Monte Carlo TV-Festival: „Gommorha“ und „Welcome to Sweden“ beste internationale Serien

„NCIS“ meistgesehene Dramaserie der Welt

Marcus Kirzynowski
Marcus Kirzynowski – 19.06.2015, 11:54 Uhr

Als beste internationale Dramaserie ausgezeichnet: „Gomorrha“ mit dem ebenfalls siegreichen Hauptdarsteller Marco D’Amore (r.) – Bild: Sky Italia
Als beste internationale Dramaserie ausgezeichnet: „Gomorrha“ mit dem ebenfalls siegreichen Hauptdarsteller Marco D’Amore (r.)

„Gomorrha – Die Serie“ und „Welcome to Sweden“ sind die besten internationalen Serien des vergangenen Jahres – zumindest nach Meinung der Juroren beim 55. TV-Festival von Monte Carlo. In dessen Rahmen wurden gestern Abend die Nymphs d’Or verliehen. Die Mafiaserie von Sky Italia gewann in der Kategorie Beste internationale Dramaserie (unter anderem gegen „House of Cards“), die schwedische Produktion, die in den USA bei NBC läuft, als Beste internationale Comedyserie.

„Gomorrha“-Hauptdarsteller Marco D’Amore (Ciro) konnte sich außerdem über die Auszeichnung als bester Dramadarsteller freuen. Bei den Comedydarstellern ging der Preis an Steve van Zandt als New Yorker Mobster, der im norwegischen „Lilyhammer“ untertaucht. Die Serie selbst (eine Koproduktion des norwegischen Fernsehens NRK mit Netflix) erhielt zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung als beste europäische Comedyserie.

Beste europäische Dramaserie wurde die britische Krimiserie Happy Valley („In einer kleinen Stadt“), Sarah Lancashire wurde außerdem für die Hauptrolle als beste Dramadarstellerin ausgezeichnet. Bei uns völlig unbekannt ist die Gewinnerin in der Kategorie Beste Comedydarstellerin: Belen Rueda setzte sich hier mit der Hauptrolle in der spanischen Serie „B&B, De Boca En Boca“ aus der Welt der Modemagazine durch.

Den Publikumspreis in der Dramakategorie gewann „Navy CIS“, bei den Comedys war „How I Met Your Mother“ siegreich. „Reich und Schön“ gewann bei den Soaps und Telenovelas. Da die Publikumspreise aufgrund von in 66 Ländern erhobenen und akkumulierten Einschaltquoten vergeben werden, kann man die Gewinner auch als meistgesehene Serien der Welt bezeichnen.

Als beste Miniserie konnte sich im Rennen um die goldenen Nymphen das britische „The Missing“ durchsetzen (unter anderem gegen das zurzeit auf arte gezeigte dänische Kriegsdrama „1864“). Frances O’Connor erhielt zudem den Darstellerinnenpreis in der Miniserien-Kategorie, Anthony Hayes wurde für seine Verkörperung des Ermittlers in der australischen Miniserie „Secrets & Lies“ ausgezeichnet.

Leer gingen hingegen die deutschen Nominierten aus. Hier waren „Das Zeugenhaus“ mit Iris Berben sowie „Die Spiegel-Affäre“ mit Francis Fulton-Smith als beste Fernsehfilme nominiert, siegreich war aber der britische Beitrag „Marvellous“.

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