Staffel 43: 2020, Folge 1–22

Staffel 43 (2020) von „kinokino“ startete am 07.01.2020 auf 3sat.
  • Staffel 43, Folge 1
    Die Blumen des Glücks oder des Bösen? – Der Thriller „Little Joe“
    Botanikerin Alice arbeitet an einer neuen Blumenzüchtung. Ihr genetisch veränderter Duft soll Menschen glücklich machen. Eine dieser purpurroten Blumen schenkt Alice ihrem Sohn Joe. Sie nennen sie „Little Joe“. Doch langsam keimt in der Wissenschaftlerin der Verdacht, dass ihre Züchtung längst nicht so harmlos und glückverheißend ist, wie geplant. Mit ihrem Thriller „Little Joe“ schaffte es die österreichische Regisseurin Jessica Hausner in den Wettbewerb von Cannes. kinokino hat Hausner zum Interview getroffen und mit ihr über Paranoia und falsche und wahre Bedrohungen gesprochen.
    Ein Krimi-Stoff für die große Leinwand – „Freies Land“
    Winter 1992 in einem entlegenen Dorf in Ostdeutschland: eine Übergangszeit zwischen Hoffnung auf eine bessere Zukunft und Enttäuschung. Da verschwinden zwei Schwestern spurlos. Sind sie nach Berlin abgehauen oder einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Zwei Kommissare beginnen ihre Ermittlungen und stoßen auf eine verstörte Gemeinschaft, die mit ihren Werten kämpft. Regisseur Christian Alvart verrät kinokino, was ein Krimi-Stoff für die große Leinwand bieten muss, damit man die Zuschauer weg vom Fernsehen ins Kino lockt.
    Der globale Rausch – Ein Dokumentarfilm über die Droge Alkohol
    Rund 1,8 Millionen Deutsche gelten als alkoholabhängig und Millionen weitere konsumieren schädliche Mengen: jede fünfte Frau, jeder dritte Mann. Dennoch ist Alkohol eine unterschätzte Gefahr. Warum ist das so? Und wie sehr ist das Trinken in unserer Kultur verankert? Fragen, denen Regisseur Andreas Pichler in seinem Dokumentarfilm „Alkohol – Der globale Rausch“ nachgeht. Im kinokino-Interview berichtet Pichler von den Erkenntnissen seiner promillehaltigen Recherchereise.
    Außerdem: In den Online-Shortcuts gibt es Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    -„Little Joe“
    -„Freies Land“
    -„Alkohol – Der globale Rausch“
    -„Milchkrieg in Dalsmynni“
    -„Vier zauberhafte Schwestern“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.01.20203sat
  • Staffel 43, Folge 2
    Aufstieg des Panikrockers – „Lindenberg! Mach dein Ding“
    Von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum Durchbruch, der ihn mit dem Album „Andrea Doria“ gelang: Das Leben von Udo Lindenberg verlief von Anfang an im Zickzack-Kurs. Wie aus dem verträumten Schlagzeuger die große Ikone der deutschsprachigen Rockmusik wurde, erzählt das Biopic „Lindenberg! Mach dein Ding“. „kinokino“ traf die Macher dieser bewegten Zeitreise, darunter Jan Bülow, der den jungen Lindenberg spielt – als der noch nicht dunkle Brille und Hut trug.
    Junge Soldaten im Wahnsinn des Krieges – „1917“
    April 1917: Auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkrieges müssen zwei britische Soldaten ihren Kameraden auf der anderen Seite des Feindgebiets eine lebensrettende Nachricht überbringen. Eine scheinbar unmögliche Mission, die der Oscar prämierte Regisseur Sam Mendes lose an die Erzählung seines Großvaters anknüpft. Der erlebte dies einst selbst zwischen den Fronten. Das Kriegsdrama „1917“ – über den mörderischen Kampf vor hundert Jahren – scheint einen Nerv zu treffen: Der Film wurde gerade mit einem Golden Globe ausgezeichnet, und wird nun hoch für eine Oscar-Nominierung gehandelt.
    Politisches Orchester-Projekt – „Crescendo“
    Kann die Kraft der Musik für Völkerverständigung sorgen? Der deutsche Dirigent Eduard Sporck, gespielt von Peter Simonischek, ist nach anfänglichem Zweifel der Meinung: „Ja, sie kann“ – und stellt deshalb für eine Friedenskonferenz in Südtirol ein Jugendorchester zusammen. Paritätisch besetzt mit jungen Israelis und Palästinensern. Erwartungsgemäß erhitzt das gemeinsame Konzert die Gemüter. „kinokino“ traf Simonischek zum Interview und berichtet von den Parallelen, die „Crescendo – #makemusicnotwar“ zu Daniel Barenboims „West-Eastern Divan Orchestra“ aufweist.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Lindeberg! Mach dein Ding“
    - „1917“
    - „Weathering with you“
    - „Vom Gießen des Zitronenbaums“
    - „Crescendo – #makemusicnotwar“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.01.20203sat
  • Staffel 43, Folge 3
    „Das geheime Leben der Bäume“ – Mit Peter Wohlleben im Wald
    Bäume sind weit mehr als Holzlieferanten und Sauerstoff-Produzenten. Der Förster Peter Wohlleben schildert sie als miteinander vernetzte Lebewesen. Er hat mit seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ 2015 einen Bestseller geschrieben, der sich jahrelang in den Sachbuch-Top10 hielt. Nun vermittelt er auch im gleichnamigen Dokumentarfilm, wie Bäume einander Schutz geben, miteinander kommunizieren und wie wichtig sie für unser Leben sind. Bei einem Wald-Spaziergang erzählt Wohlleben im „kinokino“-Interview, warum er sich mehr über die Zukunft der Menschen als über die des Waldes Sorgen macht.
    Leberkäsjunkies und Lauterbach-Anekdoten – Der Bayerische Filmpreis
    Als am 17. Januar im Münchner Prinzregententheater die Bayerischen Filmpreise vergeben wurden, standen zwei Gewinner schon fest: der Film „Leberkäsjunkie“ als Gewinner des von „kinokino“ und BAYERN1 verliehenen Publikumspreises und Heiner Lauterbach als Gewinner des Ehrenpreises. „kinokino“ stellt die Höhepunkte der Gala vor und verrät Anekdoten aus dem wilden Leben von Lauterbach sowie seinen Weggefährten wie Uwe Ochsenknecht, Senta Berger und Til Schweiger.
    „Die Wütenden“ – Frankreichs Oscarkandidat über den Zorn der Jugend
    Die „Banlieue Montfermeil“ vor den Toren von Paris ist ein brodelndes Ghetto mit eigenen Gesetzen. Als hier ein Einsatz von Streifenpolizisten aus dem Ruder läuft, entlädt sich der Zorn der Jugendlichen. Alle Ordnungssysteme im Viertel kommen an ihre Grenzen. Mit „Die Wütenden“ skizziert Regisseur Ladj Ly eine Welt, die er selbst kennt. Nun geht er als Frankreichs Kandidat für einen Oscar ins Rennen. Im „kinokino“-Interview berichtet Ly von den eigenen schmerzvollen Erfahrungen mit Rassismus und Staatsgewalt.
    Außerdem stellt „kinokino“ in den Shortcut Kurzkritiken das neue Terrence-Malick-Epos „Ein verborgenes Leben“ mit August Diehl und Valerie Pachner vor und verrät, ob Taika Waititi in „Jojo Rabbit“ mit seiner Hitler-Parodie der Balanceakt zwischen Humor und Drama gelingt.
    In den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Das geheime Leben der Bäume“
    - „Die Wütenden“
    - „Jojo Rabbit“
    - „Das Vorspiel“
    - „Roland Rebers Todesrevue“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.01.20203sat
  • Staffel 43, Folge 4
    „Intrige“ – Polanski Über Historische Fake News und Antisemitismus
    Fake News, Medienmanipulation und Antisemitismus – das sind Konfliktherde der heutigen Gesellschaft, die bereits vor über 100 Jahren schwelten. In „Intrige“ erinnert Regisseur Roman Polanski an eine wahre Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts über einen zu Unrecht wegen Spionage verurteilten jüdischen Offizier, was zu einem Justizskandal führt, der Frankreich an den Rand einer Staatskrise brachte. In „kinokino“ erzählt das stargespickte Ensemble des Films – darunter Polanskis Ehefrau Emmanuelle Seigner – von der ungebrochenen Aktualität der Affäre Dreyfus.
    „Enkel für Anfänger“ – Lauterbach und die Last des Älterwerdens
    Das Dreiergespann Maren Kroymann, Barbara Sukowa und Heiner Lauterbach wird in „Enkel für Anfänger“ überraschend als „Leih-Oma“ und „Leih-Opa“ in die Pflicht genommen, um auf Kinder aufzupassen. Bislang verbrachten sie ihr Rentnerdasein kinder- und enkellos, doch in Windeseile herrscht Chaos im Leben. „kinokino“ hat die drei Hauptdarsteller der Komödie getroffen und ihnen Details über die Lust und Last des Älterwerdens entlockt.
    Rostige Terminatoren und müde Engel – Kinomarken in der Krise
    Nicht nur Hollywood, auch hierzulande lebt die Kinobranche von den großen Hits und den erfolgreichen Marken, die durch viele Fortsetzungen verlässlich Geld in die Kassen spülen. Doch eine Reihe von Flops, etwa der letzte „Terminator“ oder „Drei Engel für Charlie“, hat die Branche geschockt. „kinokino“ hat mit Filmemachern wie Til Schweiger und Produzenten wie Oliver Berben, Fred Kogel und Lena Schömann über die Lebensdauer und die Vor- und Nachteile der großen Kinomarken gesprochen.
    Außerdem stellt „kinokino“ das letzte Werk der 2019 im Alter von 90 Jahren verstorbenen Agnès Varda vor: „Varda par Agnès“, ein filmisches Selbstportrait über ein kreatives Ausnahme-Leben voller faszinierender Begegnungen.
    In den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Intrige“
    - „Enkel für Anfänger“
    - „Varda par Agnès“
    - „21 Bridges“
    - „Das freiwillige Jahr“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.02.20203sat
  • Staffel 43, Folge 5
    Bombshell – Das Ende Des Schweigens: Erster Hollywoodfilm zu Metoo
    2016 führt ein Prozess dazu, dass Roger Ailes, Chef des konservativen Senders FOX, abdanken muss, weil Mitarbeiterinnen ihn der sexuellen Nötigung bezichtigen. In „Bombshell“ spielen Charlize Theron, Nicole Kidman und Margot Robbie drei Frauen, die den mächtigen Medienmanager zu Fall bringen. Für ihre Karrieren als „Anchorwoman“ müssen sie vor der Kamera sexy agieren und hinter der Kamera verfügbar sein. Jetzt schlägt Hollywood erstmals mit einem spannenden MeToo-Drama zurück.
    Die Oscars – Und wie man sie gewinnt
    Bei den 92. Academy Awards wird es wohl kaum Überraschungen geben. Der große Favorit für den Oscar als bester Hauptdarsteller ist Joaquin Phoenix für seine Rolle als psychopathischer Killer in „Joker“. Was muss ein Schauspieler mitbringen, um Hollywoods wichtigste Trophäe zu ergattern? „kinokino“ stellt die Preisträger und die Highlights der Oscar-Nacht vor.
    Nightlife – Romantische Komödie mit Elyas M’barek und Frederick Lau
    Die deutsche Komödie gehört zum erfolgreichsten, was im Kino läuft. Von einer Reise durch die Nacht, den Clubs und einer Liebelei sowie vielen Missverständnissen erzählt „Nightlife“. Simon Verhoeven geht mit der Besetzung von Elyas M’Barek, Palina Rojinski und Frederick Lau auf Nummer sicher. „kinokino“ sprach mit Regisseur und Darstellern über Humor und die Frage, warum die Darsteller immer für ähnliche Rollen besetzt werden.
    Außerdem blickt „kinokino“ zurück auf das Leben und die schönsten Filme des Schauspielers Kirk Douglas. Die Leinwand-Legende starb am 5. Februar im Alter von 103 Jahren.
    In den „kinokino“ Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Tommaso und der Tanz der Geister“
    - „Gomera-Verpfiffen und verraten“
    - „Sonic the Hedgehog“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.02.20203sat
  • Staffel 43, Folge 6
    Deutsches Remake mit Collie – „Lassie“
    Der Hund ist weltberühmt, und die erste Verfilmung gab es vor fast 80 Jahren. Nun gesellt sich eine weitere, deutsche Version zu den Filmen vom treuen Vierbeiner und Kinderfreund: „Lassie – Eine abenteuerliche Reise““. Überfällig oder überflüssig? „kinokino“ stellt die tierische Produktion vor und traf Sebastian Bezzel, der in „Lassie“ eine der menschlichen Rollen spielt.
    Fasching im Film – Erinnerungen an „Kehraus“
    Karneval und Fasching steuern auf ihre alljährlichen Höhepunkte zu – und auch im Film wird gern regelmäßig kostümiert gefeiert. Eine der bekanntesten Faschingsfilme ist die bayrisch-garstige Komödie „Kehraus“ von 1983, in der sich Gerhard Polt durch einen Firmenball kämpft. In „kinokino“ erinnert sich „Kehraus“-Regisseur Hanns Christian Müller an den damaligen Kult und verrät, warum die Narrenzeit noch immer treffliches Filmfutter bietet.
    Story in einem Schuss – „Limbo“ und die One shots
    Als One shot wird die Aufnahmetechnik bezeichnet, die Filme mit einer einzigen Einstellung und Kamerafahrt dreht. Wenn gekonnt angewendet, wirkt das Ergebnis nah, intensiv und beeindruckend. Für ihren Spielfilm „Limbo“, der in dubiosen Geschäftskreisen spielt, haben Absolventen der Münchner HFF auf diese Technik gesetzt und – im Gegensatz zu manch anderer Produktion, die heimlich mit Schnitten trickst – tatsächlich in einem Schuss gedreht. Über die besonderen Herausforderungen berichten Tim Dünschede und Fabian Halbig in „kinokino“.
    GNADENLOS VERRINNT DIE ZEIT – „CRONOFOBIA“
    Im Schweizer Drama trifft ein Privatdetektiv auf die traumatisierte Anna. Von der geheimnisvollen Verbundenheit der beiden erzählt „Cronofobia“. „kinokino“ begleitete Sabine Timoteo ins Synchronstudio, als sie die hochdeutsche Fassung der Anna sprach.
    Außerdem Kurzkritiken zu „Ruf der Wildnis“ und „The Gentlemen“
    In den „kinokino“-Online-Shortcuts:
    - „Weißer, weißer Tag“
    - „Ruf der Wildnis“
    - „Lassie – Eine abenteuerliche Reise“
    - „Limbo“
    - „Cronofobia“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.02.20203sat
  • Staffel 43, Folge 7
    „My Salinger Year“ – Eine Romanverfilmung als Eröffnungsfilm
    „My Salinger Year“ porträtiert die ambitionierte junge Schriftstellerin Joana, die in den 90er Jahren als Assistentin der Literaturagentin Margaret arbeitet. Ihr Job ist es, die Fanpost von J.D. Salinger zu beantworten. Der Autor des Kultromans „Der Fänger im Roggen“ ist der Stolz der Agentur. Regisseur Philippe Falardeau und seine Hauptdarstellerinnen Margaret Qualley und Sigourney Weaver im „kinokino“-Interview über eine ganz besondere Coming-of-Age-Geschichte.
    „Schwarze Milch“ – Auf der Suche nach Liebe
    Zwei Schwestern wachsen getrennt auf: Während die eine in Berlin ein modernes Leben führt, lebt die andere ein traditionelles Nomaden-Dasein in der Mongolei. Als sie sich in der Wüste Gobi irgendwann wiedersehen, treffen sich ihre unterschiedlichsten Welten und Moralvorstellungen. Obwohl entfremdet voneinander, sind die beiden durch ihre Sehnsüchte gleichzeitig tief verbunden. „kinokino“ spricht mit Regisseurin Uisenma Borchu über Emanzipation, Instinkte und ihr intensives, semibiografisches Drama.
    „Walchensee Forever“ – Familien-Portrait und Identitätssuche
    Janna Ji Wonders erzählt auf eindrucksvolle Weise die Geschichte ihrer eigenen Familie, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Sie nimmt dabei die Sicht der Frauen ein, von denen jede auf ihre Weise den patriarchalen Strukturen ihrer Zeit trotzt. Im „kinokino“-Interview gewährt die Gewinnerin des Bayerischen Filmpreises Janna Ji Wonders intime Einblicke in ihre dokumentarische Entdeckungsreise.
    „Undine“ und „Siberia“ – Erste Höhepunkte im Wettbewerb
    In welche Richtung steuert die Berlinale unter der neuen Leitung? Bleibt sie so politisch wie zuvor? Und wie wird die Qualität der Filme sein, die im Wettbewerb um den Goldenen Bären konkurrieren? „kinokino“ wirft einen Blick auf spannende Highlights, trifft das Team um Christian Petzold märchenhaften Film „Undine“ und geht mit Hollywood-Star Willem Dafoe in die Kälte, in „Siberia“.
    Außerdem:
    - Kritiken zu „The Roads Not Taken“
    - ein Familiendrama mit Javier Bardem und Elle Fanning
    - ein Treffen mit Jannis Niewöhner zu seinem neuen Film „Kids Run“
    - eine Hommage an Christoph Schlingensief, der in diesem Jahr 60 Jahre geworden wäre.
    In den „kinokino“-Online-Shortcuts:
    - „The Gentlemen“
    - „Just Mercy“
    - „Das Wunder von Taipeh“
    - „Russland von oben“
    - „Anders essen – Das Experiment“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 26.02.20203sat
  • Staffel 43, Folge 8
    „Onward: Keine halben Sachen“
    Gibt es noch Magie? Das fragen sich zwei jugendliche Elfenbrüder während eines Roadtrips durch unsere zunehmend digitalisierte Welt. Pixar überzeugt seit Anbeginn mit Animationsgeschichten, die originell geschrieben sind und sich mutig schwierigen Themen stellen, um sie dem Massenpublikum zugänglich zu machen.
    „Die Känguru-Chroniken“
    Alles wie in den Büchern? Zumindest treffen das beliebte Beuteltier und der verschnarchte Kleinkünstler Marc-Uwe Kling sich auf der Leinwand und stolpern in wilde Abenteuer. Die Komödie, die vor allem Berlin als Bastion skurriler Typen und durchgedrehter Politiker zeigt, setzt auf das Fanpublikum der literarischen Vorlage.
    „Par un demi-clair matin“
    Gerade hat Arthousefilmer Bruno Dumont seinen neuen Film in den bayerischen Alpen abgedreht. „kinokino“ besuchte das Set vor Schloss Elmau und beobachtete Léa Seydoux bei ihrer Arbeit. Juliane Köhler erzählt über die entspannte Atmosphäre beim Dreh, Regisseur Dumont über seine Art Rollen zu besetzen und wie ihn das Bergmassiv der Zugspitze inspiriert.
    „La Vérité – Leben und lügen lassen“
    Hirokazu Koreedas erster europäischer Film erzählt von der Schauspieldiva Fabienne, die ihre geschönten Memoiren veröffentlicht. Als Mutter und Tochter fetzen sich Catherine Deneuve und Juliette Binoche aufs Feinste. „kinokino“ befragte Juliette Binoche, wie sich Schauspielerei und Leben in Wirklichkeit zu einander verhalten.
    Online-Shortcuts Kurzkritiken zu
    „Emma“,
    „Für Sama“,
    „Onward: Keine halben Sachen“,
    „Die Känguru-Chroniken“ und „La Vérité“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.03.20203sat
  • Staffel 43, Folge 9
    Deutsche TV-PremiereDi 10.03.20203sat
  • Staffel 43, Folge 10
    „Der Fall Richard Jewell“: Clint Eastwoods Kampf für Gerechtigkeit
    Eastwoods Drama basiert auf einer wahren Geschichte. Richard Jewell ist Wachmann und träumt von einem Job als Sheriff. Durch sein beherztes Eingreifen bei einem Bombenanschlag 1996 in Atlanta werden viele Menschen gerettet. Erst als Held gefeiert, wird er schließlich zum Tatverdächtigen. Regielegende Clint Eastwood folgt chronologisch der persönlichen Tragödie. Es ist ein Meisterwerk klassischer Erzählkunst des 89-Jährigen. „kinokino“ recherchierte Originalquellen und vergleicht sie mit der filmischen Umsetzung.
    „Über die Unendlichkeit“ – 1001 Nacht aus Schweden
    Regisseur Roy Andersson entwirft kunstvoll schicksalhafte Episoden wie aus Scheherazades Märchen, von einer ersten Liebe über eine Armee in verschneiter Winterlandschaft bis hin zu Hitlers Bunker. Beim Filmfestival in Venedig wurde er dafür im vergangenen Jahr mit dem Silbernen Löwen für die beste Regie ausgezeichnet. „kinokino“ philosophierte mit Roy Andersson übers Menschsein.
    „Siberia“ – Abel Ferraras Reise ins Reich der Dämonen
    Clint, Willem Dafoe, lebt einsam in den eisigen Höhen der sibirischen Tundra. Dort suchen ihn Dämonen heim. Eine alptraumhafte Reise zu den inneren Abgründen und Sehnsüchten beginnt. Abel Ferrara, der 1992 mit „Bad Lieutenant“ einen Kult-Klassiker inszenierte, interessiert sich seit jeher für menschliche Abstürze, Sucht und Schuld. „kinokino“ sprach mit Ferrara und Willem Dafoe über die gemeinsame langjährige Arbeit, die Suche nach Bildern und Film als Therapie. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.03.20203sat
  • Staffel 43, Folge 11
    „kinokino“ von der Berlinale 2020
    „My Salinger Year“ – eine Romanverfilmung als Eröffnungsfilm der Berlinale 2020
    „My Salinger Year“ porträtiert die ambitionierte junge Schriftstellerin Joana, die in den 90ern als Assistentin der Literaturagentin Margaret arbeitet. Ihr Job ist es, die Fanpost von J.D. Salinger zu beantworten. Der Autor des Kultromans „Der Fänger im Roggen“ ist der Stolz der Agentur. Regisseur Philippe Falardeau und seine Hauptdarstellerinnen Margaret Qualley und Sigourney Weaver im „kinokino“-Interview über eine ganz besondere Coming-of-Age-Geschichte.
    „Schwarze Milch“ – auf der Suche nach Liebe
    Zwei Schwestern wachsen getrennt auf: Während die eine in Berlin ein modernes Leben führt, lebt die andere ein traditionelles Nomaden-Dasein in der Mongolei. Als sie sich in der Wüste Gobi irgendwann wiedersehen, treffen sich ihre unterschiedlichsten Welten und Moralvorstellungen. Obwohl entfremdet voneinander, sind die beiden durch ihre Sehnsüchte gleichzeitig tief verbunden. „kinokino“-Interview mit Regisseurin Uisenma Borchu über Emanzipation, Instinkte und ihr intensives, semibiografisches Drama.
    „Walchensee forever“ – Familienporträt und Identitätssuche
    Janna Ji Wonders erzählt auf eindrucksvolle Weise die Geschichte ihrer eigenen Familie, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Sie nimmt dabei die Sicht der Frauen ein, von denen jede auf ihre Weise den patriarchalen Strukturen ihrer Zeit trotzt. Im „kinokino“-Interview gewährt die Gewinnerin des Bayerischen Filmpreises Janna Ji Wonders intime Einblicke in ihre dokumentarische Entdeckungsreise.
    „Undine“ und „Siberia“ – erste Höhepunkte im Wettbewerb
    In welche Richtung steuert die Berlinale unter neuer Leitung? Bleibt sie so politisch wie zuvor? Und wie wird die Qualität der Filme sein, die im Wettbewerb um den Goldenen Bären konkurrieren? Ein Blick auf spannende Highlights und ein Treffen mit dem Team um Christian Petzold märchenhaften Film „Undine“. Mit Hollywood-Star Willem Dafoe geht es in die Kälte, in „Siberia“.
    Außerdem: Kritiken zu „The Roads Not Taken“ – ein Familiendrama mit Javier Bardem und Elle Fanning, ein Treffen mit Jannis Niewöhner zu seinem neuen Film „Kids Run“ und eine Hommage an Christoph Schlingensief, der in diesem Jahr 60 geworden wäre.
    In den Online-Shortcuts:
    „The Gentlemen“,
    „Just Mercy“,
    „Das Wunder von Taipeh“,
    „Russland von oben“ und „Anders essen – Das Experiment“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.03.20203sat
  • Staffel 43, Folge 12
    Die Corona-Krise führt zu einer gewaltigen Krise des Kinos. Lichtspielhäuser müssen schließen, Starttermine verschieben sich. „kinokino“ spricht mit Kulturschaffenden und FilmemacherInnen über die aktuelle Herausforderungen und stellt – jenseits der großen Leinwand – spannende Neuheiten auf dem Heimkino-, Mediatheken- und Streaming-Markt vor:
    Daheim: Schauspieler Clemens Schick und die neue Besinnlichkeit
    Die abgründigen Rollen liegen Clemens Schick, ob als eiskalter Entführer im Thriller „Kidnapping Stella“ oder als U-Boot-Kommandant in der Serie „Das Boot“. Und nun findet sich der 48-Jährige – wie so viele derzeit – in einer neuen Situation wieder: Er muss zu Hause bleiben. Schick hat „kinokino“ exklusive Einblicke in seinen privaten Alltag gewährt und erzählt von der drehfreien Zeit, der neuen Solidarität und von Besinnlichkeit.
    Maria Schrader und ihre Serie „Unorthodox“: Freiheit und Fanatismus
    Nach ihrem gefeierten Stefan-Zweig-Film „Vor der Morgenröte“ legt Maria Schrader ihr neuestes Projekt als Regisseurin vor: die vierteilige Serie „Unorthodox“. Frei nach dem autobiographischen Bestseller von Deborah Feldman erzählt die Serie die Fluchtgeschichte einer jungen Frau aus einer chassidischen Gemeinde in Brooklyn /​ New York, in der die weltweit strengsten Regeln einer ultraorthodoxen jüdischen Gruppe herrschen. Nach ihrer Zwangsheirat flieht die junge Frau nach Berlin. „kinokino“ hat mit Maria Schrader über das Serienprojekt rund um Freiheit und Fanatismus gesprochen.
    Gallenbergers Blick auf die deutsche Geschichte: Der Überläufer
    Posthum wurde Siegfried Lenz’ zweiter Roman „Der Überläufer“ erst 2016 veröffentlicht. Nun hat Oscarpreisträger Florian Gallenberger daraus einen Zweiteiler für Das Erste inszeniert: Die Geschichte eines deutschen Wehrmachtssoldaten, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zur Roten Armee überläuft, um den Krieg schneller zu beenden und sein Leben zu retten. In „kinokino“ berichtet Gallenberger davon, wie aktuell der Stoff für ihn gerade in diesen Krisenzeiten ist, und wie der Blick auf die deutsche Geschichte schon immer seine Filme geprägt hat.
    Handy-Heimlichkeiten fürs Heimkino: das perfekte Geheimnis
    „Das perfekte Geheimnis“ zählte 2019 zu den Komödienhits des Jahres und wurde mit dem Bayerischen Filmpreis als „Beste Produktion“ geehrt. Nun erscheint die Komödie um ein Abendessen unter Freunden, das dank enttarnter Handy-Heimlichkeiten komplett aus dem Ruder läuft, im Heimkino. „kinokino“ lässt das starbesetzte Ensemble rund um Elyas M’Barek, Karoline Herfurth, Florian David Fitz und Jella Haase nochmals den Chaos-Dreh Revue passieren. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 31.03.20203sat
  • Staffel 43, Folge 13
    Daheim: Sebastian Bezzel über Eberhofer und den Serien-Drehstop
    Sebastian Bezzel gilt als Meister des lakonischen und hintergründigen Humors. Er ist vielgebucht, doch nun zum Daheimsein verdonnert. Wie oft er den Ball gegen das Garagentor gekickt hat, kann er nicht mehr zählen. Dafür hat sich der Schauspieler Zeit genommen mit „kinokino“ zu plaudern: Über den neuen Eberhofer-Krimi, zu dem es erste Exklusiv-Ausschnitte gibt und über die Frage, was er von dem eher bewegungsfaulen Polizisten in Corona-Zeiten lernen kann. Aber auch über seine neue Serie „“Da is’ ja nix“, ein langjähriges Herzensprojekt, das Sebastian Bezzel mitten im Dreh abbrechen musste.
    Die Krise der Kino-Betreiber: von der Hoffnung in ungewissen Zeiten
    Weltweit werden Kinos geschlossen und gerade bei kleineren Häusern geht die Sorge um, wann und ob die Zuschauer wieder zurückkommen werden und wie bis dahin die Miete gezahlt werden kann. „kinokino“ präsentiert einen Stimmungsbarometer und interviewt Kinobetreiber Christian Pfeil über fehlende Neustarts und Gutscheine als Hoffnungsanker. Außerdem Produzent Benjamin Herrmann über das Comeback des Kinos sowie SPIO-Präsident Thomas Negele über Rettungsoptionen für die krisengebeutelte Branche.
    „Ganz Nebenbei“: Woody Allen und seine umstrittene Autobiographie
    Streit, Proteste, Hasstiraden – als Woody Allen sein Buch „Ganz nebenbei“ veröffentlichen wollte, brach ein Sturm der Entrüstung los. Gegen den einst gefeierten Starregisseur von „Der Stadtneurotiker“ und „Manhattan“ liegen bislang ungeklärte Vorwürfe vor: Er habe seine Adoptivtochter missbraucht, behauptet seine Ex-Frau Mia Farrow. Nun ist die Autobiographie erschienen und Allen steigt selbst in die Schlammschlacht um die Vorwürfe ein. „kinokino“ blickt auf dieses Werk und Allens bewegte Karriere.
    Statt Kinoleinwand direkt ins Heimkino: Max Riemelt in „Kopfplatzen“
    Max Riemelt hat sich im Drama „Kopfplatzen“ an eine Rolle voller Abgründe gewagt. Er spielt einen Architekten, der sich für seine pädophilen Neigungen quält und hasst. Als er die neue Nachbarin kennenlernt, beginnt er mit ihr eine Beziehung, doch die hat einen achtjährigen Sohn … In „kinokino“ erzählt der Schauspieler von der Herausforderung dieser Figur sowie dem schmalen Grat zwischen Mensch und Monster. Nun veröffentlicht der Verleih Salzgeber „Kopfplatzen“ nicht im Kino, sondern direkt als Video on Demand.
    Außerdem in den HEIMkinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - Die Känguru-Chroniken
    - A Rainy Day in New York
    - Kopfplatzen
    - Alles außer gewöhnlich
    - Deutschstunde (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.04.20203sat
  • Staffel 43, Folge 14
    „Betonrausch“: Deutsche Komödie hinter der Paywall
    Wegen der geschlossenen Kinos gibt es derzeit keinen Spielfilmnachschub. Dafür haben die Fernsehsender und Streamingdienste, die zurzeit starke Zuschauerzuwächse verzeichnen, neue Ware im Angebot. Bei Netflix startet aktuell die Betrüger-Komödie „Betonrausch“, in der David Kross und Frederick Lau zwei trickreiche Immobilienverkäufer geben. Der US-Streamingdienst ordert bei Produzenten hierzulande immer öfter frische Spielfilmware. Wie es als Filmemacher ist, für einen derart großen Player zu arbeiten, erzählt „Betonrausch“-Regisseur Cüneyt Kaya in „kinokino“.
    Renaissance der Virus-Filme – Zerstreuung in Zeiten von Corona
    Die Realität ist hart, aber Hollywood ist härter. In Zeiten der Krise gibt es viele Menschen, die sich bewusst Virus- und Endzeitfilmen der heftigeren Art zuwenden. Feel-Bad-Movies scheinen gerade jetzt eine besondere Anziehungskraft zu haben. Vielleicht, weil die Parallelen aus der „Alb-/​Traumfabrik“ zur realen Pandemie teils frappierend echt sind? „kinokino“ mit Fragen an Horror- und Splatterfilm-Experten Michael Orth.
    Gab’s schon mal: Wenn Filme zu Serien werden
    „Das Boot“, „Das Parfüm“, „Fargo“ oder „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ sind allesamt bekannte und erfolgreiche Kinofilme. Jetzt aber haben sie aber noch etwas gemeinsam: die Serie für das Fernsehen. Denn eine starke Filmmarke scheint immer öfter für einen Serien-Ableger herhalten zum müssen. Doch die Qualitätsunterschiede sind manchmal gravierend. „kinokino“ über ein Seriengeschäft, das versucht von der Strahlkraft großer Filmtitel zu profitieren.
    Außerdem in den HEIMkinokino Shortcuts Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Betonrausch“
    - „Der Junge und die Wildgänse“
    - „The Kindness of Strangers“
    - „The Farewell“
    - „Der Leuchtturm“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 14.04.20203sat
  • Staffel 43, Folge 15
    Ausblick Deutscher Filmpreis – Hoffnung in Corona-Zeite
    Zum 70. Mal wird der Deutsche Filmpreis verliehen. Doch am 24. April gibt es keinen roten Teppich und keine Gala vor Hunderten prominenter Gäste. Die Verleihung der Lolas findet in kleinem Rahmen statt: mal online, auch mal im Studio mit gebotenem Sicherheitsabstand. „kinokino“ spricht mit Moderator Edin Hasanovic über die Kunst, in Corona-Zeiten durch eine Show zu führen, und mit Akademiepräsident Ulrich Matthes über die Entscheidung, den finanziell gut dotierten Filmpreis nicht abzusagen, sondern – für die krisengebeutelte Kinobranche – ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
    „Lara“ – Ein Drama und seine preisgekrönte Musi
    Nach seinem gefeierten Debüt „Oh Boy“ meldet sich Regisseur Jan-Ole Gerster zurück mit „Lara“, für den er den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ gewann. Für die beste Musik wurde Komponist Arash Safaian mit dem Bayerischen Filmpreis geehrt. Anlässlich des Heimkinostarts von „Lara“ erzählt der deutsch-iranische Künstler in „kinokino“ über die besondere Rolle der Musik in dem Drama, das sich um Ehrgeiz, die gefährliche Sehnsucht nach Ruhm und um die Unsicherheit der Künstler dreht.
    Die Kino-Sammlerin – Margarete Freudenstadt und ihre Foto
    Viele Kinos müssen weltweit schließen. Alte Lichtspielhäuser, die oft leer stehen und verfallen. Die Münchner Fotografin Margarete Freudenstadt hat ein besonderes Faible für diese einst glanzvollen Räume und dokumentiert diesen Kino-Kosmos, der verloren geht – von Russland über Kuba bis hin zu ehemaligen sozialistischen „DDR-Volkslichtspielen“. „kinokino“ geht mit Margarete Freudenstadt auf eine Reise durch Prachtbauten, die nichts mit der heutigen Multiplex-Architektur gemein haben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.04.20203sat
  • Staffel 43, Folge 16
    Deutsche TV-PremiereDi 28.04.20203sat
  • Staffel 43, Folge 17
    das 35. DOK.fest: Die wirkliche Welt geht diesmal digital
    In diesem Jahr findet das Dokumentarfilmfestival virtuell statt. Alle Filme gibt es als Streaming-Link, die Gespräche mit Filmschaffenden ebenso. Auch der erste Dokumentarfilm zur Coronakrise „Corona Diaries“ wird beim 35.Dok.fest zu sehen sein. „The Euphoria of Being“ eröffnet das Festival am 6. Mai. Er ist eine Performance einer 90-jährigen Holocaust-Überlebenden, die ihr Leben tanzt. „kinokino“ sprach mit Festivalleiter Daniel Sponsel über die Festivaleröffnung ohne Publikum und mit der Regisseurin des Eröffnungsfilms Réka Szabó über die heilende Kraft des Tanzes.
    Autokinos: Wo die große Leinwand in Krisenzeiten noch lebendig ist.
    Gerade erleben wir die Renaissance des Autokinos, das in den USA erfunden wurde, und in Zeiten von Corona zur letzten Möglichkeit wird, Filme in Großformat zu sehen. Momentan geht es den Autokinos so gut wie sonst keinem Filmtheater. Überall entstehen Pop-Up Autokinos, weil die Isolation im eigen Auto in vielen Bundesländern als hinreichender Schutz vor Viren gilt. „kinokino“ besucht ein Autokino und fragt Gäste und Betreiber, was den Charme des altmodischen Kinoerlebnisses ausmacht. Ist es der Wunsch, Filme in diesen Zeiten auf der großen Leinwand zu erleben? Historische Rückblicke und Filmklassiker ergänzen den Mythos.
    Cerro Torre: Mythos vom Berg der nicht lügt
    Ein unbezwingbarer Berg und seine vermeintliche Erstbesteigung sind das Thema des Dokumentarfilms. Der „unmögliche Berg“ soll angeblich 1959 erstmals von Caesare Maestri und Toni Egger erklommen worden sein. Beim Abstieg verunglückte Egger tödlich, die Kamera mit den Gipfelfotos ging verloren. Reinhold Messners Dokumentarfilm „Cerro Torre“ rekonstruiert die Ereignisse und versucht zusammen mit internationalen Bergprofis eines der größten Rätsel des Alpinismus zu lösen. Es ist ein Krimi über den kühnsten Berg der Welt. „kinokino“ hat mit Bergsteiger-Ikone Messner über Krisen, Gleichmut und Scheitern am Berg esprochen.
    Tobias Queisser: der Seher des Erfolges
    Kann man den Erfolg von Filmen vorhersagen? Tobias Queisser, ein gebürtiger Münchner, findet schon. Er entwickelte eine Software und KI für seine Firma Cinelytic, die von Hollywoodstudios für kommende Projekte genutzt wird. „kinokino“ hat sich mit ihm über Möglichkeiten und Grenzen der neuen Technik unterhalten.
    Außerdem in den „kinokino“-Heimkino-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Sorry I Missed You“
    - „Königin“
    - „Knives Out“
    - „Einsam zweisam“
    - „Cerro Torre“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.05.20203sat
  • Staffel 43, Folge 18
    Corona-bedingt werden Filmfeste und Festivals abgesagt. Manche Veranstalter aber gehen andere Wege, wie die des DOK.fest München. Die diesjährige 35. Ausgabe wurde kurzerhand unter dem Titel „DOK.fest München @home“ ins Internet verlegt. Zu sehen sind – in diesem Jahr online – 121 Dokumentarfilme aus 42 Ländern. Highlights aus dem Programm stellt „kinokino“ in dieser Schwerpunkt-Sendung vor.
    Hilary Hahn – Evolution of an Artist
    Im vergangenen Jahr wurde sie 40 und blickt bereits zurück auf eine lange Karriere: Die gefeierte Geigerin Hilary Hahn, die schon mit sechs Jahren auf der Bühne stand. „Hilary Hahn – Evolution of an Artist“ zeigt die Stationen der US-Amerikanerin mit deutschen Wurzeln und begleitete sie über 15 Jahre lang auf ihrem Werdegang. Das Porträt einer außergewöhnlichen Musikerin feiert auf dem DOK.fest Weltpremiere.
    Walchensee forever
    Sängerin und Filmemacherin Janna Ji Wonders wuchs am Walchensee südlich von München auf. Ihre amerikanische Mutter gehörte zeitweise Rainer Langhans so genanntem „Harem“ an, was die Tochter Jahre später dazu inspirierte, einen Film über die Frauen ihrer Familie zu drehen. „Walchensee Forever“ gewann einen Bayerischen Filmpreis und gehört beim DOK.fest zu den vielen Dokumentarfilmen, die von persönlichen Geschichten und Reisen erzählen.
    Die Winterreise
    Der US-Amerikaner Martin Goldsmith begibt sich auf familiäre Spurensuche und will herausfinden, was es mit der Rolle seiner Eltern im Deutschland der 30er Jahre auf sich hatte. Vater Gunther und seine Frau Rosemarie waren als junge Musiker Teil des von Goebbels initiieren Jüdischen Kulturbundes. Sie gaben alles für die Musik, bevor sie das schreckliche Ziel des Projekts erkannten. „Die Winterreise“ ist eine Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm – und zeigt Bruno Ganz in seiner letzten Rolle.
    Außerdem in unseren HEIMkinokino Shortcuts Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Judy“
    - „Jumanji – The Next Level“
    - „Berlin Berlin“
    - „Zwingli – Der Reformator“
    - „Vox Lux“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.05.20203sat
  • Staffel 43, Folge 19
    Born in Evin – Geboren hinter Gittern
    Sie wurde im Iran, im Gefängnis von Evin, in dem politische Häftlingen eingesperrt waren, 1983 geboren. Die Schauspielerin Maryam Zaree, bekannt aus „4 Blocks“ und „Systemsprenger“, begibt sich mit ihrem Debütfilm auf Spurensuche nach den eigenen Wurzeln. Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm arbeitet mit symbolhaften Szenen. Maryam Zaree versucht, Zeitzeugen zum Reden zu bringen, um das eigene Trauma zu verstehen. „kinokino“ sprach mit der Regisseurin über die Frage, ob Filmemachen heilen kann.
    Das Filmmuseum München – Altes im neuen Gewand
    Filmmuseen bewahren, restaurieren und erinnern an die Filmgeschichte. Jetzt bietet das Filmmuseum in München einen direkten Online-Zugang zu restaurierten Schwarz-Weiß-Filmen wie „Nathan der Weise“ von 1922 und präsentiert anlässlich des 75. Geburtstags von Klaus Wyborny eine Retrospektive des Experimentalfilmers – alles digital und online. „kinokino“ traf den Leiter des Filmmuseums Stefan Drößler und befragte ihn zur Entstehung der historischen Werke und ihrer Bedeutung für die Filmgeschichte.
    Kreative Künstler in Krisenzeiten – Not macht erfinderisch
    Viele Filmschaffende mussten von heute auf morgen ihre Arbeit niederlegen. „kinokino“ entdeckte einige, die überaus inspiriert mit der Krise umgegangen sind: Matthias Schweighöfer präsentiert originelle Spendenaufrufe in den sozialen Medien. Daniel Brühl liest Lieblingsgedichte, und Friedrich Mücke karikiert bekannte Formate. Studierende der Hochschule für Fernsehen und Film München schufen eine unterhaltsame Instagram-Soap.
    Acasa, My Home – Eine Reflexion auf die Zivilisation
    Die Familie lebten im Paradies, einem Naturschutzgebiet bei Bukarest und wurde in die Stadt umgesiedelt. Es ist eine Familiengeschichte, die an britische Sozialdramen erinnert, aber ein rumänischer Dokumentarfilm ist. Der Wechsel vom Leben in der freien Natur mit Schwimmen, Angeln und Einsamkeit hin zum „modernen“ Leben mit Verkehr und Smartphones wird für neun Kinder und ihre Eltern zur großen Herausforderung. Der Film ist für den Hauptpreis „VIKTOR Main Competition“ auf dem DOK.fest München nominiert.
    Außerdem in den HEIMkinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Born in Evin“
    - „Jojo Rabbit“
    - „Der geheime Roman des Monsieur Pick“
    - „Onward: Keine halben Sachen“ – „Yung“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.05.20203sat
  • Staffel 43, Folge 20
    Dirty Harry wird 90 – Das Allroundgenie Clint Eastwood
    „Ich bin nur ein Typ, der Filme macht“, sagt Clint Eastwood über sich selbst. Das ist die wohl charmanteste Untertreibung der Filmgeschichte. Eastwood ist meisterhaft! Als Darsteller und als Regisseur einer der größten Künstler unserer Zeit, eine Ikone, eingemeißelt ins Bildgedächtnis der Welt. Zu Eastwoods 90. Geburtstag blickt „kinokino“ zurück auf diese Ausnahme-Karriere und spricht mit dem Filmhistoriker Kai Bliesener, der gerade eine neue Eastwood-Biographie geschrieben hat.
    Cats und andere Katastrophen – Wenn Filme grandios scheitern
    „Für die Katz!“ und andere hämische Kommentare hagelte es, als die Musicalverfilmung „Cats“ vor Weihnachten im Kino anlief und gnadenlos unterging. Schlechte Effekte, böse Verrisse, minimales Einspielergebnis und als Krönung sechs „Goldene Himbeeren“ bei Hollywoods Anti-Oscar, den „Razzies“. Zum Heimkinostart von „Cats“ schaut „kinokino“ auf den filmischen Katzenjammer und andere legendäre Flops und fragt in Los Angeles sowie Las Vegas beim Team hinter den „Razzies“ nach den schönen Schrecken gescheiterter Filme.
    Rainer Werner Fassbinder – Wie wichtig ist er heute noch?
    Am 31. Mai wäre Rainer Werner Fassbinder, der umtriebige, wilde, ebenso exzessive wie epochale Filmemacher, 75 Jahre alt geworden. Als er 1982 viel zu früh starb, hinterließ er 44 Filme, 14 Theaterstücke, zahlreiche Drehbücher und Hörspiele. Bis heute inspiriert er andere Regisseure, die sich mit seinem Werk auseinandersetzen. „kinokino“ will wissen, wie wichtig Fassbinder heute noch ist und blickt dazu mit Juliane Lorenz, der Präsidentin und Geschäftsführerin der Fassbinder-Foundation, auf das Erbe, das er hinterlassen hat.
    Außerdem stellt „kinokino“ den Gewinner des kinokino Publikumspreises auf dem DOK.fest München vor.
    In den HEIMkinokino-Shortcuts Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „1917“
    - „Betrogen – The Beguiled“
    - „Memories of Murder“
    - „Cats“
    - „La Gomera“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.05.20203sat
  • Staffel 43, Folge 21
    Vom Warten der Kinos auf den Neustart
    Am 15. Juni dürfen die Kinos auch in Bayern wieder öffnen. Es ist ein Termin, der auch in der Kritik steht. Welche Vorbereitungen müssen getroffen werden? Wie sieht es bundesweit aus? Gibt es überhaupt genug Filme, oder müssen die Betreiber auf bewährte Ware setzen? „kinokino“ besuchte Theaterleiter Markus Eisele vom Lichtspielhaus in Fürstenfeldbruck. Bei ihm laufen die Vorbereitungen zum Neustart auf Hochtouren. Parallel startet er noch ein Pop-Up Autokino. Gezeigt werden dort Kinoerfolge wie „Bohemian Rhapsody“ und „Die Känguru-Chroniken“.
    Rollerball: München als futuristische Kulisse
    Norman Jewison, der Regisseur von „In der Hitze der Nacht“, drehte den dystopischen Science-Fiction-Thriller 1974 im Olympiapark München. Mächtige Konzerne beherrschen die Welt. Das grausame Rollerball-Spiel soll das Volk unterhalten. Brot und Spiele zur Ablenkung. Jetzt erscheint der Thriller als 4K Ultimate Edition mit umfangreichem Zusatzmaterial über die Dreharbeiten sowie zahlreichen Interviews der Macher vor und hinter der Kamera.
    „Die Liebe frisst das Leben“: Musik und Schmerz
    Vor 20 Jahren starb der deutsche Undergroundmusiker, Sänger und Dichter Tobias Gruben an einer Überdosis Heroin. Seiner komplizierten Vaterbeziehung spürt Oliver Schwabe in dem Dokumentarfilm „Die Liebe frisst das Leben“ nach. Der Film sollte im April in die Kinos kommen, fiel aber der Corona-Krise zum Opfer und startet deshalb nur online. „kinokino“ fragte Oliver Schwabe, inwieweit gerade für kleine Filme die Streamingportale eine lukrative Alternative sind. Wie wird die Zukunft kleiner Produktionen aussehen?
    Buchverfilmungen: Heimkino auf der Couch
    In „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ verlieren zwei Geschwister durch unglückliche Umstände und Lebensvisionen den Kontakt zu einander und sehnen sich ein ganzes Leben nach einem Wiedersehen. Im finsteren Krimi „Motherless Brooklyn“ kämpft ein Privatdetektiv mit Tourette-Syndrom gegen Machtstrukturen und Korruption. „kinokino“ beleuchtet zwei Buchverfilmungen, die zwar jeweils in den 50er Jahre spielen, aber nicht unterschiedlicher sein könnten und jetzt auch im Heimkino zu sehen sind.
    Außerdem in unseren HEIMkinokino-Shortcuts Online Kurzkritiken zu Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Rollerball“
    - „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
    - „Die Liebe frisst das Leben“
    - „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.06.20203sat
  • Staffel 43, Folge 22
    Schweini filmfüllend: Sportler-Dokus im Trend
    Mit der 31 lief Bastian Schweinsteiger für den FC Bayern auf, im Nationalteam war es die Nummer 7. Das erklärt den etwas extravaganten Titel des Dokumentarfilms „Schw31ns7eiger: Memories – Von Anfang bis Legende“, den ein großer Streamingdienst in Auftrag gegeben hat. Porträts über Sportstars – meist wohlwollender Natur – liegen voll im Trend. Dass sie wenig kritisch daherkommen, stört die Fans nicht. Hauptsache hautnah und mit emotionalem Faktor. Wie schwierig ist das Geschäft mit den Sportler-Dokus, und wer redet alles mit, wenn es um das öffentliche Bild geht? „kinokino“ fragt die Sportjournalistin und Fernsehmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein, die mit dem Betrieb rund um den Profi-Fußball bestens vertraut ist.
    Hinein in die Lücke: kleine Filme wagen den Kinostart
    Nach der Corona-Zwangspause öffnen die Kinos langsam wieder ihre Pforten. Aber die Zuschauer sind zögerlich, und größere Filme laufen erst ab Juli. Kleinere Produktionen nutzen deshalb das entstandene Vakuum, um in diesen Wochen an den Start zu gehen. So auch der Münchner Filmemacher Erec Brehmer, der seine Komödie „La Palma“ als Abschlussfilm drehte. Über seine Motivation sowie die Chancen und Risiken eines Starts in ungewissen Zeiten spricht er in „kinokino“.
    Independent-Ikone: Greta Gerwig auf Erfolgskurs
    Die Coming of Age-Komödie „Lady Bird“ bescherte Greta Gerwig mehrere Oscar-Nominierungen und machte sie zum „It-Girl“ der Independent-Szene. Die 36-jährige Kalifornierin, die als Schauspielerin begann, konzentriert sich aktuell aufs Schreiben und Regieführen. Zuletzt war sie erfolgreich mit der Neuauflage der Romanverfilmung „Little Women“, die jetzt ins Heimkino kommt. Aber auch bei poppiger Massenware kennt Gerwig keine Berührungsängste: Gerade arbeitet sie an einem „Barbie“-Kinofilm. „kinokino“ mit einem Porträt über die spielfreudige Filmemacherin.
    Außerdem Kurzkritiken zu den Kinostarts von „World Taxi“ und „Nationalstraße“
    In den HEIMkinokino Shortcuts:
    - „Bombshell – Das Ende des Schweigens“
    - „Little Women“
    - „Mein Ende. Dein Anfang.“
    - „7500“
    - „Mystify: Michael Hutchence“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.06.20203sat

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