nur so könne ein Bewusstsein für Menschenrechte, für Frauenemanzipation und für Pressefreiheit in der katarischen Gesellschaft wachsen.
    Autorin: Hilka Sinning
    Orlando Figes – eine Geschichte Russlands
    Im Westen ist man sich weitgehend einig: Wladimir Putin ist ein kleptokratischer, das russische Volk unterdrückender, Diktator, der von großrussischen Ideen getrieben, die Ukraine annektieren will. Die russische Gegenwart sei immer noch von ihrer Vergangenheit gefangen, sagt einer der renommiertesten Russland-Historiker der Welt, Orlando Figes, dessen jüngstes Buch am 19. November auf Deutsch erscheint.
    „Eine Geschichte Russlands“ hat eine gewaltige Grundthese: Russland wird viel mehr als andere Staaten der Welt von Ideen aus ferner Vergangenheit zusammengehalten und von Geschichten, die ständig umgeschrieben werden. Anders als in Westeuropa hat sich hier kaum eine bürgerliche Zivilgesellschaft herausbilden können. Im Grunde träumen die meisten Bürger noch heute vom gütigen, göttlichen Zaren.
    Wir sprechen mit Orlando Figes in London über Vergangenheit und Zukunft eines Imperiums, das Krieg gegen den Westen führt.
    Autor: Dennis Wagner
    „Kraftklub“ – Gültiges auf die Ohren
    „Kraftklub“ sind zurück. Zehn Jahre sind seit ihrem Debüt vergangen, fünf Jahre seit dem letzten Album. Mittlerweile sind sie eine der erfolgreichsten Indie-Rock Bands Deutschlands. Alle 3 Alben, die die Band bisher vorlegte, waren Nr.-1-Alben. Viel ist passiert, in Chemnitz, in Deutschland, in der Welt. Auf ihrem neuen Album „Kargo“ verarbeiten sie ihre eigene, turbulente Bandgeschichte, ihr Verhältnis zur ostdeutschen Provinz oder die zunehmende politische Gemütlichkeit ihrer Generation, in der es immer noch einen Unterschied macht, ob man aus dem Osten oder dem Westen kommt. In alter Manier liefern sie die passenden Botschaften zum Zeitgeist und führen dabei ihren Kraftklub-Sound konsequent fort. Doch sind die Songs melancholischer, reifer, selbstkritischer als früher.
    Autorin: Lilli Klinger (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.2022Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

So 13.11.2022
23:05–23:35
23:05–
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