1431 Folgen erfasst, Seite 58

  • 45 Min.
    Mirko Drotschmann im Trabbi – Bild: ZDF und Jonah de Graaff.
    Mirko Drotschmann im Trabbi
    Hugenotten aus Frankreich, der Siegeszug des Döners oder Modehochburg in den Zwanzigerjahren: Mirko Drotschmann nimmt mit auf eine faszinierende Zeitreise durch die Geschichte Berlins. Sie beginnt im Nikolaiviertel, der Wiege Berlins, und führt über Kreuzberg, wo im 18. Jahrhundert die Maulbeerbäume der Seidenspinner wuchsen, zum Berliner Schloss. Dem Ort, an dem sich die Geschichte Berlins verdichtet. Jeder Winkel von Berlin erzählt eine andere „Heimat“-Geschichte: seien es 800 Jahre Stadtgeschichte, die unter der größten städtischen Ausgrabung Deutschlands unter dem Molkenmarkt liegt.
    Der positive Einfluss von Einwanderern, die in Berlin eine neue Heimat finden und neue Berufe wie Patissiers oder Handschuhmacher mitbringen. Oder die Geschichte von Liberalisierung und Emanzipation, als die Modehäuser den Berliner Chic erfinden. Er avanciert bald zur Weltmode – nicht zuletzt wegen Marlene Dietrich. Die Geschichte Berlins kann nicht ohne die Verfolgung und Vertreibung eben dieser jüdischen Avantgarde erzählt werden. Hitler wollte Berlin zu einem nationalsozialistischen „Germania“ umwandeln.
    Die Folgen seiner Herrschaft waren Krieg und letztlich die Teilung der Stadt. Wie Ostberliner versuchten, in den Westen zu fliehen, erzählt Dietmar Arnold vom Verein „Berliner Unterwelten“. In „Zeitreise Heimat – Berlin“ wird auch das facettenreiche, kulinarische Berlin beleuchtet. Etwa, wenn es um die Geschichte des Döners geht, der schon fast zu einem Symbol der Stadt geworden ist. Der Film führt zurück in die 1970er-Jahre, als der Döner Kebab – angeblich! – in Berlin erfunden wurde. Eine Geschichte, die mit türkischen Gastarbeitern beginnt, die ihre traditionelle Küche an die deutschen Geschmäcker anpassten und dabei eine Fast-Food-Sensation schufen.
    Mirko Drotschmann trifft Berlinerinnen und Berliner, erkundet mit ihnen ihre Stadt. Die Zeitreise erfolgt mithilfe von digitalen Überblendungen, die visuell ein Fenster in die Vergangenheit öffnen, indem sie Szenen und Orte von heute in Momentaufnahmen von damals verwandeln. In ausgewählten Szenen wird der Moderator in das historische Bewegtbildmaterial oder die Fotografien von damals versetzt und taucht so hautnah in diese Welt von früher ein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.05.2024ZDFDeutsche Online-PremiereMi 08.05.2024ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Mirko Drotschmann an einer Barkasse
    Mirko Drotschmann entführt uns auf eine faszinierende Reise durch die Hamburger Geschichte und findet heraus, warum die Stadt für ihre Bewohner „Heimat“ ist. Hamburg, die Perle des Nordens. Hafenmetropole und Tor zur Welt. Heimat der Skipper, Raubeine und Kiezgänger, genauso wie der Ingenieure und Millionäre. Mirko Drotschmanns Reise führt ihn weit in die Vergangenheit einer Stadt, die nie stillsteht. Ihr Aufstieg zur Handelsgroßmacht basiert auf einem Betrug, denn er basiert auf einem gefälschten Freibrief von Kaiser Friedrich Barbarossa. Im Mittelalter lockt die reiche Kaufmannsstadt der Hanse Piraten an.
    Den berühmten Klaus Störtebeker hat es allerdings so wohl nie gegeben. Im 19. Jahrhundert mausert sich die Stadt zur Hochburg des Kaffeehandels und zur Medienstadt. Und bis heute gilt sie, nicht nur dank der Elbphilharmonie, als deutsches Mekka der Ingenieurskunst. Was ein Seilmacher mit der Reeperbahn zu tun hat, warum der Kiez auch ein Stück Heimat ist und wie die Beatles hier Erfolge feiern, das erzählen der Eigentümer der längsten Reeperbahn Europas, Tom Lippmann, der Kiez-Stern Olivia Jones und die Beatles-Sängerin Stefanie Hempel.
    Aber auch was Kaffeeverleserinnen, Fischverkäufer und Festmacher mit Hamburg zu tun haben, erzählt dieser Film. Die Zeitreise erfolgt mithilfe von digitalen Überblendungen, die visuell ein Fenster in die Vergangenheit öffnen, indem sie Szenen und Orte von heute in Momentaufnahmen von damals verwandeln. Das gleiche Motiv in derselben Perspektive zeigt sich so im Wandel der Zeit und wird erlebbar. In ausgewählten Szenen wird der Moderator in das historische Bewegtbildmaterial oder die Fotografien von damals versetzt und taucht so hautnah in diese Welt von früher ein. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2024ZDFDeutsche Online-PremiereMi 08.05.2024ZDFmediathek
  • 45 Min.
    Laut Historiker Dr. Simon Werret wurde das Feuerwerk zum ersten visuellen Medium, das viele Menschen erreichte. Honorarfrei – nur für diese Sendung bei Nennung ZDF und Franz Lindinger
    Sie schlug Krieger in die Flucht, imponierte Königen und machte diejenigen zu Helden, die sie beherrschten: die Pyrotechnik. Welches Geheimnis steckt hinter der jahrtausendealten Faszination für Feuerwerk? Die Geschichte des zündenden Funkens beginnt in China, wo vor 1400 Jahren ein weiser Mönch mit Bambusrohren experimentiert und den ersten Böller der Welt erfindet. Bis heute ist die Entwicklung der Pyrotechnik bedeutend für das Militär. Und so mancher Büchsenmeister machte sich neben dem Kriegsgeschäft mit Feuerwerk einen Namen. Die Brüder Ruggieri – Pyrotechnikpopstars ihrer Zeit – wurden zu Feuerwerkern der europäischen Königshäuser. Ihr Spektakel dient der höfischen Berichterstattung.
    1749 ging ihr Feuerwerk für Georg II im englischen Regen baden und sogar die von Händel eigens komponierte Feuerwerksmusik kann die Aufführung nicht mehr retten. Den Ruggieri-Brüdern hat es nicht geschadet. Ihr Name begleitet die Geschichte des Feuerwerks bis heute. Jedes Jahr wird die Burg von Carcassonne am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, in Funken aus Farbe getaucht. Hunderttausende Besucher kommen zum größten Spektakel des Jahres in die Stadt und verfolgen am Himmel eine minutiös festgelegte Komposition der Ruggieris. „Der zündende Funke“ erzählt die Geschichte des Feuerwerks mit Zeichentrickaufnahmen und Reenactments. Ein sprühendes Kapitel Kulturgeschichte, das seit Jahrhunderten fasziniert. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.07.2014ZDF
  • 40 Min.
    Störche in ihrem Winterquartier in Kenia.
    Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt – mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die „Vogelperspektive“ erfunden haben. Wir begleiten Gänse-Küken beim Abenteuer des Fliegenlernens. Und der Kamera-Helikopter überquert mit unseren Störchen (erstmals gemeinsam) die gefährliche Straße von Gibraltar und fliegt mit ihnen bis in ihr Winterquartier in Tansania und Kenia. Ende August werden die Störche im rheinland-pfälzischen Bornheim langsam unruhig. Der Nachwuchs unternimmt immer weitere Ausflüge rund ums elterliche Nest.
    Und eines Tages sind alle Storchenkinder plötzlich verschwunden. „Terra X – Zugvögel“ begleitet Jungstorch Borni auf seiner ersten langen Reise nach Afrika. Allein – lange vor seinen Eltern – zieht Borni mit seinen drei Geschwistern Richtung Süden. Eine gefährliche Reise mit zahlreichen mörderischen Etappen. Den Flug mit Tausenden anderer Störche über die Straße von Gibraltar wurde dabei erstmals mit einer gyrostabilisierten Helikopter-Kamera begleitet. Wenn ein Storch aus Erschöpfung im Wasser notlanden muss, ist er dem Tod geweiht.
    Selbst Vogelforscher waren erstaunt, dass nicht nur Borni sich auf dieser Horror-Etappe in der Luft übergeben hat. Vor 150 Jahren mussten Vogelkundler noch Pfeilspitzen analysieren, mit denen Störche aus Afrika nach Europa zurückkehrten – um herauszufinden, wo sie den Winter verbracht hatten. Inzwischen zeichnen möglichst kleine, möglichst leichte Hightech-Sender jede Flugbewegung eines Vogels als GPS-Koordinaten auf – und melden dazu Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch.
    Künftig sollen diese Sender live per Satellit auszulesen sein – von der Sahara bis nach Sibirien. Für Martin Wikelski, Leiter des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell, beginnt damit eine neue Ära. „Über das Flugverhalten der Vögel können wir dann herausfinden, wie die Welt sich an diesem Fleck gerade verändert.“ Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Mit Graugans-Küken, die sich – wie man seit Konrad Lorenz weiß – leicht auf Menschen prägen lassen, wird gerade die erste Sender-Generation in mühevoller Kleinarbeit kalibriert.
    Denn nur, wenn die Sender präzise und konstant messen, wird man in Zukunft Erstaunliches per Vogelzug erfassen und vorhersagen können – von lokalen Windverhältnissen bis zu Unwettern, drohenden Erdbeben oder Riesenheuschrecken-Plagen. Denn wenn Vögel ihre Flugroute ändern, hat das immer einen Grund. Mauersegler etwa können Unwetter erspüren, die noch 600 Kilometer entfernt sind. Sie können auch während des Fluges schlafen – und so Tage oder Wochen in der Luft verbringen. Die aufwendig produzierte „Terra X“-Dokumenation fliegt mit umfangreichen CGI-Animationen und atemberaubenden Luftbildern mit unseren Zugvögeln bis nach Afrika.
    Sie begleitet die Graugans-Küken-Trainingsgruppe beim großen Abenteuer des Fliegenlernens – im Dienste der Wissenschaft. Denn trotz aller bahnbrechender Erkenntnisse der vergangenen Jahre: Selbst, wie Vögel navigieren, ist noch immer nicht restlos erforscht. „Es gibt schon noch ein paar Fragen, die uns absolut unter den Nägeln brennen“, meint Vogelforscher Peter Berthold, Wikelskis Vorgänger in Radolfzell. „Vielleicht gibt es dafür irgendwann den Nobelpreis.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.11.2016ZDF
  • 45 Min.
    Der Ornithologe Alex Onrubia beringt Vögel in Andalusien.
    Die Dokumentation begleitet unsere Zugvögel in alle Welt – mit atemberaubenden Luftbildern von den Reisen derer, die die „Vogelperspektive“ erfunden haben. Milliarden von Zugvögeln sterben jedes Jahr auf ihren Reisen. Wir fliegen mit ihnen nach Italien und Sibirien und erleben hautnah, welche Strapazen die tapferen Vielflieger zu überstehen haben. Der Vogelzug war schon immer eine Frage des Überlebens. Nur wenn es sich lohnt, lernen Tiere im Lauf der Evolution zu wandern – meist auf der Suche nach Nahrung oder besseren Brutrevieren.
    Doch Zugvögel leben heute gefährlich. Im Anthropozän – im Zeitalter der Menschen – sind die Todesraten unter Langstreckenziehern in schwindelerregende Höhen gestiegen: Biotope verschwinden, Vögel werden gejagt oder verenden in Hochspannungsleitungen. Bei vielen Zugvogel-Arten überleben 80 Prozent der Jungvögel nicht einmal das erste Jahr. Die Tundra, in der Bless- und Nonnengänse am liebsten brüten, reichte am Ende der letzten Eiszeit noch bis nach Köln. Heute ziehen die Gänse von Westeuropa, wo sie den vergleichsweise milden Winter verbringen, Tausende von Kilometern bis an den Polarkreis – am liebsten auf die Insel Kolgujew in der Barentssee.
    Die „Terra X“-Dokumentation „Zugvögel“ ist mit hochauflösenden Kameras am Boden und in der Luft dabei, wenn sich die Küken in ihren „Daunenmänteln“ bei eisigem Wind aus dem Ei pellen – und die Eismöwen ihre ersten Raubzüge starten. Auch, wenn in der Dämmerung über Rom Hunderttausende von Staren gigantische Wolken und Schläuche bilden, als folgten sie einer unsichtbaren Choreografie, geht es in Wirklichkeit – ums Überleben.
    Mit solch pfeilschnellen Formationsflügen wehren kleinere Vögel in großen Schwärmen Raubvögel ab, die etwa an den Schlafplätzen der Stare am Tiber lauern. Für „Zugvögel“ wurde der spektakuläre Überlebenstanz der Stare aus der Luft gedreht. Genau wie die Winterreise der Waldrappe nach Italien. Den drollig aussehenden Ibis-Vögeln wurde ihre große Zutraulichkeit bereits im 17. Jahrhundert zum Verhängnis. Als leichte Beute für Jäger waren sie bald komplett ausgerottet.
    Heute wird dieses Manko zum Vorteil: Von Hand aufgezogen, folgen junge Waldrappe ihren menschlichen Zieh-Eltern, selbst wenn die in einen Ultraleicht-Flieger steigen und von der deutsch-österreichischen Grenze in die Toskana reisen – ins Überwinterungsrevier. Schon auf dem Rückweg finden die Waldrappe dann ihren Weg allein – ein Beleg dafür, wie tief das Zugprogramm als Überlebensstrategie eingebrannt ist. Doch von 20 Milliarden Singvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Die meisten Vögel, die wir aus unseren Gärten kennen, ziehen über unsere Köpfe, wenn wir schlafen.
    Im Schutz der Dunkelheit entgehen sie am ehesten Raubvögeln und Überanstrengung. Welche Gefahren ihnen dennoch auf der langen Reise drohen, macht eine Animation der nächtlichen Massen-Wanderung sichtbar. Denn was Vögel im Lauf der Evolution gelernt haben, können sie auch wieder verlernen – wenn es dem Überleben dient. Peter Berthold, Deutschlands Guru unter den Vogelforschern, sagt im Film: „Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weitergeht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben.“ (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.11.2016ZDF

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