2021, Folge 682–699

  • Folge 682 (120 Min.)
    Horst Lichter, Koch, Moderator und Entertainer
    Immer gut gelaunt, immer einen flotten Spruch auf den Lippen: So kennen Fernsehzuschauer Horst Lichter seit Jahren. Aber kann der Mann auch anders? Dieser Frage ist der 59-jährige Moderator selbst nachgegangen – denn dem Dampfplauderer mit dem markanten Schnauzbart wurde von seinem Verlag der Vorschlag gemacht: Geh doch mal in ein Schweigekloster! Das hat der Kult-Entertainer und frühere TV-Koch dann auch getan. Mit allen möglichen Vorstellungen vom Kloster – changierend zwischen Bildern vom spartanischen bis zum lukullischen Zusammenleben – hat er sich aufgemacht, hat sich schon ein wenig als „Dalai Lichter“ gesehen – und dann etwas ganz Anderes erlebt.
    Etwas, was ihm zu esoterisch war, ihm dann aber doch auch seinen Weg gezeigt hat. Über all das hat Horst Lichter jetzt ein Buch geschrieben. Über seine Erfahrungen im Schweigekloster, seine Suche nach der inneren Ruhe, seinen Einsatz für die Show „Bares für Rares“ und seine Ehe spricht der Geschichtensammler, wie er sich selbst gern bezeichnet, auf dem „Riverboat“.
    Wincent Weiss, Popsänger
    2013 fährt er zwei Freundinnen zum Casting von DSDS und entschließt sich spontan, selbst beim Casting mitzumachen. Die Mädels werden nicht genommen, doch er wird überraschend zur Show zugelassen. Er schafft es bis unter die letzten 29 Teilnehmer, und danach ist für Wincent Weiss klar: Ich will Musiker werden! Nach dem Abitur zieht er nach München, jobbt als Model, im Supermarkt, leitet ein Burger-Restaurant, schreibt Songs und versucht, Kontakt in die Musikbranche zu knüpfen. Fünf Jahre später veröffentlicht er sein Debütalbum „Irgendwas gegen die Stille“, dass sein Leben für immer verändert. Aus dem Schleswig-Holsteiner, der bei seiner alleinerziehenden Mutter und mit einer elf Jahre jüngeren Schwester aufgewachsen ist, wird praktisch über Nacht ein Star.
    Mittlerweile kann er u.a. Echos und einen MTV-Music-Award sein eigen nennen. Er hat für Helene Fischer einen Song mitkomponiert, bei dem TV-Format „Sing mein Song – das Tauschkonzert“ mitgemacht und war gerade Coach bei „The Voice Kids“. Mit seinem dritten Album „Vielleicht irgendwann“ stieg Wincent Weiss direkt auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ein. Zusammen mit seinem Freund und Kollegen Johannes Oerding singt er den ARD-Song zur Fußball-EM „Die guten Zeiten“ und wird dieses Lied bei uns in einer Fernsehpremiere bei „Riverboat“ darbieten.
    Prof. Dr. Harald Lesch, Astrophysiker und Moderator
    Mit einer wunderbaren Leichtigkeit erklärt er uns seit vielen Jahren, was die Welt im Innersten zusammenhält. Der Astrophysiker und Naturphilosoph Harald Lesch hat zahlreiche Wissenschaftssendungen im Fernsehen moderiert: Von „alpha Centauri“ über „Abenteuer Forschung“ bis „Terra X“. Wer mal nicht weiter weiß, für den gilt: „Frag den Lesch“. Der 60-jährige Wissenschaftler nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Er ist leidenschaftlich in der Diskussion und beharrlich darin, den Leuten zu erklären, wie unsere Welt funktioniert, oder eben nicht. Gerade die Pandemie hat ihn vor große Herausforderungen gestellt. Es wimmelt vor Verschwörungstheorien, die nichts mit Wirklichkeit und Wissenschaft zu tun haben. Er sagt: „Wissenschaftliche Erkenntnisse benötigen manchmal Jahrzehnte bis sie fest sind. Meinungen bilden sich aber in Sekunden.“ Deshalb hat er nun ein neues Buch geschrieben und fordert uns darin auf: „Denkt mit!“
    Dr. Anne Fleck, Fachärztin für Präventiv- und Ernährungsmedizin
    „Ich will für jeden Menschen die bestmögliche Gesundheit erreichen – für langfristig mehr Lebensqualität. Die Ergänzung der klassischen Medizin durch präventive und moderne ernährungsmedizinische Ansätze ist aus meiner Sicht unabdingbar“, betont Dr. Anne Fleck. Medizin hat die gebürtige Saarländerin in Leipzig, Paris, L’Aquila/​ Italien, Cambridge und Wien studiert. Schon früh hat sich die Internistin und Rheumatologin auf Präventiv- und Ernährungsmedizin spezialisiert. Von Hamburg aus betreut sie Menschen und Unternehmen aus dem In- und Ausland. Vor allem die Themen Krankheitsprävention, ganzheitliche Heilung und dauerhafte Gewichtsreduktion liegen ihr am Herzen. Einem breiten Publikum bekannt ist sie u. a. von der NDR-Reihe „Die Ernährungs-Docs“ und als Bestseller-Autorin (u. a. „SCHLANK! und gesund mit der Doc Fleck Methode“). In ihrem neuen Buch „Energy!“ widmet sie sich den Energieräubern unserer Zeit und zeigt Wege auf, wie man zurück in die Balance findet.
    Hans Meyer, Fußball-Trainerlegende
    Jüngster Oberliga-Trainer der DDR. Einziger Trainer überhaupt, der den FDGB-Pokal in der DDR und den DFB-Pokal in der Bundesrepublik gewonnen hat. Hans Meyer – ab 1971 war er als Trainer tätig: bei Carl-Zeiss Jena, Rot-Weiß-Erfurt, FC Karl-Marx-Stadt, 1. FC Union Berlin, Twente Enschede, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und 1. FC Nürnberg. Seine Karriere als Trainer endete 2009 nach seinem zweiten Engagement bei Borussia Mönchengladbach. Dem Fohlen-Klub blieb der heute 78-Jährige auch danach treu und ist seit 2011 Präsidiumsmitglied. Soweit zu seiner Karriere. Als Trainer aus dem Osten hatte es Meyer nach der Wende im Westen nicht einfach.
    Ironie hat ihm durch so manches Tal geholfen – und seine eigenwilligen Sprüche von denen manche schon Kultstatus haben: „In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde.“ Oder: „In schöner Regelmäßigkeit ist Fußball doch immer das Gleiche.“ Kurz, knapp, treffend und trocken, beißende Ironie trifft fachliche Kompetenz. Hans Meyer also der ideale Gast, mit dem wir auf dem „Riverboat“ über die Bundesliga und die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft sprechen werden.
    Bernhard Brink, Schlagersänger
    1971 stellen sich die Weichen für Bernhard Brink: Mit 19 Jahren geht er nach West-Berlin, um seinem Vater zuliebe Jura zu studieren, biegt aber direkt ins Musikgeschäft ab. Der Zufall kommt ihm zu Hilfe, er landet beim Management von Michael Holm und Christian Anders. Seit dem 15. April 1972 ist der gebürtige Nordhorner aus der „ZDF-Hitparade“ und diversen Radiosendern nicht wegzudenken. Anfang der 90er Jahre soll er die „ZDF-Hitparade“ sogar moderieren, muss dann aber Uwe Hübner weichen. Stattdessen heuert der Wahl-Berliner beim MDR an, moderiert zwölf Jahre lang „Das deutsche Schlagermagazin“, seit 2016 die Reihe „Die besten Hits aller Zeiten“ und seit drei Jahren „Die Schlager des Monats“. Nun steuert der 69-Jährige mit seinem neuen Album „lieben und leben“ aufs 50-jährige Bühnenjubiläum zu und ist besser denn je im Geschäft.
    Claudia Trotta, Speiseeis-Künstlerin aus Wernigerode
    Vier Kilogramm Speiseeis essen die Deutschen im Schnitt pro Jahr. Eine der besten Eismacherinnen in Deutschland kommt aus Wernigerode. Die 55-jährige Claudia Trotta betreibt mit ihrem Mann zwei Eisdielen in der Stadt und holte 2019 beim Gelato-Festival den Sieg für Deutschland. Mit ihrer Kreation „Edelweiß“ – eine feine Mischung aus Bio-Ziegenjoghurt, griechischem Joghurt und dunkler Schokolade konnte sie die Gaumen der Jury überzeugen und tritt damit auch bei der Weltmeisterschaft in Rimini für Deutschland an. Eine Ausbildung zur Eiskonditorin hat sie nie gemacht, sondern sich das Eismachen von ihrem Mann abgeschaut, der das Handwerk in Tübingen und Erfurt lernte. Auf dem Riverboat wird sie ihr prämiertes Eis an die Runde verteilen und auch ein eigens entwickeltes „Riverboat“-Eis mitbringen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.06.2021MDR
  • Folge 683 (125 Min.)
    Regina Thoss, Kult-Sängerin
    Rote Mähne, große Stimme und eine unglaubliche Bühnenpräsenz – das ist Regina Thoss. Seit 65 Jahren steht die gebürtige Zwickauerin auf der Bühne und hat nichts von ihrer Ausstrahlung verloren. 227 veröffentlichte Musiktitel zeugen nicht nur von ihrem Fleiß, sondern auch von großer künstlerischer Vielfalt. Ob Volkslied, Schlager, Chanson, Rock und Operettenmelodien – überall fühlt sich „die Thoss“, wie sie liebevoll von ihren Fans genannt wird, zu Hause. Regina Thoss war zweimal verheiratet und ist Mutter eines Sohnes. Sie lebt in Berlin. Am 10. Juli feiert „die Milva des Ostens“ ihren 75. Geburtstag und blickt zurück auf ihre große Karriere: vom ersten Vorsingen vor dem großen Heinz Quermann im Jahr 1965 in Zwickau über ihre Auftritte auf dem ZDF-„Traumschiff“ lange vor dem Mauerfall bis zu den Erfolgen nach der Wende.
    Lars Riedel, Olympiasieger 1996 im Diskuswurf
    Kurz vor Beginn der Olympischen Sommerspiele am 23. Juli in Tokio blickt der sächsische Leichtathlet zurück auf seine große Zeit, als die Presse ihn den „Herrn der Ringe“ nannte. 1996 holte Lars Riedel bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Goldmedaille im Diskuswurf. Bis heute sind seine Weiten unerreicht, mit 71,50 Metern ist er die Nummer sieben der ewigen Weltbestenliste der Diskuswerfer. „Dabei lief immer alles sauber ab“, versichert der Zweimetermann, seine Testergebnisse seien trotz vieler Dopingproben immer negativ gewesen. 2008 beendete der fünffache Weltmeister und elffache Deutsche Meister seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen. Heute arbeitet der passionierte Golfer als Coach und Markenbotschafter. Er lebt mit seiner Familie in Rottach-Egern am Tegernsee.
    Norbert und Alexander Rier, Volksmusik- und Schlagerstars
    Musik und Berge – das ist die Welt von Norbert und Alexander Rier. Während Norbert seit über 40 Jahren als Sänger der erfolgreichsten deutschsprachigen Volksmusikband „Kastelruther Spatzen“ auf der Bühne steht, ist sein Sohn Alexander musikalisch auf Solopfaden unterwegs. Eine Ausnahme gab es im Jahr 2017, als der Sohn seinen Vater nach einer Herz-Operation als Sänger der „Kastelruther Spatzen“, die als Superstars der Volksmusik gelten, vertreten hatte. Norbert Rier legte großen Wert darauf, dass seine vier Kinder „etwas Anständiges“ lernen, bevor sie eine Musikkarriere anstreben.
    Die Familie betreibt eine sehr erfolgreiche Pferdezucht in ihrer Südtiroler Heimat. Auch nach den anstrengendsten Konzerten steht Norbert Rier morgens immer als erster im Stall. „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“, betont der 60-Jährige, denn die „Kastelruther Spatzen“ hatten in ihrer langen Geschichte viele Schlagzeilen zu verkraften. Im Februar dieses Jahres mussten Norbert und Alexander Rier einen „Riverboat“-Auftritt absagen, weil sie an Covid-19 erkrankt waren.
    Ilka Bessin, Comedy-Star
    Als „Cindy aus Marzahn“ im pinkfarbenen Jogginganzug wurde die Brandenburgerin 2005 zum Kultstar der Comedy-Szene. Jetzt überrascht Ilka Bessin ihre Fans mit schonungslos echten und witzigen Fitnessvideos zum Mitmachen für alle. Nach über einem Jahr Pandemie gehe es ihr nicht ums Abnehmen, betont die gebürtige Luckenwalderin, sondern ums Fitwerden. Mit ihrem Trainer Karsten Schellenberg erarbeitete die gelernte Köchin und Hotelfachfrau das Motivations-Programm „Dein Körper ist auch nur ein Mensch“ – für Frauen wie sie. „Im Fitnessstudio hatte ich früher schon keinen Bock mehr, sobald ich die Trainerin in ihrem knappen, bauchfreien Bustier gesehen habe,“ gesteht die Künstlerin. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag arbeitet Ilka Bessin nun ehrgeizig an ihrem nächsten großen Ziel: „Ich möchte endlich mal wieder eine Rolle vorwärts machen!“
    Nik P., Schlagersänger
    Seine Karriere startete nicht gerade wie eine Rakete: 26 Jahre lang tingelte der sympathische Österreicher über kleine Bühnen, er kellnerte und schuftete hart auf dem Bau, ehe er seinen ersten Hit landete. Und was für einen! Inzwischen gilt sein Titel „Ein Stern, der deinen Namen trägt“ als meistverkaufter deutschsprachiger Schlager der Musikgeschichte. Auf seinem neuen Album „Seelenrausch“ wagt der gebürtige Kärntner nun einen nachdenklichen Blick zurück in seine schwierige Kindheit. Von den anderen Kindern im Dorf wird er als „Russenbua“ gehänselt und ausgegrenzt. Sein Vater, ein Kosake, war nach dem Zweiten Weltkrieg in Österreich gestrandet. Wenn er betrunken ist, bekommen Nik und seine vier Geschwister den Zorn des Familienoberhaupts zu spüren. Der Tod der Mutter, als er neun Jahre alt ist, stürzt die Familie vollends ins Chaos. Schon als Kind war die Musik Nik P.s Rettungsanker – und ist bis heute seine große Leidenschaft geblieben.
    Thorsten Kutschke, Moderator der MDR-Sendung „BIWAK“
    Seit 30 Jahren bringt die MDR-Bergsportsendung „BIWAK“ Reisereportagen abseits des Pauschaltourismus, sind ihre Macher immer auf der Suche nach neuen abenteuerlichen Zielen und Herausforderungen. Thorsten Kutschke, seit 20 Jahren Moderator der Sendung, setzt auf Teamarbeit und geht mit seinen Leuten dorthin, wo sonst keiner ist. Ob Fahrten entlang der Seidenstraße, durch ehemalige Sowjetrepubliken, in die Wüste Namibias oder den Dschungel Boliviens – immer geht es dahin, wo alles noch ursprünglich ist. Einen Rückblick auf 30 Jahre „BIWAK“ gibt es in der Jubiläumsstaffel ab 12. Juli um 19:50 Uhr im MDR Fernsehen, unter anderem geht es in die heimische Sächsische Schweiz. Ab 9. August heißt es dann „Wiedersehen mit einer Alten Liebe – Abenteuer in der Tatra“.
    Herma Klapproth, Bademeisterin aus Sachsen/​Anhalt
    Wenn sie pfeift, ist Ruhe – zumindest für kurze Zeit. Seit 25 Jahren sorgt Herma Klapproth im kleinen Freibad in Trebitz bei Bad Schmiedeberg für die Sicherheit ihrer großen und kleinen Badegäste. Sie ist die älteste noch aktive Schwimmmeisterin Sachsen-Anhalts, wenn nicht Deutschlands. Auch mit 75 Jahren denkt sie nicht an Ruhestand und sorgt dafür, dass das kleine Bad weiter an jedem Sommertag geöffnet werden kann. Besonders wichtig sind Herma Klapproth ihre Schwimmkurse für Kinder. Während der Pandemie fielen Deutschlandweit viele Kurse aus, viele Kinder hatten keine Möglichkeit, das „Seepferdchen“- Schwimmabzeichen zu erlangen. Für die aktuelle Badesaison warnt die DLRG deswegen eindringlich vor großen Gefahren. Die Schwimmmeisterin gibt wertvolle Tipps, wie man lebensgefährliche Situationen beim Baden mit Kleinkindern vermeiden kann. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.07.2021MDR
  • Folge 684 (135 Min.)
    Peter Hahne, Publizist
    Mit mehr als 6 Millionen verkauften Büchern ist der Journalist Peter Hahne einer der meinungsmächtigsten Autoren des Landes. Obwohl er sich 2017 von seinem Beruf als Fernsehmoderator („heute-journal“, „Berlin direkt“, Talkshow „Peter Hahne“) verabschiedete, ist er keinen Deut leiser geworden. Seine kritische Stimme scheint sogar lauter als vorher. In seinem aktuellen Buch „Seid ihr noch ganz bei Trost!“ knüpft er sich „Sprachpolizei“ und „Behörden-Terror“ vor, die aus seiner Sicht in Deutschland grassieren. Auch sieht er in seinen Kolumnen („Bild am Sonntag“, „Kath.net“) eine „fortschreitende Islamisierung Deutschland“ und wirft der „herrschenden Politik“ vor, das Land mit Hilfe „Spahn-getreuer Maskenfanatiker“ absichtlich spalten zu wollen.
    Inka Bause, Moderatorin & Sängerin
    Seit 2005 treibt sich Inka Bause überwiegend auf Bauernhöfen herum, inzwischen bringt sie sogar weltweit Landwirte unter die Haube. Die „Bauer sucht Frau“-Moderatorin hat schon mehr als 30 Paare verkuppelt. Dafür vernachlässigte die gebürtige Leipzigerin sogar ihre große Liebe: Die Musik. Nachdem sie im vergangenen Jahr quasi sich selbst ein Album mit ihren „Lebensliedern“ geschenkt hat, will die 52-Jährige nun diese auch ihren Fans näherbringen. Inka Bause möchte wieder auf der Bühne stehen und vor Publikum singen.
    Michael Ernst, Gondwanaland-Chef im Leipziger Zoo
    Seit 10 Jahren zieht die Tropenhalle Gondwanaland im Leipziger Zoo Millionen Besucher in ihren Bann. Am 1. Juli wurde dieser Erfolg und das Jubiläum gefeiert. Michael Ernst, Bereichsleiter des Vorzeigeprojektes, hatte Europas größte und artenreichste Tropenhalle mit entworfen und geplant – von der baulichen Ausstattung bis hin zum Tierbestand. Ernst ist bestens bekannt aus der MDR-Serie „Elefant, Tiger & Co“. 1988 fing er als 17-jähriger Lehrling im Leipziger Zoo an und hat die Entwicklung zu Europas modernstem Zoo live miterlebt. Im MDR-RIVERBOAT erzählt er Geschichten aus dem einzigartigen Regenwald, über ursprüngliche Pläne und die neuesten Zuchterfolge. Außerdem verrät er sein ausgefallenes Hobby: Der gebürtige Leipziger frönt einem Sammelleiden. Auf Flohmärkten und bei Auktionen ist er auf der Suche nach Leipziger Gastronomie-Porzellan.
    Robin Pietsch, MDR- und Sterne-Koch aus Sachsen-Anhalt
    Er ist der einzige Sterne-Koch in Sachsen-Anhalt. Der Spitzenkoch Robin Pietsch – gebürtiger Blankenburger – hat sich erst mit seinem Restaurant „Zeitwerk“ und dann auch noch mit dem „Pietsch“ in Wernigerode je einen Michelin-Stern erkocht. Und beide Sterne seitdem auch jedes Jahr verteidigt. Dabei ist Robin Pietsch erst 32. Selbständig gemacht hat er sich schon mit 24 Jahren – der Mann, der sich als ehrgeizig und heimatverbunden bezeichnet. Seinen ersten Stern erhielt Pietsch 2017 – mit nicht einmal 30 Jahren. Seine Heimat liebt er – mindestens so sehr wie das Kochen.
    Prof. Dr. Dr. Alexander S. Kekulé, Virologe am Universitätsklinikum Halle (Saale)
    „Wir werden mit dem Virus weiter leben müssen und ihn in unsere Normalität einbeziehen.“ Das sagt der Virologe Prof. Dr. Alexander S. Kekulé, der das Institut für Medizinische Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) leitet. Seit Frühjahr 2020 produziert der MDR einen Podcast mit dem Titel „Der Corona-Kompass“, in dem der Experte Auskunft zur aktuellen Lage gibt. In seinem gleichnamigen Buch erklärt er anschaulich, woher das Virus kommt und wohin es uns führt. Er zeigt auf, wie wir mit der Pandemie leben und was wir aus ihr lernen können. Er übt aber auch Kritik Der Wechsel von Öffnungen und Lockdowns sei ein ineffektiver „Eiertanz“. Seine Empfehlungen setzen auf freiwilligen Schutz statt auf staatliche Eingriffe.
    Wanja Mues, Schauspieler
    Vor sieben Jahren übernahm Wanja Mues die Rolle des Privatschnüfflers in der erfolgreichen Krimireihe „Ein Fall für Zwei“. Als Ermittler „Leo Oswald“ trat er die Nachfolge von Claus Theo Gärtners „Matula“ an. Gemeinsam mit dem Schauspielkollegen Antoine Monot jr. hat er allerdings einen ganz eigenen, modernen Stil für die ZDF-Serie gefunden, die nach wie vor höchst erfolgreich läuft. Am 27. August beginnt die neue Staffel. Wanja Mues stand bereits mit fünf Jahren erstmals auf der Bühne und mit elf erstmals vor der Kamera. Für den Sohn des Schauspielers Dietmar Mues kam kein anderer Beruf in Frage. 2011 ereilte ihn ein schwerer Schicksalsschlag: Beide Eltern starben bei einem Verkehrsunfall in Hamburg. Zurück blieben Wanja und seine beiden Brüder. Der Schauspieler, der selbst Vater zweier Söhne ist, hat deshalb ein ganz besonderes Verhältnis zum Leben und zum Tod.
    Uwe Herrmann, Brautmoden-Designer („Zwischen Tüll und Tränen“)
    Vom Strumpfband bis zur Schleppenrobe – mehr als 2.000 Brautkleider auf tausenden Quadratmetern Verkaufsfläche – das ist das neue Reich von Brautmodenpapst Uwe Herrmann. Das „Weiße Gewölbe“ ist fast so etwas wie eine neue Sehenswürdigkeit in der Dresdner Altstadt. In diesem Jahr feiert der sächsische TV-Star gleich doppelt Jubiläum: Vor zwanzig Jahren eröffnete er sein erstes Brautmodenstudio, vor fünf Jahren ging er mit der Reality-Show „Zwischen Tüll & Tränen“ an den Start. Derzeit steht der 58-Jährige wieder wöchentlich für neue Folgen vor der Kamera.
    Bettina Nestler, Zuckertüten-Herstellerin aus dem Erzgebirge
    Der Schulanfang steht vor der Tür und damit ein aufregendes Erlebnis für alle Erstklässler. Nicht nur den neuen Klassenkameraden und der Lehrerin wird entgegengefiebert, sondern auch einem besonderen Geschenk – der Zuckertüte. Ein Großteil der ABC-Schützen dürfte ein Produkt der Firma Nestler Feinkartonagen in den Händen halten. Im erzgebirgischen Ehrenfriedersdorf werden Jahr für Jahr rund zwei Millionen Schultüten hergestellt, einige Arbeitsschritte in liebevoller Handarbeit. Juniorchefin Bettina Nestler ist auf dem Gelände aufgewachsen und entwickelt heute die Motive mit. Außerdem kümmert sich die 36-Jährige um den Internethandel und die Lizenzen, damit am Ende jedes Kind seine Wunschtüte im Arm halten kann. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.08.2021MDR
  • Folge 685 (130 Min.)
    Peter Bause, Schauspieler
    Kein anderer Schauspieler dürfte so viele Einpersonenstücke im Repertoire haben wie Peter Bause. Am längsten hatte es ihm Patrick Süßkinds Einakter „Der Kontrabaß“ angetan, den er fast 35 Jahre lang und etwa 1.500-mal spielte. Sein hervorstechendstes Markenzeichen war dabei nicht nur die unbändige Spielfreude, sondern sein rotblonder Haarschopf, den mancher Regisseur mit Perücken verstecken wollte. Doch dagegen wehrte sich Peter Bause meist erfolgreich. In zahlreichen Fernsehfilmen und Serien spielte er ebenfalls wunderbare Rollen: Vom Kult-Klassiker „Die Weihnachtsgans Auguste“ über „Unser Lehrer Doktor Specht“ bis hin zu zahlreichen Episodenrollen. Doch seine Liebe gehört bis heute vor allem dem Theater. Im Dezember wird Peter Bause 80, und er denkt gar nicht daran, sich aufs Altenteil zurückzuziehen. Nach der erzwungenen Corona-Pause freut er sich wieder auf neue Engagements in Dieter Hallervordens „Schlosspark Theater“ und auf die nächste Tournee.
    Peter Wohlleben, Deutschlands prominentester Förster
    Peter Wohlleben ist wohl Deutschlands bekanntester Förster und ein echter Wald-Rebell. Er selbst sieht sich lieber als Waldhüter oder Wald-Botschafter. Sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Nun knüpft er mit „Der lange Atem der Bäume“ an seinen Millionenseller an. Neben neuen verblüffenden Erkenntnissen über das Leben der Bäume und ihre Fähigkeiten, zu lernen mit dem Klimawandel umzugehen, geht er kritisch seinen alten Kollegen und der konventionellen Forstwirtschaft ins Gericht. Geboren in Bonn und aufgewachsen im rheinland-pfälzischen Sinzig, studierte Peter Wohlleben Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Nach mehreren Jahren als Beamter der Landesforstverwaltung entschied er sich, seinem Kindheitswunsch zu folgen. Als Förster und Leiter einer Waldakademie setzt sich der 57-Jährige heute international für die Rückkehr der Urwälder ein. Zwei Wälder in der Eifel sind sein (berufliches) Zuhause.
    Michaela Koschak, MDR-Wettermoderatorin
    Für Michaela Koschak muss es richtig stürmen, schneien, hageln und blitzen – jedenfalls beruflich. Privat mag es die MDR-Wetterexpertin jedoch eher heiter. Die 44-Jährige ist frisch verliebt: Wolke Sieben statt Kumulus, Stratus und Zirrus. Als zweifache Mutter mit Meteorologie-Diplom in der Tasche für sie eine Selbstverständlichkeit: Der Klimaschutz. Die Erfinderin des MDR-Kinderwetters gibt in ihrem aktuellen Buch praktische Tipps für den Klimaschutz im Alltag. Und auch darüber hinaus macht sich Michaela Koschak für mehr Umweltbewusstsein stark: So fordert sie die Menschen auf am 7. September 2021 im Rahmen der Earth Night einfach mal das Licht auszumachen. Die Nachttiere und -Insekten werden es danken!
    Richard David Precht, Philosoph
    Für manchen war Philosophie nur etwas für den akademischen Elfenbeinturm, das Studierstübchen, indem weltentrückte Denker ihre Gehirnwindungen rauchen ließen. Bis Richard David Precht kam. Der Superstar unter den deutschen Philosophen macht das jedoch ganz anders: Er drückt sich verständlich aus und vermittelt Philosophisches einem großen Publikum. Deshalb gehört er seit 15 Jahren zu den wichtigsten deutschen Sachbuchautoren und stellte mit seinem Werk „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ einen Bestsellerlisten-Rekord auf. Sein neuestes Buch handelt „Von der Pflicht“, in dem er beschreibt, welche Aufgabe der Staat gegenüber dem Bürger in der Pandemiezeit zu erfüllen hat und was der Bürger dem Staat möglicherweise dafür schuldet. Es ist außerdem ein Plädoyer für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, für soziale Werte und Solidarität.
    Petra Zieger, Sängerin
    „Die meisten geilen Sängerinnen kamen aus Thüringen!“, sagt Amiga-Chef Jörg Stempel und meinte damit vor allem Petra Zieger! Die gebürtige Erfurterin zog zwar 1982 nach Berlin, um näher dran zu sein an den Musik- und Fernsehstudios, hat ihre Wurzeln aber nie vergessen. Mit einem zweiten Platz beim Goldenen Rathausmann in Dresden und ihrem ersten Hit „Schmusen auf dem Flur“ startete sie 1981 durch und war ab da nicht mehr wegzudenken aus der DDR-Musikszene. 1989 gelingt Petra Zieger & Band mit „Das Eis taut“ nicht nur einer DER Wendesongs, sondern auch der internationale Durchbruch.
    Ihr Videodreh auf dem Brandenburger Tor ist bis heute legendär und bescherte ihr und der Band einen unvergesslichen Auftritt in den USA. Nach einer kurzen Flaute Anfang der 1990er-Jahre, öffnete ihr 1992 ein 5-Jahres-Vertrag bei Polydor auch im geeinten Deutschland die Tür. Dieses Jahr feiert ihr „Katzen bei Nacht“ 35-jähriges Jubiläum. Da war es Zeit für eine Neuaufnahme. Die Superfrau wird und wird nicht müde!
    Alfons Schuhbeck, Starkoch
    „Würze Dein Leben!“ so sein Credo. Allerdings kann sich Sternekoch und Fernsehstar Alfons Schuhbeck derzeit wohl kaum über Fadheit beschweren. Der Gastronom und Unternehmer musste im Sommer Insolvenz anmelden. Er ist der Parade-Bayer unter Deutschlands Fernsehköchen und als solcher lässt er sich seine Leidenschaft nicht nehmen. Am 3. September 2021 erscheint sein neuestes Werk: Ein Kochbuch „Mittelmeerküche“ passend zu seiner gleichnamigen TV-Sendung beim Bayrischen Rundfunk. Darin verrät der Gewürzpapst, wie jeder das Sommer-Urlaubsgefühl ganz leicht zuhause nachkochen kann.
    Frank Otto, Medienunternehmer & 3. Spross der Unternehmerlegende Werner Otto
    Deutschlandweit brachte ihm zuletzt seine Beziehung mit Ex-GNTM-Model Nathalie Volk Schlagzeilen ein. Der Versandhaus-Erbe und das wesentlich jüngere Model. Frank Otto, Jahrgang 1957, entschied sich schon früh, seinen eigenen Weg gehen zu wollen – und zwar ohne den finanziellen Rückhalt des Vaters, der Unternehmerlegende Werner Otto: Statt im Versandhandel verdiente sich Frank zunächst seine Sporen als Restaurator, als Musiker und Künstler. Die Abmachung zwischen Vater und Sohn: Erst im Alter von 30 werde Frank seinen Anteil erhalten.
    Das unternehmerische Geschick scheint ihm im Blut zu stecken: Der Medienunternehmer war Anfang der 90er Jahre Mitgründer des Musiksenders VIVA, in Sachsen gehört ihm ein Privatradiosender; für sein enormes soziales Engagement wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Was es heißt, ein „Otto“ zu sein und welche Verantwortung ein millionenschweres Konto mit sich bringt, das hat der Hamburger nun in seiner Autobiografie „Sinn und Eigensinn“. Ein Leben zwischen Verantwortung und Rebellion“ niedergeschrieben.
    Luisa Hochstein , Milch-Bäuerin und sächsische Milchkönigin
    Landleben bedeutet ein Leben zwischen Idylle und harter Arbeit! Das hat Luisa Hochstein von Kindesbeinen an gelernt. Aufgewachsen ist sie auf dem familieneigenen Mehrgenerationen-Hof ihrer Eltern und Großeltern bei Glauchau. 120 Kühe sind da täglich zu versorgen. Auch wenn die 23-Jährige ursprünglich in die soziale Richtung abdriften wollte, ist sie heute fester Bestandteil des Familienbetriebs und hat Agrarwissenschaft studiert. Mit diesem Wissen möchte sie den Hof sanft modernisieren. Keine leichte Aufgabe, denn die Milchpreise stagnieren seit 1990 und machen Investitionen fast unmöglich. Dennoch „brennt“ Luisa Hochstein für ihre Arbeit und amtiert seit 2019 als Sächsische Milchkönigin Luisa I. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.09.2021MDR
  • Folge 686 (125 Min.)
    Franziska Troegner, Schauspielerin
    Franziska Troegner: Eine Schauspielerin „ohne gekünsteltes Getue und albernes Gehabe“, „eine Komödiantin zum Anfassen“ … so wird sie von ihren Fans und Kritikern beschrieben. Eine Künstlerin durch und durch – der Vater Werner Troegner war selbst Schauspieler, Kabarettist und Regisseur, die Mutter Elfriede Troegner Sängerin. Obwohl ihr die Eltern vom Schauspieler-Beruf abrieten, setzte sie sich durch und glänzte auf der Bühne in Traumrollen in „Mutter Courage und ihre Kinder“, „Die Dreigroschenoper“ oder „Der Kaukasische Kreidekreis“. 18 Jahre gehörte die heute 67-Jährige dem Berliner Ensemble an, 1989 bekam sie den Kunstpreis der DDR.
    Einem breiten Publikum wurde sie in der Rolle der Schwester Gertrud in der ZDF-Serie „Der Landarzt“ bekannt. Ab 1997 spielte sie die Rolle der „Viktoria“ Voss in der MDR-Kinderserie „Mama ist unmöglich“. Bis nach Hollywood hat Franziska Troegner es geschafft: 2005 war sie in Tim Burtons „Charlie und die Schokoladenfabrik“ an der Seite von Johnny Depp zu sehen. Seit einem Jahr ist die langjährige Sketch-Partnerin von Diether Krebs und Dieter Hallervorden zwar offiziell Rentnerin. Zur Ruhe setzt sie sich aber noch lange nicht. Ab dem 30. September ist sie in der ZDF-Serie „Mein Freund, das Ekel“ an der Seite von Dieter Hallervorden und Alwara Höfels zu sehen.
    René Wadas, Pflanzenarzt und Gärtnermeister
    Er ist der Arzt, dem die Pflanzen vertrauen. René Wadas ist Gärtnermeister und lebt mit seiner Familie in Börßum bei Braunschweig. Als Pflanzenarzt ist er seit vielen Jahren in Deutschland unterwegs, um Gewächse aller Art vor dem Tode zu retten. Dazu hat er die wohl einzige Pflanzenklinik gebaut, in der seine grünen Patienten bis zur Genesung gehegt und gepflegt werden. Er hilft Hobbygärtnern mit ihren „Sorgenkindern“, rettet Pflanzen aus Haushaltsauflösungen und hat als „MDR um 4“-Gartenexperte immer einen Tipp, z.B. wie man Schädlinge aus seinen getopften Mitbewohnern bekommt. Auf dem „Riverboat“ verrät er, wer die pflegeleichtesten und treuesten Zimmergenossen sind, warum auch eine Pflanze zum Mobbing-Opfer werden kann und wie Pflanzen bei der Partnersuche helfen können.
    Evelyn Burdecki, TV-Star und Dschungelqueen 2019
    Bekannt geworden ist die 32-Jährige durch Formate wie „Der Bachelor“ oder „Promi Big Brother“. Spätestens seit ihrem Sieg der 13. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, kennen die meisten Deutschen den Namen der Dschungelkönigin 2019. Nach dem Sieg im australischen Dschungel nahm Evelyn Burdecki bei „Let’s Dance“ teil, war Jurorin bei „Das Supertalent“ und trat zuletzt gegen Sophia Thomalla bei „Schlag den Star“ an. Die Tochter polnischer Eltern hat durch ihre natürliche Art und sympathische Tollpatschigkeit eine große Fan-Gemeinde. Aber man sollte sie nicht unterschätzen, denn Evelyn Burdecki ist eine kluge Geschäftsfrau und erfolgreiche Influencerin, hat zwei Firmen, investiert in Aktien und hat gerade ihre zweite Immobilie erworben. Das erste Haus kaufte sie vor ein paar Monaten für ihre Eltern – eine Herzensangelegenheit für sie.
    Max Giesinger, Popsänger
    Er ist kein Senkrechtstarter. Er ist ein Langstreckenläufer, der auch den Sisyphus-Weg nicht scheut. Mit 19 tingelte er durch die badische Provinz und träumte als Musiker auf Hochzeiten den Traum vom Popstar. Der erste Anlauf ging aber ins Leere. Er bewarb sich an der Mannheimer Popakademie. Doch während alle seine Freunde, mit denen er sich gemeinsam bewarb, einen Platz bekamen, musste Max draußen bleiben. Als er 2012 bei der ersten Staffel von „The Voice of Germany“ im Finale landete, keimte endlich Hoffnung auf.
    Doch der Castingshow-Stempel schreckte die Plattenfirmen eher ab. 2016 platzte der Knoten endlich, als Max Giesinger mit „80 Millionen“ den Soundtrack zur EM in Portugal lieferte und damit einen der Hits des Jahrzehnts. Nach fünf Jahren Vollgas-Leben ganz oben im Popgeschäft zieht Max Giesinger nun Bilanz und lässt es gern auch mal etwas ruhiger angehen. Warum er für sich persönlich der Corona-Bremse auch Gutes abgewinnen kann und warum seine neuen Songs ernster klingen, erzählt Max Giesinger im „Riverboat“.
    Petra Nadolny, Comedian
    Gerne denken die ZuschauerInnen bei Petra Nadolny an ihre Comedy-Reihe „Switch“, in der sie sich als begnadete Parodistin in die verschiedensten Persönlichkeiten der deutschen TV-Szene verwandelte. Doch Petra Nadolny kann noch viel mehr, spielt leidenschaftlich gerne Theater, schreibt Bücher und wirkt in vielfach ausgezeichneten Film- und Fernsehproduktionen mit. Geboren und aufgewachsen ist die Tochter ostpreußischer Flüchtlinge 1960 in Jarmen bei Greifswald. Sie machte ihr Abitur auf einem Internat und studierte Journalismus in Leipzig. Ein Jahr vor dem Mauerfall verließ sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter die DDR. Heute lebt Petra Nadolny mit ihrem Lebensgefährten in Köln und auf dem Bergischen Land. Mit der satirischen Puppenshow „Spitting Image“ kehrt Petra Nadolny nun zum Parodiefach zurück und wird für die bissige Satireserie auf Sky mit im Sprecher-Cast sein.
    Mario D. Richardt, MDR-Moderator
    Er ist einer der beliebtesten Moderatoren des MDR, lockt mit seiner Spiele- und Verbrauchersendung „Mach dich ran“ jede Woche über eine halbe Million Zuschauer vor die Bildschirme. Und das seit 20 Jahren. „Mach dich ran“ ist für ihn ein Traum-Format. Wenn die Zuschauer Hilfe brauchen, ist Mario D. Richardt mit seinem Team zur Stelle. Ob es um eine marode Straßenlaterne geht, einen defekten Trockner oder Probleme mit der Telefon-Rechnung. Der gebürtige Berliner ist ausgebildeter Maler und Lackierer und begann seine TV-Karriere beim Lokalsender „Punkt 1 Oberlausitz TV“. Mit 45 Jahren ist er nun zum zweiten Mal Vater geworden. Im August hat Tochter Johanna (9 Jahre) mit der kleinen Flora eine Schwester bekommen. Ein lang ersehnter Traum für Richardt und seine Frau Christin, fünf Jahre haben die beiden auf das zweite Kind gewartet. Ein lange, emotionale Zeit. Auch darüber spricht er im „Riverboat“.
    Joachim Scheibe, ehem. Chefkonstrukteur bei Simson Suhl
    In fast jedem Haushalt der DDR gab es einen Spatz, Star, eine Schwalbe oder einen Habicht. Die Vögel waren aus Blech und knatterten – Mopeds aus dem Simson Werk in Suhl. Über fünf Millionen Kleinkrafträder wurden bis zur Wende gebaut, dann machte die Treuhand das Werk dicht. Der Suhler Joachim Scheibe war bis zur Abwicklung Chefkonstrukteur und Direktor für Forschung und Entwicklung bei Simson. Unter seiner Leitung wurde das Enduro-Moped weiterentwickelt und das Nachfolgemodell der Schwalbe, der SR50. Dass das Moped heute so einen Kultstatus hat, verwundert den 74-Jährigen nicht. „Bevor unsere Mopeds auf die Straße kamen, gab es ein Gutachten zur Reparaturfreundlichkeit“, so Joachim Scheibe, der heute „1. Vorsitzender des Fördervereins Fahrzeugmuseum Suhl“ ist. Dass 2002 das Ende für Simson kam, schmerzt den Fahrzeugbauer noch immer sehr. In seinen Augen hätten die Fahrzeuge eine Zukunft gehabt. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.09.2021MDR
  • Folge 687 (130 Min.)
    Bernd-Lutz Lange, Kabarett-Legende
    Er hat schon einige Witzebücher verfasst, über den sächsischen und den jüdischen Humor, den er wegen seiner verblüffenden Dialektik so liebt. Bernd-Lutz Lange ist aber auch und vor allem ein sehr genauer Beobachter und Chronist. Deswegen hat er in seinem neuen Buch „Freie Spitzen“ beides verbunden. Er verknüpft die politischen Witze mit Zeitgeschichte und Erinnerungen an die Jahre des Ostblocks. Dessen Ende durch die Friedliche Revolution von 1989 gestaltete Bernd-Lutz Lange als einer der „Leipziger Sechs“ mutig mit.
    Mit seinen autobiografischen Büchern über seine Kindheit in Zwickau („Magermilch und lange Strümpfe“) und seine Studentenzeit in Leipzig („Mauer, Jeans und Prager Frühling“) landete er Bestseller. 1966 gehörte Bernd-Lutz Lange zu den Gründern des Leipziger Kabaretts „academixer“, dem er bis 1988 angehörte. Danach trat er gemeinsam mit Gunter Böhnke und zehn Jahre lang mit Katrin Weber als Duo auf, bis er sich 2014 im Alter von 70 Jahren von der Bühne verabschiedete, aber keineswegs in den Ruhestand.
    Désirée Nick, Entertainerin
    Die gebürtige Berlinerin besitzt die sprichwörtliche Schnodderschnauze, deren Spannbreite vom künstlichen Lispeln bis zum ordinären Keifen reicht. Gerne als TV-Reality-Star bezeichnet, weil sie 2004 tatsächlich das RTL-Dschungelcamp gewann, ist Désirée Nick heute in zahlreichen Fernsehformaten gern gesehener Gast. Doch die bald 65-Jährige besitzt ungleich mehr Facetten. Sie begann als Balletttänzerin und war jahrelang Primaballerina an der Deutschen Oper, später wurde sie Revuegirl am Pariser Lido. Sie studierte Theologie und verdiente ihr Geld als Religionslehrerin. Sie wurde Mutter eines Sohnes, den sie alleine großzog. Sie ist umjubelte Kabarettistin, Sängerin und Schauspielerin. Sie betreibt seit neustem einen Podcast namens „Lose Luder“ und ist seit Jahren erfolgreiche Bestseller-Autorin. Jetzt erscheint ihr neustes Buch „Verboten gut! Schokolade“. Und sicher ist: Désirée ist die spitzeste Zunge, die das deutsche Fernsehen zu bieten hat.
    Wolfgang Stumph, Schauspieler, Kabarettist, Filmemacher
    Seit seiner Kult-Figur „Stumpi“ – dem naiven Sachsen mit Einkaufsbeutel in der Unterhaltungssendung „Showkolade“ – ist viel Wasser die Elbe hinabgeflossen. Heute steht Wolfgang Stumph wie kein anderer für das Miteinander zwischen Ost und West. Auch in seinem nun schon sechsten Dokumentarfilm geht es um das Thema Heimat. Für den Schauspieler selbst ist die Elbe das Bindeglied zwischen seiner Heimat des Herzens – Dresden – und seiner zweiten Heimat Hamburg. Entlang der Elbe lernt der 75-Jährige Menschen und ihre Geschichten kennen: Was sie eint – ihre Heimat – die Elbe. „Unsere Elbe – FlussGeschichten mit Wolfgang Stumph“, zu sehen am Sonntag, 03.10.2021 um 20:15 Uhr im MDR und zeitgleich im NDR Fernsehen und bereits ab 24.09.2021 in der ARD Mediathek.
    Tan Çaglar, Comedian und neu bei IN ALLER FREUNDSCHAFT
    Er ist Profi-Basketballer, Model, Motivationscoach, Comedian und Schauspieler – und das alles im Rollstuhl. Kein Wunder, dass Tan Çaglar bereits vor zwei Jahren seine Autobiografie „Rollt bei mir“ veröffentlichte. Wegen einer angeborenen Rückenmarksfehlbildung sitzt der 41-Jährige Hildesheimer mit türkischen Wurzeln seit 20 Jahren im Rollstuhl. Die ersten Jahre im Rollstuhl waren nicht leicht. Drei Jahre kämpfte er mit Depressionen, bis ihn der Leistungssport als Profi-Rollstuhl-Basketballer aus dem Tief holte. Heute inspiriert er mit seiner Geschichte nicht nur andere, sie war auch die Vorlage für sein erstes Comedy-Programm. Seit August spielt er den neuen Arzt in der Sachsenklinik und bereichert als Dr. Ilay Demir das Team der beliebten MDR-Serie „In aller Freundschaft“. Sein nächster Coup: Ab November ist Tan Çaglar im Berliner „Tatort“ als neuer Kriminal-Assistent zu sehen!
    Guido Cantz, Entertainer und Comedy-Star
    Es ist angeblich die älteste Samstagabend-Show im deutschen Fernsehen: „Verstehen Sie Spaß!“ Und keiner hat den Klassiker der Fernsehunterhaltung so lang präsentiert wie er – Guido Cantz. In seiner Autobiographie „Bauchgefühl & Gottvertrauen. Mein Leben von 1971 bis 20:15 Uhr“ erinnert sich Guido Cantz an seine Anfänge als „Humor-Dienstleister“, wie er selbst sagt. Im Oktober diesen Jahres feiert er sein 30-Jähriges Bühnenjubiläum: Anfang der 90er Jahre war er als „Mann für alle Fälle“ der Shooting-Star des Kölner Karneval – dank seines Talents Prominente und Dialekte imitieren zu können. In 3 Monaten soll aber endgültig Schluss mit lustig sein für den Kölner. Am 18.12.21 wird der 50-Jährige zum letzten Mal „Verstehen Sie Spaß?“ im ERSTEN moderieren.
    Dagmar Frederic, Entertainerin
    Dagmar Frederic gehört zu den großen Stars des Ostens. Seit 61 steht sie auf der Bühne: Als Sängerin, Moderatorin, Tänzerin, Schauspielerin – also Multitalent eben. 1945 in Eberswalde geboren, studierte sie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Heinz Quermann entdeckte sie in seiner Talenteshow. Ab Anfang der 70er Jahre ist sie im DDR-Fernsehen auf dem Bildschirm zu sehen, weiht 1984 mit dem ersten dort gesungenen Lied den neuen Friedrichstadtpalast ein. Gerne wurde sie als „Valente des Ostens“ bezeichnet. Im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihr Jubiläums-Album. Und im Herbst geht es nach langer Corona-Pause jetzt endlich wieder mit Auftritten weiter. An der Comödie Dresden spielt sie eine der Hauptrollen in dem Stück „Lustgarantie“.
    Uwe Hassbecker und Ritchie Barton, Rockband Silly
    „Silly“ hatte und hat den ganz besonderen Sound, bis heute geprägt von Sängerin Tamara Danz, die vor 25 Jahren an Brustkrebs, starb. Ihre Songs sind unvergessen: „Bataillon d’amour“, „Bye Bye my Love“, „Verlor’ne Kinder“. Doch die 1978 gegründete Band gibt es noch immer. Dieses Versprechen mussten die verbliebenen Musiker ihrer Frontfrau abnehmen. Mit wechselnden Sängerinnen, u. a. zehn Jahre lang mit der Schauspielerin Anna Loos, feierten sie auch weiterhin große Erfolge („Alles rot“). Nun ist Sillys neues Album erschienen: „Instandbesetzt“. Mit zahlreichen alten Songs aber auch drei neuen Titeln. Als Gastsängerinnen sind – wie schon bei der Tour 2019 – AnNa R. (ehemals „Rosenstolz“) und Julia Neigel zu hören. Ein gerade erschienenes Erinnerungsbuch an Rocklady Tamara Danz gibt es auch: „Paradiesvögel fängt man nicht ein.“
    Bernd Meißner, Pilzexperte aus Zittau
    Die Pilzsaison ist in vollem Gang – Pfifferlinge, Steinpilze, Maronen und zahlreiche andere Pilzsorten stecken ihre Köpfchen aus der Erde und warten darauf, gesammelt zu werden. In diesem Herbst wartet der Wald mit einer ganz besonderen Vielfalt und Menge auf! Doch neben den bekannten Speisepilzen gibt es zahlreiche unbekanntere Sorten oder Giftpilze, die sich leicht mit Speisepilzen verwechseln lassen und somit höchst gefährlich sind. Bernd Meißner, einer von Sachsens bekanntesten Pilzexperten, schart auf seinem Youtube-Kanal eine Fangemeinde von 25.000 Followern um sich. Im Riverboat erzählt er, wie er Pilze bestimmt und warum Pilzesammeln glücklich macht. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.09.2021MDR
  • Folge 688 (120 Min.)
    Peter Maffay, Rocksänger
    Auch in der Coronazeit ist Deutschlands erfolgreichster Rockmusiker natürlich kreativ und fleißig. Als die Pandemie den Team-Arbeiter Maffay in die Isolation zwang, erfüllte er sich den lang gehegten Traum, ein Album in abgespeckter Songwriter-Manier aufzunehmen. Herausgekommen ist eine Platte, die einen so puren Maffay zeigt, wie man ihn vielleicht noch nie gehört hat. In seinen Songs nimmt er die Hörer mit in sein ganz nahes Umfeld und in seine intimste Gedanken- und Gefühlswelt. So widmet er Lieder seinen Kindern, seiner Lebenspartnerin Hendrikje Balsmeyer und seinem kürzlich verstorbenem Vater Wilhelm Makkay. Im Riverboat wird er mit seinem neuen musikalischen Partner J. B. Meijers (The Common Linnets) eine Kostprobe aus seinem neuen Nummer-1-Album „So weit“ zum Besten geben.
    Wolke Hegenbarth, Schauspielerin
    „Das erste Jahr war überwiegend schrecklich, das zweite Jahr überwiegend richtig gut.“ Verantwortlich dafür ist eine kleine „coole Socke“ namens Avi, der das Leben von Mama Wolke Hegenbarth ordentlich auf den Kopf stellte. Die beliebte Fernsehschauspielerin, 2001 mit „Mein Leben & Ich“ bekannt geworden, konnte im ersten Jahr nachts nie mehr als zwei Stunden am Stück schlafen. Ein Kraftakt, den nur frischgebackene Eltern überleben. Inzwischen schläft Söhnchen Avi durch und spricht zum Entzücken seiner Mama bereits fast so viel wie sie.
    Mit ihrem Lebensgefährten Oliver Vaid, einem Halbinder, hat sie sich 2020 verlobt. Nun träumen die beiden von einer großen Hochzeit in Indien. Auch wenn sich Wolke Hegenbarth derzeit auf ihre Familie konzentriert, für neue Folgen „Toni, männlich, Hebamme“ hat sie natürlich Zeit. Am 15. Oktober ist sie wieder als Frauenärztin Luise Fuchs im Ersten zu erleben. Auch die Filmfigur Luise muss als frischgebackene Mutter mit einem schlafunwilligen Baby Beruf und Kinderbetreuung, auch noch alleinerziehend, unter einen Hut bringen.
    Nina Gummich, Schauspielerin
    „Manchmal denke ich, eigentlich könnte ich mich selbst heiraten.“ Zurzeit genießt Nina Gummich ihr Single-Leben und hat jeden Grund, mit sich zufrieden zu sein. Die Leipziger Schauspielerin, die gerade auf Mallorca ihren 30. Geburtstag feierte, dreht einen großen Film nach dem anderen. Seit sie Anfang des Jahres in der dritten Staffel der Erfolgsserie „Charité“ als Dr. Ella Wendt brillierte, kann sie sich ihre Rollen sogar ohne Casting aussuchen. So viel Talent kommt nicht von ungefähr. Eltern und Stiefeltern – alle Schauspieler.
    Stiefvater Hendrik Duryn, als „Der Lehrer“ deutschlandweit bekannt und beliebt, brachte sie bereits mit neun Jahren zum Film. Sie hat ihr Handwerk an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater studiert, drei Jahre am Potsdamer Hans Otto Theater gespielt, bevor sie sich 2018 für den Film entschied. Jetzt bekam sie ihre erste ZDF-Krimi-Reihe als Pathologin Theresa Wolff und ermittelt ab Oktober in Jena. Am Freitag ist sie wieder in ihrer Heimatstadt Leipzig und zum ersten Mal auf dem Riverboat!
    Peter Sodann, Schauspieler, Theater-Legende und Regisseur
    Schon sein Lieblingslehrer befand: „Peter, du bist manchmal etwas rechthaberisch!“ Peter Sodann, deutschlandweit bekannt geworden als „Tatort“-Kommissar Bruno Ehrlicher, ist ein Mensch, der sagt, was er denkt und tut, was er für richtig hält. Sein streitbares Wesen hat sein Leben nicht leichtgemacht, aber spannend. Ob seine Aktivitäten als Chef des Studentenkabaretts „Rat der Spötter“, seine Haft im Stasi-Gefängnis, sein Leben als Schauspieler oder seine Herzensangelegenheiten wie der Bau des neuen Theaters Halle und die DDR-Bibliothek in Staucha – was Peter Sodann anpackt, macht er nicht halbherzig, sondern richtig und hält dabei nicht den Mund. Im RIVERBOAT erzählt er, warum er dem Osten immer treu geblieben ist.
    Annett Möller, Moderatorin
    Annett Möller träumte schon als Jugendliche davon, Fernsehmoderatorin zu werden. Keiner nahm das ernst, doch die Schwerinerin fand ihren Weg, moderierte zuerst bei ntv und später auch bei RTL fast zehn Jahre lang die Hauptnachrichten. Was keiner ahnte, vor der Kamera litt sie jahrelang unter Angst und Panikattacken. Sie überspielte ihre inneren Qualen bis zur völligen Erschöpfung und kämpfte sich lange durch die immer häufiger auftretende Angst vor der Angst – unbemerkt von ihrem Umfeld. In ihrem Buch „Liebe Angst, Zeit, dass du gehst“ beschreibt Annett Möller ihren Weg aus dem Teufelskreislauf und gibt anderen Betroffenen einen 10-Punkte-Plan an die Hand, der ihr selbst geholfen hat. Außerdem hat sie eine Ausbildung zum Systemischen Coach absolviert und unterstützt andere Menschen, ihre Ängste und Blockaden zu überwinden. Annett Möller lebt mit ihrer Familie in Berlin und nimmt ihre zahlreichen Instagram-Follower regelmäßig auf humorvolle Art und Weise durch ihren Alltag mit.
    DJ Ötzi, Schlagerstar
    Über 16 Millionen Tonträger hat er verkauft. Allein sein „Anton aus Tirol“, der Song mit dem seine Karriere begann, ist der erfolgreichste Song aller Zeiten aus der Alpenrepublik. Außerdem ist er der einzige Österreicher, der es auf Platz 1 der australischen und britischen Charts schaffte. Dabei begann das Leben des Gerhard „Gerry“ Friedle, wie DJ Ötzi mit bürgerlicher Namen heißt, unter nicht unbedingt hoffnungsvollen Vorzeichen. Die ersten beiden Lebensjahre verbrachte er bei einer Pflegefamilie, weil sich seine noch minderjährige Mutter überfordert fühlte.
    Es folgte eine Kindheit und Jugend im kleinen Dorf Ötz in Tirol, wo Gerry bei seinen Großeltern aufwuchs. Als Zugereister und wegen seiner zunehmenden Epilepsie war er im Ort der Außenseiter, der auf dem Heimweg verprügelt und auf dem Pausenhof gemieden wurde. Als junger Mann warf es ihn dann vollends aus der Bahn – für ein paar Monate lebte er vollkommen mittellos als Obdachloser. Wie er es trotzdem schaffte sich vom absoluten Nobody zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Sänger und Entertainer Österreichs nach oben zu boxen, berichtet DJ Ötzi im Riverboat.
    Jenny Elvers, Schauspielerin /​ Reality-TV-Star
    Sie kennt die Höhen und Tiefen der Showbranche. Seit sie vor über 30 Jahren in ihrer Heimat Amelinghausen zur Heidekönigin gekürt wurde, ist Jenny Elvers Teil der Promiwelt in Deutschland. An der Seite von Otto Walkes sammelte sie erste Filmerfahrungen, sorgte in „Männerpension“ für Aufregung und stand immer wieder wegen ihrer Liebe zu prominenten Männern in den Schlagzeilen. Verliebt, verlobt, verheiratet und geschieden – die heute 49-Jährige teilte lange Zeit alles mit der Öffentlichkeit. Einem lieben Freund widmet sie nun ihr Buch „Verboten gut! Trash-TV“. Wer es ist und warum sie sein junger Tod so schockte, das verrät sie uns auf dem Riverboat.
    Karsten Nitsch, Naturführer aus der Lausitz
    Karsten Nitsch hat sich schon vor Jahren einen Traum erfüllt. In der Lausitz hat er sich ein Blockhaus an einen Fluss gebaut. Dort lebt er mit seiner Frau, der 11-jährigen Tochter und dem Hund, ganz im Einklang mit der Natur. Er war Binnenfischer, Waldarbeiter und in der Umweltbildung aktiv, bis er sich nach der Wende selbstständig machte. Heute ist er Naturführer und Fotograf. Am liebsten lauscht er dem Ruf der Lausitzer-Wildnis. Was er da manchmal hört, ist schaurig schön: das Heulen der Wölfe. Fast täglich bietet der 59- Jährige geführte Expeditionen in kleinen Gruppen durch seine Heimatregion, das Lausitzer Teichland, an. Auf seinen Wanderungen kommt es immer wieder zu beeindruckenden Tierbegegnungen, auch mit dem Wolf. Doch ausgerechnet in einem ganz besonderen Moment hatte er seine Kamera nicht dabei. Auf dem Riverboat erzählt er von der Situation, die es so vielleicht kein zweites Mal geben wird. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.10.2021MDR
  • Folge 689 (135 Min.)
    Sebastian Fitzek, Thriller-Bestseller-Autor und neuer Riverboat Berlin-Moderator
    Er wollte Schlagzeuger, Tennis-Crack oder Tierarzt werden, überall ist Sebastian Fitzek gnadenlos gescheitert, sagt er selbst. Seit 15 Jahren ist der 49-Jährige Autor von Psycho-Thrillern und inzwischen der erfolgreichste Deutsche dieses Genre. Fitzeks Bücher sind mittlerweile millionenfach verkauft, in über 24 Sprachen übersetzt und einige verfilmt worden. In seinen Büchern schreibe er seine dunkle Seite auf, so der Berliner. Nun schlägt der vierfache Vater ein neues Kapitel in seinem Leben auf: Seine unterhaltsame Seite wird er künftig bei RIVERBOAT BERLIN ausleben können.
    Wie es sich gehört, wird der Neue an Bord bei RIVERBOAT ordentlich willkommen geheißen und den Zuschauern vorgestellt. Für Fitzek selbst, ist der Besuch beim MDR auch ein wenig zurück zu den Wurzeln – immerhin sind beide Eltern hier in der Region geboren worden. Ab dem 15.10.2021 wird Sebastian Fitzek dann selbst als Gastgeber alle 14 Tage an der Seite von Kim Fisher die erfolgreichste Talkshow im Dritten moderieren.
    Tom Pauls, Kabarettist, Schauspieler, Entertainer, Musiker und Theater-Chef
    Tom Pauls als einen Tausendsassa zu bezeichnen, ist schon fast eine Untertreibung: Der Schauspieler, Komödiant, Moderator, Musiker, Parodist, Regisseur und Autor hat ein neues Buch über seine Liebe zum Theater geschrieben. „Tom Pauls Macht Theater“ – und das in wirklich vergnüglicher Form. Anekdotenreich erzählt er, wie er zum Beruf des Schauspielers gekommen ist und wie er letztlich zum Theaterdirektor wurde. Vor zehn Jahren gründete der heute 62-Jährige in Pirna das „Tom Pauls Theater“. Getragen wird es von der „Ilse Bähnert Stiftung“, die auch das „Sächsische Wort des Jahres“ kürt. Und wer den „fischelanten“ Leipziger, den es nach Dresden verschlagen hat, unter seinem Namen Tom Pauls noch nicht kennt, der weiß zumindest was mit dessen Alter ego, eben jener legendären Ilse Bähnert, anzufangen.
    Marcel Kittel, Ex-Profiradsportler
    Als mehrfacher Etappensieger der Tour de France 2017 war er das letzte Mal beim Riverboat zu Gast. Seitdem hat sich das Leben von Marcel Kittel um 180 Grad gewandelt. Heute drückt der Thüringer, der einst der weltbeste Radsprinter war, wieder die Schulbank und studiert Wirtschaftswissenschaften, ist verheiratet und ist Vater zweier Kinder. Im Verlauf seiner Profikarriere gewann Marcel Kittel 14 Etappen bei der Tour de France, so viel wie kein anderer deutscher Radprofi. 2019 beendete er seine Karriere nach gut 10 Jahren im Profisport. Nach eigener Aussage sei er am Ende nur noch unglücklich gewesen. „Le Kaiser“ wie ihn die französischen Medien nannten, hat das Glück wieder gefunden. Seinen Weg in den Profiradsport und wieder hinaus, beschreibt Marcel Kittel einfühlsam in seiner Biografie „Das Gespür für den Augenblick“.
    Joe Bausch, „Tatort“-Star, Schauspieler, ehem. Gefängnisarzt
    Inzwischen ist Joe Bausch einem Millionenpublikum nicht nur aus dem Kölner Tatort bekannt, sondern auch als Autor: Mit seinem aktuellen Buch ist der 68-Jährige derzeit auf Lesereise. „Gangsterblues“ ist eine Sammlung von True-Crime-Geschichten, die Joe Bausch in seiner Zeit als Arzt im Hochsicherheitsgefängnis Werl gehört und gesammelt hat. Mehr als 30 Jahre war er dort tätig, seit 2018 ist er in Pension. In dieser Zeit hat Bausch gelernt, nicht den Täter zu sehen, sondern den Menschen hinter der Tat zu erkennen. Auch in seinem Podcast „Im Kopf des Verbrechers“ analysiert er das Seelenleben derer, die zu Mördern geworden sind.
    Philipp Stehler, TV-Star (K11, Bachelorette-Teilnehmer) und Influencer
    Philipp Stehler zählt zu den erfolgreichen männlichen Influencern in Deutschland. Mit seinen Posts zum Thema Sport, Ernährung und Lifestyle erreicht der Berliner über 400.000 socialmedia Follower täglich. Plötzlich bekannt wurde der 33-Jährige mit seiner Teilnahme bei „Die Bachelorette“ 2015. Seine polizeiliche Karriere hing er danach an den Nagel und widmete sich seinem Traum: Der Schauspielerei. Seit 2020 gehört Philipp Stehler zum festen Cast der Sat1-Serie „K11-die neuen Fälle“. Schon 2019 machte der Influencer seine chronische Darmerkrankung, Colitis ulcerosa, öffentlich. Die Krankheit brachte ihn fast um. In seinem jetzt veröffentlichten Buch schreibt er zum ersten Mal ausführlich über seine Qualen, seine Verdrängung und seinen Kampf gegen die Krankheit, wie er jetzt mit ihr leben kann und ein neuer Mensch geworden ist.
    Francine Jordi, Moderatorin und Schlagersängerin
    Vor 23 Jahren gewann Francine Jordi den Grand Prix der Volksmusik völlig überraschend für die Schweiz. Seitdem kennen sie nicht nur 90 Prozent der Schweizer – sie ist auch über die Ländergrenzen sehr beliebt. Seit Jahren nun ist der Schlager ihr Zuhause. Zu ihrem 44. Geburtstag schenkt die Bernerin sich ein neues Album „Herzfarben“ mit ihren Lieblingshits der letzten Jahre und neuen Songs. Angefangen hat alles gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern beim Jodeln, Waschbrett und Alphorn spielen. Aber es schlummern noch mehr Talente in ihr: Nicht nur, dass sie ein Gesangsdiplom besitzt, sie war auch schon mittelländische Jungschützenmeisterin im Kleinkaliberschießen, wäre fast Jetpilotin geworden und spricht drei Sprachen fließend. Egal wo Francine Jordi auftritt, man sieht sie immer nur strahlend. Nicht umsonst wird sie auch das „Schätzchen der Nation“ genannt.
    Eric Philippi, Schlagersänger
    „Schockverliebt“ ist er – und zwar vor allem in die Musik. Eric Philippi ist ein Multitalent, spielt seit seiner Kindheit mehrere Instrumente, komponiert, textet Songs und produziert sie auch noch selbst. Jetzt hat der 24-Jährige Saarländer die „Schlagerchallenge 2021“ im ERSTEN gewonnen und gleich sein Debüt-Album hinterhergeschoben. „Schockverliebt“ heißt es und es enthält viele sehr autobiografische und emotionale Stücke. Am 23. Oktober folgt der nächste Höhepunkt seiner noch sehr jungen Karriere: Der Auftritt in Florian Silbereisens Show „Schlagerboom“ im ERSTEN. Neben seinen Vorbildern Roland Kaiser und Howard Carpendale wird er dort vermutlich auch auf Hape Kerkeling und Dieter Hallervorden treffen.
    Barbara Schmidt, Chefdesignerin Porzellanmanufaktur Kahla /​ Thüringen
    Das Kaffeegeschirr mit Zwiebelmuster – zu DDR-Zeiten heißbegehrte Bückware – schlummert hierzulande noch in vielen Schränken und vermittelt Heimatgefühle am Kaffeetisch. Doch das klassische Service hat ausgedient, sagt Barbara Schmidt. Sie leitet die Designabteilung des Traditionsherstellers seit 1991 und versteht es, mit ihren kreativen Entwürfen den Kaffeetisch zu modernisieren. Wie „man“ heute Kaffee trinkt und was „man“ dafür braucht und wie sich vielleicht auch die gute alte Zwiebelmusterkaffeekanne auf den individuell gedeckten Tisch mogeln kann, erzählt sie im Riverboat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.10.2021MDR
  • Folge 690 (130 Min.)
    Kim Fisher und Sebastian Fitzek begrüßen alle 14 Tage im Studio A des rbb in der Masurenallee hochkarätige Gäste aus Musik, Show und Sport. Das Moderatorenteam des“Riverboat Berlin“ freut sich auf die Geschichten von außergewöhnlichen Menschen aus Berlin und Brandenburg, auf Begegnungen von großen Künstlerinnen und Künstlern aus Ost und West und angesagten Nachwuchsstars. Heute mit diesen Gästen:
    Katarina Witt, Eiskunstlauf-Legende
    Ein, zwei Kilo mehr auf der Waage in der Coronazeit können die frühere Leistungssportlerin schon mal nerven. Aber die Schließung der Fitness-Studios in der Pandemie hat Katarina Witt empört. Gesundheit sei ein hohes Gut und dazu gehöre aktive Gesundheitsvorsorge durch Sport, sagt sie. Seit 2019 betreibt die zweifache Olympiasiegerin in Potsdam ein eigenes Fitness-Studio. Erst vor kurzem durfte die gebürtige Chemnitzerin wieder eröffnen und trommelt seitdem für mehr Engagement der Politik in Sachen Sport. Aber nicht nur als erfolgreiche Unternehmerin macht sie von sich reden. Zuletzt stand sie wieder als Schauspielerin vor der Kamera, u.a. für die Netflix-Kultserie „How to Sell Drugs …“.
    Mario Barth, Comedystar
    Ein Comedian, der sich nach 20 Jahren wiederholt? Der „King of Comedy“ macht das zum Prinzip. Mario Barth ließ seine Fangemeinde abstimmen, welches Programm er zu seinem zwanzigjährigen Bühnenjubiläum noch einmal spielen solle. Das Votum war fast einstimmig: Die absolute Mehrheit wollte seinen Blockbuster „Männer sind Schweine, Frauen aber auch“ noch einmal sehen. Mit einer 2.0-Version geht der gebürtige Berliner jetzt auf Deutschlandtournee und klärt uns über die alltäglichen Missverständnisse zwischen Mann und Frau auf.
    Clueso, Sänger und Musiker
    Sein Duett „Cello“ mit Udo Lindenberg machte ihn außerhalb seiner Generation berühmt. Der Thüringer ist einer der größten Popstars Deutschlands. Als Hip-Hop-Rebell rappte er Mitte der 1990er Jahre im wilden Erfurt zwischen Industriebrachen und Jugendclubs. Noch heute feiert der 41-Jährige in seinen Liedern die Freiheit dieser Dekade. Die Lust am Umbruch und auf stets Neues ist für den Musiker der größte Antrieb: Auf seinem aktuellen Album (es heißt auch so: „Album“), zeigt er sich von seiner poppigsten Seite. Im wahren Leben ist Clueso beständiger: Seiner Heimat Erfurt ist der Weltenbummler treu geblieben. Hierhin kehrt er von seinen Roadtrips nach Sri Lanka, China oder Äthiopien immer wieder zurück. In New York war er übrigens noch nie.
    Nilam Farooq, Schauspielerin
    Mehr Vielfalt geht fast nicht: Die Mutter Polin, der Vater gebürtig aus Pakistan, in Berlin geboren; hier macht sie ihr Abitur (inkl. Altgriechisch und Latein), träumt von der Schauspielerei, wird aber zunächst Deutschlands erfolgreichste YouTuberin. Eine Million Abonnenten folgen zeitweise ihrem Lifestyle- und Beautykanal. Daneben fasst Nilam Farooq immer weiter Fuß im Schauspielgeschäft, zunächst in Nebenrollen, dann als TV-Kommissarin in der ZDF-Erfolgsserie „SOKO Leipzig“. Jetzt mit 32 Jahren ist sie auf dem Weg in den Filmolymp. Für ihre erste Kino-Hauptrolle in der gesellschafts-kritischen Komödie „Contra“ (Start: 28. Oktober) erhielt sie jetzt den renommierten Bayerischen Filmpreis. Ihr Regisseur Sönke Wortmann und ihr Filmpartner Christoph Maria Herbst feiern sie in höchsten Tönen.
    Jorge González, Choreograph und TV-Juror
    „Hola Chicas“: Wenn man diese zwei Worte hört, weiß man, dass es gleich sehr laut und schrill wird. Und dass das Lachen zu ihm gehört – genauso wie dieser unverwechselbare Akzent: Jorge González. Das kubanische Multitalent – Stylist, Tänzer, Choreograph, TV-Juror – aber hat auch eine sensible, leise, ernsthafte Seite. Für eine Fernseh-Dokureihe hat er jetzt drei Wochen lang auf der Kinderstation eines Berliner Krankenhauses eine Art Praktikum macht. Turnschuhe statt Stöckelschuhe. Krankenhausflur statt Laufsteg. Für den Publikumsliebling aus „Let’s dance“ eine hochemotionale Erfahrung.
    Ingrid van Bergen, Schauspielerin
    Ein Leben als Filmstoff: Kindheit im Weltkrieg, Flucht aus Ostpreußen im Bombenhagel, Abenteuer auf der Reeperbahn, Schauspielerin an der Seite von Hollywoodstars wie Kirk Douglas, Kabarettistin bei den legendären West-Berliner „Wühlmäusen“, eine mehrjährige Haftstrafe, weil sie ihren Lebenspartner erschoss, Dschungelkönigin mit fast achtzig Jahren. Schlagfertig, sehr direkt und unsentimental nimmt sie kein Blatt vor den Mund. Wer weiß mehr über das Leben als Ingrid van Bergen, die im Sommer ihren 90. Geburtstag feierte?
    Ute Spiegel, Intensiv-Krankenschwester
    Ein selbstkomponierter Popsong machte sie jetzt bekannt: Seit 37 Jahren ist sie Krankenschwester, die letzten 20 Jahre in der Frauenklinik der DRK Kliniken Westend Berlin. Ute Spiegel weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, unterbezahlt und mit einem überlasteten Team zu arbeiten. Doch anstatt die Probleme des Pflegeberufes zu thematisieren, betont die zweifache Mutter die schönen Seiten ihrer Arbeit, die sie glücklich machen. Zu ihrem Song „We care for you“, den sie geschrieben und gesungen hat, drehte sie während des Corona-Lockdowns gemeinsam mit anderen Pflegern und Pflegerinnen ein Musik-Video und stellte es im September auf YouTube.
    Anett Schwär, Supermarkt auf Rädern
    Eintausend Artikel auf acht Quadratmetern und alles auf Rädern. Anett Schwär (57) führt den vielleicht kleinsten Supermarkt der Welt. Seit 30 Jahren versorgt die gelernte Verkäuferin die Menschen in brandenburgischen Dörfern. Nach der Wende wurden die Finsterwalderin und ihr Mann arbeitslos. Beide waren Mitte 20 und erfüllten sich mit einem rollenden Supermarkt den Traum von der Selbstständigkeit. Es wurde ein Erfolg, weil immer mehr Konsum-Läden in den kleinen Orten verschwanden. Doch Anett Schwär ist weit mehr als eine Verkäuferin: Wenn sie mit ihrem 7,5-Tonner im Elbe-Elster-Land auf dem Marktplatz oder am Straßenrand parkt, erzählen ihr die meist älteren Kunden von Ihren Alltagssorgen. Es sind oft anrührende Begegnungen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.10.2021rbb
  • Folge 691 (130 Min.)
    Gäste: Uta Schorn (Schauspielerin), Joachim Llambi („Let’s Dance“-Juror), Marianne Koch (Filmstar der 1950er-Jahre), Lutz Geißler (Brotexperte aus dem Erzgebirge), Florian Schroeder (Kabarettist), Björn Both (Frontmann der Folkrockband Santiano), Susanne Daubner (ARD-Nachrichtensprecherin) (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 22.10.2021MDR
  • Folge 692 (130 Min.)
    Gäste:
    Dr. Johannes Wimmer (Arzt und Bestseller-Autor),
    Margarita Broich (Schauspielerin und Fotografin),
    Peter Plate (Musikproduzent und Popmusiker),
    Heino (Schlagerlegende),
    Björn Hagge (Schäfer in Berlin),
    Franziska Giffey (SPD-Politikerin),
    Henry Maske (Box-Legende),
    Christina Athenstädt (Schauspielerin) (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 29.10.2021rbb
  • Folge 693 (130 Min.)
    Thomas Junker, MDR-Filmemacher und Abenteurer
    Seit 30 Jahren ist Thomas Junker unterwegs. Für den MDR hat er die ganze Welt bereist und in seinen Filmen die Herzen und Seelen der Menschen porträtiert. Los ging es mit seinen legendären Motorradtouren: in 99 Tagen um die Welt, quer durch die Sahara und auf über 5.000 Meter im tibetischen Hochland. Am Fuße des Mount Everest erlebte er Traum und Trauma eines Weltreisenden. Am Südpol hisste er die MDR-Flagge und am kältesten Ort der Welt, im sibirischen Ojmjakon, fühlt er sich quasi zu Hause. „Im Osten viel Neues“ heißt der Fünfteiler, den Thomas Junker von seiner jüngsten Reise mitgebracht hat: Von Finnland über Litauen und Estland nach Ungarn, Moldawien und Albanien führte ihn sein Weg durch Osteuropa. Zu sehen ab 15. November im MDR-Fernsehen. Bereits am 13. November läuft „Die lange Thomas Junker-Nacht“ live im MDR und ein Buch zum Jubiläum gibt es auch.
    Matze Knop, Kult-Parodist und Comedian
    Mit seiner Zahnlücke war Matze Knop nicht immer im Reinen und trug in seiner Jugend deshalb auch Zahnspange. Doch die Lücke kam wieder. Mittlerweile sieht der Comedian durch den großzügig bemessenen Raum zwischen seinen Schneidezähnen zahllose Vorteile im Leben. So er kann durch seine Lücke, nicht wie andere nur pfeifen und flöten, sondern auch Posaune spielen! Der Name seiner vierten Tour lautet daher „Mut zur Lücke“! Geboren wurde Matthias, „Matze“, Knop 1974 in Lippstadt in Nordrhein-Westfalen.
    Mit seiner ersten Comedy-Figur „Supa Richie“ erreichte er in den 90er Jahren erste Bekanntheit. Der endgültige Durchbruch gelang dem studierten Journalisten und passionierten Fußballer während der WM 2006 in Deutschland als er Franz Beckenbauer sehr erfolgreich parodierte. Es folgten weitere Parodien über Jürgen Klopp, Joachim Löw, Luca Toni und Dieter Bohlen – um nur einige wenige Namen aus seinem Repertoire zu nennen. Mut zur eigenen Lücke, viel Humor und eine positive Grundeinstellung – das ist die Devise von Matze Knop!
    Matthias Reim, Schlagersänger
    „Verdammt, ich lieb’dich“, gestand der Sänger Matthias Reim 2012 seiner damaligen Freundin Christin Stark. Acht Jahre später führte er sie zum Traualtar. Nun wird die Liebe bald mit einem Kind gekrönt. Für Reim die vierte Ehe und der siebente Nachwuchs. Doch seine Gefühle zu Sängerin Christin sagen ihm, dass er nun endlich angekommen ist. Wie auch in seiner Musik. Ob Pop, Rock oder Schlager, für den 63-Jährigen gab es im Leben nie eine andere Option, als Musik machen zu wollen. 1990 wurde er über Nacht mit dem Lied „Verdammt, ich lieb’ dich“ berühmt. Die Single wurde weltweit 2,5 Millionen Mal verkauft und stand insgesamt 16 Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Musikcharts.
    Doch fast wäre er ein One-Hit-Wonder geworden, denn danach stürzte seine Karriere tief ab. Keiner wollte ihn mehr hören oder sehen. Das verdiente Geld verlor er durch einen windigen Berater, private und gesundheitliche Probleme holten ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Inzwischen ist er wieder eine feste Größe in der Musikwelt. Die Schulden sind beglichen, das private Glück geordnet. Sein nächstes Ziel steht auch fest: „Ich will 100 werden und immer weiter Musik machen“.
    Tim Wilde, Schauspieler
    Die „WaPo Bodensee“ ermittelt wieder. Immer Dienstag ab 18:50 Uhr laufen die neuen Folgen der Krimireihe im ERSTEN. Immer mit an Bord: Schauspieler Tim Wilde als Kommissar Paul Schott. Dass Wilde einen Gesetzeshüter spielt, ist im Hinblick auf seine Jugendsünden eher ungewöhnlich. In der DDR klaute er einen Trabi, begann eine Marinetaucherausbildung bei der NVA, um über die Spree in den Westen flüchten zu können und fälschte schließlich seine Papiere, um bei der Schauspielschule angenommen zu werden. Doch das ist alles längst Vergangenheit. Der Vater eines 15-jährigen Sohnes möchte heute natürlich Vorbild sein. Tim Wilde, in Stralsund geboren, spielte außerdem in den „Tatort“-Produktionen seines Freundes Til Schweiger und drehte dieses Jahr einen Weihnachtsfilm („White Christmas“) fürs österreichische Kino.
    Marijam Agischewa, Schauspielerin
    Es war eine Entscheidung für’s Leben, als Marijam Agischewa mit 16 Jahren für einen Film auf dem Schulhof entdeckt wurde. In dem DEFA-Streifen „Geschwister“ spielte sie 1975 ihre erste Hauptrolle. Vier Jahre später wurde sie mit „Marta, Marta“ in der DDR berühmt. Damals trug sie als junge Krankenschwester zum ersten Mal einen weißen Kittel. Inzwischen ist sie zur Chefin einer Klinik aufgestiegen und spielt seit 2015 die warmherzige Prof. Dr. Karin Patzelt in der Erfolgsserie „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“. Vor der Wende wurde sie 1987 zur beliebtesten Schauspielerin gewählt. Damals ahnte noch keiner, dass sich Marijam Agischewa mit Fluchtgedanken trug.
    Von einer Familienreise in die USA kehrte sie 1989 nicht mehr zurück, sondern floh nach West-Berlin. Trotz ihrer Berühmtheit wartete niemand mit Angeboten auf sie. Stück für Stück eroberte sie sich ihr Publikum zurück. Trotz neuer Filmkarriere machte sie zusätzlich eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Ihr medizinisches Wissen nutzt ihr heute noch immer, wenn im Drehbuch mal wieder besonders schwere medizinische Begriffe stehen. Und schwer wird es, wenn Prof. Dr. Patzelt im Dezember einen besonders dramatischen Fall zu lösen hat. Am 10. Dezember gibt es die Serie in Spielfilmlänge. Bei „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte: Adventskind“ steht das Leben einer Frau auf dem Spiel.
    Isabel Varell, Sängerin und Moderatorin („Live nach Neun“ /​ ARD)
    Vor über vierzig Jahren wurde Isabel Varell von Jack White als Sängerin entdeckt. 1985 legte dann ihr Auftritt bei einem Sketch mit Hape Herkeling den Grundstein für ihre TV-Karriere. Heute ist die Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin auf den deutschen Bühnen und vor der Kamera nicht mehr wegzudenken mit all ihren Talenten. 1997 moderierte Isabel Varell „Die aktuelle Schaubude“, 2004 war sie Zweitplatzierte im „RTL-Dschungelcamp“, sie übernahm Rollen in TV-Serien wie „Rote Rosen“ und „In aller Freundschaft“. Seit 2018 moderiert die gebürtige Kemptnerin das ARD-Morgenmagazin „Live nach neun“. Letztes Jahr hat sie ihr jüngstes Album „Eine Tasse Tee“ veröffentlicht. Pünktlich zu ihrem 60. Geburtstag erschien nun ihr zweites, autobiografisches Buch „Die guten alten Zeiten sind jetzt“. Ein Mutmach-Ratgeber für Best Ager und ein Bestseller! Isabel Varell lebt mit ihrem Mann in Köln – in getrennten Wohnungen.
    Prof. Dr. Claudia Kemfert, Klimaexpertin und Wirtschaftswissenschaftlerin
    Kaum ein anderes Thema beherrscht die Schlagzeilen diese Woche wie die Klimakrise: Bei der Uno-Klimakonferenz in Glasgow geht es um die Zukunft der Menschheit. Es ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts, die Erderwärmung zu bremsen. Schneller Ausstieg aus der Kohle, schneller Ausbau erneuerbarer Energien sowie eine Verkehrswende – das wäre ein echter Neustart in die Zukunft, sagt Klimaexpertin Prof. Dr. Kemfert. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich die Energieökonomin mit dem Thema Klimaschutz und was uns dieser kostet. „Damit kriegst du nie einen Job!“ sagten ihr Freunde damals Ende der 90er Jahre als sie sich entschied Energieökonomin zu werden. Heute ist sie gefragter denn je. Seit drei Wochen steht Deutschlands bekannteste Expertin in Sachen Klimaschutz auch den Hörer:Innen von MDR AKTUELL Rede und Antwort: Bei Kemferts Klima Podcast stellt sich Prof. Dr. Claudia Kemfert den Fragen, ordnet den Wust an Informationen ein und gibt Tipps für ein nachhaltigeres Leben.
    Thomas Kundt, Tatortreiniger
    Für seinen ersten Einsatz rüstete er sich noch im Baumarkt aus, inzwischen hat er zehn Mitarbeiter und ist Ansprechpartner für Kriminalpolizei, Hausverwaltungen, Sozialverbände. Denn er kommt, wenn es für andere zu ekelig wird: Tatortreiniger Thomas Kundt hängte seinen Beruf als Finanzberater an den Nagel und folgte seiner Berufung. Als Tatortreiniger, Desinfektor und Gutachter für Leichenfundorte erlebt er Schauriges und Skurriles zugleich und als Bühnenmensch und Buchautor verarbeitet er seine Erfahrungen. Im „Riverboat“ gestattet er uns einen Blick durchs Schlüsselloch. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.11.2021MDR
  • Folge 694 (130 Min.)
    Katja Ebstein, Sängerin und Rezitorin
    „Ich bin weder Ikone noch Legende“, sagt sie über sich selbst. Dabei begeistert Katja Ebstein seit über 50 Jahren Fans aus allen Generationen. In der Nähe von Breslau geboren, kam sie nach Ende des 2. Weltkriegs als Baby mit ihrer Familie nach Berlin. Hier wuchs sie in bescheidenen Verhältnissen auf. In jungen Jahren trat Katja Ebstein in Studenten- und Jazzlokalen auf und feierte Ende der 1960er Jahre ihren Durchbruch als Sängerin. Zu ihrem Repertoire gehören neben Pop-Juwelen wie „Wunder gibt es immer wieder“ oder „Theater“, mit denen sie beim „Grand Prix d’ Eurovision“ jeweils unter die ersten Drei kam, auch ihre legendären Heine-Interpretationen.
    Über ihren langen Karriereweg schreibt sie in ihrem Buch „Das ganze Leben ist Begegnung“, in dem nicht sie im Mittelpunkt steht, sondern Menschen, die sie geprägt haben, wie Willy Brandt und Nelson Mandela. Heute, mit 76 Jahren, sagt Katja Ebstein: „Ich bin der Mensch, der ich schon mit 16 Jahren war, nur jetzt mit einer langen Lebenserfahrung.“
    Hans-Ulrich Jörges, Publizist, Journalist und Kolumnist
    Seine Kommentare als „Stern“-Kolumnist, seine streitbaren Auftritte in politischen Talksendungen haben ihn zu einem der bekanntesten Journalisten gemacht. Jetzt hat der 1951 in Thüringen geborene Hans-Ulrich Jörges seine Autobiografie („Der Schrei des Hasen“) mit überraschenden Einblicken und Bekenntnissen geschrieben: ein Lebensweg, der in der DDR beginnt. Nach der Ausreise in den Westen lebt die Familie zunächst in bitterer Armut. Ende der 1960er gerät Hans-Ulrich Jörges als Jugendlicher zeitweise in linksradikale Kreise. Nach seinem Volontariat in einer Wirtschaftsnachrichtenagentur verschreibt er sich als Journalist (u.a. „Reuters“, „Süddeutsche Zeitung“, „Die Woche“) der politischen Unabhängigkeit. Kein Mächtiger, egal welcher Partei, ist vor seiner Kritik sicher. Anfang Dezember feiert Jörges, der „Bollerkopp mit Haltung“ (Medium-Magazin), seinen 70. Geburtstag.
    Alexander Knappe alias KNAPPE, Popsänger
    Mit seinen Liedern stürmt der 36-Jährige aus Cottbus die Charts. Gleichzeitig sammelt er als Straßenmusiker Geld für Kinderkrebsstationen oder lässt sich bei Ebay für einen guten Zweck versteigern. Alexander Knappe ist seit seiner Jugend ein Kämpfer. Als großes Fußball-Talent zieht er mit 14 Jahren aus der Lausitzer Heimat nach Berlin in die Fußballschule von Hertha BSC, trainiert u.a. mit den Boateng-Brüdern. Als kurz vor dem Abitur wegen einer Verletzung sein Traum vom Profi-Fußball platzt, rackert Knappe fortan für einen neuen Plan: Er will Popstar werden und tut alles dafür, hat zeitweise vier Jobs gleichzeitig. Vor knapp zehn Jahren folgt der Durchbruch mit seinem Debüt-Album „Zweimal bis unendlich“. Seitdem gehört Knappe zu den außergewöhnlichsten Stimmen unter den deutschen Pop-Poeten. Und sein großes Engagement für die Stadt seiner Kindheit hat ihm den Titel „Cottbusser des Jahres“ eingebracht.
    Sophia Thomalla, Schauspielerin und Moderatorin
    Sie weiß genau, was sie will, egal ob als Model, als TV-Moderatorin einer Kuppelshow oder als Investorin in der Bau- und Spirituosenbranche. Die 32-Jährige ist immer für Schlagzeilen gut, aktuell an der Seite des Tennisspielers Alexander Zverev. Sophia Thomalla: Mal provoziert sie Feministinnen, mal Frauenfeinde. Auf Instagram folgen ihr mehr als 1,3 Millionen Menschen, nehmen an ihrem Lifestyle und ihren Beziehungen teil. Für ihre Posts erntet sie nicht nur Begeisterung, sondern auch etliche Hass-Kommentare. Auf ihre Hater reagiert die Tochter von Simone Thomalla allerdings sehr entspannt.
    Natalia Wörner, Schauspielerin & Dr. Laelia Rösler, Ärztin und Freundin der Schauspielerin
    Natalia Wörner Aus einer Urlaubsbekanntschaft wurde eine langjährige Freundschaft und jetzt haben sie unverhofft bei einem Film zusammengearbeitet: Natalia Wörner, eine der erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen, und die Ärztin Laelia Rösler. Kurz vor der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 lernten sie sich in Thailand kennen, gründeten unter dem Einfluss des Erlebten einen Hilfsverein. Jetzt machten die Freundinnen eine ganz neue Erfahrung: Im ersten große fiktionalen TV-Film über die Corona-Pandemie („Die Welt steht still“, 15.11 um 20:15 Uhr im ZDF) spielt Natalia Wörner in der Hauptrolle eine Oberärztin. Laelia Rösler beriet sie und das Filmteam während der Dreharbeiten vor Ort. Die Kieler Medizinerin hatte den Ausbruch des Virus in der Klinik selbst hautnah miterlebt: Wochen und Monate voller Ängste und Belastungen auf der Intensivstation. Eines kam für Laelia Rösler mehr als unerwartet: Der Regisseur baute sie mit einer kleinen Gastrolle in den Film ein.
    Torsten Mattuschka, (Kult-Fußballer)
    Er war nie Deutscher Meister, wurde auch nie Weltmeister, hat gerade mal vier Spiele in der 1. Bundeliga absolviert, aber bei Union Berlin wurde er zu einer Fußball-Legende, die weit über Köpenick hinaus verehrt wird: Torsten Mattuschka alias „Tusche“. Eine Fußballkarriere wie seine ist heute nur noch schwer vorstellbar. 2002 bekommt der übergewichtige Provinz-Kicker aus der 7. Liga eine Chance beim Erstlisten Energie Cottbus. In nur vier Wochen speckt der 22jährige mehr als 8 Kilo ab und darf mit ins Trainingslager. Seinem Einstieg ins Profigeschäft folgen sportlich spektakuläre Jahre bei Union Berlin. Unvergessen bleibt sein Siegtreffer im Lokalderby gegen Hertha BSC vor genau zehn Jahren. Die Fans widmen ihm ein eigenes Lied, das sie bis heute immer wieder anstimmen. Auch heute ist der 39-jährige Torsten Mattuschka, der Fußballer mit klarer Haltung und starker Meinung, gefragt: als Sky-Fernsehexperte.
    Katja Oskamp, Schriftstellerin
    Waschen, schneiden, cremen und reden. Bei der Pediküre erzählen die Leute alles, sagt die Schriftstellerin Katja Oskamp. Weil es mit dem Schreiben nicht mehr läuft und sie auch sonst in einer tiefen Lebenskrise steckt, macht sie eine Schulung zur Fußpflegerin. In einem Kosmetiksalon in Berlin-Marzahn findet sie nicht nur Ablenkung, sondern erfährt im Laufe der Jahre auch viele Geschichten ihrer Kunden und die schreibt sie irgendwann auf. Dass „Marzahn mon amour“ ein Bestseller wird und sogar verfilmt werden soll, kann Katja Oskamp immer noch nicht so richtig glauben. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 12.11.2021rbb
  • Folge 695 (130 Min.)
    Gäste: Prof. Dr. med. Hendrik Streeck (Virologe, Arzt und Wissenschaftler), Dr. Anne Fleck (Internistin, Rheumatologin, Fachärztin für Präventiv- und Ernährungsmedizin), Katrin Weber (Sängerin, Kabarettistin und Moderatorin), Claudia Schmutzler (Schauspielerin), Aline Abboud (Nachrichten-Moderatorin „Tagesthemen“), Dagmar Gelbke (Entertainerin und frühere Sketchpartnerin von Helga Hahnemann), Michael Antwerpes (Moderator), Toni Kraus (Popsänger) (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 19.11.2021MDR
  • Folge 696 (130 Min.)
    Sascha Grammel, Comedian
    Er spricht die Maus! Dieses Tier hat Deutschlands berühmtestem Puppenspieler in seinem Ensemble aus Schildkröte, Fisch, Känguru und Huhn gerade noch gefehlt. Allerdings ist es keine Puppe, sondern die animierte Maus Miika in dem Kinofilm „Ein Junge namens Weihnacht“. Der Bauchredner und Comedystar gibt ihr eine Stimme. Wenn er nicht im Synchronisationsstudio steht, dann ist Sascha wieder auf Tour mit seinem vierten Solo-Programm „Fast fertig“. Seit seinem Durchbruch 2011 mit „Hetz mich nicht“ haben sich der Berliner und seine Puppen in die Herzen eines Millionenpublikums gespielt.
    Dieter Hallervorden, Schauspieler
    Ein Debütalbum mit 86 Jahren? Das kann nur einer: Dieter Hallervorden, ein Mann, der keine Altersgrenzen kennt. Ein Neuling auf dem musikalischen Terrain ist der Schauspieler und Theaterintendant allerdings nicht. Seine Persiflagen in den 70er und 80er Jahren auf Hits von Abba oder John Travolta und Olivia Newton-John („Die Wanne ist voll“ mit Helga Feddersen) sind legendär. Herausgekommen ist jetzt mit „80 plus“ ein Album voller autobiografischer und auch selbstironischer Bezüge: „Alter ist wie Wein, muss nur ein guter Jahrgang sein“, singt der gebürtige Dessauer, der gerade als grantiger Oberstudienrat a.D. in der ZDF-Serie „Mein Freund, das Ekel“ Millionen Fernsehzuschauer begeisterte.
    Sarah Willis, Hornistin der Berliner Philharmoniker
    „Das Horn ist ein unglaublich geselliges Instrument“, sagt die Musikerin über ihr Instrument. Dieses Jahr feiert die gebürtige Britin ihr 20-jähriges Jubiläum bei den Berliner Philharmonikern. Die Hornistin, die als 14-Jährige das Instrument für sich entdeckte, engagiert sich für das Education-Programm der Philharmoniker und hat mit „Horn Hangout“ eine eigene YouTube-Reihe. Kaum jemand sprüht so vor Energie und Liebe zu ihrem Instrument wie sie. Das hört und sieht man auch bei dem Projekt „Mozart y Mambo“ mit kubanischen Musikern, das gerade für den renommierten Musikpreis „Opus Klassik“ nominiert war. Sarah Willis ist die geborene Botschafterin für ihr Instrument und die klassische Musik, übrigens auch im Zoo, wenn sie Elefanten musikalisch beglückt.
    Dieter Nuhr, Kabarettist
    „Ich fürchte, das Deppentum hat während der Corona-Krise noch Zulauf bekommen“, resümiert er in seinem aktuellen Programm „Kein Scherz!“. Hier nimmt der preisgekrönte Kabarettist die Psyche von Impfskeptikern satirisch unter die Lupe. „Uns ist ein bisschen die Mitte verloren gegangen“, fürchtet Dieter Nuhr. Auch in Erziehungsfragen scheinen vielen Menschen angemessene Antworten zu fehlen. Für den 61-Jährigen Grund genug, zum humorvollen Rundumschlag gegen Helikoptereltern und Muttersöhnchen auszuholen. Dass ein Drittel der deutschen Männer mit 25 Jahren noch im Hotel Mama wohnt, findet er befremdlich. Damit aus dem überbehüteten Nachwuchs von heute nicht die lebensunfähigen Erwachsenen von morgen werden, rät der Vater einer 25-jährigen Tochter allen besorgten Erziehungsberechtigten: „Auch mal weggucken“.
    Frank Zander, Musiker
    Er war der „Ur-Ur-Enkel von Frankenstein“, so hieß 1974 sein erster Hit, er bereicherte das deutsche Liedgut mit Reimen wie „Hier kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt“ und er schrieb dutzende Gassenhauer. Aber das ist nur eine Seite des Multitalents, der u.a. TV-Klassiker wie die „Plattenküche“ moderierte oder die Hertha-Fußballhymne komponierte. Seit über 25 Jahren lädt der Ur-Berliner immer vor Weihnachten hunderte Obdachlose zu einem mittlerweile legendären Essen ein. Da wegen Corona die Party in diesem Jahr ausfällt, ist Frank Zander ab Mitte Dezember unterwegs mit Foodtrucks und Suppenküchen, die er unterstützt. Täglich werden 300 warme Mahlzeiten ausgegeben. Wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag ist das für Frank Zander das schönste Geschenk.
    Heike Guderian und Heidi Kapuste, Zwillingsschwestern
    „Eineiige Zwillinge wie wir ticken in der Regel gleich“, sagen die beiden Brandenburgerinnen. Und das seit 55 Jahren. Die längste Zeit, die die Zwillingsschwestern jemals getrennt waren, dauerte höchstens zehn Tage. Heike Guderian und Heidi Kapuste kleiden sich identisch, haben als zahnmedizinische Assistentinnen denselben Beruf, arbeiten in derselben Praxis und haben dieselben Geschmäcker. Beide leben nur wenige Meter voneinander entfernt in Frankfurt/​Oder. Beide sind Mütter von jeweils drei erwachsenen Kindern. Und laut DNA-Test sind sie zu 99,8 % genetisch gleich. Eine außergewöhnlich enge Beziehung, die sie gerade als Kandidatinnen der VOX-Fernsehshow „Die Superzwillinge“ unter Beweis stellen.
    Sander Fuhrmann, Fischer
    Er ist ein echter Sonnyboy. Auf den ersten Blick kann man sich viele Berufe für ihn vorstellen: Fitness-Coach, Schauspieler oder auch Banker. Doch mit Anzug oder Laptop kann Sander Fuhrmann nichts anfangen. Nach dem Abitur traf der Berliner Arztsohn eine ungewöhnliche Berufswahl. Er wurde Fischer in Brandenburg, schlüpft seither in seine Gummistiefel, steigt aufs Boot und wirft seine Netze aus. Für den 25-Jährigen ist sein Beruf seine Leidenschaft. Er liebt die Stille, wenn er ganz allein auf dem See ist. Die Großstadt vermisst er nicht. Ob sein Job wirklich so romantisch ist, wie es sich anhört, und warum er sich für den Naturschutz stark macht, darüber spricht der gebürtige Pankower.
    Else Edelstahl, veranstaltet Zwanziger Jahre-Events
    Die Zwanziger Jahre in Berlin sind en vogue. Und sie lässt sie lebendig werden. 2004 fing es an, als Else Edelstahl zu ihrem ersten eigenen Salon einlud. Ihre Freunde sollten sich nicht nur im Stil der Zeit stylen, sondern jeder schlüpfte in die Rolle einer bestimmten Person. Seither findet die Hommage an einen besonderen Zeitgeist und das wilde Nachtleben immer mehr Anhänger. Else Edelstahl veranstaltet Partys und Burlesque-Shows im Stil der 20er Jahre an verschiedenen Orten in Berlin und in anderen Städten. Unter dem Motto „Boheme Sauvage“ haben mittlerweile tausende Besucher rauschende Feste gefeiert. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.11.2021rbb
  • Folge 697 (130 Min.)
    Inka Bause, Moderatorin & Sängerin
    Seit 2005 treibt sich Inka Bause überwiegend auf Bauernhöfen herum; inzwischen bringt sie sogar weltweit Landwirte unter die Haube. Die „Bauer sucht Frau“- Moderatorin hat schon mehr als 30 Paare verkuppelt. Dafür vernachlässigte die gebürtige Leipzigerin sogar ihre große Liebe: Die Musik. Nachdem sie im vergangenen Jahr quasi sich selbst ein Album mit ihren „Lebensliedern“ geschenkt hat, will die 53-Jährige nun diese auch ihren Fans näherbringen. Inka Bause möchte wieder auf der Bühne stehen und vor Publikum singen.
    Dr. Gregor Gysi, Politiker „Die Linke“ und Rechtsanwalt
    Er kann es nicht lassen und seine Partei ist ihm zu mehr als Dank verpflichtet. Ohne ihn wären die LINKEN heute vermutlich eine regionale Splitterpartei. Gregor Gysi hat auch jetzt wieder den Karren aus dem Dreck gezogen, denn er ist einer von drei direkt gewählten Bundestagsmitgliedern, die dafür sorgten, dass die LINKE in Fraktionsstärke ins Parlament einziehen konnte. Vom Ampel-Koalitionsvertrag, dessen Tinte noch nicht mal trocken ist, hält der charismatische Politiker, der außerdem Anwalt, Autor und Moderator ist, so ziemlich nichts. Eine „Koalition des Stillstands“ nennt er das Bündnis aus SPD, Grünen und FDP. Der 73-Jährige wird also weiter wortgewaltig mitmischen und bereitet schon das nächste Buch vor, in dem er verrät, was Politiker alles nicht sagen.
    Dietmar Bär, Schauspieler
    Seit 1997 kennen und lieben die TV-Zuschauer Dietmar Bär als Kölner Hauptkommissar Freddy Schenk an der Seite von Max Ballauf bzw. Klaus J. Behrendt. Geboren wurde der Schauspieler 1961 in Dortmund. Aus seinen einfachen Verhältnissen machte er nie ein Geheimnis. Sein Vater arbeitete als Metzgergeselle, seine Mutter als Fleischereifachverkäuferin. Als erster in seiner Familie machte Dietmar Bär Abitur und Führerschein. In liebevoller Erinnerung sind ihm die Sommerferien bei seinen Großeltern in Wolmirstedt, in der Nähe von Magdeburg.
    Als Jugendlicher engagierte er sich zwei Jahre in der SDAJ, war zudem Schlagzeuger in einer Punkband, bevor ihn die Schauspielschule in Bochum unter seine Fittiche nahm. Seine markante Stimme ist prämiert, denn neben seinen vielen TV- und Theaterauftritten ist der Schauspieler ebenso vielbeschäftigter und ausgezeichneter Hörbuchsprecher. In der aktuellen Event-Serie „Ein Hauch von Amerika“ kann man Dietmar Bär nun in einer Historienrolle erleben. Die ersten beiden Folgen werden am 1. Dezember um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
    Stephan Grossmann, Schauspieler
    Stephan Grossmann ist ein Tausendsassa im Film und auf der Theaterbühne. Mittlerweile ist er allein für Kino und TV in knapp 150 verschiedene Rollen geschlüpft. Sein Markenzeichen: Er versucht, aus der kleinsten Nebenrolle das Besondere heraus zu kitzeln, was die Geschichte als Ganzes unterstützt. Das tut nicht nur den Stoffen gut, der 1.98 Meter große Hüne bleibt mit seinem Spiel im Gedächtnis haften. Gerade hat er eine Heimat-Miniserie für die ARD Mediathek abgedreht, schon erlebt man ihn als Kommissariatsleiter Grimm in Wolfsland (am 2. und 9. Dezember im Ersten sowie in der ARD Mediathek). Und am 6. Dezember darf wieder herzhaft über ihn gelacht werden, wenn er im ZDF zum sechsten Mal als „Hadi“, eigentlich Hans-Dieter, in „Familie Bundschuh: Woanders ist es auch nicht ruhiger“ im ZDF zu erleben ist.
    Christian Henze, Spitzen- und „MDR um 4“ – Koch
    Sterne holt Christian Henze gerne mal vom Himmel – oder in die Küche. Mit 28 Jahren wurde er zum jüngsten Sternekoch mit eigenem Restaurant. Zuvor absolvierte er bittere Lehrjahre bei Deutschlands Gastronom Nummer 1: Eckart Witzigmann. Das ebnete ihm den Weg. Mit nur 22 Jahren heuerte er beim schillernden Industriellen und Kunstmäzen Gunter Sachs als Leibkoch an, bekochte die Politprominenz und weihte für Gerhard Schröder die Küche im Berliner Kanzleramt ein. Er ist ein ganz-oder-gar-nicht-Typ und schreckt vor keiner Herausforderung zurück, lebt immer am Limit und genießt das Leben in vollen Zügen. All das hat der 53-jährige nun in seiner Autobiografie veröffentlicht: „Das Leben ist köstlich … von süß war nie die Rede“. Bereits im September brachte der Hans-Dampf-in-allen-Gassen sein 36. Kochbuch heraus: „Feierabendblitzrezepte Express“. Denn Henze ist nah an den Verbrauchern und den Trends immer einen Schritt voraus.
    Michael Patrick Kelly, Popstar und Songwriter
    Er ist eine Musiklegende und ein Mystery Man: Michael Patrick Kelly führt seit vier Jahrzenten ein Leben der Extreme. Er wurde mit der „Kelly Family“ zum Kinderstar und Schwarm einer ganzen Teeniegeneration. Mit 18 Jahren avancierte er zum musikalischen Leiter seiner Familienband, die Rekorde von Michael Jackson und den Beatles brach. Im Alter von 27 Jahren, ein Höhe- und Tiefpunkt seiner Biografie zugleich, entschied sich Paddy Kelly in ein Schweigekloster in Frankreich einzutreten. Er erhielt den Namen Bruder John Paul Mary und blieb sechs Jahre. Dann wurde der Ruf nach der Musik zu laut. In seinem dritten Leben, wie er es selbst bezeichnet, singt er nun als Solo-Künstler unter seinem Namen. Vier Jahre mussten die Fans warten, aber jetzt ist es wieder so weit: Michael Patrick Kelly veröffentlicht sein neues, fünftes Album „B.O.A.T.S.“ Der Titel steht als Abkürzung für „based on a true story“ – und Geschichten kann der 43-Jährige Ausnahme-Künstler viel erzählen.
    Sina Martin, Geschäftsführerin Teddybären-Manufaktur Sonneberg
    Dieser Wegbegleiter mit Kuschelfaktor darf in keinem Kinderzimmer fehlen – Der TEDDYBÄR. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts schreibt er Erfolgsgeschichte. Für den Durchbruch sorgte einst der ehemalige Präsident und Namengeber Theodore „Teddy“ Roosevelt. In der weltberühmten Spielwarenstadt Sonneberg wird er auch heute noch in alter Tradition gefertigt. Seit 1924 stellt das Sonneberger Unternehmen „Martin Bären“ die plüschigen Gefährten in Handarbeit her. Heute zählt der Betrieb über 2000 Bärenmodelle, welche im familieneigenen Museum besichtigt werden können. Während 1955 noch weit über 100 Spielzeughersteller in Sonneberg ansässig waren, überlebten nur wenige die DDR-Zeit und die spätere Übernahme durch die Treuhand.
    Familie Martin schafft es und baute den Betrieb mithilfe geretteter Schnittmuster und einer Nähmaschine wieder auf. Seit 2011 führt Sina Martin das Familienerbe in 5. Generation fort. Im Alter von 3 Jahren wurde ihr bewusst, dass sie sich den Teddybären verpflichten würde. Mit 8 Jahren stellte sie den ersten eigenen Teddy her. Heute verbindet sie die handwerkliche Tradition mit innovativen und nachhaltigen Ideen. Über das Vermächtnis des Ururgroßvaters und die Faszination Teddybär spricht sie im Riverboat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.12.2021MDR
  • Folge 698 (130 Min.)
    Bülent Ceylan, Comedian
    Aufritte vor 40.000 Menschen, eigene TV-Formate und ein Dauergast auf deutschen Showbühnen – Bülent Ceylan ist ganz oben im Comedy-Olymp angekommen. Dabei hatte er es als Kind nicht leicht. Der heute 45-Jährige wächst als Sohn einer deutsch-türkischen Patchwork-Familie im Mannheimer Problemviertel Waldhof auf. Dort wird er gemobbt. Nicht weil er den Klassenclown gibt. Sondern weil er für seine Mitschüler der „Türk“ ist, der altmodische Cordhosen trägt. In seinem neuen Buch „Ankommen – Aber wo war ich eigentlich?“ beschreibt Bülent Ceylan, wie er sich aus der Rolle des Außenseiters befreite. Was ihm dabei half: seine pechschwarze Mähne und sein geniales Talent, Menschen zum Lachen zu bringen.
    Karoline Herfurth, Schauspielerin und Regisseurin
    „Prädikat besonders wertvoll“ – das gilt für vieles, was Karoline Herfurth anpackt. Schon als Teenager stand sie vor der Kamera. Ob in „Das Parfum“, „Der Vorleser“, „Fack Ju Göhte“ oder als „Kleine Hexe“ – Karoline Herfurth begeisterte in zahlreichen Kinorollen und erspielte sich den Grimme-Preis und den Bayerischen Filmpreis. Auch als Regisseurin gelingt der gebürtigen Berlinerin so gut wie alles. Nach ihrem erfolgreichen Kinodebüt „SMS für dich“ erzählt die 37-Jährige in ihrem neuesten Film „Wunderschön“ die Geschichte von Frauen, die nicht mehr Schönheitsnormen entsprechen wollen, die sich nicht mehr unter Druck setzen lassen wollen. Es sind liebevolle Porträts von Menschen, die sich in unterschiedlichen Lebensphasen von ihren Zwängen befreien möchten, komisch und traurig zugleich.
    Petra Gerster, Journalistin
    „Lebbe geht wieder.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Petra Gerster im Mai von ihrem Publikum. Über 20 Jahre lang war sie das prägende Gesicht der ZDF-Nachrichten. An über 3.500 Abenden um 19 Uhr führte sie durch die Sendung. Einen Namen hatte sich die Journalistin schon zuvor gemacht, u.a. als Moderatorin des Frauenmagazins „ML – Mona Lisa“, wofür sie u.a. mit dem Hanns Joachim Friedrichs-Preis und einem „Bambi“ ausgezeichnet wurde. Im Oktober 2020 löste Petra Gerster heftige Reaktionen aus, als sie in den heute-Nachrichten das Gendersternchen mitsprach. Über diese Erfahrungen und den Umgang mit dem Wandel unserer Sprache hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Christian Nürnberger jetzt ein Buch geschrieben: „Vermintes Gelände – Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert“.
    Hardy Krüger jr., Schauspieler
    „Ich war einen Moment lang tot“, sagt der beliebte Schauspieler (u.a. „Forsthaus Falkenau“) und Buchautor. Seit seiner Jugend haftet ihm das Image des Sonnyboys an, dem alles gelingt. Doch dahinter verbirgt sich auch ein Leben mit Tiefschlägen. Vor zehn Jahren wirft ihn der plötzliche Kindstod seines acht Monate alten Sohnes aus der Bahn. Hardy Krüger jr. ertränkt seinen Kummer im Alkohol. Seine Exzesse enden auf der Intensivstation: mit dem Defibrillator wird er zurück ins Leben geholt. Jetzt hat der 53-Jährige seine Autobiographie „Wendepunkte“ geschrieben: Über Lebensstationen in Tansania, der Schweiz, in New York oder seit neuestem in Berlin, über drei Ehen, seine sieben Kinder und seine neue Lebensphilosophie: „Steh zu dir selbst – auch zu deinen Tiefpunkten. Wichtig ist, dass du in deinem Leben bei allen Krisen auch wieder aufstehst.“
    Martin Rütter, Hundecoach
    Superlative kann er: Martin Rütter ist Deutschlands bekanntester Hundecoach. Zwei Millionen Menschen sahen seine Live-Shows. Eine Million Menschen kauften seine Bücher. Mehr als 120 Hundeschulen lehren nach seiner Philosophie: dem „Dog Orientated Guiding System“, kurz: DOGS. Als Hundeprofi erreicht er seit fast 15 Jahren auf VOX regelmäßig ein Millionenpublikum. Gerade hat er mit „Der DOGS Hundeführerschein“ sein neuestes Buch veröffentlicht. 2022 geht Rütters mit seinem neuen Programm „Der will nur spielen“ auf Tour.
    Laura Wontorra, Fernsehmoderatorin
    „Wie kaum eine andere Sportjournalistin in ihrem Alter weiß sie sich durch kluge Fragen, charmantes Auftreten, aber auch durch Beharrlichkeit in einer Position durchzusetzen, die nach wie vor eher als Männerdomäne gesehen wird“, feierte ein Mediendienst jüngst Laura Wontorra. Seit ihrem Berufseinstieg bei „Sky“ vor zehn Jahren hat sich die Tochter von Reporterlegende Jörg Wontorra über Stationen bei „Sport 1“ und „RTL Nitro“ dieses Renommee erarbeitet. Die „dazn“-Moderatorin ist längst mehr als „Wonti jr.“: ihr Vater zeigte ihr schon Minuten nach ihrer Geburt das Weserstadion. Klar, dass ihr Herz bis heute für den Werder Bremen schlägt. Aber Sport allein reicht der 32-Jährigen schon lange nicht mehr. Als Moderatorin der Action-Show „Ninja Warrior Germany“ und „Grill den Henssler“ ist sie in der großen Fernsehunterhaltung angekommen.
    Cynthia Barcomi, Konditorin
    Für ihre Fans ist sie eine Back-Legende. Leckerer Käsekuchen, duftende Muffins, Brownies und Co. Mal vegan, mal klassisch, mal glutenfrei. Cynthia Barcomi probiert bei ihren süßen Kreationen alles Mögliche aus und gibt das gerne an andere weiter, u.a. als TV-Backexpertin. Acht Bücher von ihr sind mittlerweile auf dem Markt. 1994 machte die US-Amerikanerin nach einer Tanzkarriere ihre Passion fürs Backen zum Beruf und eröffnete in Berlin-Kreuzberg ein Café und eine Kaffee-Rösterei. Inzwischen lebt die Mutter von vier Kindern länger in Deutschland als in ihrem Geburtsland und möchte auch für immer hier bleiben. Sie hat die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen, im Herzen aber bleibt sie auch Amerikanerin, gerade zu Weihnachten. Dann pflegt Cynthia Barcomi die Christmas-Traditionen ihrer Kindheit, incl. einer Gurke am Weihnachtsbaum.
    Wolfgang Stiebritz, Ex-Solotänzer Friedrichstadt-Palast
    Er verkörpert den legendären Berliner Friedrichstadt-Palast wie kaum ein anderer. Als junger Tänzer kam Wolfgang Striebitz 1967 in die Hauptstadt, damals noch in den alten Palast. 40 Jahre lang war der Thüringer fortan am weltberühmten Revuetheater tätig, als Solotänzer und Ballettdirektor. Er erlebte alle Höhen und Tiefen des Friedrichstadtpalastes: glanzvolle Auftritte mit Josephine Baker und Helga Hahnemann, Umzug in den neuen Friedrichstadtpalast, Existenzangst nach dem Mauerfall, Revival großer Revuen im vereinigten Berlin. Für den großen Fernseh-Dreiteiler „Der Palast“ (ZDF) wurde der heute 82-Jährige jetzt als Drehbuchberater hinzugezogen. Wolfgang Stiebritz steht immer noch auf der Bühne, nicht mehr als Tänzer, sondern als Darsteller, z.B. in der Berliner Staatsoper. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.12.2021rbb
  • Folge 699 (135 Min.)
    Dr. Franziska Rubin, Ärztin und Bestseller-Autorin
    Obwohl die Medizin inzwischen so fortschrittlich ist, ein Geheimnis konnte oder wollte sie noch nicht lösen, warum Frauen anders krank sind als Männer. Genau diesem Problem widmet sich die Ärztin und Medizinjournalistin Dr. Franziska Rubin in ihrem neuen Buch „Die bessere Medizin für Frauen“. „Dass Frauen medizinisch oft schlechter behandelt werden als Männer, liegt vorwiegend daran, dass Medikamente meist von Männern entwickelt werden“, so die 53-jährige Bestseller-Autorin. „Bei Kindern hat man schon lange erkannt, dass sie anders auf Medizin reagieren, Frauen sind dagegen eine Datenlücke“, beschreibt sie das Problem.
    17 Jahre gab Franziska Rubin dem MDR-Publikum in der Sendung „Hauptsache gesund“ Tipps, bevor sie 2015 mit ihrer Familie für 4 Jahre nach Australien zog. Inzwischen ist sie nach Deutschland zurückgekehrt und widmete sich hauptsächlich dem Schreiben von Ratgebern auf Basis der Naturheilkunde. Doch damit soll erst mal Schluss sein. Die beliebte TV-Ärztin legt eine Schreibpause ein.
    Barbara Wussow, Schauspielerin
    40 Jahre fährt „Das Traumschiff“ in die weite Welt und nimmt ein Millionenpublikum mit in ferne Länder. In diesem Jahr feiert die Serie Jubiläum. Barbara Wussow darf seit vier Jahren Teil der Crew sein und genießt das Leben an Bord. Als Hoteldirektorin geht die Reise an der Seite von Kapitän Florian Silbereisen in diesem Dezember nach Schweden und Namibia. Vielen wird Barbara Wussow immer als „Schwester Elke“ in der „Schwarzwaldklinik“ in Erinnerung bleiben. Mit dieser legendären Rolle startete die Schauspielerin an der Seite ihres Vaters Klausjürgen Wussow, der „Prof. Brinkmann“ verkörperte, ihre Karriere. „Es gibt viele Menschen, die mich noch heute darauf ansprechen. Obwohl es schon so lange Vergangenheit ist“, erzählt Barbara Wussow.
    Heiner & Viktoria Lauterbach, Promi-Paar, Schauspieler und Ehefrau/​Managerin
    Was haben Kevin Costner, Richard Gere, Harvey Keitel, John Malkovich, Gérard Depardieu und Papa Schlumpf gemein? ER verleiht ihnen seine Stimme: Heiner Lauterbach ist hierzulande einer der erfolgreichsten Schauspieler. Seit seinem ersten großen Erfolg 1985 mit Doris Dörries „Männer“ ist Heiner Lauterbach aus der deutschen Filmlandschaft nicht wegzudenken. Nun gibt der 68-Jährige seine Erfahrungen und sein Wissen weiter. Seit zwei Jahren als Schauspielprofessor an einer Hochschule und digital für alle: „Meet your Master“ heißt das gemeinsame Projekt von Heiner und seiner Frau Viktoria. Ob Alfons Schuhbeck, Reinhold Messner oder demnächst Harald Lesch und Anke Engelke – auf der digitalen Bildungsplattform teilen sie als Master ihre Lebenserfahrungen, geben ihr einzigartiges Wissen aus ihrer Branche weiter.
    Howard Carpendale, Schlagerstar
    Einmal hat er es schon getan, ein zweites Mal soll es nicht passieren. 2003 verkündete der beliebte Sänger und Entertainer Howard Carpendale das Ende seiner Karriere. Nach 4 Jahren kehrte er auf die Bühne zurück, denn er merkte, dass er die Show zum Leben braucht, wie die Luft zum Atmen. „Ich brauche es, anderen Menschen eine Freude zu machen“, begründet der heute 75-jährige Südafrikaner sein Umdenken damals. Dabei war sein Karriereweg alles andere als geradlinig. Nach ersten Erfolgen in den 70er-Jahren wurde es wieder still um den Sänger.
    Es folgten „wilde Jahre“ in Köln und Musik, die er selbst nicht immer mochte. In den 80er-Jahren trennte er sich von seiner damaligen Frau Claudia und heiratete 2018 die große Liebe Donnice. Seit drei Jahren ist Howard stolzer Opa. Über 50 Millionen verkaufte Tonträger, 17 Top−10-Alben und etliche Auszeichnungen sprechen für sich. Nach zwei Alben mit dem Royal Symphonie Orchestra kommt nun die dritte Platte. Mit „Happy Christmas“ stimmt uns Howard Carpendale auf die schönste Zeit des Jahres ein.
    Horst Naumann, Schauspieler
    28 Jahre lang war er als Schiffsarzt Dr. Schröder auf dem Traumschiff unterwegs und viele erinnern sich noch an seine Rolle als Dr. Römer in der Schwarzwaldklinik. Doch auch ohne Arztkittel hat er sich in die Herzen der Zuschauer gespielt: Zuerst in Filmklassikern der DEFA, wie in „Carola Lamberti – eine vom Zirkus“ oder „Leuchtfeuer“ (beide 1954) oder 1970 in der BRD im Dokumentarspiel „Stauffenberg“. Im November feierte er seinen 96. Geburtstag und im Riverboat erzählt er von seinen schauspielerischen Anfängen am Theater Döbeln, seiner Flucht aus der DDR und von seinen Abenteuern auf hoher See.
    Yvonne Catterfeld, Schauspielerin und Sängerin
    Gerade erst liefen zwei neue „Wolfsland“-Krimis, eine weitere Folge wird derzeit gedreht. Mit ihrem achten Album hat sie sich einen Herzenswunsch erfüllt und endlich wieder Englisch gesungen und Geburtstag hatte sie auch noch – der Dezember scheint ein Catterfeld-Monat zu sein. Warum sie viel zu lange darauf gehört hat, was andere ihr sagen, wie sie es geschafft hat, dass ihre innere Stimme nun den Ton angibt und warum Bratwurst vom Grill für sie das beste Weihnachtsessen ist, erzählt sie im Riverboat.
    Simon Schempp, Ex-Biathlet
    Er zählt zu den besten deutschen Biathleten der letzten Jahre: Simon Schempp. Der 32jährige holte WM-Gold, Olympia-Silber, im Weltcup schaffte er es zwei Mal auf Platz 4. Simon Schempp ist ein ehrgeiziger Schwabe, der nach 20 Jahren Biathlon-Liebe die Skier an die Wand gehangen hat. Aus gesundheitlichen Gründen schaffte der Ruhpoldinger es nicht mehr in seine Top-Form und zog Anfang 2021 den Schlussstrich. Jetzt drückt er wieder die Schulbank und arbeitet beim Deutschen Skiverband. In seinem Buch „Zieleinlauf – Mein Leben für den Biathlon“ berichtet Simon Schempp über seine Kindheit ohne Schnee, Skiwettkämpfe im Pulli und seinen unermüdlichen Kampf für die langersehnte Goldmedaille einer Weltmeisterschaft.
    Ringo Müller, Pyramidenbauer aus Seiffen
    Nicht nur im Erzgebirge gehört sie zur Weihnachtstradition, auch darüber hinaus ist sie längst nicht mehr wegzudenken – die Weihnachtspyramide. Als Teil der erzgebirgischen Holzkunst wurde sie erstmals vor rund 300 Jahren von Bergmännern hergestellt. Schon damals spendete das handgemachte Dekorationsobjekt ihnen und ihren Familien Licht und machte Vorfreude auf das heilige Fest. Typische Elemente, wie Engel und Bergmann und biblische Geschichten schmücken die Pyramiden seid ihrer Entstehung. Das Familienunternehmen „Kleinkunst aus dem Erzgebirge Müller“ stellt seit 1899 traditionell erzgebirgische Holzkunst her. Zu Beginn umfasste das Sortiment u.a. Kinderspielzeug, Tischgarnituren und Leuchter aus Holz. Ab 1950 wurde der Fokus auf die Herstellung weihnachtlicher Produkte gelegt.
    Kurze Zeit später entstand die erste Tischpyramide mit dem eigens hergestellten Blätterbaum, welcher noch heute das Alleinstellungsmerkmal der „Müller“-Manufaktur darstellt. Heute leitet Ringo Müller das Familienunternehmen in vierter Generation. Schon früh fand er gefallen an der Arbeit mit Holz, verbrachte seine Kindheit in der väterlichen Werkstatt und machte seine Ausbildung zum Holzspielzeugmacher im familieneigenen Betrieb. Noch immer fühlt er sich dem Erbe erzgebirgischer Handwerkskunst verpflichtet und bringt die Tradition sogar bis nach Japan in die USA und nach Korea. Über die Faszination des weihnachtlichen Handwerks und über neue Möglichkeiten der Moderne spricht er mit uns im Riverboat. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.12.2021MDR

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