Staffel 24, Folge 1–10

Die Staffeln 1-18 sind noch nicht erfasst.
Staffel 24 von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ startete am 11.07.2020 auf 3sat.
  • Staffel 24, Folge 1
    Die neue Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ startet erstmals mit Nina Horowitz als neue Interviewerin und stellt in neun Folgen insgesamt 54 Singles aus ganz Österreich vor. Die zehnte Folge erzählt abschließend die Erfolgsgeschichten des Sommers. Zum Auftakt geht es nach Tirol, anschließend nach Vorarlberg, weiter in die Steiermark, wo gleich zwei Singles vorstellig werden, außerdem nach Niederösterreich und Salzburg. Die Singles der ersten Folge im Überblick: Annemarie „Schobi“, 74-jährige pensionierte Sängerin aus Tirol, sucht einen neuen, treuen Gefährten.
    Seit mehr als 40 Jahren lebt sie mit ihrem gefiederten Freund Gogo, einem Papageien, zusammen und hätte jetzt auch gern wieder einen Mann. Gepflegt soll er sein, sauber, lieb und dem Kuscheln nicht abgeneigt. Und ihren Gogo mögen, selbstverständlich: „Aber der ist eh so ein Braver.“ Die Tirolerin ist Single, weil sie zu wenig ausgeht: „Ich bin höchstens in der Pizzeria Milano. Aber da sind alle Männer vergeben.“ Zweimal war Annemarie verheiratet, der erste Ehemann war ihre große Liebe Albert.
    Der war allerdings untreu: „Da musste ich mich trennen. Ich bin lang nicht drüber weggekommen.“ Die Sängerin hat ein bewegtes Berufsleben hinter sich, sie war sogar mit Roy Black auf Tour und eineinhalb Jahre mit dem Schlager-Star erotisch verbandelt: „Es war lieb. Nett. Mehr will ich nicht ausplaudern.“ Gerald, 55-jähriger Haubenkoch aus Vorarlberg, ist durch eine raffinierte Aktion seiner besten Freunde in der Sendung gelandet: „Insgeheim werden schon Wetten abgeschlossen, wie viele Zuschriften ich bekomme.“ Ein Freund von Gerald glaubt, es werden 150 Briefe eintrudeln.
    Der andere geht sogar von 300 aus. Geralds Traumfrau ist Nichtraucherin und ganz natürlich. Sie hat „keine Bilder auf dem Körper. Höchstens ein kleines Tattoo.“ Gerald würde gerne mit einer neuen Partnerin eine Schneeball- und Polsterschlacht machen. Und natürlich gemeinsam kochen: „Als Haubenkoch wird man gar nicht eingeladen, weil jeder Angst hat, etwas falsch zu machen. Aber mir ist das Einfachste gut genug.“ Seine Sehnsucht: Er möchte jemanden kennenlernen, der sein Leben verändert: „Auch meine Mutter wäre sehr erfreut, wenn’s einmal klappen würde.“ Monika, 59 Jahre, Sachbearbeiterin aus der Steiermark, liebt ihre vielen, bunten Dirndl-Kleider.
    Ihre leere Wohnung mag sie nicht. Sie will nicht mehr einsam sein. Der neue Mann an ihrer Seite muss viele Kriterien erfüllen: Der Traumprinz sollte bitte zwischen 58 und 64 Jahre alt sein, charmant, gebildet und gepflegt. Für Monika ist ein Mann dann schön, wenn er Haare am Kopf und nicht im Gesicht hat, schlank ist und einen knackigen Hintern hat: „Man muss ihn überall herzeigen können.“ Sogar Society-Events wie den Wiener Opernball malt sich die Steirerin an der Seite des neuen Partners aus.
    Vor zwei Jahren verstarb ihr Ehemann von einer Sekunde auf die andere: „Man kann nicht beschreiben, wie es einem da geht.“ Nach ihrer Trauerzeit ist die Kandidatin aber bereit für die große Liebe. Und eben den Wiener Opernball. Edmund, 62, pensionierter Personalverrechner aus Niederösterreich, hat eine lange Ehe hinter sich. Nach 25 Jahren Alltag „passierte“ ihm seine erste Affäre, acht Jahre später die zweite und die Ehe zerbrach: „Ich bin vom Sternzeichen Zwilling und dürfte auch beziehungsmäßig völlig falsch verstanden haben, dass man alles doppelt braucht.“ Rückwirkend betrachtet gesteht sich Edmund ein, Fehler gemacht zu haben.
    Aber, der Single ist überzeugt: „Wenn die Beziehung in Ordnung ist, ist jeder treu. Auch ich.“ Sein Leben teilt er im Moment nur mit seiner geliebten Hündin Maya, das soll sich durch die „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ ändern. Der Niederösterreicher wünscht sich eine Frau, die „ihn liebhat, verschmust ist und ein bisschen erotisch“.
    Zu jung sollte die Zukünftige bitte nicht sein, „ich trage ungern Schultaschen nach Hause.“ Edmund lässt der neuen Dame an seiner Seite noch etwas Erfreuliches ausrichten: „Ich putze, koche und wasche selbst. Ich brauche weder eine Putzfrau noch eine Krankenschwester, sondern eine Partnerin.“ Luzia, 75-jährige technische Zeichnerin in Pension aus Salzburg, wäre eigentlich eine Komtesse: „Aber Adelstitel sind ja in Österreich nicht mehr en vogue.“ Bei der Partnerwahl spielt ihre aristokratische Herkunft sowieso keine große Rolle, betont sie.
    Luzias Ehe wurde, nach 30 gemeinsamen Jahren, vor sechs Jahren geschieden. Man hatte sich auseinandergelebt. Nach der Scheidung gab es in ihrem Leben einen jungen Verehrer. „Der war fesch“, erinnert sie sich, „hatte lange Haare und war ein Charmeur. Es war Balsam für die Seele. Er hat mir all die Dinge gesagt, die eine Frau hören will.“ Leider hatte er es aber auf ihr Geld abgesehen. „Tempi passati! So ist das Leben“, findet die Salzburgerin.
    Luzia möchte fröhlich in die neuen Zeiten blicken. Und hofft auf einen Herrn, der sie „ein bissl mitreißt und ohne Altlasten frisch mit einer Freundschaft beginnen kann.“ Sie erträumt sich für ihr Leben ein Ende wie in einem Liebesroman, denn „da geht immer alles gut aus.“ Manfredo, 63, pensionierter Musicaldarsteller aus der Steiermark, wünscht sich eine Frau mit langen, gepflegten Haaren, die schlank ist. Zu klein sollte sie bitte auch nicht sein: „sonst schaut sie beim Sport neben mir aus wie ein Zwergerl.
    Ich bin halt doch ein Meter zweiundachtzig – einhalb.“ Manfredo kleidet sich gern modisch, da ist er ein bisschen eitel, gibt er zu. Selbst loben möchte er sein Aussehen aber nicht, „jede soll sich selbst ein Bild machen.“ Der Kandidat hatte mehrere, längere Beziehungen, die aber leider nie gehalten haben. Zu Zeiten von Corona findet er das Verlieben sowieso schwierig: „Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Zur Aufheiterung unterhält Manfredo, der am Land lebt, seine Nachbarn und Nachbarinnen mit Gesangseinlagen aus seinem Fenster. Redaktionshinweis: Die weiteren neun Folgen von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ zeigt 3sat an den kommenden Samstagen, jeweils um 12:15 Uhr. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.07.20203satOriginal-TV-PremiereMo 06.07.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 2
    Sechs „einsame Herzen“ begeben sich auch in der zweiten Sendung der neuen Staffel von „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ auf die Suche nach dem großen Liebesglück. Nina Horowitz begleitet diesmal drei Damen und drei Herren aus Wien, Niederösterreich, der Steiermark und Tirol auf ihrer Partnersuche – darunter die sportliche Wienerin Maria, die nie aufgehört hat, Prinzessin zu sein. Die Singles der zweiten Folge im Überblick: Thomas, 53-jähriger Arbeitsuchender aus Wien, ist bereit, für die neue Frau in seinem Leben wirklich alles zu tun: „Wenn es die große Liebe ist, dann bekommt sie von mir nicht 100 Prozent, nicht 1000 Prozent, sondern eine Million Prozent.“ Nach zehn Jahren Single-Dasein tut es Thomas weh, bei Ausflügen an der Donau verliebte Pärchen zu sehen: „Da wünscht man sich, dass das Herz aus Stein wäre“, gibt er sich im Interview gefühlvoll.
    Sonst macht der Wiener gern Witze. Wenn er zum Beispiel von erfolglosen Flirtversuchen erzählt: „Früher hat es gereicht, wenn du zu einer Frau gesagt hast, dass sie schöne Augen hat.
    Das geht heutzutage nicht mehr. Die holt sonst noch die Polizei.“ Seinen von Tätowierungen geschmückten Körper trainiert Thomas zu Hause mit Hanteln. Um Muskeln zu bekommen, und um sein Baucherl zu verlieren. Denn auch seine Traumfrau soll bitte keinen großen Bauch haben, dafür dürfen ihre Haare bunt sein. Ob Menschen oft denken, dass er mit seinen vielen Tattoos ein böser Bube ist? „Von der Optik her könnte man das glauben. Aber vom Herzen her bin ich streichelweich und für die Damenwelt offen.“ Jasmina, 59-jährige Wirtin in Pension aus Tirol, möchte von einem wahren Gentleman gefunden werden.
    Der sollte die Kunst des Küssens beherrschen, denn „niveauvolle Erotik“ ist Jasmina sehr wichtig. Sie hatte nach ihrer Scheidung eine Beziehung mit einem Hamburger Marineoffizier: „So etwas möchte ich wieder erleben: Stil, Klasse und Niveau.“ Der Traummann der „bärigen Tirolerin“, wie sie sich selbst lachend bezeichnet, ist eine charmante Mischung aus Roger Moore, Pierce Brosnan und Sean Connery. Aber auch Hansi Hinterseer findet sie toll.
    Fotos von ihm zieren ihre Wohnung, in der sie nicht nur gern ein Gläschen Sekt auf der Couch genießt, sondern auch ihren Körper mit Gymnastik in Schuss hält. Eine unsichere Frau ist sie sicher nicht, schwört die Single-Dame: „Ich bin für den Herren und Gentleman doch DIE Bereicherung.“ Jasmina wünscht sich einen spontanen Mann. Jemanden, der vielseitig interessiert ist und mit dem man über Politik und Wirtschaft angeregt plaudern kann. Denn eines hat sie nicht, möchte sie betonen: „Ich habe keine Zeit für Langeweile!“ Klaus, 60 Jahre, Vertreter aus der Steiermark, lebt allein mit seiner Hundedame Jayjay, die er über alles liebt.
    Jayjay besetzt derzeit noch die rechte Betthälfte, aber sobald Klaus seine Traumfrau gefunden hat „wird Platz gemacht.“ Damit sie diesen auch verdient, muss die neue Partnerin allerdings einige Kriterien erfüllen: „Die Dame meines Herzens soll nicht herrschsüchtig sein, sie soll auf eigenen Beinen stehen, groß und schlank sein“. Gemeinsames Joggen wäre ein Wunsch des Oststeirers, der sich danach sehnt, dass eine Frau ihn sportlich motiviert: „Ich bleib sonst immer gleich bei der zweiten Parkbank stehen.“ Klaus war verheiratet: „Meine Ehe hat sechs Jahre, elf Monate, drei Tage und 22 Stunden gedauert“, erinnert er sich exakt.
    Danach war der Vertreter kein Kind von Traurigkeit und hatte unter anderem eine Beziehung mit der „letzten, regierenden Miss Dessous Ostdeutschland“, gerät er ins Schwärmen. Aber, vorbei ist vorbei. Jetzt wird Platz für die neue Liebe gemacht. Eva Maria, 72, Fahrlehrerin in Pension aus Niederösterreich, ist sich sicher: „Das Wichtigste für mich ist jemand, der zu mir passt, weil er ein Herz, ein Hirn und Humor hat.
    Also die drei H.“ Tierliebend soll er bitte auch sein. Aber reich braucht er nicht sein, ich bin es auch nicht. Ich bin nur reich an Liebe.“ Eva Maria stellt nicht nur gern selbstgemachten Eierlikör her, sie singt auch mit Freude und widmet sich ihrem Hobby, der Reiki-Energiearbeit. 18 Jahre lang war die Niederösterreicherin verheiratet. Die große Liebe kam danach. Dachte sie, denn: „Was bei drei nicht am Baum war, hat ihm gehört.
    Damit komm’ ich nicht zurecht.“ Aber charmant war der Herr schon, gibt Eva Maria zu: „Er hat gewusst, was eine Frau hören möchte. Dass ihm mein Essen schmeckt. Und meine Kuchen.“ Eine rein platonische Beziehung hat die Weinviertlerin übrigens nicht im Sinn: „Ein bissl Erotik wär schon nicht schlecht.“ Und, sie freut sich schon „auf ganz viele Liebesbriefe.“ Das wäre schön!“ Herbi, 77 Jahre, pensionierter Tischler aus Tirol, ist Witwer und sucht nach einer lieben Frau zum Kuscheln: „Ich kann garantieren, dass es dir nicht langweilig wird,“ verspricht er der zukünftigen Partnerin sogar.
    Herbi schnitzt und modelliert neben Heiligen- auch Frauenfiguren: „Aber mir wäre eine lebendige Frau lieber. Die Formen sind ja die gleichen, aber halt aus Fleisch und Blut und nicht nur aus Holz.“ 40 Jahre lang war der Tiroler verheiratet: „Mit der Frau hat man Rösser stehlen können.“ Nach ihrem Tod hatte Herbi eine kurze Beziehung: „Ich hab’ mich leider trennen müssen.
    Sie hat so geschnarcht! Das hat man bis nach draußen gehört“, erinnert er sich. Seine zukünftige Partnerin muss keine Prinzessin sein, beruhigt er. Aber etwas sportlich. Sie darf Rundungen mitbringen und „sie soll nicht eintreten, sondern erscheinen.“ Der ehemalige Handwerker liebt FKK-Baden, er würde sich freuen, wenn die neue Frau ihn begleitet: „Es ist aber kein Muss.“ Über ein Jahrzehnt ist Herbi jetzt schon allein: „Ich glaube, weil ich mich zu viel den Hobbys gewidmet habe und zu wenig auf Brautschau gegangen bin“, beteuert er.
    „Aber ich bin bereit. Ich bin lernwillig.“ Maria, 66 „plus plus“, Kindergärtnerin in Pension aus Wien, findet es unmöglich, wenn man eine Dame nach dem Alter fragt: „Das muss ja wirklich nicht sein,“ meint sie. Sie hat in ihrem Leben nie aufgehört, „eine Prinzessin zu sein.“ Sie wüsste gar nicht, wieso. Die Wienerin wünscht sich einen Partner, der intelligent und kultiviert ist: „Ich suche einen Mann, der mich und meinen Rocco lieben kann.“ Rocco ist ihr kleiner Hund und ständiger Begleiter.
    Ganz arm sollte der zukünftige Partner auch nicht sein, denn Maria möchte mit dem Prinzen hie und da fein essen gehen. Zahlen darf dann er: „So viel Emanze bin ich noch nicht!“. Kein Tag vergeht, an dem die ehemalige Pädagogin nicht ihre Turnübungen macht. Deswegen kann sie mit ihren „66 plus plus“ noch immer einen Spagat. Stressig in den Tag hecheln möchte die Pensionistin auch in Zukunft nicht. Sie ist und bleibt eine Nachteule: „Wenn die anderen Leute zu Mittag essen, frühstückt die Maria noch“, erklärt sie schmunzelnd. Der Neue dürfte ruhig jünger sein. Auch schon früher gab es jüngere Liebhaber, gibt die Kandidatin zu. Aber eines darf ihr Zukünftiger auf keinen Fall haben: „Ich mag keine stechend blauen Augen. Da fürchte ich mich.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.07.20203satOriginal-TV-PremiereMo 13.07.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 3
    In der dritten Folge der neuen Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ begeben sich sechs einsame Herzen, die nicht länger allein sein wollen, vor die Kamera. Die jeweils drei partnersuchenden Damen und Herren kommen diesmal aus Wien, Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark, darunter der Salzburger Albin mit einem Hang zu wilden Hobbys oder die Wienerin Judith mit ausgesprochenem Faible für High Heels. Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Leopold, 56-jähriger Angestellter aus Niederösterreich, isst für sein Leben gerne Brokkoli und Zitronen, um gesund zu bleiben: „Ich hab Dinge, die andere nicht haben.
    Ich hab nur Stärken.“ Er ist fit wie ein Turnschuh, sagt er, jeden Tag geht er mehrmals zu Fuß in den sechsten Stock. Über die Sendung möchte der Single-Mann jetzt endlich seine Traumfrau finden. Denn mit seinen bisherigen Beziehungen hat er nicht viel Glück gehabt. Einmal akzeptierte ihn die Familie nicht, bei der anderen Partnerin war ihr Rucksack an Altlasten zu schwer, erinnert sich Leopold. Sportlich soll die neue Herzensdame sein, musikinteressiert, einen gesunden Hausverstand haben.
    Sie darf ruhig lange Haare haben, soll nicht zu dick sein und bitte nicht „aufgeputzt wie ein Christbaum.“ Und, das Wichtigste: Er muss einfach merken, dass sie ihn wirklich gern hat. Der Niederösterreicher wird von den meisten Menschen für deutlich jünger gehalten. Leopold achtet sehr auf seinen Körper. Das macht viel aus, beteuert er: „Das gefällt den Damen.“ Judith, 69, Beamtin in Pension aus Wien, fühlt sich noch sehr quirlig.
    Bei den „Liebesg’schichten“ will sie mitmachen, weil sie noch nicht den Richtigen gefunden hat, der mit ihr mithalten kann: „Männer in meinem Alter, naja, da hinkt es ehrlich gesagt oft schon ein bisschen.“ Der Neue kann also gerne auch fünf bis zehn Jahre jünger sein, das kann sich Judith gut vorstellen. Die Wienerin hat ein Faible für High Heels, ihre Schuhe findet sie erotisch, erzählt sie. Auch ihrem Mann haben sie immer gut gefallen. Ihr Gatte ist ganz plötzlich verstorben. 42 Jahre gingen die beiden durch dick und dünn, bis sie, sehr plötzlich und ohne Vorwarnung, voneinander getrennt wurden.
    Nach einer Trauerzeit fühlt sich Judith wieder bereit für eine neue Liebe. Sympathisch soll der Traummann sein, zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß. Ganz ein normaler Mensch. Wenn man jemanden liebt, verwendet man Tier-Kosenamen, findet sie jedenfalls. Ob der Neue ein „Hasi“, „Bärli“ oder gar ein „Nasenbärli“ wird? „Das kommt dann ganz darauf an, wie er ausschaut!“ Peppo, 57 Jahre, Bautechniker aus Salzburg, kann sich nicht für den Süden und die Hitze, dafür aber für den Norden begeistern.
    Mit einer neuen Frau an seiner Seite würde er sich aber sogar zu einem Italienurlaub überreden lassen: „Ich bin offen für alles.“ Er war 20 Jahre verheiratet, hat zwei tolle Kinder aus seiner Ehe, aber in der Beziehung hat es gleich von Anfang an gekriselt. Seit vier Jahren sind die beiden Eheleute getrennt und jetzt auch geschieden, seither hat man ein wunderbares Verhältnis zueinander: „So viele Jahre waren wir beide unglücklich! Wenn ich jetzt zurückdenk, mein Gott, wie blöd ist man, dass man da zusammenbleibt.“ Jetzt freut sich der Salzburger auf eine neue Frau.
    Vom Typ her gefällt ihm Veronica Ferres sehr, eine gute Figur im Dirndlkleid soll die Neue haben, nicht zu dick und nicht zu dünn sein. Ein Gedicht wäre es, wenn sie kochen könnte: „Ich mach immer nur Wurstnudeln oder Zucchinisuppe.“ Wie die große Liebe sich anfühlt, das weiß er noch gar nicht, gibt Peppo zu. Aber was er ganz genau spürt, ist: „Ich möchte auch so glücklich sein wie manche andere.“ Dorothea, 73, pensionierte Kinderkrankenpflegerin aus der Steiermark, wurde von ihren Freundinnen dazu angestiftet, sich für die Sendung zu bewerben: „Es war ein bisschen eine beschwipste Aktion.“ In ihrem Leben fehlt Dorothea ein lieber Mann, so um die 1,70 Meter, gerne weißhaarig, ehrlich und sauber: „Er muss mich sofort mögen.
    Und zärtlich sollte er sein.“ Die Steirerin hat in ihrem Berufsleben so einiges erlebt und auch eine Zeit in der Schweiz bei einer sehr betuchten Familie als Kindermädchen verbracht.
    Da hat es ihr aber nicht gefallen: „Das Haus war Tag und Nacht bewacht. Und die Dame des Hauses war den ganzen Tag lang shoppen.“ Köstlichkeiten wie Gänseleber gab es nur selten. Auch ihr Beziehungsleben war sehr abwechslungsreich. Dorothea war dreimal verheiratet, aus der ersten Ehe, die nur 18 Monate dauerte, hat sie eine erwachsene Tochter. Mit dem zweiten Mann war sie 25 Jahre zusammen und der dritte Ehemann, ihre große Liebe, hat leider eine andere Dame kennengelernt. Dann war Schluss: „Ich hab’ lieber keinen Mann als den falschen.“ Aber die Kandidatin glaubt noch fest an die große Liebe.
    Und jetzt ist es so weit, hofft sie. Albin, 56-jähriger Bäcker aus Salzburg, ist überzeugt: „Jeder Mann möchte sich mit einer möglichst schönen Frau umgeben. Wenn er sie seinen Freunden vorstellt, sollen sie am besten gar nicht den Mund zukriegen.“ Aber man muss schon realistisch bleiben, findet er: „Ich bin auch kein Brad Pitt oder Leonardo DiCaprio“. Die neue Partnerin, die Albin sich in sein Leben wünscht, sollte natürlich sein, mit sich selbst zufrieden und Nichtraucherin.
    Der Salzburger hat in seinem Leben schon Dinge erlebt, von denen andere Menschen nur träumen können. Er war sieben Jahre auf einem Passagierschiff angeheuert und hat sehr viel Zeit in der Karibik verbracht. Der Bäckermeister ist geschieden und hat einen mittlerweile erwachsenen Sohn, auf den er sehr stolz ist. Albin hat einen Hang zu wilden Hobbys, Bungee-Jumping hat er schon gemacht. Er wird aber mittlerweile schon etwas ruhiger, lässt er der Traumfrau ausrichten.
    Gemeinsame Ausfahrten mit dem Motorrad wären schön. Aber im Tempo, das sie will. Eigentlich ist Albin nicht schüchtern, sagt er, aber „wenn es ans Eingemachte geht, wird der Bua kleinlaut“. Sylvia, 61, Frisörin in Pension aus der Steiermark, hat endlich dem Wunsch ihrer Mutter nachgegeben, sich bei den „Liebesg’schichten“ zu bewerben. Sie ist nicht auf der Suche nach einem Traumprinzen, sondern nach einem ganz normalen Mann, der interessiert ist an Wanderungen und vielleicht auch mit ihr tanzt. Das wäre schön.
    Sylvia wünscht sich einen Partner an ihrer Seite, zu dem sie auch aufschauen kann und dem sie keine Ratschläge geben muss. Wenn sie jemanden kennenlernt, stellt die Single-Dame gern viele Fragen. Das ist einigen Männern zu viel, erzählt sie: „Die fühlen sich dann wie beim Verhör.“ Dabei will sie ja nur wissen, wer ihr bei einem Date gegenübersitzt, rechtfertigt sich Sylvia. Seit 1999 ist die patente Steirerin geschieden. Sie hat eine Tochter, auf die sie sehr stolz ist, aber jetzt soll mit dem Alleinleben endlich Schluss sein: „Mit Corona kam die Einsamkeit. Weil der Kontakt mit den Freunden weggefallen ist. Und die Umarmungen. Dann wird einem erst richtig bewusst, was einem alles fehlt.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.07.20203satOriginal-TV-PremiereMo 20.07.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 4
    Aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg kommen diesmal die sechs Kandidaten, die eines gemeinsam haben: Sie suchen eine neue Lebenspartnerin oder einen neuen Lebenspartner. Nina Horowitz begleitet die drei Frauen und drei Männer in der bereits vierten Ausgabe der neuen Staffel der „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ auf ihrer Partnersuche – darunter Tommy aus Wien, der sogar Liebesgedichte schreibt, wenn er verliebt ist. Die sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Johannes, 51-jähriger Schulwart aus Wien, trinkt nur selten Alkohol, aber umso lieber heißen Kakao.
    Er mag seinen Beruf, auch wenn er sich hin und wieder ärgern muss, wenn zum Beispiel ein Schüler oder eine Schülerin genau vor seiner Nase ein Papierl fallen lässt. Aber er giftet sich nur kurz, „ich war ja auch ein Lausbub“, erinnert er sich. Johannes möchte gerne eine neue Partnerin finden, eine „normale Durchschnittsfrau, um die 40 oder auch älter, mit der man lachen, weinen und auch im Bett kuscheln kann“.
    Vom Typ her kann er sich für Barbara Wussow, aber auch für Helene Fischer begeistern. Johannes war vier Jahre verheiratet und wurde von seiner Ex-Frau betrogen: „Das hat sehr, sehr weh getan.“ Aber jetzt hat der Schulwart aus Wien seine Fröhlichkeit wieder. Seine große Leidenschaft sind die Winnetou-Festspiele in Niederösterreich, bei denen er mitwirkt. Meistens spielt Johannes einen Cowboy: „Das kommt gut an bei den Frauen.“ Der Wiener bereist auch gerne Thailand, Johannes fasziniert das Land, mit dem Sextourismus möchte er nichts zu tun haben.
    Er liebt das thailändische Essen. Aber eines möchte er betonen: „Scharf bin ich selber. Drum ess’ ich mild, mild, mild.“ Elfriede, „60 plus, plus“-jährige Warenpräsentatorin in Pension aus Niederösterreich, ist absolut bereit, sich auf einen neuen Partner einzustellen, wenn er ihr gefällt. Es soll ein Mann sein, der Frauen einfach mag, der nicht schreit, nicht streitsüchtig oder gar brutal ist. Elfriede hat viele Jahre mit ihrem Kakadu Chicco gelebt, der sie als seine Partnerin betrachtet hat.
    Der Vogel, der leider zur Eifersucht neigte, hatte ein großes Problem mit Männern, die sein Revier gestört haben: „Dem Briefträger hat er sogar in den Kopf gepeckt.“ Elfriede war zwei Mal verheiratet. Ihr erster Ehemann verstarb bei einem tragischen Arbeitsunfall, da waren ihre beiden Töchter noch sehr klein. Jahre später lernte die Niederösterreicherin einen Tiroler kennen, mit dem sie eine Vernunftehe einging.
    Auch er verstarb. Mittlerweile ist Elfriede auf der Suche nach dem neuen Glück. Und sie hat viel zu berichten: „Viele Männer glauben, dass sie gute Liebhaber sind, aber das bestimmt immer nur die Frau.“ Zu klein soll der neue Verehrer nicht sein, zwischen 50 und 80 Jahre alt, kein Raucher und kein Trinker. Und, was Elfriede überhaupt nicht leiden kann, sind Männer mit Bärten: „Ein Bart ist der größte Bazillenträger. Da bleibt dann beim Suppe essen immer alles hängen.“ Tommy, 77-jähriger Bankangestellter in Pension aus Wien, beschreibt sich selbst als Mann der alten Schule.
    Er hält Damen die Türe auf, überreicht kleine Geschenke. Und schreibt sogar Liebesgedichte, wenn er verliebt ist: „Bei den meisten Frauen kommt das positiv an.“ Tommy hat genug vom Alleinsein. Er wünscht sich eine neue Partnerin, die ihm sagt: „Schön, dass es dich gibt, Schatzi.“ 25 Jahre lang war der Wiener verheiratet. Das Schönste an seiner Ehe sind, wie er stolz sagt, seine beiden Kinder. Die Ehe wurde geschieden.
    Jetzt ist er wieder bereit, neu anzufangen. Tommy wünscht sich eine Partnerin, „die den Wow-Effekt hat“. Gerne würde er mit der Dame Ausflüge zu schönen Seen machen oder sogar eine Bergspitze erklimmen. Tommy hofft, über die Sendung fündig zu werden. Folgendes möchte er den Damen gern ausrichten: „Wer es nicht versucht, erlebt es nicht. Also meine Damen, versuchen Sie es. Schreiben Sie mir.“ Martina, 42-jährige Kellnerin aus Oberösterreich, liebt nur Plastikblumen, weil sie leider keinen grünen Daumen hat.
    Eine gewisse Sicherheit und ein schönes, sauberes Zuhause sind Martina wichtig, um sich wohl fühlen zu können: „Mein Hobby ist putzen.“ Mit den Männern hatte Martina in ihrem Leben nicht viel Glück. Vier Mal war die Oberösterreicherin verlobt, zur Unterzeichnung der Heiratsurkunde kam es nie: „Der Erste war noch verheiratet, der Zweite hat zwei Monate vor dem Termin abgesagt. Beim dritten versteh ich bis heute nicht, warum er mir überhaupt einen Antrag gemacht hat.
    Und der Vierte war dann auch nicht so, wie er sich gegeben hat.“ Den letzten Verlobungsring bewahrt Martina in einem Schrank auf. Als Mahnmal, wie sie schmunzelnd sagt. In Zukunft will die Kellnerin vom Attersee sich bemühen, auch den netten Männern eine Chance zu geben. Der neue Mann an ihrer Seite soll lieb, humorvoll und spannend sein. Die Oberösterreicherin misst 1,54 Meter. Ihr Neuer darf aber gern 1,80 Meter sein, Martina liebt große Männer. Ein „Baucherl“ stört sie übrigens nicht, nur Künstlertyp soll der Neue keiner sein: „Lieber ein Beamter.“ Alfons, 69-jähriger DJ in Pension aus Vorarlberg, hat momentan ein kleines, optisches Problem, weil er aufgehört hat zu rauchen: „Ich hab ein paar Kilo angesetzt, aber es gibt so viele schöne Sachen, die man zu zweit machen kann, damit die Figur wieder in Ordnung kommt.
    Und damit meine ich nicht nur Spazierengehen …“ In seiner Jugend hatte er unzählige Affären, berichtet der DJ im Ruhestand: „Ich war aber nicht der Jäger, sondern der Gejagte.“ Alfons hat schon einmal die große Liebe kennengelernt.
    Auf tragische Weise wurde das junge Glück beendet, die junge Frau verunglückte tödlich. Das war ein großer Schock für den Vorarlberger. Mit 69 wünscht sich Alfons jetzt eine „Bombenfrau“ an seiner Seite, mit der er bis ins hohe Alter glücklich sein kann. Figürlich soll sie bitte etwas darstellen, „mir gefallen weibliche Kurven sehr.“ Was sie nicht sein sollte, ist ein „Tratschweib“, das über die Beziehung bei Freundinnen schimpft oder Intimitäten ausplaudert.
    Claudia, 62-jährige Schauspielerin in Pension aus Wien, hat eine große Vorliebe für den morbiden Witz: „Ohne Humor könnte ich nicht existieren.“ Sie will einfach nicht mehr ohne Mann sein: „Die Einsamkeit kann schlimm sein. Am Abend. Oder, wenn man allein isst.“ Da tut der pensionierten Schauspielerin manchmal sogar das Herz weh, gibt sie zu. Deshalb will die Wienerin in Zukunft öfters zu zweit dinieren. Die 62-Jährige schwärmt für blonde und blauäugige Männer, Bärte mag sie nicht so gerne, dafür aber Glatzen umso mehr: „Die können wahnsinnig erotisch ausschauen“, findet sie.
    Die pensionierte Schauspielerin war zwei Mal verheiratet. Bei der ersten Ehe hatte ihre Mutter die Finger im Spiel: „Sie wollte mich an wen Besseren verheiraten.“ An einen „Freiherrn von“. Die Ehe hielt fünf Jahre, obwohl sich Claudia am liebsten nach drei Wochen getrennt hätte. Danach lernte die Schauspielerin auf einer Tournee in Paris ihren zweiten Ehemann kennen, in den sie sich rasend verliebte. Leider war auch diese Ehe nicht für die Ewigkeit gemacht. Jetzt hätte sie gern wieder so ein Gefühl von „Paris im Frühling. Merci beaucoup.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 01.08.20203satOriginal-TV-PremiereMo 27.07.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 5
    Halbzeit für die neue Staffel „Liebesg’schichten und Heiratssachen“: Nina Horowitz begleitet in der fünften Ausgabe weitere sechs mutige Singles auf ihrer Partnersuche. Die drei Damen und drei Herren im Alter zwischen 30 und 82 Jahren kommen diesmal aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreich – und sind bereit für die große Liebe. Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick: Rosa, 82-jährige Physiotherapeutin im Ruhestand aus Niederösterreich, umgibt sich gern, egal ob im Garten oder im Haus, mit bunten Blumen.
    Auch Engel und rosa Interieur liebt Rosa. Sie hat sich bei den „Liebesg’schichten“ beworben, weil sie von einem Mann gefunden werden will: „Er soll meine Seele berühren und mich optisch ansprechen.“ Rosa war 31 Jahre mit einem Mann verheiratet, der sehr der Musik zugetan war. Leider war der Berufsmusiker am Wochenende kaum zu Hause, also trennte sie sich von ihm. Ihr zweiter Ehemann, den sie sehr liebte, verstarb nach fünf gemeinsamen Jahren an einem Herzinfarkt. Das war ein herber Schicksalsschlag für die Niederösterreicherin.
    Jetzt ist sie bereit für eine schöne, neue Beziehung. Der Auserwählte soll zwischen 1,65 und 1,75 groß sein, ein Lächeln um die Mundwinkel haben, 75 Jahre plus minus sein, gepflegt und ein g’standenes Mannsbild. Rosa vergleicht das Leben gern mit einer Fahrt in der Achterbahn: „Mal geht’s hoch, mal geht’s runter, dann steht sie still. Und dann steigt wer dazu. Das ist schön! Ich bereue nichts.“ Hans, 62, Angestellter in Pension und Energetiker aus Oberösterreich, ist seit vielen Jahrzehnten aktiv im Volkstanzverein.
    Das Schuhplatteln begeistert ihn. Und damit kann man auch „den Damen imponieren“, ist der Tänzer sich sicher. Er ist gerne in der Tracht unterwegs und würde sich freuen, wenn die neue Partnerin auch gerne Dirndl trägt. Hans hat drei erwachsene Söhne, von denen einer noch mit ihm in einer „Männer-WG“ wohnt, aber für eine neue Partnerin ist mehr als genügend Platz, schwört er. Seit sechs Jahren ist der Oberösterreicher mittlerweile Witwer, leider verlor er seine große Liebe durch eine schwere Krankheit.
    Er versucht, „jeden Tag ein besserer Mensch zu werden.“ Die neue Frau an seiner Seite soll nicht größer sein als er. Hans selbst ist 1,65 Meter. Und eine Vegetarierin wäre wünschenswert. Denn ein Schweinsbraten kommt dem Oberösterreicher nicht auf den Teller. Der 62-Jährige isst keine Tiere. Auch, wenn das manche nicht verstehen können. Einmal musste er bei einer Essenseinladung hören: „Draußen ist die Wiese, da kannst du dich bedienen.“ Doch: So freche Sprüche kränken Hans nicht, er nimmt’s mit Humor, wie er betont.
    Charlotte, 62-jährige Sängerin aus Niederösterreich, liebt griechische Musik und Wienerlieder. Sie lebt in einem Haus mit Garten mit ihren treuen, vierbeinigen Mitbewohnern, zwei Katzen und einem Hund. Charlotte beschreibt sich als weltoffen und das erwartet sie auch von einem neuen Partner: „Ein g’scheiter Tropf soll er sein, damit er mich auch aushält. Ich möchte gerne von früh bis spät mit ihm reden, aber auch mit ihm schweigen können.“ Außerdem soll er musikalisch sein, er muss Tiere mögen und gern kuscheln.
    Ihren Exmann, einen echten Sir, hat die Niederösterreicherin an die Fliegerei verloren, erzählt sie: „In jeder freien Minute war er am Flugplatz. Dann hab ich mir eben auch ein Hobby gesucht. Die Astronomie.“ Jetzt würde die Sängerin gern zu zweit Sterne schauen. Das ist ja auch viel romantischer. Kurt, 57, Reisebuschauffeur in Pension aus Oberösterreich, hat eine große Leidenschaft.
    Er sammelt Bierkrüge mit Zinndeckel. Zu ernsthaft mag er es nicht: „Ich unterdrücke meine Sorgen mit Humor,“ meint der Vielgereiste, der immer einen Witz auf den Lippen hat. Im Fasching verkleidet sich Kurt gern als Polizist: „Frauen stehen auf Uniformen“, findet er. Der Oberösterreicher war einmal verheiratet, aber die Beziehung war schwierig: „Es war eine Blumenhochzeit. Sie ist verwelkt und ich bin verduftet.“ Kurt drückt die Einsamkeit mittlerweile schon sehr, deswegen wünscht er sich „eine lässige Frau“, mit der er auf der Couch liegend Liebesfilme anschauen kann.
    Schlank soll die neue Frau sein, „aber nicht scheppern beim Gehen“. Der Rentner ist selbst nicht der Dünnste. Aber, schmunzelt er: „Männer mit Bauch sind gut zum Kuscheln. Im Sommer spende ich Schatten und im Winter kann ich gut wärmen.“ Resi, 66 Jahre, pensionierte Schreibkraft bei Gericht aus Oberösterreich, schwärmt für den Sänger Engelbert, den Ex-Skirennläufer und Fotografen Hubertus von Hohenlohe und den Schauspieler Christian Tramitz.
    Seit 15 Jahren ist Resi allein. Ihre 14-jährige Beziehung ging in die Brüche, weil sich ihr Partner in eine jüngere Frau verliebte. Jetzt ist sie bereit für die große Liebe: „Man kann nur gewinnen, das ist das Schöne an der Sendung.“ Die Oberösterreicherin wünscht sich einen Mann, der ihr das Dolce Vita bieten kann. Resi hat nicht viel Geld zur Verfügung und träumt von jemandem, dem es Freude bereitet, sie auszuführen. Als neuen Partner wünscht sie sich einen Nichtraucher, mit dem es schön und nicht anstrengend ist.
    Die Beziehung sollte nicht nur platonisch bleiben. In jungen Jahren ist die Kandidatin viel gereist und hatte auch an diversen Urlaubsdestinationen das eine oder andere Pantscherl mit Ortsansässigen: „Warum denn auch nicht,“ findet Resi. Martin, 30-jähriger Kellner aus Wien, sucht einen neuen Partner, der wie er an einer ernsthaften Beziehung interessiert ist. One-Night-Stands sind nichts für den Single, für ihn müssen Gefühle im Spiel sein. Martin beschreibt sich selbst als schüchternen Mann, der nicht leicht auf andere Männer zugeht.
    Schon früh hat der Wiener bemerkt, dass er homosexuell ist: „Wir waren im Schwimmbad. Meine Freunde haben das Mädel hübsch gefunden, ich fand den Burschen daneben anziehender.“ Am Anfang hat er gehadert, aber mittlerweile ist er sich sicher: „Ich bin schwul. Und das ist gut so.“ Martins Traummann muss kein Schönling sein, dafür jemand, mit dem man gehobene Unterhaltungen führen kann. Aber, beschwichtigt er: „Einstein muss er keiner sein!“. Er lebt mit seinen zwei Meerschweinchen Wuschl und Schnuti. Jetzt fehlt nur mehr der richtige Mann und das Quartett ist perfekt, freut er sich schon. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.08.20203satOriginal-TV-PremiereMo 03.08.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 6
    Deutsche TV-PremiereSa 15.08.20203satOriginal-TV-PremiereMo 10.08.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 7
    Kandidatin Michelle weiß genau, was ihr Traummann haben muss: die drei Hs – Herz, Hirn und Humor! Den Richtigen hofft die Wienerin über ihre Teilnahme bei den ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“ zu finden. Als eine von insgesamt sechs neuen Singles in der siebenten Folge der neuen Staffel macht sie sich [ …] auf die Suche nach dem großen Liebesglück. Die drei Damen und drei Herren, die Nina Horowitz als Interviewerin und Gestalterin des Erfolgsformats diesmal vorstellt, kommen aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark.
    Alle sechs Kandidatinnen und Kandidaten im Überblick
    Roman, 66-jähriger Außendienstmitarbeiter in Pension aus der Steiermark, liebt es, in seinem Jacuzzi zu relaxen. Manchmal sogar um vier Uhr in der Früh mit fetziger Disco-Beleuchtung. Er spielt auch gern in seinem Hobbykeller Darts und macht so einiges für die Schönheit: Jede Woche kümmert sich Roman um seine Bartpflege und geht zur Maniküre. Und alle zwei Monate lässt er sich beim Frisör eine Grauhaarabdeckung machen: „Das ist weniger als Färben. Aber ein Mann mit grauen Haaren ist alt und das will ich noch nicht“, so der junggebliebene Steirer. Dem Singlemann gefällt es, wenn Frauen sich gut kleiden und auch mit hohen Schuhen eine gute Figur machen: „Man sieht auf den ersten Blick, ob sich was ergibt oder nicht.“ Märchenprinzessin sucht Roman keine mehr.
    Das war seine Frau für ihn. Nach 26 gemeinsamen Jahren verlor er seine große Liebe, seine Gattin verstarb: „Ich habe das gesamte Haus umgebaut. Die Erinnerungen waren zu viel für mich.“ Jetzt fühlt er sich wieder bereit für eine Beziehung, denn „wenn man zu lang allein ist, fängt man an, mit sich selbst zu reden.“ Damit es nicht so weit kommt, wünscht sich Roman jetzt sehnsüchtig eine Partnerin.
    Gabriele, 61, pensionierte Verkäuferin aus dem Bezirk Baden in Niederösterreich, findet, dass Selbstironie im Leben sehr wichtig ist. Bei einem Kuppelversuch ihrer Kinder mit einem feschen Kellner in einer Pizzeria „steckte der Mann dann statt mir meiner Tochter seine Telefonnummer zu. Sie ist eine hübsche, junge Frau. Das kann passieren“, lacht sie. Jetzt will die Kandidatin über die „Liebesg’schichten“ das große Glück finden: „Ich suche einen liebevollen Mann, der groß, sportlich und schlank ist. Und er soll mir zeigen, dass er mich liebt.“ Der neue Partner darf gern ein Künstlertyp mit längerem Zopf und einem markanten Gesicht sein.
    Gabriele würde gern mit einem Mann auf dem Motorrad ausgedehnte Touren ins Grüne machen. Angst entwickelt sie erst bei einer Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern, schwört sie. Nach ihrer Scheidung lernte die Niederösterreicherin einen Lebemann kennen, der ihr nicht treu war. Das will sie nicht mehr erleben. Die Singledame hat sich selbst ein Versprechen gegeben: „Wenn ich bis zu meinem 70. Geburtstag nicht in Weiß heirate, kauf ich mir ein Brautkleid und gehe in Wien den Ring entlang, soweit ich halt komme, mit meinen 70 Jahren.“ Soweit soll es selbstverständlich nicht kommen.
    Geri, 38-jähriger Baggerfahrer aus Oberösterreich, ist ein eingefleischter Johnny-Cash-Fan: „Er ist so frech, wie ich es sein kann!“ Aber der Mühlviertler hat auch eine romantische Ader. Sein Lieblingsfilm ist „Dirty Dancing“, bei Liebesfilmen verdrückt er so manche Träne. Für eine Frau würde Geri eventuell über die eine oder andere optische Veränderung mit sich reden lassen, aber „zum Biedermann würde ich mich nicht ummodeln lassen.“ Seine Vorliebe für Piercings und Tätowierungen kann er auch kaum verbergen.
    Der 1,93 Meter große Mann hat meistens beim Ausgehen seine Ruhe, weil „viele Respekt vor mir haben.“ Aber beim Ansprechen der Damen fehlt ihm der Mut, betont er: „Man kann ja nicht einfach alle anbaggern“, lacht der Baggerfahrer. Geri hat in Beziehungen einige schlechte Erfahrungen gemacht und die Angst, abgewiesen zu werden, ist im Umgang mit Damen manchmal sein Begleiter. Aber er weiß: „Schlechte und gute Beziehungen gehören zum Leben dazu. Nur so kommt man drauf, was man wirklich will.“
    Marisa, 59 Jahre, Opernsängerin aus Wien, sucht die Liebe. Momentan ist ihr Beruf ihr Leben. Aber das kann sich ja ändern. Bis jetzt waren ihre Partnerschaften nicht für die Ewigkeit bestimmt, die längste dauerte zehn Jahre. Leider war der Mann nicht frei, erzählt die ehemalige Geliebte: „Das war alles heimlich und im Schatten. Ich habe einige Zeit lang gehofft, dass es mehr wird und mich dann mit der Situation abgefunden und weiter mitgemacht.“ Das ist jetzt endgültig vorbei. Marisa ist neugierig auf eine neue Beziehung mit einem Mann, der ungebunden ist. Sie begeistert sich für große, stattliche und dunkelhaarige Männer, die gepflegt, kultiviert und intelligent sind. Als Opernsängerin muss sie sehr viel zu Hause üben, hat aber reizende Nachbarinnen: „Die haben sich mit der Zeit vermutlich an mich gewöhnt“, lacht die gebürtige Tirolerin. Eine Angst ist aber ihr ständiger Begleiter: „Ich fürcht’ mich immer, dass ich mich verkühl.“
    Aldo, 63, Finanzberater aus Niederösterreich, ist „im Herzen Italiener und im Kopf Österreicher“. Der Halb-Italiener hält das für eine tadellose Mischung und ist überzeugt: „Italiener kommen bei Frauen gut an, weil sie in der Phase des Kennenlernens eine enorme Aufmerksamkeit entwickeln können.“ Österreichischen Frauen würde es auch sehr gefallen, wenn er Italienisch mit ihnen spricht, verrät er: „Es ist einfach die schönere Sprache.“ Der begeisterte Mountainbiker würde die neue Frau gern zu Ausflügen ins schöne Helenental überreden. Kulinarisch ist Aldo ein Genießer: „Man isst aus zwei Gründen. Weil man Hunger hat. Oder, weil man genießen will.“ Auch in der Erotik sollte es für ihn gehoben zugehen. Seine Traumfrau ist Diane Keaton. Allerdings in jüngeren Jahren: „Die Diane Keaton der 70er Jahre, höchstens 80er Jahre“, präzisiert er seine Träume. Und träumen wird man ja noch dürfen.
    Michelle, 70-jährige Persönlichkeitstrainerin aus Wien, liebt ihr buntes, farbenfrohes Zuhause: „Das Ambiente der Wohnung ist Ausdruck meiner Seele.“ Das muss dem neuen Mann an Michelles Seite gefallen, „sonst wird das nichts.“ Die Wienerin wünscht sich, einen neuen Partner über die Sendung kennenzulernen, „mit dem man das Gewöhnliche so zelebriert, dass es Sternstunden werden.“ Die vielseitige Kandidatin hatte drei wichtige Beziehungen, bei denen sie sich „wirklich eingelassen“ hat. Michelle hat auch einmal „ein Schweizer Phantom geliebt“, einen Mann, mit dem sie leidenschaftliche E-Mails geschrieben hat, der aber nie auf Besuch gekommen ist.
    Für ihre weitere Zukunft wünscht sie sich jemanden, der tatsächlich in ihrem Leben ist und die drei Hs hat: Herz, Hirn und Humor. Schneeweiße, lange Haare oder auch eine Naturglatze können für Michelle ansprechend sein, glühende Augen könnte der Mann gerne haben und ein Künstlertyp sein. Aber, beruhigt sie: „Wenn er nicht sooo attraktiv ist, kann ich ihn mir schönlieben, das schaff ich!“ (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.08.20203satOriginal-TV-PremiereMo 17.08.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 8
    Zum vorletzten Mal in diesem Sommer begeben sich Singles aus ganz Österreich bei den ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“ auf Partnersuche. In Folge acht porträtiert Nina Horowitz je drei Damen und Herren, die zwischen 39 und 59 Jahre alt sind und aus Niederösterreich, Kärnten und Tirol kommen. Dabei ist auch Petra, die Selfies wie Horrorfilme liebt und einen Kuschelbären an ihrer Seite braucht.
    Horst, 59-jähriger Fleischhauer in Pension aus Niederösterreich, war 20 Jahre verheiratet und hat aus dieser Beziehung vier Kinder. Leider zerbrach die Ehe. Für den Mostviertler folgte eine harte Zeit. Horst traute sich am Anfang nicht einmal, im Ort einkaufen zu gehen: „Ich hab mich geniert. In so einem kleinen Dorf, da redet jeder.“ Jetzt haben seine Töchter ihn doch überredet, sich einen Schubs zu geben und sein Glück bei den „Liebesg’schichten“ zu versuchen. Die neue Dame an seiner Seite soll mitten im Leben stehen: „Ich brauche gar nichts Außergewöhnliches.
    Sie muss nicht besonders blond sein oder einen großen Busen haben. Hauptsache das Herz ist am rechten Fleck“, sagt Horst im Interview. In Corona-Zeiten ist das Singledasein noch herausfordernder, findet der Pensionist: „Man überlegt sich gut, bevor man jemanden umarmt oder ein Busserl gibt.“ Aber, wenn man sich das dann gut durchdacht hat, kann es mit der Liebe schon was werden. Dann darf die Neue „sogar eine Wienerin sein. Wenn sie nicht zu viel redet“, scherzt Horst. Weil, „Schmäh führen gehört einfach zum Leben dazu.“
    Petra, 54-jährig, arbeitssuchend, aus Niederösterreich, hat ein spezielles Hobby: Selfies machen. Gern richtet sich die zweifache Mutter in Ruhe her, um dann schöne Handyfotos von sich zu machen: „Es können gar nicht genug sein“, lacht sie. Im Moment hat Petra leider viel Zeit, sie sucht Arbeit, weil die Großveranstaltungen, auf denen die Garderobiere arbeitet, wegen Covid-19 abgesagt wurden. Aber, tröstet sie sich: „Ich bin genügsam und keine Materialistin. Was ich nicht ändern kann, muss ich hinnehmen.“ Die Niederösterreicherin war dreimal verheiratet, aber die Ehen gingen in die Brüche.
    Petra wünscht sich jetzt einen neuen Mann an ihrer Seite, der groß und kräftig ist. Eine Glatze findet sie bei Männern übrigens auch sexy. Und betont: „Ich brauche einen Kuschelbären, der mich an der Hand nimmt und lenkt.“ Auch der Sexualität soll in der Beziehung Platz gewidmet sein: „Ich genieße die Liebe mit jeder Faser meines Körpers.“ Die Singledame mag schräge Musik und Horrorfilme. Wenn der neue Partner sich fürchtet, macht das gar nichts: „Er darf sich gern bei mir ankuscheln.“
    Mario, 39 Jahre, Angestellter aus Tirol, ist begeisterter Fan von Star Trek, Raumschiff Enterprise und Knight Rider. Er musste schnell erwachsen werden, als er mit 23 Jahren Vater wurde. Jetzt nutzt der Kandidat die Zeit, um „mit meiner Tochter wieder kindische Dinge zu tun. Ich nutze jede Gelegenheit, um Sachen zu machen, die ich mich früher niemals getraut hätte.“ Vor ein paar Jahren hatte Mario noch Höhenangst, heute sucht er bei Hochschaubahn-Fahrten seinen Geschwindigkeits-Kick. Der Singlemann verkleidet sich gern und spielt mit seiner Ukulele Klassiker seines Idols David Hasselhoff.
    Der gebürtige Oberösterreicher zog wegen der Liebe nach Tirol, die zweieinhalbjährige Beziehung hielt nicht: „Es hat damit geendet, dass der Nachbar hübscher war, das hat natürlich weh getan.“ Mittlerweile ist Mario, der in Tirol bleiben will, bereit für eine neue Frau in seinem Leben. Dass er sich nicht gründlich vorbereitet hätte, können ihm die Damen wahrlich nicht vorwerfen: „Ich hab sogar schon im Kleiderschrank für die neue Frau Platz geschafft.“
    Sylvie, 46, Büroangestellte aus Kärnten, hat Gloria Gaynors Lied „I will survive“ als ihre Hymne für schwierige Zeiten auserkoren. Die vierfache Mutter ist prinzipiell ein sehr zufriedener Mensch, wünscht sich aber einen liberalen Mann voller Lebensfreude an ihre Seite. Und, will sie noch unbedingt hinzufügen: „Bitte keinen Raucher, das ist beim Küssen nicht so angenehm.“ Ihr Exmann war Sylvies große und bisher einzige Liebe, vor zwei Jahren kam es zur Scheidung. Zwei der gemeinsamen Kinder wohnen noch bei ihr, die beiden anderen stehen schon auf eigenen Beinen.
    Die Kärntnerin findet, dass es in Österreich noch immer zu sehr als Frauensache betrachtet wird, die Kinder zu erziehen und alle Termine zu koordinieren: „Ich hoffe schon, dass ich moderne Männer erzogen habe“, will Sylvie ihre eigenen Söhne diesbezüglich einen anderen Weg gehen sehen. Ihre glühenden Vorbilder sind ihre Eltern, die seit 63 Jahren verheiratet sind: „Sie haben noch immer ihre Rituale. Sie gehen zum Beispiel jeden Tag ein Stück miteinander spazieren.“ Das findet sie sehr romantisch.
    Mirko, pensionierter 57-jähriger Schichtleiter aus Tirol, ist seit vier Jahren Single und bereit für die Liebe: „Wenn ich spazieren geh, dann fehlt mir etwas an meiner Seite“. Die zukünftige Partnerin des gebürtigen Kroaten soll liebevoll, herzlich und voller Sinnlichkeit sein. Was für ihn sinnlich ist, davon hat er exakte Vorstellungen: „Mit allen Sinnen das Leben genießen.“ Mirko war 27 Jahre lang verheiratet. Das Ehepaar hat sich auseinandergelebt. Der zweifache Vater, der mit seinem Sohn und einer Katze zusammenwohnt, macht gern Witze: „Eine Katze ist schön, aber eine zweibeinige Katze wäre noch besser“, stellt er lächelnd in den Raum.
    Als Sohn eines Gastarbeiters in den 1960er-Jahren nach Österreich gekommen, liebt Mirko seine Heimat Tirol. Er erinnert sich noch heute daran, als er nach seiner Ankunft als Bub zum ersten Mal in seinem Leben Schnee gesehen und sich wie im Paradies gefühlt hat. Der 1,92 Meter große Hobby-Tennisspieler freut sich, bald eine attraktive Dame an seiner Seite zu haben: „Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frauen“, schmunzelt er.
    Annemarie, 55-jährige Schulbuslenkerin aus Niederösterreich, glaubt definitiv noch an die große Liebe. Ein leichtes Leben hatte sie bisher nicht, dennoch wagt sie die Suche nach dem Traummann erneut. Die Niederösterreicherin war mit einem Alkoholiker verheiratet – das war mit drei kleinen Kindern alles andere als leicht: „Man glaubt immer, dass es besser wird, aber das wird es nicht. Der trinkt weiter.“ Annemarie ließ sich scheiden. Danach hatte sie ein Verhältnis mit einem verheirateten Landwirt, der ihr versprochen hat, seine Frau zu verlassen: „Es war schön. Aber wenn du merkst, es gibt keine gemeinsame Zukunft, dann musst du das beenden“, beschreibt sie ihre damalige Situation.
    Die Berufsfahrerin ist lösungsorientiert, wie sie erzählt: „Wenn der Bauer die Mistsuppe ausführt, mach ich einfach das Fenster zu. Anstatt mich Stunden lang darüber aufzuregen.“ Sie wünscht sich einen ebenso pragmatischen, unverheirateten, ehrlichen, treuen und attraktiven Mann zwischen 50 und 60 Jahren. Der neue Partner darf gerne romantisch sein und Annemarie mit einem Strauß Blumen und einem köstlichen Essen überraschen, denn Romantik spielte bisher in ihrem Leben eine zu kleine Rolle. Das soll sich jetzt ändern! (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 29.08.20203satOriginal-TV-PremiereMo 24.08.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 9
    In der neunten und finalen Kandidatenfolge der aktuellen ORF-„Liebesg’schichten und Heiratssachen“-Staffel stellt Nina Horowitz ein letztes Mal in diesem Sommer sechs Singles vor. Die Kandidaten sind diesmal aus den Bundesländern Wien, Oberösterreich, Steiermark und Tirol. Darunter Royals-Fan Tamara, die an ihren Traummann keine königlichen Ansprüche stellt, sondern nur möchte, dass er sie festhält, mit ihr einschläft und aufwacht.
    Mona, 62-jährige Pflegehelferin in Pension aus Wien, möchte sich noch einmal richtig verlieben – so, „dass man Schmetterlinge im Bauch hat!“ Sie hat eine Vorliebe für dunkelhaarige Herren. Aber: „In unserem Alter sind die Männer schon eher grau- oder weißhaarig. Das macht nichts. Ich hätte ihn trotzdem lieb.“ Etwas kommt für die Wienerin aber nicht in Frage: „Ich mag keine Männer mit kleinen Händen oder kleinen Fingern.“ Schokolade kann sie übrigens auch nicht leiden. Allerdings, für einen Kirschen- oder Heidelbeerstrudel könnte sie sterben.
    Ihr Traummann soll warmherzig, humor- und niveauvoll sein, Nichtraucher und zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß. Mona war in ihrem Leben zweimal verheiratet und hatte danach mehrere Jobs gleichzeitig, um ihr Kind auch ohne Ehemann gut erhalten zu können: „Jetzt bin ich mal dran, um mich verwöhnen zu lassen, aber ich verwöhne auch gern!“ Eines möchte die Kandidatin gleich vorwegschicken: „Ich bin keine Kuschelmaus!“ Beim Schlafen braucht Mona Platz und Ruhe, präzisiert sie ihre Wünsche. Ihr allergrößter Herzenswunsch ist übrigens ein eigener, kleiner Garten – und ein Mann.
    Gerhard, 63-jährig, arbeitssuchend, aus Wien, liebt die Farbe Rot, denn „die ist auch erotisch, oder?“ Der Wiener hat auch in seiner Wohnung einiges an rotem Interieur zu bieten. Im Augenblick ist der Trainer in der Erwachsenenarbeit arbeitslos, trotzdem lässt er den Kopf nicht hängen. Er hat eine „Kurzwandergruppe“ gegründet, die sich sonntags trifft, um den Wiener Hermannskogel, „einen echten Fünfhunderter“, zu erklimmen. Mehr schafft Gerhard momentan nicht: „Ich hab wenig Kondition, denn ohne Liebe werde ich so schwach“, erzählt er.
    Der Wiener wünscht sich eine Frau, die auf gesunde Ernährung achtet. Athletische Damen mit Muskeln gefallen ihm besonders gut. Die neue Partnerin darf auch gerne ein paar Jahre älter sein als er und soll voller Liebe und Mitgefühl sein. Gerhard ist es wichtig, niemanden in einer Beziehung einzusperren. Sogar eine polyamouröse Partnerschaft ist für ihn vorstellbar: „Man kann auch mehr als einen Menschen lieben.“ Aber jetzt braucht er einmal eine Frau. Das wäre für den Anfang schon genug.
    Tamara, 37, Touristikerin aus der Steiermark, weiß genau, wen sie sucht: „Ich hätte gern jemanden, der weiß, was er will.“ Die Obersteirerin, die schon einmal vier Jahre lang verheiratet war, hat eine besondere Priorität bei ihrer Männerwahl: Wenn sie einen Mann nicht riechen kann, hat er bei ihr keine Chance. Und: „Ich bin freiheitsliebend“, betont Tamara. Trotzdem fehlt ihr jemand, der sie festhält, mit ihr einschläft und aufwacht. Die Singlefrau ist ein ausgesprochener Fan von Monarchinnen und Monarchen und hat in den vergangenen 15 Jahren keine royale Hochzeit versäumt. Sie selbst hat keine königlichen Ansprüche an einen Mann, doch: „Luft und Liebe ist genug, wenn man 17 ist, aber nicht, wenn man 37 ist.“ Die Kandidatin hat die Männerwelt mit einer Freundin in zwei Kategorien eingeteilt: „Es gibt die Tennisspieler, die feminin am Platz stehen. Und die Holzfäller, die dir ein Haus bauen können.“ Tamara hätte gern einen Holzfäller-Typen.
    Wolfgang, 55 Jahre, Hausbesorger aus Oberösterreich, möchte die Frauenwelt „hinter’m Ofen hervorlocken“ und ruft die Damen entschlossen auf: „Gebt euch einen Ruck und meldet euch!“. Der Innviertler hat nach der Trennung von seiner Ehefrau vor etwa 20 Jahren wieder zum Glauben zurückgefunden und ist sogar den berühmten Jakobsweg gegangen: „Weil es nicht reicht, sich vom Sofa aus vom lieben Gott eine Frau zu wünschen, muss ich jetzt aktiv werden“, denkt er sich. Die Neue in seinem Leben muss nicht so gläubig sein wie er.
    Wolfgang sucht eine lebenslustige Frau, die ihn liebt. Ein Star, der ihm gut gefällt, ist Claudia Stöckl. Ihr Auftreten findet der Oberösterreicher einfach großartig. Seine Zukünftige muss einige Kriterien erfüllen: „Sie soll sehr herzlich sein, freundlich und offen für Neues. Eine Frau mittleren Alters, mittlerer Größe und mit Rundungen.“ Küssen und Zärtlichkeit sind dem Hausbesorger auch sehr wichtig, gibt er zu Protokoll. Und das käme für ihn mit einer Raucherin eher nicht in Frage.
    Helga, 69, pensionierte Kosmetikerin aus Tirol, ist offen für einen reisefrohen und weltoffenen Herrn, der auch großzügig ist: „Dabei geht’s gar nicht so sehr um’s Geld. Er soll großzügig anderen Menschen gegenüber sein.“ Helga fände eine Welt ohne Männer furchtbar langweilig: „Das Prachtvolle an Männern ist, dass sie anders sind als wir Frauen. Das macht das Ganze prickelnd.“ Optisch schaut sie bei einem Mann zuerst auf die Augen: „Die sagen für mich alles aus.“ Die Tirolerin ist vielseitig interessiert und würde mit ihrem neuen Partner auch gern tanzen gehen.
    Sie schätzt sich selbst als quirlige Frau ein: „Mir ist sehr schnell langweilig“, gibt sie zu. Helga kocht gut, ist gerne Gastgeberin und mag die Höhe. Sogar Fallschirmspringen hat sie ausprobiert: „Mithalten könnte auch anstrengend sein für die Herren. Aber das machen wir schon.“ Vor 24 Jahren hat die Vielgereiste ein karitatives Projekt auf die Beine gestellt. Als „Einzelkämpferin“ unterstützt die Singledame Kinder und ihre Familien in Nepal: „Der neue Mann muss nicht überall mit dabei sein, aber er muss sich schon für mein Leben interessieren. Das wäre der Lotto-Sechser.“
    Flo, 43-jähriger Fitnesstrainer aus Wien, war bereits 2008 als Teilnehmer bei den „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ dabei. Damals hat er mit Hilfe von Elizabeth T. Spira einen jungen Tiroler kennengelernt. Die Beziehung hielt leider nicht für die Ewigkeit: „Die Fernbeziehung war zu schwierig zu koordinieren.“ Jetzt hat sich der Wiener wieder beworben und macht sich gemeinsam mit Nina Horowitz noch einmal auf die Suche nach seinem Traumpartner: „Nach all den Jahren bin ich wieder bei euch gelandet, um einen g’scheiten Mann zu finden“, schmunzelt er. Für Flo ist die Ausstrahlung eines Mannes von Bedeutung.
    Und: „Mir ist nicht wichtig, dass er ein Muskelpaket ist. Aber, dass er auf seinen Körper schaut.“ Etwas hat der Kandidat besonders gern: „Ich steh’ auf Brusthaare. Das finde ich männlich.“ Starke Männerbeine findet er auch sexy. Flo ist zwar Single, aber nicht immer allein: „Ich lebe mein Leben.“ Ab und zu, so erzählt er, passieren auch Zweisamkeiten. Der Fitnesstrainer hat große Sehnsucht nach einer fixen Beziehung, aber: „Nähe macht auch manchmal Angst“, verrät er. „Da habe ich mich in der Vergangenheit dann manchmal zurückgezogen.“ Das soll sich jetzt ändern: „Ich hätt’ endlich gern jemanden, der diese Mauer durchbricht.“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.09.20203satOriginal-TV-PremiereMo 31.08.2020ORF 2
  • Staffel 24, Folge 10
    Wer wurde von Briefen überschüttet, wer hat sich verliebt und gibt es vielleicht schon gemeinsame Pläne für die Zukunft? In der zehnten Folge der beliebten Kuppelsendung wird Bilanz gezogen: Nina Horowitz hat Mitwirkende der letzten Staffeln in ganz Österreich aufgesucht und mit ihnen über die Entwicklungen und Erfolge ihrer Partnersuche gesprochen. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSa 31.10.20203satOriginal-TV-PremiereMi 28.10.2020ORF 2

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