Quoten: „Aktenzeichen XY“ siegt an WM-freiem Abend bei Jung und Alt

RTL mit „Die 25“ und „stern TV“ erfolgreich, alte „Grey’s Anatomy“-Folgen auf ProSieben schwach

Dennis Braun
Dennis Braun – 05.07.2018, 09:20 Uhr

Rudi Cerne moderiert „Aktenzeichen XY …ungelöst“ – Bild: ZDF/Thomas R. Schumann
Rudi Cerne moderiert „Aktenzeichen XY …ungelöst“

Die Fußball-WM in Russland neigt sich so langsam dem Ende entgegen, womit auch wieder ein wenig mehr Normalität in die Einschaltquoten einkehrt. Am gestrigen spielfreien Mittwoch gelang es dem ZDF, mit einer neuen Ausgabe von „Aktenzeichen XY …ungelöst“ die meisten Zuschauer anzulocken. Genauer gesagt gingen 5,11 Millionen mit Rudi Cerne auf Verbrecherjagd, womit tolle 19,8 Prozent Marktanteil erzielt wurden. Auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen fuhr man mit weit überdurchschnittlichen 18,4 Prozent bei 1,44 Millionen Zusehern den eindeutigen Tagessieg ein – so gut war man hier seit Jahren nicht unterwegs. Beim anschließenden „heute journal“ informierten sich insgesamt noch 4,40 Millionen (18,3 Prozent), ehe das „auslandsjournal“ auf eine Reichweite von 2,37 Millionen (11,6 Prozent) fiel.

Für die öffentlich-rechtliche Konkurrenz in Gestalt des Ersten lief es unterdessen ganz ordentlich. Wie sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Sondersendung „Farbe bekennen“ den Fragen von Tina Hassel und Rainald Becker stellte, wollten immerhin 3,27 Millionen Menschen sehen, die 13,2 Prozent entsprachen. Die nachfolgende Spielfilmwiederholung „Einmal Hallig und zurück“ interessierte noch 3,13 Millionen; beim Gesamtpublikum entsprach dies 12,0 Prozent, in der Zielgruppe wurden 6,9 Prozent erreicht. „Plusminus“ und die „Tagesthemen“ mussten sich im weiteren Verlauf mit 2,28 Millionen und 2,06 Millionen begnügen, ehe „Maischberger“ zu später Stunde nur noch vor deutlich weniger als eineinhalb Millionen Zuschauern talkte.

Größter ZDF-Verfolger bei den Werberelevanten war RTL, wo „Die 25 spektakulärsten Momente – Schwein gehabt oder Dumm gelaufen“ solide 13,0 Prozent einfuhren. 1,02 Millionen 14- bis 49-Jährige hatten eingeschaltet. Einen deutlichen Marktanteilszuwachs gab es im Anschluss für „stern TV“, das sich auf richtig gute 16,8 Prozent steigerte. Noch gefragter war aber am Vorabend mal wieder „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, das sich mit 1,25 Millionen Zusehern und 19,1 Prozent als Prunkstück erwies.

Durchwachsen lief es für Sat.1. Zwar generierte die Komödie „Sieben verdammt lange Tage“ zur besten Sendezeit immerhin 8,7 Prozent bei 670.000 Zielgruppen-Zuschauern, die „SAT.1 Reportage“ mit dem Thema „Spaßurlaub! Boom im Badeparadies“ fiel dann aber auf mickrige 6,2 Prozent zurück. Noch schwächer präsentierte sich Schwestersender ProSieben, der mit 7,6 und 6,9 Prozent für zwei alte Folgen von „Grey’s Anatomy“ baden ging. Linderung brachte dann auch „Two and a Half Men“ mit 6,1 und 7,7 Prozent nicht mehr.

Einen unspektakulären Abend erlebte kabel eins mit seinen Filmen. „Super 8“ begann mit 330.000 Zuschauern und 4,3 Prozent bei den Umworbenen, für die Horrorkomödie „Fright Night“ ging es später auf 4,9 Prozent hinauf. Absolut katastrophal ließ sich die Primetime dagegen für VOX an, das auf die schon bei der Erstausstrahlung vor vier Jahren quotenschwache Serie „Perception“ setzte. Gerade mal 1,5 und 2,2 Prozent verzeichneten die ersten beiden Folgen des Abends, danach ging es nur zögerlich auf nach wie vor unbefriedigende 4,1 Prozent nach oben. Doch auch RTL II wird mit den Quoten seiner „Teenie-Mütter“ kaum zufrieden sein. Eine neue und eine alte Folge blieben bei miesen 3,6 und 3,1 Prozent hängen.

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