„Pulse“: „Reacher“- und „The Continental“-Stars führen neue Netflix-Serie an

Streaming-Dienst versucht Erfolg von „Grey’s Anatomy“ zu kopieren

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 15.03.2024, 14:12 Uhr

Willa Fitzgerald in „Reacher“ – Bild: Prime Video
Willa Fitzgerald in „Reacher“

Kürzlich hatte Netflix angekündigt, dass man mit „Pulse“ sein erstes Krankenhaus-Drama starten wird. Nun wurden zwei Hauptrollen besetzt: Willa Fitzgerald (Roscoe aus der ersten „Reacher“-Staffel) spielt die eine zentrale Rolle, Colin Woodell („The Continental“) die andere.

Aufgrund zahlreicher konkurrierender Streaminganbieter fehlt Netflix in manchen Bereichen Content. So hatte man langfristig begonnen, neben ambitionierten Formaten auch einfacher gestrickte Serien zu produzieren, etwa die Drama-Soaps „Virgin River“ und „Immer für dich da“, die Sitcom „The Ranch“ oder auch die Polizeiserie Cop-Drama „The Good Cop“. Nun hat man beschlossen, sich an einer Krankenhausserie zu versuchen, die von den wöchentlich wechselnden Fällen getragen wird – einiges an dem Projekt erinnert an den Disney-Erfolg „Grey’s Anatomy“.

Im Zentrum von „Pulse“, das von „Lost“-, „Bates Motel“- und „Locke & Key“-Produzent Carlton Cuse betreut wird, steht ein Spezialkrankenhaus für Schwerverletzte in Miami, das Maguire Hospital. Durch eine Affäre mit einem Vorgesetzten hat Ärztin Danielle „Danny“ Simms (Fitzgerald) unbeabsichtigt dazu beigetragen, dass jener seine Führungsrolle verloren hat – eine Position, die nun ihr zufällt. Genauer gesagt wurde sie zum Chief Resident der Notfallmediziner in der Notaufnahme gemacht. Danny ist eine Ärztin im dritten Jahr der Facharztausbildung, ihr Mitgefühl macht sie zu einer außergewöhnlichen Ärztin. Aber sie neigt auch zu unüberlegten Ausbrüchen und Aktionen, was ihr berufliches und privates Leben erschwert.

Woodell porträtiert ihren Gegenpart, den ehemaligen Chief Resident Xander Phillips. Der entstammt einer einflussreichen Mediziner-Familie aus Miami und wurde sein Leben lang auf eine große Karriere getrimmt. Er hat dabei Selbstbewusstsein entwickelt und weiß mit Charisma und im besten Sinn seine Untergebenen zu führen. Nun hat er wegen der Beziehung auf die Nase bekommen und muss einerseits mit dem Rückschlag zurechtkommen und andererseits damit, dass die Frau, für die er immer noch Gefühle hat, seine Chefin ist. Die Serie folgt dem weiteren Weg der beiden Ärzte.

Bereits zuvor war die Verpflichtung von Justina Machado („One Day at a Time“, „Six Feet Under“) bekannt geworden: Sie verkörpert Natalie Cruz, die als eine brillante und politisch versierte Ärztin beschrieben wird. Als Inhaberin des Lehrstuhls für Chirurgie und Notfallmedizin leitet sie die Verwaltung der Klinik und überwacht gleichfalls die medizinische Versorgung der Patienten.

Als Showrunner von „Pulse“ fungieren Zoe Robyn und Cuse. Mitproduziert wird die Serie von Bradley Gardner („Heathers“), Emma Forman („Locke & Key“) und Michael Klick („Homeland“). Die Regie der ersten beiden Folgen führt Kate Dennis, die zuvor schon für „New Amsterdam“, eine weitere beliebte Krankenhausserie, tätig war.

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