Staffel 42: 2019, Folge 22–41

  • Staffel 42, Folge 22
    „The Dead Don’t Die“: Untote in der Provinz
    Die Zombie-Komödie „The Dead Don’t Die“ von Jim Jarmusch erzählt mit lakonischem Blick vom Kleinstadtleben im ländlichen Amerika. Im Film werden beiläufig die Altmeister des Untoten-Genres zitiert, aber der Blutrausch hält sich in Grenzen. „kinokino“ traf in Cannes, wo der Film in diesem Jahr das Festival eröffnete, den Star-Cast: Tilda Swinton, Bill Murray und Chloë Sevigny.
    „Fuck Fame“: Eine Musikdoku zeigt Uffie zwischen Pophimmel und Drogenhölle.
    Der Weg zum Ruhm läuft bei Elektropopikone Uffie zunächst übers Internet, später folgen Musikvideos mit internationalen Stars wie Pharrell Williams. Hautnah und einfühlsam zeigt der Dokumentarfilm des Berliner Regieduos Robert Cibis und Lilian Franck, wie sich der exzessive Jungstar mit Erfolg, Sex und Drogen am Abgrund entlanghangelt.
    „Sunset“: kurz vor der Katastrophe des Ersten Weltkriegs
    Oscarpreisträger Laszlo Nemes wagt nach „Son Of Saul“ erneut einen Blick in die Geschichte. Eine junge Frau versucht 1913 in Budapest erfolglos im Hutgeschäft ihrer verstorbenen Eltern Fuß zu fassen. In beklemmenden Bildern entwirft Nemes das Porträt einer untergehenden Gesellschaft. „kinokino“ sprach mit Regisseur Nemes über historische Wendepunkte.
    „Britt-Marie war hier“: Schräges aus Schweden
    Britt-Marie putzt und nervt. Als ihr Mann sie betrügt, fängt sie ein neues Leben an und versucht sich als Fußballtrainerin für junge Leute aus prekären Verhältnissen. Den Typus der grantigen Frau spielt Pernilla August ganz im Geist des Vorgängerfilms „Ein Mann namens Ove“. Eine Silverager-Komödie aus Schweden.
    Außerdem in unseren Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Men in Black – International“
    - „The Dead Don’t Die“
    - „Fuck Fame“
    - „Sunset“
    - „Britt Marie war hier“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.06.20193sat
  • Staffel 42, Folge 23
    Der Star und ihre Stimme: Meryl Streep zum 70.
    Wandelbar und wunderbar: Meryl Streep ist Publikums- wie Kritikerliebling und gehört seit Jahren zur ersten Schauspiel-Riege Hollywoods. Nun feiert die stetige Oscarnominierte – und dreimalige Gewinnerin – ihren 70. Geburtstag. Dass Streep im deutschsprachigen Raum so beliebt ist, ist auch ein Verdienst von Synchronsprecherin Dagmar Dempe, die Streep seit fast 25 Jahren ihre Stimme leiht. Zusammen mit „kinokino“ gratuliert die Synchronstimme ihrem Star – und blickt zurück auf die größten Rollen und Leinwandmomente von Meryl Streep.
    Dinos im Home Entertainment: der Kampf der Videotheken
    Zu Spitzenzeiten waren es 4.500 in Deutschland – heute gibt es nur noch 440, Tendenz sinkend. Die Zahl der Videotheken schrumpft kontinuierlich. Von den Rekordergebnissen im Home Entertainment-Markt profitieren sie nicht. Denn während die Abo-Zahlen der Streamingdienste steigen und Filme immer öfter per Download gekauft oder geliehen werden, geht das Geschäft mit DVDs und Blu-rays zurück. „kinokino“ berichtet über ein Relikt vergangener Zeiten und besucht einen Videothekenbetreiber, der sich wacker gegen den Trend stemmt.
    Die frühen Jahre des Bestseller-Autors „Tolkien“
    Welche Umstände und Erfahrungen inspirierten „Herr der Ringe“- Autor John Ronald Reuel Tolkien zu seinen weltberühmten Mittelerde-Romanen? Das biografische Filmdrama „Tolkien“ spielt in der Jugend- und Studienzeit des britischen Schriftstellers. Wofür der Mann stand, und wie er dachte, erzählt Tolkien-Experte Helmut W. Dasch in „kinokino“. In Online-Shortcuts Kurzkritiken zu: „O Beautiful Night“ „Brightburn – Son of Darkness“ „Long Shot“ „Tolkien“ „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.06.20193sat
  • Staffel 42, Folge 24
    Komödie zur Midlife-Crisis „Ein Becken voller Männer“
    Das Motiv ist mittlerweile erprobt: Herren Ü40 in der Lebenskrise schließen sich zu einem Hobbyteam von Synchronschwimmern zusammen und fahren als krasse Außenseiter zur WM. Ob die Komödie bei uns das Zeug zum Erfolg hat, verrät „kinokino“ – und hat die wasserfesten Macher und Darsteller getroffen.
    Faszinierendes Zeitzeugnis „They Shall Not Grow Old“
    „Herr der Ringe“ -Regisseur Peter Jackson legt eine außergewöhnliche Dokumentation über den Ersten Weltkrieg vor. Zum 100. Jahrestag des Versailler Friedensvertrages ließ Jackson alte Archivaufnahmen aufwendig restaurieren und kolorieren. Das Material wurde in 3D konvertiert und mit Stimmen angereichert – was den Krieg aus Sicht britischer Soldaten erlebbar macht.
    Vorbericht Filmfest München 2019
    Sommerzeit, Filmfest-Zeit. Bei Deutschlands größtem Sommerfilmfestival feiern diesmal viele Produktionen Premiere, die ganz im Zeichen der Musik stehen. Etwa Dokumentarfilme über „Die fantastischen Vier“ oder die „Spider Murphy Gang“. Mit Ralph Fiennes und Antonio Banderas haben sich auch Hollywood-Stars an der Isar angekündigt. „kinokino“ wirft einen Blick auf das 37. Filmfest München.
    Kinokritik zu „Wenn Fliegen träumen“
    Das Spielfilm-Regiedebüt von Katharina Wackernagel (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.06.20193sat
  • Staffel 42, Folge 25
    „Spider Murphy Gang“ – Die Höhen und Tiefen des Rock’n’roll „’S Leben is wia Traum“ – so fühlte sich eine Münchner Rock’n’Roll-Band als sie Ende der 70er die Charts stürmte und Partyhits schuf, die auch heute noch die Massen zum Mitsingen animieren. Die „Spider Murphy Gang“ textete Songs wie „Skandal im Sperrbezirk“ auf bayerisch und traf den Nerv der Fans. Vom Höhenflug der Band, der Last des Erfolges und dem heutigen Tingeln durch kleinere Bühnen erzählt der Dokumentarfilm „Spider Murphy Gang – Glory Days of Rock’n’Roll“. „kinokino“ trifft die verbliebenen Urmitglieder, Günther Sigl und Barney Murphy, bei der Premiere auf dem Filmfest München und lässt sich ein Ständchen spielen.
    Antonio Banderas – Der spanische Superstar wird geehrt Gerade erhielt er in Cannes den Preis als bester Schauspieler für seine Rolle in Pedro Almodóvars „Leid und Herrlichkeit“, nun wird Antonio Banderas für sein Lebenswerk auf dem Filmfest München mit dem CineMerit Award ausgezeichnet. Eigentlich wollte er Profifußballer werden, nun hat es Banderas sogar zum Hollywoodstar gebracht. In „kinokino“ blickt der Schauspieler auf seine wichtigsten Filme und sein künstlerisches Schaffen zurück und erzählt vom Kampf um die Kunst, die auch das Thema seines aktuellen Almodóvar-Filmes ist.
    „Tel Aviv On Fire“ – Eine Soap-Opera zur Versöhnung Eine schöne internationale Entdeckung auf dem Filmfest München ist die israelisch-palästinensische Komödie „Tel Aviv on Fire“. Sie erzählt von der titelgebenden Soap Opera, die Israelis wie Palästinenser vor dem Fernseher vereint. Bei einer Grenzkontrolle lernen sich ein Kommandeur und ein Set-Praktikant kennen und verändern zusammen die Drehbücher – mit erstaunlichem Erfolg. „kinokino“ spricht mit Regisseur Sameh Zoabi über grenzüberscheitenden Humor und seine Hassliebe für Humus. Außerdem: „kinokino“ stellt das Pianisten-Drama „Prélude“ vor, und in den Online-Shortcuts gibt es Kurzkritiken zu: (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 02.07.20193sat
  • Staffel 42, Folge 26
    Apocalypse Now – eine nie endende Geschichte
    Der Filmklassiker von Francis Ford Coppola „Apocalypse Now“ ist gerade 40 Jahre alt geworden. Nun legt Regisseur Coppola nach seiner Redux-Version des Antikriegsfilms von 2001 erneut eine überarbeitete Fassung vor, die im Kino in 4K mit restaurierter Audiospur und 183 Minuten Laufzeit zu sehen ist. „kinokino“ wirft einen Blick auf das Vietnamdrama, seine legendäre Entstehung und erklärt, warum dieses Werk nichts an Kraft verloren hat.
    Der König der Löwen – jetzt mit echten Tieren
    Disney setzt wieder mal auf Tiermärchen und legt seinen Klassiker „Der König der Löwen“ mit echten Tieren und ausgefeilter Digitaltechnik neu auf. 11 Millionen Besucher allein in Deutschland sahen 1994 den Animationsfilm im Kino. Nun hofft Disney mit der Neuauflage im Sommerkino durchzustarten.
    Mythos Mond – die Mondlandung im Film zum 50. Jubiläum
    Das Kino liebt Dramen rund um den Mond: von „Aufbruch zum Mond“ über „Moon“ und „Iron Sky“ bis hin zu „Apollo 13“. In ausgewählten Kinos läuft jetzt der Dokumentarfilm „Apollo 11“, dem nur Originalaufnahmen und Originaltonspuren zugrunde liegen. Das weltbewegende Ereignis vor 50 Jahren wird im Film rekonstruiert – pur und authentisch. „kinokino“ sprach mit dem Astronauten Ulrich Walter über Wirklichkeit und Fiktion des Erdtrabanten im Film.
    Ich liebe Alles, was ich an dir hasse – Film im Eigenverleih
    Eine romantische Komödie sucht die Kinoleinwand. Wie die unabhängige, junge Filmcrew um ihre freie Adaption von Shakespeares Sommernachtstraum kämpft, beobachtete „kinokino“ schon bei den Hofer Filmtagen und jetzt beim Open-Air Kino „Sonne, Mond und Sterne“.
    Außerdem in den Online-Shortcuts:
    „Anna“, „Ausgeflogen“, „Made in China“, „Der König der Löwen“, „Ich liebe alles, was ich an dir hasse“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.07.20193sat
  • Staffel 42, Folge 27
    Cowboy Bully Herbig – die Synchronkunst von „Toy Story 4“ Michael „Bully“ Herbig ist bekannt als erfolgreicher Comedian, Schauspieler und Regisseur. Dass er aber auch ein begnadeter Synchronsprecher ist, zeigt er in Pixars Animationswerk „Toy Story 4“. Bully tritt hier in die Fußstapfen von Tom Hanks und spricht die deutsche Version von Cowboy Woody. In „kinokino“ erzählt Bully von den Hürden der Synchronarbeit und der Kunst, Spielzeugfiguren eine Seele zu geben. Antonio Banderas und der Kampf um Glück – „Leid Und Herrlichkeit“ Mit den Filmen des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar wurde Antonio Banderas berühmt und legte den Grundstein für seine Hollywood-Karriere.
    Nun spielt er ein Alter Ego von Almodóvar. In dessen Film „Leid und Herrlichkeit“ mimt er einen älteren Regisseur in der Schaffenskrise, eine Rolle, für die er in Cannes als bester Schauspieler prämiert wurde. In „kinokino“ erzählt Banderas von diesem sehr persönlichen Dreh, vom Kampf um Kunst und -vom Glück. Eberhofer gegen das Cholesterin – „Leberkäsjunkie“ Das sechste Abenteuer des Antihelden und Dorfpolizisten Franz Eberhofer startet. In „Leberkäsjunkie“ wartet sein bisher hartnäckigster Gegner auf ihn, das Cholesterin. „Viel Gemüse und keine Leberkäs-Semmeln mehr!“ heißt es für Eberhofer.
    Dazu kommen noch Brandstiftung, Mord und Bauintrigen. „kinokino“ hat den „Eberhofer“, gespielt wie immer von Sebastian Bezzel, samt Kollegen Simon Schwarz alias „Rudi Birkenberger“, zum investigativen Interview getroffen. Außerdem stellt kinokino einige Tipps für das Sommerferien-Kino vor: – Quentin Tarantinos „Once upon a time … in Hollywood“ – das deutsche Zombie-Abenteuer „Endzeit“ und Angela Schanelecs Arthouse-Film „Ich war zuhause, aber …“. In den kinokino Online-Shortcuts gibt es Kurzkritiken zu den Neustarts vom 25. Juli: -„Leid und Herrlichkeit“ – „Cleo“ – „Ein ganz gewöhnlicher Held“ – „Vox Lux“ und – „Die drei !!!“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.07.20193sat
  • Staffel 42, Folge 28
    Hollywood-Glanz am Lido – Venedig 2019
    Die Internationalen Filmfestspiele von Venedig gelten als Startrampe für die Oscars. Entsprechend hoch war die Stardichte auch bei der diesjährigen 76. Ausgabe: Meryl Streep, Scarlett Johansson, Brad Pitt und Joaquin Phoenix, der als neuer Batman-Bösewicht „Joker“ das Premierenpublikum am Lido zu minutenlangen Standing Ovations hinriss. „kinokino“ berichtet über die filmischen Entdeckungen dieses Venedig-Jahrgangs.
    Heimisches Kino im Oberland: das Fünf Seen Filmfestival 2019
    Das oberbayerische „Fünf Seen Filmfestival“ hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt deutschsprachiger Filmemacher etabliert. „kinokino“ spricht mit Festivalleiter Matthias Helwig über aktuelle Tendenzen im Kino, trifft die Macher des Eröffnungsfilms, der deutsch-deutschen Romanze „Zwischen uns die Mauer“ und blickt auf die starbesetzte Liebesgeschichte und Romanverfilmung „Gut gegen Nordwind“.
    Außerdem in den „kinokino“-online-Shortcuts in dieser Woche Kurzkritiken zu: „Gut gegen Nordwind“, „Wer 4 sind“, „Mein Leben mit Amanda“ und „Ein leichtes Mädchen“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.09.20193sat
  • Staffel 42, Folge 29
    Systemsprenger – ein Kind außer Kontrolle
    Die neunjährige Benni pendelt zwischen Pflegefamilien und Anti-Aggressions-Therapien hin und her. Eigentlich sucht sie die Liebe ihrer Mutter. Der preisgekrönte Themenfilm über schwererziehbare, traumatisierte Kinder wurde gerade von Deutschland ins Oscarrennen um den besten fremdsprachigen Film geschickt. „kinokino“ traf Regisseurin Nora Fingscheidt und Hauptdarstellerin Helena Zengel zum Gespräch über Wut und Hilflosigkeit.
    Ad Astra – eine Vater-Sohn Beziehung als Science Fiction
    Die Erde wird von Energiewellen heimgesucht. Brad Pitt spielt meisterlich einen Astronauten, der von der Nasa deswegen auf die Suche nach seinem tot geglaubten Vater Richtung Neptun geschickt wird. Es ist eine Reise ins Herz der Finsternis, psychologisch brillant, gespickt mit vielen Zitaten aus anderen SciFi-Klassikern und ein ganz neues Weltraumabenteuer. „kinokino“ sprach mit Brad Pitt und Regisseur James Gray über Familienbande und Zukunftsvisionen im Kino.
    Downton Abbey – Neues vom Landsitz
    Die britische Serie und Familiensaga Downton Abbey hat es jetzt ins Kino geschafft. Anlass ist der Besuch des Königs auf dem prachtvollen Landsitz. Alle versetzt das in Aufruhr, von der Köchin über den Butler bis zum Earl. Es ist eine Fortsetzung, die für Fans gemacht ist, aber auch für Neueinsteiger vergnüglich ist.
    Außerdem in den „kinokino“ Online-Shortcuts diese Woche Kurzkritiken zu:
    - „Angry Birds 2“
    - „Ein Licht zwischen den Wolken“
    - „Downton Abbey“
    - „Ad Astra“
    - „Systemsprenger“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.09.20193sat
  • Staffel 42, Folge 30
    Gelobt sei Gott – François Ozons
    Plädoyer für Mut und Zusammenhalt
    Ein Mann erfährt per Zufall, dass der Priester, von dem er in seiner Jugend missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er nimmt seinen Mut zusammen und beschließt – zusammen mit zwei weiteren Opfern – zu handeln. Die tatsachengetreuen Ereignisse um den Missbrauchsskandal in Lyon hat Regisseur François Ozon zum Spielfilm „Gelobt sei Gott“ adaptiert. Auf der Berlinale wurde er dafür mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. In „kinokino“ erzählt Ozon von der Arbeit am Plädoyer für Courage und Zusammenhalt.
    Nurejew
    Ralph Fiennes mit einer Hommage an den Tanzrebellen
    Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges schickt die Sowjetunion in den 1960er Jahren ihre beste Tanzkompanie in den Westen, um künstlerische Stärke zu demonstrieren. Der Star: Rudolf Nurejew. Ein attraktiver Rebell, der in Paris dem Geschmack der Freiheit verfällt, allerdings sehr zum Missfallen des KGB. Dieses Katz- und Mausspiel inszeniert Regisseur und Darsteller Ralph Fiennes in atmosphärischen Bildern. Der zweifach Oscar nominierte Fiennes hat mit „kinokino“ über den Reiz dieser Künstler-Biographie gesprochen.
    Skin
    Thriller-Drama über Tatoos und Fremdenhass
    Als „Billy Elliot“, ein einfühlsamer Ballett-Junge wurde Jamie Bell berühmt. Nun zeigt er sich in „Skin“ von seiner abgründigen Seite. Bell spielt den rechtsradikalen Bryon Widner, dessen Körper von Tätowierungen übersät ist. Sie verbildlichen seine Gewalttaten und sind Zeichen seines Hasses. Als er eine junge, dreifache Mutter kennen und lieben lernt, beginnt er an seiner Ideologie zu zweifeln. Regisseur Guy Nattiv inszeniert einen schmerzhaften Kampf gegen die Dämonen der Vergangenheit.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Midsommar“
    - „Der Distelfink“
    - „Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm“
    - „Gelobt sei Gott“
    - „Nurejew – The White Crow“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 24.09.20193sat
  • Staffel 42, Folge 31
    Gisela Schneeberger: ein feste Größe der bayerischen Komödie
    Komödienstoff aus Bayern ist nicht erst seit den Eberhofer-Krimis ein Erfolgsgarant an Kinokassen. Auf weiß-blauen Lokalkolorit setzen auch die Macher von „Eine ganz heiße Nummer 2.0“, die acht Jahre nach dem Überraschungshit von 2011 nun die Fortsetzung starten. In der Rolle der patenten Dorfbewohnerin Waltraud ist wieder Gisela Schneeberger zu sehen, seit Jahrzahnten eine bayerische Schauspielgröße. Was treibt sie weiter an, was mag sie am bayerischen Humor? „kinokino“ hat die größte Stütze der „ganz heißen Nummer“ zum Interview getroffen.
    30 Jahre Mauerfall: die deutsch-deutsche Teilung im Film
    Von „Himmel über Berlin“ bis „Good bye, Lenin“. Über die einst zweigeteilte Republik wurden schon viele Filme gedreht, mal als ernstes Drama, mal als Komödie. Die deutsch-deutsche Teilung ist ein immer wieder kehrendes Thema im heimischen Kino. Diese Woche startet die Jugendromanze „Zwischen uns die Mauer“. Die Buchverfilmung beweist, dass die Geschichten rund um BRD und DDR auch jetzt, 30 Jahre nach dem Mauerfall, noch lange nicht auserzählt sind.
    „Deutschstunde“: die Verfilmung eines Nachkriegs-Klassikers
    Ein Malverbot im Dritten Reich, blinder Gehorsam und moralische Verantwortung. Siegfried Lenz’ „Deutschstunde“ von 1968 zählt zu den bedeutendsten Romanen der deutschen Nachkriegsliteratur – auch wenn Maler Emil Nolde, der als Figurenvorbild diente, mittlerweile in anderem Licht gesehen werden muss. Christian Schwochow („Bad Banks“) hat das Buch noch einmal verfilmt, mit Ulrich Noethen in der Rolle des obrigkeitshörigen Polizisten im hohen Norden. „kinokino“ sprach mit dem Macher und seinem Darsteller über die Relevanz, die „Deutschstunde“ noch heute hat.
    In den „kinokino“ Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Gemini Man“
    - „Eine ganz heiße Nummer 2.0“
    - „Deutschstunde“
    - „Skin“
    - „Zwischen uns die Mauer“ und
    - „Memory Games“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.10.20193sat
  • Staffel 42, Folge 32
    „Joker“ – die Comicverfilmung mit dem Goldenen Löwen
    Joker, der Erzfeind von Batman, zählt zu den berüchtigtsten Bösewichten der Comic-Geschichte. Wie aus einem erfolglosen Clown und Comedian ein mörderischer Psychopath wird, erzählt Regisseur Todd Phillips, der für seinen hochgelobten Film in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. In der Hauptrolle ist Joaquin Phoenix als getriebener Ausgestoßener mit dem irren Lachen zu sehen. „kinokino“ hat mit Todd Phillips und Joaquin Phoenix über die unheimliche Faszination des Jokers gesprochen.
    „Der Glanz der Unsichtbaren“ – von Würde und zivilem Ungehorsam
    Als eine Einrichtung für obdachlose Frauen wegen angeblicher Ineffizienz geschlossen werden soll, leisten die Sozialarbeiterinnen zivilen Ungehorsam, stellen trotzig Schlafplätze zur Verfügung und versuchen ihre Schützlinge durch Therapiestunden und Aufbaukurse wieder in Arbeit zu bringen. In „kinokino“ erzählt Regisseur Louis-Julien Petit von seinem Film „Der Glanz der Unsichtbaren“ und vom Wert der Würde in unserer Gesellschaft.
    „Enfant Terrible“ – das Leben der Regielegende Fassbinder
    „kinokino“ hat einen exklusiven Einblick in die Dreharbeiten zu Oskar Roehlers neuem Film „Enfant Terrible“ bekommen. Die BR-Koproduktion erzählt vom wilden Leben einer der großen Kino-Ikonen: Rainer Werner Fassbinder. „kinokino“ konnte mit Oskar Roehler und Hauptdarsteller Oliver Masucci am Set über die Faszination für Fassbinder und dessen Abgründe sprechen. „kinokino“ erinnert an den 90. Geburtstag von Lilo Pulver.
    In den „kinokino“-online-Shortcuts gibt es Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Joker“
    - „Der Glanz der Unsichtbaren“
    - „Bruder Schwester Herz“
    - „47 Meters Down: Uncaged“
    - „M.C. Escher – Reise in die Unendlichkeit“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.10.20193sat
  • Staffel 42, Folge 33
    „Ich war noch niemals in New York“ – Udo Jürgens-Hits Quietschbunt
    Was „Mamma Mia“ mit Abba-Hits schaffte, versucht nun „Ich war noch niemals in New York“ mit Udo-Jürgens-Klassikern: die Liedtexte in eine verrückte, quietschbunte Geschichte einzubetten. Hier folgt eine zickige TV-Moderatorin ihrer verwirrten Mutter auf ein Kreuzfahrtschiff, das bevölkert ist von einem schwulen Griechen, einem steifen Stochastiker und Uwe Ochsenknecht als Schwerenöter. „kinokino“ lässt das Ensemble rund um Heike Makatsch und Moritz Bleibtreu die schönsten Evergreens schmettern.
    Goldener Palme-Gewinner „Parasite“ – Böses aus Südkorea
    Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho machte sich einen Namen mit abgründigen, gesellschaftskritischen Thrillern wie „Memories of Murder“. Nun hat er für sein neuestes Werk „Parasite“ in Cannes die Goldene Palme gewonnen. Wie Parasiten schmuggelt sich in dem Film die Familie Kim unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei der wohlhabenden Familie Park ein und löst damit eine unerwartete Kettenreaktion aus. „kinokino“ hat mit Bong Joon-ho über geheimnisvolle Wendungen und den Geruch von Armut gesprochen.
    „Die Geldwäscherei“ – Starbesetzte Satire über die Panama Papers
    Es war ein gigantisches Betrugssystem aus Briefkastenfirmen, Steuerschlupflöchern und Geldwäschedelikten, das 2016 unter dem Titel „Panama Papers“ an die Öffentlichkeit gelangte. Es ist also ein komplexer Stoff, den Regisseur Steven Soderbergh in der Netflix-Produktion „Die Geldwäscherei“ nun als böse Satire verfilmt hat, starbesetzt mit Meryl Streep, Antonio Banderas und Gary Oldman. Wieso pechschwarzer Humor zu den Panama Papers passt, erzählen Soderbergh und Streep in „kinokino“.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts
    Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Ich war noch niemals in New York“
    - „Parasite“
    - „Maleficent: Mächte der Finsternis“
    - „Das Kapital im 21. Jahrhundert“
    - „Die Geldwäscherei“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.10.20193sat
  • Staffel 42, Folge 34
    „Das perfekte Geheimnis“
    Ein Freundeskreis wagt beim Abendessen ein Spiel: Alle Handynachrichten werden in der Runde gezeigt. Die Komödie „Das perfekte Geheimnis“ – mit Elyas M’Barek, Karoline Herfurth, Jella Haase und Florian David Fitz und anderen prominent besetzt – versucht aus Geheimnissen und Lebenslügen einen witzigen Film zu machen. Wie das gelingen kann, verrät Regisseur Bora Dagtekin in „kinokino“.
    Die Lust am weiblichen Blick
    Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts: Malerin Marianne soll ein Hochzeitsporträt der jungen Héloïse anfertigen. Die verweigert sich zunächst, aber die Beziehung zwischen den Frauen wächst. Ein Frauenfilm in eleganten Bildern, mit großartigen Landschaftstableaus und intensiven Blickwechseln. „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ erhielt in Cannes den Preis für das beste Drehbuch.
    Internationale Hofer Filmtage
    Auftakt macht der Film „Baumbacher Syndrome“ von Gregory Kirchhoff. Einen Moderator, dessen Stimme sich über Nacht extrem verändert, spielt Tobias Moretti. Die Geschichte einer Wandlung spiegelt ein Thema der diesjährigen Filmtage wider: Identität. „kinokino“ sprach mit Regisseur Gregory Kirchhoff und Festivalleiter Thorsten Schaumann darüber und über Trends im Kino. Bernhard Wicki zum 100. Geburtstag – „kinokino“ erinnert an den großen Schauspieler und Regisseur, der am 28. Oktober 100 Jahre alt geworden wäre. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.10.20193sat
  • Staffel 42, Folge 35
    „Midway – Für die Freiheit“ – Roland Emmerich über Krieg und Frieden
    Action kann er – das hat Regisseur Roland Emmerich nicht zuletzt mit „Independence Day“ bewiesen. Nun rekonstruiert er in „Midway – Für die Freiheit“ die Schlacht im Pazifik, die im Zweiten Weltkrieg den Wendepunkt zugunsten der US-Streitkräfte brachte. Im „kinokino“-Interview erzählt Emmerich, warum die Geschichte gerade heute – zu Zeiten der Trump-Regierung – so aktuell ist: ein Lehrstück über Krieg, Frieden und den Irrtum von kriegstreiberischen Falken.
    Mario Adorf – Der Schauspielgigant über seine Ausnahmekarriere
    „Es hätte schlimmer kommen können“ – unter diesem lakonischen Titel hat Regisseur Dominik Wessely einen Dokumentarfilm über einen Giganten des deutschen Films gedreht: Mario Adorf. Darin gibt der nunmehr 89-Jährige Einblicke in sein Leben und seine Karriere, in der er sein Talent für schillernde, vielschichtige Schurkenrollen immer wieder zeigen konnte. Eine Karriere, die mit einem komplett missratenen Vorsprechen am Theater begann.
    „Lara“ – Corinna Harfouch und die Sehnsucht nach Ruhm und Erfolg
    Nach seinem gefeierten Debüt „Oh Boy“ meldet sich Regisseur Jan-Ole Gerster mit „Lara“ zurück, für den er den „Förderpreis Neues Deutsches Kino“ gewann. Als titelgebende „Lara“ spielt Corinna Harfouch eine Frau, die sich durch ihren 60. Geburtstag quält, von immensem Ehrgeiz und dem ausbleibenden Erfolg zerfressen. In „kinokino“ sprechen Corinna Harfouch und Jan-Ole Gerster über die gefährliche Sehnsucht nach Ruhm und die Unsicherheit der Künstler.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Midway-Für die Freiheit“
    - „Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“
    - „Lara“
    - „Zombieland – Doppelt hält besser“
    - „Im Niemandsland“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.11.20193sat
  • Staffel 42, Folge 36
    „Le Mans 66“ – Rennlegende „Strietzel“ Stuck über PS auf der Leinwand
    Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans zählt zu den spektakulärsten Sportereignissen des Jahres. Dort die ewige Vorherrschaft von Ferrari zu brechen – mit dem selbst designten Sportwagen von Ford – dieser Aufgabe stellen sich Matt Damon und Christian Bale in „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“. „kinokino“ hat zusammen mit der Renn-Legende „Strietzel“ Stuck, der in den 80ern mehrmals Le Mans gewann, den Film gesehen und blickt mit dem PS-Experten auf die Hollywood-Version.
    „The Irishman“ – Scorseses Netflix-Epos und der Kampf ums Kino
    Lange hat Martin Scorsese um die Finanzierung seines Dreieinhalbstünders „The Irishman“ gekämpft, der Streamingdienst Netflix hat ihm schließlich das Geld für das Mafiaepos gegeben. Doch wie üblich sperrt sich Netflix gegen eine klassische Kinoauswertung und zieht sich den Zorn vieler Filmtheater zu. In „kinokino“ erzählt Verleiher Christoph Ott, warum er die Netflix-Filme trotzdem in einige deutsche Kinos bringt – gegen viele Widerstände.
    Außenseiter-Drama „Sterne über uns“: von der Wohnung in den Wald
    In ihrem Regiedebüt „Sterne über uns“ folgt Christina Ebelt einer alleinerziehenden Mutter, die nach einer fristlosen Kündigung keinen anderen Weg findet, als mit ihrem Sohn – vor dem Jugendamt versteckt – in den Wald zu ziehen. „kinokino“ hat mit Hauptdarstellerin Franziska Hartmann und Regisseurin Christina Ebelt über diesen Existenzkampf und das Leben als plötzliche Außenseiterin in unserer Gesellschaft gesprochen.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“
    - „The Irishman“
    - „Sterne über uns“
    - „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“
    - „But Beautiful – Nichts existiert unabhängig“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.11.20193sat
  • Staffel 42, Folge 37
    Unerwartete Begegnung – „Was gewesen wäre“
    Von ihrer neuen Liebe Paul (Ronald Zehrfeld) bekommt Astrid (Christine Paul) einen Kurztrip nach Budapest geschenkt. Dort trifft sie unerwartet ihre große Jugend-Liebe aus DDR-Zeiten, was die frische Beziehung auf eine harte Probe stellt. Ein deutsch-deutsches Wiedersehen über zwei Ü40er in der Sinnkrise, das im Drama „Was gewesen wäre“ auch politisch wird. Was Hauptdarsteller Zehrfeld in der Geschichte sieht, erzählt er in „kinokino“.
    Kinder im verrufenen Stadtviertel – „Die Götter von Molenbeek“
    Aatos und sein Freund Amine könnten eine unbeschwerte Kindheit haben, aber sie wachsen in Molenbeek auf: Der Brüsseler Stadtteil, der seit den Anschlägen von Paris als eines der Zentren des Dschihadismus gilt, beeinflusst sie unbewusst. Ihre Gespräche drehen sich um Gott und ihre verträumten Welten werden durch die Gewalt der Erwachsenen verändert. „kinokino“ stellt den bemerkenswerten Dokumentarfilm „Die Götter von Molenbeek“ und seine finnische Regisseurin Reetta Huhtanen vor.
    Festival der jungen Filmemacher – „Filmschoolfest Munich“
    42 Filme aus 23 Ländern. Auch in diesem Jahr versammeln sich junge Filmemacher aus aller Welt in München, um ihre Werke vorzustellen und zu diskutieren. Der kreative Output ist enorm, ihre Anliegen sind groß. Politische, aktuelle und unterhaltsame Filme sind auf dem „Filmschoolfest Munich“ zu sehen. „kinokino“ zeigt eine Auswahl und hat einige der vielversprechenden Nachwuchsfilmer zum Interview getroffen.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Die Eiskönigin 2“
    - „Was gewesen wäre“
    - „Bernadette“
    - „Die Götter von Molenbeek“
    - „Pferde stehlen“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.11.20193sat
  • Staffel 42, Folge 38
    Die strippende Gaunerbande: Jennifer Lopez in „Hustlers“
    Nach etlichen eher mäßig erfolgreichen Filmen ist Jennifer Lopez an den US-Kinokassen und bei der Kritik mit „Hustlers“ ein großes Comeback gelungen. Sie spielt die Star-Stripperin Ramona, die nach der Finanzkrise in New York – als die reiche Klientel ausbleibt – vor den Trümmern ihrer Karriere steht. Doch sie und ihre Kolleginnen drehen den Spieß um und versuchen die ehemaligen Kunden abzuzocken. In „kinokino“ schwärmt Jennifer Lopez von der geballten filmischen Frauenpower vor und hinter der Kamera.
    Zufall, Schicksal und die Zeit: „Mein Ende. Dein Anfang“
    Es ist Liebe auf den ersten Blick, als sich Nora und Aron begegnen. Ihr Aufeinandertreffen war reiner Zufall, sagt Nora. Alles ist vorbestimmt, sagt Aron. Doch ein Banküberfall zerstört ihr Glück in „Mein Ende. Dein Anfang“. Als Aron stirbt, trifft Nora erneut auf einen Mann, mit dem sie überraschend viel gemeinsam hat. „kinokino“ hat mit Regisseurin Mariko Minoguchi sowie mit ihren Hauptdarstellern Saskia Rosendahl und Julius Feldmeier über Zufall, Schicksal und dieses Regiedebüt voll ungewöhnlicher Zeitsprünge gesprochen.
    Jung, wild, radikal: Henning Gronkowskis „Yung“
    Henning Gronkowski begann seine Karriere als Schauspieler bei Klaus Lemke. Nun legt er mit „Yung“ seinen ersten, wild radikalen Spielfilm vor. Im Mittelpunkt vier junge Berlinerinnen auf einer Achterbahnfahrt durch ihre Freundschaft und ihr Leben voller Drogen, Webcam-Sex, Träume und Abstürze. Im „kinokino“-Interview erzählt Henning Gronkowski von seiner Suche nach roher, filmischer Wahrheit in den improvisierten, oft heftigen Szenen.
    Außerdem in den Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Hustlers“
    - „Mein Ende. Dein Anfang“
    - „Yung“
    - „The Good Liar – Das alte Böse“
    - „Der Leuchtturm“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.11.20193sat
  • Staffel 42, Folge 39
    Ziemlich beste Schnellfeuer-Dialoge – „Alles außer gewöhnlich“
    Sie kümmern sich um die Jugendlichen, die überall sonst abgelehnt oder ausgestoßen wurden. Doch nun droht dem staatlich nichtgenehmigten Verein „Die Stimme der Gerechten“ das Aus. Die beiden Betreuer Bruno und Malik sind wütend. Dieser wahren Geschichte widmen die „Ziemlich beste Freunde“-Macher ihren neuen Film „Alles außer gewöhnlich“. In „kinokino“ erzählen Eric Toledano und Olivier Nakache – die gemeinsam Drehbuch und Regie verantworten – vom Kampf dieser leidenschaftlichen Pädagogen. Außerdem gibt es Eindrücke von der Synchronarbeit, die voller Schnellfeuer-Dialoge steckt.
    Woody Allen in stürmischen Zeiten – „A rainy day in New York“
    Es soll ein romantisches Wochenende in New York werden, aber für das Liebespaar droht es ins Wasser zu fallen – in jeder Hinsicht. Hollywoods Jungstars Elle Fanning und Timothée Chalamet spielen die Hauptrollen in Woody Allens neuester Komödie, er selbst blieb hinter der Kamera. Während der Film hierzulande startet, liegt er in den USA auf Eis, denn Allen ist dort Persona non grata. Seit alte Missbrauchsvorwürfe wieder im Raum stehen, haben sich Geldgeber wie der Streamingdienst Amazon von ihm abgewendet. „kinokino“ mit einer Filmkritik und den Hintergründen zur Debatte um Woody Allen.
    Rache für den Holocaust – Set-Besuch bei „Plan A“
    1945 plant eine Gruppe von Holocaust-Überlebenden die größte Racheaktion der Geschichte: „Plan A“. Sie schleusen sich als Arbeiter in den Wiederaufbau der Wasserwerke ein, um das Trinkwasser in fünf deutschen Städten zu vergiften. „kinokino“ mit einem ersten Eindruck der deutsch-israelischen Koproduktion, die auf einer wahren Geschichte basiert und gerade in Franken gedreht wurde.
    In den Online-Shortcuts Kurzkritiken zu:
    - „Auerhaus“
    - „Alles außer gewöhnlich“
    - „A Rainy Day in New York“
    - „Nome di Donna“
    - „Schönheit & Vergänglichkeit“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.12.20193sat
  • Staffel 42, Folge 40
    Streit um Ticketpreise: Was darf und sollte Kino heute kosten?
    Auch 2019 war für die Kinobranche kein umsatzstarkes Jahr. Um mehr Zuschauer ins Kino zu locken, haben manche Ketten – wie zum Beispiel Cinestar – vorübergehend massiv die Preise gesenkt, sehr zum Ärger anderer Betreiber. Das „Premium-Filmerlebnis werde verramscht“, kritisiert Hans-Joachim Flebbe, der mit seinen Astor-Luxuskinos eher für hochpreisiges Kino steht. „kinokino“ hat mit den Beteiligten über das Für und Wieder der Billigtickets gesprochen und blickt auf den Wert des Kinos in Zeiten der omnipräsenten Streaming-Konkurrenz.
    Selbstdarstellung bis Selbsterniedrigung: „All I Never Wanted“
    Annika Blendl und Leonie Stade verwischen in „All I Never Wanted“ die Grenzen zwischen Dokumentarfilm und Fiktion. Die Regisseurinnen spielen sich dabei selbst: Filmemacherinnen bei der Arbeit an einem neuen Projekt über den Kampf von Frauen in der heutigen Mediengesellschaft; vom jungen Model bis hin zur nicht mehr ganz so jungen Schauspielerin. Im „kinokino“-Interview erzählen die beiden von der ewigen Jagd nach Erfolg und Aufmerksamkeit, von der Selbstdarstellung und der Selbsterniedrigung der Frauen.
    Vom Glauben ans Gute im Menschen: „The Kindness of Strangers“
    Einen bittersüßen, melancholischen Blick wirft die dänische Regisseurin Lone Scherfig in „The Kindness of Strangers“ auf die Welt der Abgehängten, die in einem russischen Teehaus in New York Unterschlupf finden. Hier gibt es kleine Wunder unter Fremden und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. „kinokino“ hat die Regisseurin samt starbesetztes Ensemble zum Interview getroffen und über den Glauben an das Gute im Menschen gesprochen.
    Außerdem in der „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Jumanji: The Next Level“
    - „The Kindness of Strangers – Kleine Wunder unter Fremden“
    - „All I Never Wanted“
    - „Motherless Brooklyn“
    - „Die Wache“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.12.20193sat
  • Staffel 42, Folge 41
    So klingen Sternenhelden: „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“
    Die Sternensaga der Familie Skywalker, die 1977 mit dem „Star Wars“ begann, endet nun mit der neunten Episode „Der Aufstieg Skywalkers“. Wie kaum eine andere Filmreihe hat dieses Epos über den Kampf von Gut und Böse in einer weit entfernten Galaxie Fans auf der ganzen Welt bewegt. Dass die Macht mit ihm war, merkte auch Synchronsprecher Hans-Georg Panczak, die deutsche Stimme von Luke Skywalker. „kinokino“ hat Panczak im Studio getroffen und sich von ihm die schönsten Anekdoten aus über vier Jahrzehnten Star-Wars-Geschichte erzählen lassen.
    Suspense auf kleinstem Raum: „7500“
    Wie erzählt man vom Terror einer versuchten Flugzeugentführung? Regisseur Patrick Vollrath findet eine besondere filmische Form: Er bleibt in seinem Thriller „7500“ – diese Zahl ist der internationale Code für „Flugzeugentführung“ – komplett im Cockpit des Flugzeugs. Der Kapitän ist schwer verwundet, doch der Copilot, gespielt von Joseph Gordon-Levitt, überwältigt einen Angreifer. Die Sicherheitstür schließt. Unablässig wummern die restlichen Terroristen dagegen und drohen mit der Tötung von Passagieren sowie der Crew. Im „kinokino“-Interview spricht Vollrath über die besonderen Dreharbeiten in beengten Verhältnissen und die beklemmende Wirkung von „Suspense“.
    Ein Kind auf der Flucht: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
    Anna ist gerade neun Jahre alt, als sich ihr Leben von Grund auf ändert: Um den Nazis zu entkommen, muss ihre Familie fliehen. Sie lässt alles zurück, auch ihr geliebtes rosa Stoffkaninchen, um sich in der Fremde einem neuen Leben voller Herausforderungen und Entbehrungen zu stellen. Im „kinokino“-Interview erzählt Oscar-Preisträgerin Caroline Link, was sie an der Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers gereizt hat. Und wie der Stoff auch heute noch erlebbar macht, was es bedeutet, seine Heimat zu verlieren.
    Eine unerreichte Größe der Opernwelt hautnah: „Pavarotti“
    Star-Tenor Luciano Pavarotti steht dafür, die Oper aus der elitären Ecke geholt zu haben, um sie einem breiten Publikum nahe zu bringen. Mit seiner Jahrhundertstimme und einzigartigen Ausstrahlung eroberte Pavarotti die Bühnen der Welt und Millionen Herzen im Sturm. Anhand von Beiträgen aus dem Familienarchiv, Interviews und Live-Mitschnitten zeichnet diese Dokumentation das Leben eines der berühmtesten Operntenöre der Welt nach. Im „kinokino“-Interview erzählt Hollywood-Regisseur Ron Howard, warum das Leben und die Karriere von Pavarotti für ihn ein großes Drama ist.
    Außerdem in den „kinokino“-Online-Shortcuts Kurzkritiken zu den Neustarts der Woche:
    - „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“
    - „Einsam zweisam“ „The Peanut Butter Falcon“
    - „The Farewell“
    - „Cunningham-Tanz ist Kunst“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.12.20193sat

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