2022, Folge 20–37

  • Folge 20
    Sozialer Zündstoff Inflation:
    Fast alle Produkte, die Familien im Alltag brauchen, sind in den letzten Wochen deutlich teurer geworden. Manche können den Preisschock halbwegs verkraften, vielen anderen droht ein schlagartiges Abrutschen in echte Armut. Sie sind auf Hilfe angewiesen, um über die Runden zu kommen. Vor allem Familien mit Kindern und ohnehin knappem Budget wissen nicht, wie es weitergehen soll.
    Millionen Klicks – kaum Geld?:
    Selten wurde so viel Musik gehört und gekauft wie in den letzten beiden Jahren, wo mehrere Lockdowns und Home Office unseren Alltag bestimmt haben. Ein Milliarden-Geschäft für die Musikindustrie mit ihrem digitalen Angebot. Allerdings nicht für alle Künstlerinnen und Künstler, die von ihren Songs und Videos leben. Denn die Streaming-Technik hat den Markt dramatisch verändert. Einige profitieren davon, andere gehen fast leer aus – selbst wenn sie zahlreiche Fans haben. Was läuft da schief in der Branche?
    Effizienz als Energiequelle:
    Energiesparen ist nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine ein wichtiges Thema für uns alle – im privaten Bereich wie in der gesamten Wirtschaft. In vielen Unternehmen wird bis heute massiv Energie vergeudet, weil sie vergleichsweise günstig war. Dabei könnte man mit smarter Technik viel Geld sparen, wenn man nicht nur in Quartalen denkt, sondern langfristig investiert. Denn Effizienz ist im Kohle-, Gas- und Ölimportland Deutschland die wichtigste heimische Energiequelle. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 22.06.2022Das Erste
  • Folge 21
    Deutsche TV-PremiereMi 29.06.2022Das Erste
  • Folge 22
    Flut-Opfer: „Systemversagen“ bei der Spenden-Verteilung
    Noch immer lagern dreistellige Millionen-Beträge auf den Konten der großen Hilfsorganisationen für die Flutopfer. Die Deutschen haben in den letzten zwölf Monaten gewaltige Summen gespendet, doch das Geld kommt nur in Bruchteilen als direkte finanzielle Unterstützung bei den Menschen in den Überflutungsgebieten an. Fachleute sprechen von „Systemversagen“. „Plusminus“ hakt nach, warum in Deutschland nicht schnell und unbürokratisch geholfen wird. Die Hilfsorganisationen sind nur zum Teil schuld. „Plusminus“ zeigt, welche Bremserrolle Behörden und Ministerien spielen.
    Flutschäden: Kommt eine Pflicht-Versicherung für alle?:
    Starkregen und Hochwasser: Mobiliar und Haus verwüstet. Solche Schäden übernimmt nur eine Elementarschadenversicherung. Die aber muss man zusätzlich als Ergänzung zur Hausrats- oder normalen Wohngebäudeversicherung abschließen, die in der Regel nur Sturm und Hagelschäden abdeckt. Doch mit der Elementarschadenversicherung ist es gar nicht so einfach. Wohnt man nah an einem Bach oder Fluss, ist das Risiko von Flutschäden sehr hoch und eine Police würde extrem teuer oder Versicherer verweigern sogar den Schutz. Deshalb haben nun die Justizminister der Länder den Weg frei gemacht für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung. Verbände bringen jetzt ihre Entwürfe ein. Wie, wann und ob eine Pflichtversicherung kommt ist allerdings noch offen, so lange müssen Wohneigentümer und Eigentümerinnen selber vorsorgen.
    Zocker treiben Lebensmittelpreise:
    Nicht nur Russlands Krieg gegen die Ukraine und die Energiekrise heizen die Preisexplosionen bei Lebensmitteln an. Wetten von Finanzinvestoren auf künftige Preise von Agrarprodukten sind mitverantwortlich für deren Verteuerung. Deshalb fordern Experten Beschränkungen auf solche Finanzwetten. Sie halten Zockereien auf Agrar-Rohstoffpreise für unethisch und unerträglich. Bauern, die sich ebenfalls gegen Preisrisiken absichern müssen, schlagen Alarm. Sie beklagen, dass institutionelle Anleger auf ihrem Rücken Gewinne machen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.07.2022Das Erste
  • Folge 23
    Steigende Preise – Wie sich die Menschen in Deutschland gerade umstellen /​ Teurer Strom – Wieso Kraftwerksbetreiber gerade kein Gas sparen /​ Inflation – Warum sie auch die nächsten Jahre hoch bleibt (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.07.2022Das Erste
  • Folge 24
    Seit vergangener Woche fließt das Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 wieder. Der Füllstand der deutschen Gasspeicher steigt. Doch ob die Gasmengen, die von Russland geliefert werden, stabil bleiben, ist fraglich. Was bedeutet das für die Versorgung? Das ARD-Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ berichtet [ …].
    Gas für Heizung und Strom
    Betroffen ist längst nicht nur die Wärmeversorgung. Rund ein Drittel des Gases wird verstromt, deshalb ist auch die Energieversorgung in Deutschland in Gefahr. Ende des Jahres sollen auch noch die drei letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen. Schon lange werden Stimmen laut, die Laufzeit der Kernkraftwerke zu verlängern. Doch wie realistisch ist das? Und könnte das die Stromversorgung im kommenden Winter retten? „Plusminus“ zeigt, was ein möglichen Stromnotstand für Versorger, Unternehmen und Verbraucher:innen bedeutet.
    Gestörte Lieferketten – wie Logistikprobleme die Inflation befeuern
    Spielwaren, Fahrradersatzteile, Elektronikartikel – nicht lieferbar. Halbleiter, Aluminium, Papier – Mangelware. Während man zu Beginn der Corona Pandemie noch davon ausging, dass sich Lieferprobleme und Materialengpässe in der deutschen Wirtschaft in wenigen Monaten auflösen, hat sich die Situation inzwischen sogar verschärft. Laut einer aktuellen Umfrage des Münchner ifo-Instituts sind inzwischen mehr als drei Viertel der deutschen Unternehmen von Lieferproblemen betroffen. „Die Situation ist sehr außergewöhnlich, wenn man das im historischen Kontext betrachtet. Solche Zahlen hatten wir bis in die 1980er Jahre nicht gesehen“, so der zuständige Studienleiter Dr. Klaus Wohlrabe vom ifo-Institut. Gestörte Lieferketten und Stau in Häfen sorgen in deutschen Unternehmen immer häufiger für Stillstand in der Produktion. Das könnte Wachstum und Wohlstand kosten. Verbraucher:innen müssen sich wohl nicht nur auf Lücken im Regal im Weihnachtsgeschäft einstellen, sondern auch auf höhere Preise. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.07.2022Das Erste
  • Folge 25
    Ein Schufa-Eintrag und die Folgen:
    Die extrem gestiegenen Energiepreise werden in den nächsten Monaten Millionen Familien in finanzielle Bedrängnis bringen. Aber wer zweimal mit seinen Rechnungen im Rückstand ist und ein gerichtliches Mahnverfahren hinter sich hat, riskiert, von seinem Energielieferanten an die Schufa gemeldet zu werden. Dann bekommt er fast nirgendwo mehr einen Kredit und muss auch im Alltag als Kunde mit Problemen rechnen. Selbst wenn ein Irrtum vorliegt, ist es extrem schwierig, das vermeintlich schlechte Image wieder loszuwerden. „Plusminus“ über die Macht der Schufa und die dramatischen Folgen für betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher.
    Neue Ideen gegen leere Innenstädte:
    Viele von uns wünschen sich eine attraktive Innenstadt in ihrem Wohnort, bestellen aber auch gerne im Internet. Seit Jahren leiden Einzelhändler vor allem in kleineren Kommunen unter Online-Bestellungen bei den großen Versand-Multis. Zwei Start-ups aus dem Saarland verbinden jetzt das große Angebot im Netz mit den kleinen Läden vor Ort – eine echte Chance für alle Beteiligten.
    Gut für die Umwelt: Alternative Materialien in der Industrie:
    Schon seit einigen Jahren experimentieren Textilfirmen, Automobilkonzerne und Bauunternehmen mit nachhaltigen Materialien und Ersatzstoffen für Leder oder Zement, bei deren Verarbeitung relativ viel CO2 entsteht. Der so genannte Green Deal der EU setzt die Industrie unter Druck: Bis 2030 sollen die Treibhausemmissionen 55 Prozent niedriger als vor 1990 sein. Bei den Konsumenten boomt die Nachfrage nach Öko-Kleidung aus Altreifen, Handtaschen aus Apfelschalen und Autositzen aus tierfreien Materialien. Dennoch haben die Unternehmen mit etlichen Hürden zu kämpfen, um diese Klimaziele zu erreichen (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.08.2022Das Erste
  • Folge 26
    Haushalte am Limit: Wie kommen normale Bürger durch die Krise und können die Vermögenden helfen? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.08.2022Das Erste
  • Folge 27
    SF6 – Die schlummernde Gefahr in Windrädern
    SF6 ist wohl das stärkste und somit gefährlichste Treibhausgas, das es gibt. Ausgerechnet dieses Gas findet sich in fast jedem Windrad wieder, obwohl diese doch zur Rettung unseres Klimas beitragen sollen.
    Kostenfalle Hausbau
    Auch Baumaterialien werden immer teurer. Sowohl große Firmen als auch kleine „Häuslebauer“ müssen einen Weg finden, sich den neuen Preisen anzupassen.
    Ostdeutsche Bauern fürchten um ihr Land
    Der Bund nimmt vielen ostdeutschen Bauern ihr Land weg – denn es ist eigentlich Land des Bundes und die Bauern können sich die Pacht nicht mehr leisten. Zwischen einem FDP Finanzminister und einem grünen Landwirtschaftsminister bleibt nicht mehr viel Platz für kleine Bauern. (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 17.08.2022Das Erste
  • Folge 28
    Brennholzpreis schießt in die Höhe:
    Immer mehr Kraftwerke, die Gas verstromt haben, werden gerade auf Holzpellets umgestellt. Doch auch die wurden zum größten Teil im Osten aus russischem Holz hergestellt. Um Holzkraftwerke und Pelletheizungen weiter betreiben zu können, wird der Holzeinschlag in Deutschlands Wäldern erhöht.
    Die Schattenseiten des Fertighausbooms:
    Die Nachfrage nach Fertighäusern ist enorm. Interessenten müssen sich mittlerweile nicht nur auf 20 Monate Lieferzeit einstellen, es häufen sich auch die Fälle von Pfusch am Bau.
    Güterverkehr auf dem Abstellgleis:
    Seit Jahren scheitert die Deutsche Bahn daran, mehr Güterverkehr auf die Schienen zu holen. Das System ist so marode, dass die Bundesregierung ihr Ziel nicht erreichen wird, den Anteil des Schienengüterverkehrs auf 25 Prozent zu steigern. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.08.2022Das Erste
  • Folge 29
    Feuerwehren am Limit?
    Naturkatastrophen wie starke Waldbrände, Starkregen und Flutkatastrophen, Hitzewellen, Unfälle, Hausbrände, aber vor allem Rettungsdienste – die Aufgaben und die Zahl der Einsätze nehmen in den letzten Jahren rasant zu. Die Ausstattung mit Personal und Material hält dagegen trotz Bemühen in einigen Städten nicht mehr mit. Auch die in die Jahre gekommenen, teilweise marode und sanierungsbedürftigen Feuerwachen sind ein Problem. Die insgesamt bundesweit 35.000 Berufsfeuerwehrleute seien zu wenig, kritisiert die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft, es müssten mindestens 5.000 Einsatzkräfte mehr sein. Und die Freiweilligen Feuerwehren und Löschzüge? Ohne die über die eine Million Mitglieder dort ginge ohnehin nichts. So Äußerungen von Fachleuten. Aber auch bei den Freiwilligen, also ehrenamtlichen Feuerwehrleuten besteht Personal- und Ausrüstungsbedarf, angepasst an die neuen Aufgaben. Die Feuerwehren sind unsere „Helden“, aber auch sie kommen an ihre Grenzen.
    Schönheitsoperationen in der Türkei – gefährlicher Instagram-Hype
    Ob Brustvergrößerung oder Haartransplantation – das Versprechen lautet: einfach und preiswert. Die Werbung auf Social Media suggeriert vor allem jungen Frauen: schnell in den Flieger in die Türkei zu Beauty-OP-Preisen, die man sich auch leisten kann. Doch das dicke Ende kommt oft später. Korrektur-Operationen in Deutschland sind an der Tagesordnung, berichten erfahrene Mediziner. Einen Todesfall gab es auch bereits.
    Chip-Krise: Wie gut ist Deutschland darauf vorbereitet?
    Weltweit mit Abstand führend in der Produktion von Hochleistungschips ist Taiwan. Das Land steht damit am Anfang einer globalen Lieferkette, die leicht reißen kann – an vorderster Stelle. Der jüngste Konflikt mit China hat dies vor Augen geführt. Die USA haben das Problem erkannt und treiben die eigene Chip-Produktion stark voran. Und was passiert in Deutschland? (Text: tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.09.2022Das Erste
  • Folge 30
    Lebensmittelpreise – Nudeln könnten bald noch teurer werden:
    Ob Fleisch, Kaffee oder Milchprodukte – Lebensmittel kosten so viel wie schon lange nicht mehr. Um rund 16,6 Prozent sind die Lebensmittelpreise laut einer Studie von Allianz Trade im Vergleich zum vergangenen Jahr gestiegen. Branchenexpert:innen warnen vor weiteren Preissteigerungen: „Verschiedene wirtschaftlichen Indikatoren weisen darauf hin, dass dieser Preisanstieg weitergeht und auch teilweise dramatischer wird“, prophezeit Verhandlungsexperte René Schumann. Was wird auf die Verbraucher:innen zukommen? „Plusminus“ geht auf Spurensuche am Beispiel von Nudeln, einem der beliebtesten Lebensmittel der Deutschen. Bauern, Mühlen und Hersteller kämpfen mit hohen Weizenpreisen und Lieferproblemen, nun kommen auch noch Preissteigerungen bei Energie und Dünger dazu. Das könnte die Nudelpreise weiter steigen lassen.
    Eigenheim ade – das eigene Haus wird zunehmend unerschwinglich:
    Seit Jahren steigen die Preise für Wohnimmobilien. Nun haben sich seit Anfang des Jahres auch die Zinsen für Baukredite mehr als verdreifacht. Finanzexpert:innen gehen von weiteren Erhöhungen aus. Durch hohe Immobilienpreise und steigende Zinsen ist ein Eigenheim auch für Gutverdienende kaum mehr zu finanzieren, immer mehr Menschen müssen ihr Eigenheim-Vorhaben beerdigen. Denn auch Bau- und Materialpreise steigen massiv. „Plusminus“ zeigt Familien, deren Traum vom Haus nun platzt und Bauherren, die um die Fertigstellung ihres Eigenheims bangen. Expert:innen warnen vor einem neuen Generationenproblem im Immobilienmarkt.
    Pflegeheime – immer mehr Häuser stehen vor dem Aus:
    Seit Jahrzehnten werden in der Pflege die gleichen Missstände beklagt – es fehlt an Personal, die Arbeitsbelastung ist hoch. Auch die von der Politik angestoßene Reform der Pflegeausbildung oder Anwerbeversuche im Ausland konnnten an den Arbeitsbedingungen kaum etwas verbessern. Anfang September wurden nun die Mindestlöhne in der Pflege angehoben. Doch Expert:innen bezweifeln, dass sich darüber tatsächlich etwas ändert. In den Heimen verschärft sich die Situation zunehmend. Jetzt müssen die Einrichtungen auch noch mit steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen kämpfen. Inzwischen haben einige Aufnahmestopps verhängt oder ihre Angebote eingeschränkt. Immer mehr Pflegeheime stehen sogar vor der Schließung. „Plusminus“ berichtet über den zunehmenden Druck im Pflegebereich und die Konsequenzen für die Gesellschaft. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.09.2022Das Erste
  • Folge 31
    Explodierende Energiepreise: Ist damit der Boom auf dem Immobilienmarkt vorbei?:
    Explodierende Materialkosten am Bau, steigende Bauzinsen sowie Krieg und Energiekrise wirbeln den Immobilien-Markt kräftig durcheinander. Potentielle Käufer können ein Eigenheim nicht mehr finanzieren, die Nachfrage geht zurück, die Preise sind unter Druck. Makler bleiben länger auf ihren Immobilien sitzen, vor allem, wenn diese energetische Sanierungsfälle sind. Architekten straucheln, der Markt ist im Umbruch. Bauherrn lassen fertig geplante Projekte platzen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen rechnet sich nicht mehr. So entstehen noch weniger Wohnungen. Und Käufer schwenken um und wollen jetzt mieten. Auf dem Mietmarkt ist deshalb keine Entspannung in Sicht, die Situation könnte sich sogar noch zuspitzen.
    Pleitewelle befürchtet: Wen trifft es zuerst?:
    Zuerst Covid, dann Rohstoffmangel – und jetzt der Ukraine-Krieg und mit ihm die Energieknappheit: Die deutsche Wirtschaft muss zurzeit eine Krise nach der anderen bewältigen. Bis jetzt haben dies die Unternehmen verhältnismäßig gut überstanden. Doch Experten warnen: Damit könnte es bald vorbei sein. Denn vielen Firmen geht nun auch angesichts von Fachkräftemangel und steigenden Preisen die Puste aus. Gefährdet sind nicht nur kleine, junge Unternehmen, sondern auch große etablierte Firmen. Doch was sind die Gründe, warum ein Unternehmen vom Markt verschwindet und ein anderes nicht? Und welche Eigenschaften braucht man, um in Krisenzeiten zu überleben? „Plusminus“ hat sich umgesehen in der Gründerszene und bei einem Weltkonzern.
    Wirecard: Klärt ein Prozess gegen den ehemaligen Chef alles auf?:
    In Kürze wird eine Entscheidung darüber erwartet, ob sich der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun in einem Prozess verantworten muss. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gewerbs- bzw. bandenmäßig betriebene Marktmanipulation und Untreue vor. Es geht dabei um einen der größten Wirtschaftsskandale der Bundesrepublik. Im Juni 2020 brach Wirecard zusammen. Rund 1,9 Milliarden Euro, die angeblich auf philippinischen Treuhandkonten liegen sollten, waren nicht auffindbar. Für die Münchner Staatsanwaltschaft steht fest: Dieses Geld hat nie existiert. Die angeblichen Geschäfte mit sogenannten Drittpartnern in Asien waren erfunden. Die Verteidigung von Ex-CEO Markus Braun widerspricht: Die Geschäfte gab es. Ein umfangreicher Datensatz mit Überweisungen von Konten der Wirecard-Bank, der BR Recherche und „Plusminus“ vorliegt, zeigt: Die angeblichen Drittpartner haben tatsächlich hunderte Millionen von Euro bewegt. Was steckt dahinter? „Plusminus“ und BR Recherche auf der Spur des Geldes. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.09.2022Das Erste
  • Folge 32
    Plusminus mit einem Schwerpunkt zum Thema „Energiekosten“. Die sind zurzeit für viele private Haushalte, Betriebe und Kommunen ein riesiges Problem. Wir zeigen, wo es noch Sparpotential gibt und wo es besser laufen könnte:
    Sparideen zur Existenzsicherung
    Die Energiekosten steigen nicht nur für private Haushalte. Viele mittelständische Betriebe wie Bäckereien, Friseure und Industrie-Unternehmen kämpfen ums Überleben. Einfach alles teurer anbieten, geht auch nicht unbegrenzt. Wir zeigen Firmen, die mit pfiffigen Ideen versuchen, ihre Energiekosten zu drücken. Mit Maßnahmen, die sie sich zuvor nicht hätten vorstellen können.
    Kleine Stromerzeuger im Behördendschungel
    Wer sich nach reiflicher Überlegung dafür entscheidet, Tausende von Euro in eine Photovoltaik-Anlage zu investieren, hat die Rechnung oft ohne die Bürokratie gemacht. Wenn Hausbesitzer die Durststrecke mit extrem langen Lieferzeiten für Solarmodule und Steuerelektronik hinter sich haben, zerren Netzbetreiber und Behörden mit komplizierten Vorschriften an ihren Nerven. Damit kommt der Strom vom Dach oft erst gar nicht ins Netz – und wenn, wird dafür noch ordentlich abkassiert. So wird das nichts mit der Energiewende.
    Produktionsstopp für Biogasanlagen
    Biogasanlagen fristen in Deutschland im Vergleich zu anderen Erneuerbaren Energien eher ein Schatten-Dasein. Dabei kann Biogas zur Verstromung und Wärmeversorgung genutzt oder – nach Aufbereitung – als Biomethan, also als biologisch hergestelltes Erdgas, verwendet werden. Der Fachverband Biogas hat erklärt, dass die rund 9.500 Anlagen relativ kurzfristig rund 20 Prozent mehr Strom erzeugen könnten. Bisher deckelt der Gesetzgeber die Produktion. Die Biomethanproduktion soll nach Plänen der EU bis 2030 europaweit verzehnfacht werden. Welchen Beitrag können Biogasanlagen kurz- und mittelfristig zur Überwindung der Energiekrise leisten? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.09.2022Das Erste
  • Folge 33
    Geplantes Thema u. a.: – Geschäftemacherein mit der Wohnungsnot Wohnungsportale im Netz nutzen die Not der Wohnungssuchenden. Um überhaupt noch interessante Wohnungsangebote sehen zu können, müssen Interessenten teure Abonnements abschließen. Wald oder Wild : Nicht nur Extremwetter und Klimawandel setzten dem deutschen Wald schwer zu. Weil viel zu wenig Rehe und Wildschweine geschossen werden, können klimastabile Mischwälder nicht nachwachsen. Der Euro wird immer schwächer: Der schwache Euro belastet auf Importgüter angewiesene Mittelständler schwer. Sie geben der Europäischen Zentralbank die Schuld für den Verfall der Währung. Viel zu spät hat die EZB angefangen, die Zinsen im Euroraum zu erhöhen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.10.2022Das Erste
  • Folge 34
    * Inflation – Was im Winter alles auf unsere Geldbeutel zukommt
    Neun, zehn oder noch mehr Prozent – Wie stark verteuert sich das Leben in Deutschland in den kommenden Monaten? Millionen Menschen ächzen unter gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten. Diese Teuerung ist historisch, ähnliche Raten hat es zuletzt vor 40 Jahren gegeben. Was sind die Lehren daraus? Wie kommen wir aus der Krise heraus? Plusminus besucht Familien der Mittelschicht und schaut, wie gut Sparen jetzt funktioniert und fragt, wie groß die Abstiegsängste sind. Und wir forschen bei der Europäischen Zentralbank nach, wie lange die Zinsen und die Inflation noch steigen werden.
    * Heizkosten – Wer am günstigsten durch den Winter kommt
    Gas, Öl, Fernwärme oder Holzpellets – alle Heizkosten steigen rasant. Und doch gibt es feine Unterschiede, wie Plusminus herausfand. Bei der Fernwärme beispielsweise steigen vielerorts die Preise, obwohl sie es vielleicht nicht so stark müssten. Der Grund ist fehlende Transparenz für die sechs Millionen Haushalte, die mit der Abwärme heizen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat in einer noch unveröffentlichten Studie herausgefunden, dass viele der Monopol-Anbieter ihren Kunden nicht genau erklären, wie sich der Preis für ihre Heizart zusammensetzt. Preissteigerungen sind so kaum nachvollziehbar.
    * Teurer Strom – Kann die Energie- und Verkehrswende noch gelingen?
    Da kommt immer noch ein dickes Ende auf die Stromkunden zu: An der Strombörse in Leipzig, an der die Preise für die nächsten Monate gebildet werden, kostet eine Kilowattstunde jetzt schon teilweise 70, 80 oder mehr Cent. Selbst wenn sich die Politik auf Kostendeckel oder verbilligte Basismengen pro Haushalt einigt – es bleibt die Frage, wie bei den Preise E-Autos getankt oder Wärmepumpen betrieben werden können. Sind die Strompreise also das Aus für flächendeckende E-Mobilität? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.10.2022Das Erste
  • Folge 35
    Steueroasen: Wie deutsche Superreiche bei der Gewerbesteuer tricksen:
    Kommunen kämpfen mit leeren Kassen, müssen Schwimmbäder schließen und die Heizungen herunterdrehen in öffentlichen Gebäuden. Ein Grund für die leeren Geldbeutel: Deutsche Großunternehmen und Milliardäre flüchten sich zuhauf in deutsche Gewerbesteueroasen, in denen sie viel weniger Steuern auf ihre Gewinne zahlen müssen. Recherchen von „Plusminus“ und „Süddeutsche Zeitung“ zeigen nun, dass die Superreichen auch „Steueroasen-Hopping“ innerhalb Deutschlands betreiben. Und das geht so: Sobald eine Steueroase den Gewerbesteuersatz auch nur leicht anhebt, zieht die Firmenkarawane weiter in die nächste Steueroase. Berichtet wird dazu u. a. am Beispiel des Milliardärs Ludwig Merckle, der etwa 100 Firmen erst in der Steueroase Zossen und dann in Schönefeld in Brandenburg angemeldet hat.
    Allein ist er mit dieser Steuervermeidung nicht. Die Socken-Nobelmarke Burlington des Falke-Imperiums unterhält offenbar ein Scheinbüro in der Steueroase Schönefeld. Und Hans-Jürgen Deuerer, Multimillionär eines Tierfutterunternehmens, hat ebenfalls Dutzende Gesellschaften auf dem Papier nach Brandenburg verlagert. Ist das fair? Im Bundestag und in den Länderparlamenten rumort es: Eigentlich wollen alle etwas gegen das deutsche Steuerdumping unternehmen. Alle? Nicht ganz. Das FDP-geführte Finanzministerium sträubt sich, gegen die Oasen vorzugehen, während in diesen Zeiten jeder Euro für Infrastruktur, Straßenbeleuchtung oder Schwimmbäder benötigt wird.
    Ärztemangel mit Ansage:
    Egal, ob auf dem Land, in Problemstadtteilen oder in Großstadtkliniken:
    Überall fehlen Ärztinnen und Ärzte. Und da viele Mediziner*innen kurz vor der Rente stehen, wird sich die Situation in den kommenden Jahren noch drastisch verschlimmern. Trotzdem weigern sich die Länder, die Zahl der vergleichsweise teuren Medizinstudienplätze spürbar zu erhöhen. Der Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich ist selbst verschuldet.
    Armutsrisiko Miete:
    Wohnen in Deutschland wird immer teuer. Steigende Mieten, steigende Nebenkosten und sprunghaft teurere Erbbauzinsen machen nicht nur Mietern und Gewerbetreibenden in Großstädten das Leben immer schwerer. Auch in attraktiven Kleinstädten und beliebten Ferienregionen werden Mieten unbezahlbar. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.11.2022Das Erste
  • Folge 36
    Maskendeals – Filz und fette Kohle: Es war der Beginn der Coronakrise und in Deutschland fehlte es überall an Schutzmasken. Im März 2020 machte das Bundesgesundheitsministerium die Maskenbeschaffung zur Chefsache – und kaufte Schutzausrüstung für rund 6,3 Milliarden Euro. Mehr als zwei Jahre ist das nun her, doch die Maskendeals von damals sind noch längst nicht abgeschlossen. Während manche mit politischen Kontakten in der Krise mit Masken Millionen verdienten, kämpfen andere Maskenlieferanten vor Gericht weiter um ihr Geld. Hinzu kommt: Von Millionen von Masken, die vom Bundesgesundheitsministerium noch immer gelagert werden, läuft zum Jahresende die Haltbarkeit ab. Nun sollen die Masken energetisch verwertet werden. Den Steuerzahler kommen die Maskengeschäfte immer teurer zu stehen. Doch bislang zeigt sich das Bundesgesundheitsministerium wenig willig, konkrete Auskunft über die Kosten zu geben. Die Maskengeschäfte von damals – sie werfen weiterhin Fragen auf.
    Grüne Anleihen – Wie die Europäische Zentralbank Unternehmen klimafreundlicher machen will: Bis 2050 will die EU klimaneutral werden. Dazu möchte auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Teil beitragen. Vor wenigen Monaten hat sie angekündigt, beim Ankauf von Unternehmensanleihen künftig auch auf Klimaschutz-Kriterien achten zu wollen. Damit will sie die grüne Transformation der Wirtschaft befördern. Doch was bringen die Maßnahmen? Expert:innen kritisieren, dass die EZB damit ihre Kompetenzen überschreitet und gegen das Prinzip der Marktneutralität verstößt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.11.2022Das Erste
  • Folge 37
    Zu schlank: Warum gesunde Ferkel massenhaft illegal getötet werden:
    „Plusminus“ wurde von einer Tierrechtsgruppe Undercover-Bildmaterial aus ostdeutschen Zuchtbetrieben zugespielt. Darauf zu sehen: Mitarbeiter, die lebensfähige Ferkel in Co2-Vergasungsmaschinen töten. Nach Auffassung von Tierrechtsexperten ist das rechtswidrig. Doch dahinter steckt eine zweite Geschichte: der gnadenlose Kostendruck in der Schweinemast.
    Strompreisbremse und Übergewinne:
    Kommunen auf der Suche nach Strom – viele Städte und Gemeinden haben noch keinen Energieversorger für das kommende Jahr. Die angebotenen Preise sind schlichtweg zu hoch. Nun hoffen die Bürgermeister und Kämmerer auf die Wirkung der Strompreisbremse, so wie Verbraucher und mittelständische Unternehmen. Finanziert werden soll das unter anderem mit Abgaben auf Übergewinne der Branchen, die von hohen Energiepreisen profitieren. Doch Experten warnen vor einer vor Investitionshürden bei der Energiewende. Wie geht es weiter?
    Geht nicht gibt’s nicht: Wie die Energiewende gelingt:
    Wunsiedel im Fichtelgebirge ist eine kleine Kreisstadt, aber bei der Energiewende ganz groß. Seit gut 20 Jahren setzt sie konsequent auf erneuerbare Energien und nachhaltige Technik. Damit kann sie ihre rund 10.000 Einwohner selbst versorgen. Wie konnte das gelingen und warum ist das nicht überall so? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.12.2022Das Erste

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