2022, Folge 1–19

  • Folge 1
    Datenleck – wie sicher sind Kundendaten auf Online-Marktplätzen?:
    Adressen, Bankverbindungen, Bestellungen und Handynummern von mehr als 700.000 Kund:innen aus ganz Deutschland waren frei im Netz zugänglich, und das mehrere Jahre lang. Betroffen sind Menschen, die auf den Plattformen von Otto, Kaufland, Mediamarkt und anderen eingekauft haben. Bereits vor Monaten wurde die Sicherheitslücke bei einem Schnittstellen-Dienstleister entdeckt, über den die Marktplatz-Händler mit den Plattformen verbunden sind. Die betroffenen Kund:innen wurden bis heute nicht informiert. Weder die Unternehmen noch die Plattformbetreiber sehen sich dafür zuständig. Für den Datenschutzexperten Dr. Thilo Weichert ist das ein Skandal.
    Amazon gegen deutsche Gerichte – ein Onlinegigant kämpft um seine Macht:
    Während Einzelhändler:innen um ihre Existenz bangen, hat Amazon von der Coronakrise massiv profitiert. Die Macht des Internetriesen bekommen vor allem Händler:innen auf dem Amazon Marketplace zu spüren. Täglich werden Artikel gelöscht, Verkäuferkonten gesperrt und Händlerguthaben eingefroren – zum Teil ohne Begründung. Gegen diese Praxis hatte bereits 2018 das Bundeskartellamt nach Beschwerden zahlreicher Händler:innen ein Verfahren gegen Amazon eröffnet. Es wurde eingestellt, nachdem der Tech-Gigant zugesichert hatte, seine Geschäftsbedingungen zu ändern. Doch in der Praxis scheint sich kaum etwas getan zu haben. Während bislang die Händler:innen dem Gebaren des Onlineriesen hilflos gegenüberstanden, ordnen nun erste Gerichte an, dass die Verkäuferkonten wieder zu entsperren seien. Eine Begründung: Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung. Jetzt wehrt sich der Internetriese mit allen Mitteln gegen diese Entscheidungen.
    Just-in-time Produktion vor dem Aus? Firmen reagieren auf Lieferausfälle:
    Chips, Holz, Papier – plötzlich Mangelware. Ganze Fabriken stehen still, weil Rohstoffe oder Vorprodukte fehlen. Die Corona-Pandemie zeigte, wie anfällig Unternehmen sind, wenn globale Lieferketten ins Stocken geraten. Nun rächt sich, dass in den vergangenen Jahren viele Firmen aus Kostengründen ihre Lagerkapazitäten abgebaut und auf sogenannte Just-in-Time Produktion gesetzt haben. Expert:innen befürchten, die Lieferschwierigkeiten werden auch dieses Jahr anhalten. Das bringt Firmen zum Umdenken. Laut einer Studie des ifo-Instituts planen inzwischen rund 40 Prozent der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe, ihre Beschaffungsstrategie zu ändern. „Plusminus“ besucht einige von ihnen und zeigt, wie sie sich künftig gegen Lieferschwierigkeiten wappnen und was das für die deutsche Wirtschaft und deutsche Verbraucher:innen bedeutet. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.01.2022Das Erste
  • Folge 2
    Warum Islandponys für unser billiges Schnitzel bluten müssen
    Damit in Deutschland die industrielle Schweinefleischproduktion wie am Fließband funktioniert, werden Hormone von Stuten benötigt. Diese Hormone werden mit Methoden gewonnen, die Tierschützer als Quälerei bezeichnen.
    Rente und Arbeit – wie Rentner den Fachkräftemangel lindern
    Die Zahl derer, die jenseits der Regelaltersgrenze von derzeit 66 Jahren arbeiten, steigt. Hinzu kommen immer mehr Arbeitnehmer zwischen 64 und 66, die ihr Monatseinkommen steigern, weil sie nebenher schon Frührente beziehen.
    Medizinprodukte „Made in Germany“
    Zu Beginn der Pandemie kamen Firmen im Inland dem Wunsch des Staates nach, Medizinprodukte wie FFP2-Masken oder Corona-Schnelltests zu produzieren, um Deutschland autark zu machen. Doch das entpuppt sich als Fehlinvestition. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.01.2022Das Erste
  • Folge 3
    Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll: Wann reagiert die Politik?:
    Obst, Gemüse, Backwaren – Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll. Auch in den Containern vieler Supermärkte findet man massenhaft noch genießbare Lebensmittel, wie eine aktuelle „Plusminus“-Stichprobe ergibt. Händler, die diese Ware mit überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatum gerne an Kunden oder Institutionen verschenken würden, können das nicht, vor allem aus haftungsrechtlichen Gründen. Während es in Nachbarländern wie Frankreich, Italien oder Tschechien längst Gesetze zur Vermeidung dieser Lebensmittelverschwendung gibt, baute die ehemalige Bundesregierung auf Freiwilligkeit und eine „nationale Strategie“ – mit mäßigem Erfolg. Die neue Bundesregierung will nun laut Koalitionsvertrag der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen. Doch wie genau? Da sind sich die Akteure in Berlin uneins. Und so wandern weiterhin Brot, Joghurt oder Gurken in die Tonne statt auf dem Tisch.
    Energiekosten: Wie Fernwärme-Kunden eine Menge sparen können:
    5,6 Millionen Haushalte heizen mit Fernwärme. Sie alle können bis zu 25 Prozent ihrer Heizkosten einsparen. Möglich macht es eine neue Verordnung, die Allgemeinen Vertragsbedingungen AVB Fernwärme. Eigentümer und Mieter können jetzt handeln. Bislang haben Versorger ihren Kunden viel zu oft eine überhöhte Anschlussleistung verkauft, also mehr Wärmeleistung als nötig. Und genau da setzt die neue Verordnung an. Der Kunde darf im laufenden Vertrag diese Anschlussleistung ohne Angabe von Gründen bis zu 50 Prozent reduzieren und kann so viel Heizkosten sparen, da der fixe Grundpreis oft die Hälfte der Nebenkostenabrechnung ausmacht. „Plusminus“ klärt auf, wie Mieter und Eigentümer vorgehen können und was sie beachten sollten.
    Fake-Bewertungen: Der vergebliche Kampf gegen bezahlte Lobeshymnen:
    Bei der Wahl des Urlaubsziels, bei der Suche nach einem neuen Arzt, beim Restaurantbesuch in einer fremden Stadt – viele orientieren sich dabei an den Bewertungen, die andere Nutzerinnen und Nutzer auf Internet-Portalen hinterlassen haben. Hinweise, dass es sich dabei oft um Fake-Bewertungen handeln könnte, gibt es schon lange. Firmen, die gegen Bezahlung Lobeshymnen mit Fünf-Sternen verkaufen, treten am Markt ganz offen in Erscheinung. Experten sprechen von Wettbewerbsverzerrung. Einige geschädigte Bewertungsportale gehen deswegen gerichtlich gegen diese Anbieter vor. Auf den ersten Blick mit Erfolg. Recherchen von „Plusminus“ jedoch zeigen: Diesen Firmen das Handwerk zu legen, ist bei derzeit geltender Rechtslage fast unmöglich. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.02.2022Das Erste
  • Folge 4
    Elektroautos als Gebrauchtwagen: Wie viel bringt ein gebrauchtes E-Auto beim Wiederverkauf?
    Am lukrativsten ist es, den Stromer nach Skandinavien zu verkaufen, denn mit deutschen Subventionen wird dort der Elektroautoboom gefördert.
    Gas – die klimafreundliche Alternative?:
    Wie sauber ist es, Gas zu fördern und zu verbrennen? Nach dem Ausstieg aus Atomstrom und Kohleverstromung wird die Abhängigkeit von Erdgas als Energieträger immer größer.
    Risiko mobile Anästhesie:
    Die Zahl der Narkosen in Arztpraxen sind sprunghaft gestiegen. Nicht immer werden die Sicherheitsvorkehrungen eingehalten – mit fatalen Folgen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.02.2022Das Erste
  • Folge 5
    Inflation und Löhne – Wie viel Geld Arbeitnehmer dieses Jahr in der Tasche haben /​ Zinswende in Sicht – Welche Folgen sie für Sparer, Kreditnehmende, Börse und Staaten hat /​ Schildbürger-Gesetze – Was den Wandel der Mobilität in Deutschland … (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.02.2022Das Erste
  • Folge 6
    Selbständige Pflegekräfte unerwünscht?:
    Pflegekräfte werden zwar überall verzweifelt gesucht, aber selbst hoch qualifizierte mit langjähriger Berufserfahrung haben es mitunter schwer, finanziell über die Runden zu kommen. Wer nicht bei einem ambulanten Hilfsdienst oder in einer Klinik angestellt ist, sondern selbständig arbeitet, muss oft um jeden Cent bei der Abrechnung kämpfen und manchmal monatelang auf seine Erstattung von der Kasse warten. Was läuft da schief?
    Putzmittel ohne Tierleid?:
    Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen nicht, dass in zahlreichen Allzweckreinigern und Waschmitteln auch tierische Bestandteile stecken. Tenside in Weichspülern enthalten unter anderem Schlachtabfälle, Gallseife besteht aus Rindergalle. Außerdem sind Millionen Tiere für diese Produkte grausamen Versuchen ausgesetzt. Dabei gibt es schon längst Alternativen, zum Beispiel vegane Haushaltsreiniger. Können die bei Preis und Qualität mithalten?
    Reparieren statt ex und hopp …:
    Um den Berg von Elektroschrott einzudämmen, will die Bundesregierung ein „Recht auf Reparatur“ einführen. Die Hersteller sollen ihre Geräte künftig so produzieren, dass sie möglichst einfach zu reparieren sind. Das fordern Verbraucherschützer schon lange. Denn auch beim Recyceln wertvoller Stoffe verfehlt Deutschland immer noch die Zielvorgaben. Doch wann kommt dieses Reparatur-Gesetz? Und was ändert sich dann für Kundinnen und Kunden? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.02.2022Das Erste
  • Folge 7
    Der Preis der Freiheit: Wirtschaftssanktionen gegen Russland
    Staaten, Banken und Industriekonzerne haben nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine die Beziehungen zu Russland abgebrochen. Doch welche Folgen haben diese Sanktionen? Die Antwort auf diese Frage überrascht.
    Deutsche Bahn 2030: Deutschlandtakt im Stottermodus?
    Mehr Fahrgäste, mehr Güterverkehr – die Deutsche Bahn hat bis 2030 viel vor. Doch vorher muss kräftig investiert werden. Ist die Bahn fit für die Zukunft oder steht sie immer noch selbst auf der Bremse?
    Wegen Schwarzfahrens in den Knast?
    Wegen eines fehlenden Fahrscheins in Knast? Das ist keine Seltenheit. Zehn Prozent der Insassen in deutschen Justizvollzugsanstalten sitzen dort eine Ersatzfreiheitsstrafe ab. Kosten für den Steuerzahler: etwa 200 Millionen Euro pro Jahr. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.03.2022Das Erste
  • Folge 8
    Impfschäden – wie Deutschland bei der Erforschung hinterherhinkt
    Impfschäden nach einer Corona-Impfung sind selten, aber es gibt sie: Muskelkrämpfe, Taubheitsgefühle, Herzrhythmusstörungen, Nervenschmerzen – das sind nur einige der vielen Symptome, unter denen manche Menschen noch viele Monate nach der Corona-Impfung leiden. Die Ursache ist noch nicht erforscht. Doch die Betroffenen, vor allem junge Menschen, fühlen sich allein gelassen, von Politik und Wissenschaft. Sie kommen im öffentlichen Diskurs nicht vor. Sie kämpfen um Anerkennung ihres Schadens, aber vor allem um medizinische Hilfe, um wieder zurück ins Leben zu finden. Sie fordern eine zuverlässige Erfassung und Erforschung ihrer Nebenwirkungen und auch konkrete Anlaufstellen für Impfgeschädigte, aber auch von staatlicher Seite finanzierte Forschungsprojekte, um zu verstehen, wieso der Impfstoff bei manchen Menschen so großen Schaden anrichtet. All diese Probleme gehen skandinavische Länder wie Dänemark und Schweden mit Impfregistern viel systematischer an.
    Teurer Strom – Warum hohe Gaspreise eine Goldgrube für Stromerzeuger sind
    Ob Gas, Öl, Strom oder Benzin – mit Beginn des Ukraine-Krieges explodierten die Energiepreise. Betreiber von Atom- oder Kohlekraftwerken streichen aktuell sehr hohe Gewinne ein, obwohl ihre Produktionskosten gering sind. Schuld daran ist die Preisbildung an der Leipziger Strombörse, die nach dem so genannten Merit-Order-Prinzip erfolgt. Anders als man es von der Marktwirtschaft gewohnt ist, bestimmt nicht der günstigste Anbieter den Kurs, sondern der letzte, teuerste. Und am teuersten produzieren gerade – wegen der hohen Gaspreise – Gaskraftwerke Strom. Da auch für die Billiganbieter der hohe Preis gilt, fahren diese gerade hohe Extraprofite ein. Was tun? Immer mehr Stimmen werden laut, die Gewinne abzuschöpfen und das Preisbildungsmodell zu reformieren.
    Arbeiten im Krieg – deutsche Unternehmen in der Ukraine
    Markus Schütte ist studierter Agrarwissenschaftler und bewirtschaftet seit 18 Jahren einen großen Hof mit 50 Mitarbeitern in der West-Ukraine. Trotz Krieg fährt er regelmäßig in die Ukraine. Ist er zu Hause in Deutschland hält er per Videokonferenz Kontakt zu seinen Mitarbeitern. Auch andere deutsche Firmen wie der Bremer Softwarehersteller Scolars sind noch immer in der Ukraine aktiv. Denn 85 der 95 Mitarbeiter arbeiten von der Ukraine aus. Für die Mitarbeiter vor Ort und ihre Familien hat sich mit Kriegsbeginn das Leben völlig verändert. Viele sind in den Westen der Ukraine geflüchtet, entlang der polnischen und rumänischen Grenze. Und viele Mitarbeiter arbeiten trotz widrigster Umstände weiter. Zugleich versuchen andere deutsche Firmen neben den Menschen auch ihre Investitionen zu retten. Doch welche Perspektiven haben sie, wenn Putin mit Zerstörung oder Enteignung droht? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.03.2022Das Erste
  • Folge 9
    Heizungs-Chaos: Auf welche Energieart lohnt sich der Umstieg?:
    Mit was kann ich als Verbraucher überhaupt noch sinnvoll heizen? Der Krieg gegen die Ukraine lässt Öl- und Gaspreise explodieren. Lieferengpässe drohen für Wirtschaft und Verbraucher. Viele wollen umsteigen und möglichst autark und umweltbewusst heizen: So viele, dass das Handwerk mit dem Kesseltauschen gar nicht nachkommt und Förderanträge beim Staat lange liegen bleiben. Doch für was soll man sich entscheiden? Wärmepumpen kommen für Altbauten nur bedingt in Frage. So liegen beim vom Staat geförderten Kesseltausch Pelletheizungen auf Platz eins. Pellets gelten als klimaneutraler und krisensicherer Brennstoff. Doch nun reklamiert das Umweltbundesamt, zu viel Feinstaub, und will das Heizen mit Holz verbannen. Verbraucher und Branche sind ratlos und verärgert. Das Chaos ist perfekt und die Wärmewende droht zu scheitern.
    Gewaltige Energiepreise: Droht dem Mittelstand eine Pleitewelle?:
    Der Krieg Russlands gegen die Ukraine lässt die Energiepreise in die Höhe schnellen. Nun droht auch noch der Ausfall von Lieferungen. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Frühwarnstufe des Notfallplanes Gas ausgerufen. Viele Betriebe treffen die gewaltigen Energiepreise mit voller Wucht – vom Glashersteller bis zum Automobilzulieferer. Energieintensiven Branchen droht das Aus. Rollt auf Deutschland eine noch nie dagewesene Pleitewelle zu? „Plusminus“ über den Überlebenskampf des Mittelstandes und die Folgen für Mitarbeiter und Verbraucher.
    Hamsterkäufe: Wenn das Gehirn verrückt spielt:
    Leere Regale, rasant steigende Spritpreise, Lieferschwierigkeiten: Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine geht es auch in der deutschen Wirtschaft drunter und drüber. Die Preise steigen und in den Geschäften gehen die Waren aus. Oftmals sind die Probleme aber hausgemacht. Denn einige leere Regale, wie etwa bei Weizenmehl, sind lediglich auf Hamsterkäufe zurückzuführen: Einige Verbraucher haben Angst, dass es aufgrund des Konfliktes in der Ukraine bald keine Lebensmittel mehr geben könnte. Hirnforscher und Wirtschaftspsychologen können solche Verhaltensweisen erklären. Auch die Rekordpreise bei Benzin und Diesel. „Plusminus“ über Hamsterkäufe, leere Regale und Preissteigerungen – und was Psychologie und das menschliche Gehirn damit zu tun haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.03.2022Das Erste
  • Folge 10
    Inflation, Ukraine-Krieg, Nullzinsen – Wie Bundesbank-Chef Joachim Nagel die Finanzen retten will /​ Krisen ohne Ende – Wie der Ukraine-Krieg den Unternehmen zusetzt /​ Bio- statt Russland-Gas – Wie mangelhafter Anlegerschutz den Kapitalmarkt bedroht (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.04.2022Das Erste
  • Folge 11
    Long Covid – die unterschätzte Gefahr?:
    Wer eine Corona-Infektion mit nur leichten Symptomen überstanden sich hat, wiegt sich häufig in Sicherheit. Doch bei Tausenden so genannter Genesenen kommen die Symptome wieder, häufig sogar schlimmer als vorher. Auch bei Menschen, die zunächst keine Beschwerden haben, lassen sich in medizinischen Untersuchungen Auffälligkeiten finden. Mit Auswirkungen auf unsere gesamte Gesellschaft. Viele Betroffene sind im Job nicht mehr belastbar oder können dauerhaft nicht mehr arbeiten. Wird Long Covid zu einer neuen Volkskrankheit?
    Neu bei den Erneuerbaren:
    Fossile Brennstoffe haben keine Zukunft mehr, erneuerbare Energien sollen unseren Energiebedarf so schnell wie möglich decken. Vor allem bei Photovoltaik-Anlagen gibt es neue Entwicklungen mit viel Marktpotential: zum Beispiel Solarmodule auf Stelzen in der Landwirtschaft oder farbige Kollektoren für Gebäudewände. Doch bisher bleiben viele verfügbare Flächen zur Stromerzeugung mit Sonnenstrahlen ungenutzt.
    Reparieren statt ex und hopp:
    Um den Berg von Elektroschrott einzudämmen, will die Bundesregierung ein „Recht auf Reparatur“ einführen. Die Hersteller sollen ihre Geräte künftig so produzieren, dass sie möglichst einfach zu reparieren sind. Das fordern Verbraucherschützer schon lange. Denn auch beim Recyceln wertvoller Stoffe verfehlt Deutschland immer noch die Zielvorgaben. Doch wann kommt dieses Reparatur-Gesetz? Und was ändert sich dann für Kundinnen und Kunden? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.04.2022Das Erste
  • Folge 12
    Deutsche TV-PremiereMi 27.04.2022Das Erste
  • Folge 13
    Sicherheit der Gasversorgung steht auf dem Spiel : Ohne Not hat Deutschland seine Gasinfrastruktur verkauft. Nicht nur Förderrechte, sondern auch Speicher und Fernleitungen gingen an russische Investoren. Die Vorsorge für den kommenden Winter wird so immer schwieriger. Preisschock auch bei Fernwärme: Egal, ob Fernwärme aus Windstrom oder aus der Abwärme von Müllverbrennungsanlagen kommt, der Preis ist an den explodierenden Gaspreis gebunden. Was früher die Heizkosten dämpfte, lässt sie jetzt in die Höhe schießen. Reform der Maklerprovision: Mogelpackung: Wer den Makler bestellt, bezahlt ihn auch. Das neue Maklergesetz sollte diesen Grundsatz durchsetzen. Doch im Alltag wird getrickst und getäuscht. Die Käufer von Immobilien tragen die hohen Provisionen häufig weiterhin alleine. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 04.05.2022Das Erste
  • Folge 14
    Tachobetrug – noch immer ein Kavaliersdelikt /​ Energiewende – die neue Abhängigkeit von China /​ Cyberkriminalität – Wie der Ukrainekrieg im Netz tobt (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.05.2022Das Erste
  • Folge 15
    Preis-Schock beim Shoppen: Einzelhändler in der Kostenspirale, Kunden im Preis-Schock: Die Preise in Deutschland ziehen seit Monaten an. Nicht nur bei Lebensmitteln. Auch Waren wie Elektronik, Möbel oder Autoreifen werden teurer – dabei geben derzeit Groß- und Einzelhändler nur einen kleinen Teil der gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe an den Verbraucher weiter. Das drückt den Gewinn und ist auf Dauer unrentabel. Laut ifo-Institut plant deshalb ein Großteil der Unternehmen, bis Juli die Preise weiter nach oben zu schrauben. Für die Kunden bedeutet das: Sie werden künftig beim Shoppen noch tiefer in die Tasche greifen müssen.
    Häuser vom Fließband – baupolitische Revolution oder Wunschtraum?: Autos kommen vom Fließband – Häuser sollen das auch, so will es die Politik. Die Industrie arbeitet mit Hochdruck daran. Doch noch führen Immobilien aus der Fabrik ein Nischendasein. Es fehlt an einheitlichen Bauvorschriften und einem digitalen Genehmigungsprozess. Viel Arbeit für Bauministerin Klara Geywitz. Denn der Immobiliensektor steht vor großen Herausforderungen – zu wenig Wohnraum, stockender Häuserbau, zu viel CO2-Emmissionen und viel zu viel Bauschutt. Auf der anderen Seite steht das Versprechen der Regierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu schaffen, ökologisch und bezahlbar. Häuser aus der Fabrik, gebaut nach dem Legoprinzip, sollen Abhilfe schaffen, kann das gelingen?
    Gipfel-Treffen der Staatschefs: Was kann G7 bewirken?: In wenigen Wochen ist es so weit. Unter deutscher Präsidentschaft findet auf Schloss Elmau in Bayern der G7-Gipfel statt. Die Erwartungen an das Treffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten westlichen Industrienationen sind groß. Denn die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist schlecht. Sorge bereitet vor allem der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen Unsicherheiten bezüglich der Energieversorgung und die weiter andauernden Lieferkettenprobleme. Der Druck auf die Politik wächst. Doch was kann G7 bewirken? In den vergangenen Jahren waren die Gipfel-Ergebnisse dünn. Es gab kaum mehr als schöne Bilder und vage Erklärungen. Hat G7 ausgedient oder ist der Gipfel gerade jetzt so wichtig wie nie? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.05.2022Das Erste
  • Folge 16
    Amazon – Markt. Macht! Monopol?
    Amazon ist der Gewinner der Coronakrise. 2021 stieg der Marktanteil des Unternehmens im deutschen Online-Handel laut einer Studie des Marktforschungsinstituts IFH Köln auf 55 Prozent. Welche Folgen hat die wachsende Marktmacht des Internet-Riesen?
    Doppelrolle als Plattform-Betreiber und Händler
    Schon lange äußern Händler die Sorge, dass Amazon Daten missbrauche und sie zum eigenen Vorteil nutzen könnte. Nutzt Amazon seine Doppelrolle als Plattform-Betreiber und Händler aus? Eine Preisanalyse im Auftrag von „Plusminus“ zeigt: Bei mehreren Produkten wurde das Angebot von Amazon für die Kund:innen hervorgehoben, obwohl es günstigere Drittanbieter gab, die ebenso schnell liefern konnten. Auf Anfrage bestreitet Amazon die Bevorzugung seiner Angebote. Es würden für alle Anbieter:innen, auch für Angebote von Amazon, dieselben kundenrelevanten Kriterien gelten, neben Preis- und Liefergeschwindigkeit beispielsweise auch ein guter Kundenservice und Zuverlässigkeit bei der Lieferung.
    EU-Kommission verabschiedet Wettbewerbsregeln
    Auch die EU-Kommission prüft seit Jahren, ob der Online-Gigant Amazon andere Händler auf seiner Plattform benachteiligt. Sie hat zudem Ende März ein Gesetz verabschiedet, dass die Marktmacht des Online-Unternehmens regulieren soll. Doch Kartellrechtsexperten wie Thomas Höppner befürchten, es könnte zu lange dauern, bis die Konzerne die Konsequenzen tatsächlich spüren: „Irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo auch Gesetze zu spät kommen, weil die Unternehmen solche Strukturen geschaffen haben, dass man die schon als gegeben annimmt und einfach nicht mehr daran rüttelt.“
    Amazon dominiert Online-Handel in USA
    Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt sich in den USA. Dort dominiert Amazon den Online-Handel inzwischen. Kunden und Händler kommen kaum noch an Amazon vorbei. Die Abhängigkeit bekommen Händler wie Mike Molson hart zu spüren. In den vergangenen Jahren hat Amazon die Dienstleistungsangebote immer wieder ausgeweitet, die Gebühren dafür steigen. „Wir glauben, dass wir all diese Dienste nutzen müssen, damit wir die beste Chance haben, um so viele Produkte wie möglich bei Amazon verkaufen zu können.“
    US-Verbraucher:innen zahlen online höhere Preise
    Die Gebühren von Amazon wirken sich auf die Preise aus – nicht nur auf dem Amazon-Marketplace, sondern auch auf anderen Plattformen. Die Analystin Stacy Mitchell beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Amazon. Sie warnt: „US-Verbraucher zahlen online höhere Preise, weil Amazon den Markt dominiert.“ Was droht in Europa? „Plusminus“ hat Händler:innen besucht, die immer mehr Zweifel am fairen Wettbewerb im Internet haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.05.2022Das Erste
  • Folge 17
    Immer mehr Handelsbarrieren: Die Bundesregierung findet keinen Weg, Freihandelsabkommen voranzubringen. Nach der Abkopplung von Russland und durch die starke Abhängigkeit vom chinesischen Markt gerät der deutsche Außenhandel immer stärker unter Druck.
    Wenn Schiffsriesen zum Risiko werden: Die Containerschifffahrt boomt wieder. Weltweit werden neue Riesenschiffe in Auftrag gegeben. Mit diesen Containerriesen wächst bei Havarien die Gefahr, dass Lieferketten für Wochen unterbrochen werden.
    Wichtige Arzneimittel nicht verfügbar: Monatelang sind Generika-Arzneimittel nicht lieferbar. Diese Medikamente, für die der Patentschutz abgelaufen ist, sind meist eine günstige Alternative in der Apotheke. Doch der Preisdruck ist so hoch, dass immer mehr Hersteller die Generikaproduktion zurückfahren. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 01.06.2022Das Erste
  • Folge 18
    Lebensrealität – Wie die Inflation Normalverdienern zu schaffen macht /​ Zinswende – Wie jeder von steigenden Zinsen profitieren kann /​ Flugpreise – Wie teuer der Urlaub 2022 wird (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.06.2022Das Erste
  • Folge 19
    Deutsche TV-PremiereMi 15.06.2022Das Erste

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