Staffel 43: 2020, Folge 23–43

  • Staffel 43, Folge 23
    Klassiker mit Biss – „Der weiße Hai“ wird 45
    1975 ließ Regisseur Steven Spielberg das Publikum erschaudern, mit einem hungrigen Raubfisch, der Hollywood und unsere Kino-Gewohnheiten bis heute verändern sollten: „Der weiße Hai“. Der Film, der die Ära der Sommer-Blockbuster einläutete, kehrt nun in 4K restauriert ins Heimkino zurück und hat auch nach 45 Jahren nichts von seinem Biss verloren. In kinokino erzählen Spielberg und sein Team von den schwierigen Dreharbeiten mit dem Haimodell, das nur selten funktionierte und vom besonderen Erbe des Klassikers.
    Film XXL Deluxe – XXL DELUXE – Sammlerboxen für die Fans
    Im Heimkino-Markt werden digitale Downloads immer wichtiger, der Verkauf von physischen Medien wie DVDs und Blu-Rays dagegen geht zurück. Eine unbeugsame Nische aber bleibt hochproduktiv: der Markt für Sammler-Editionen. Von „Blues Brothers“, „Die Farbe aus dem All“ oder David Cronenbergs „Crash“: Zum Film gibt es jede Menge Extras, in einer dicken Box. Da leuchten die Sammleraugen, da leidet das Bankkonto. kinokino hat mit Labels wie Turbine und Koch Films über die Leidenschaft am Sammeln und die Arbeit an den Deluxe-Editionen gesprochen.
    „Für Sama“ – Oscarnominierte Doku kehrt zurück ins Kino
    Es ist ein filmischer Liebesbrief der Regisseurin und Aktivistin Waad al-Kateab an ihre Tochter, die im Syrienkrieg zur Welt kam. „Für Sama“ ist ein Plädoyer für Zusammenhalt und Toleranz, aber auch ein Tagebuch des Leids. Der Film war nicht nur für den Oscar als Bester Dokumentarfilm nominiert, sondern startete Anfang März auch erfolgreich in unseren Kinos, ehe die Schließungen durch die Coronakrise kamen. Nun will Claudia Oettrich vom Verleih Filmperlen „Für Sama“ zurück ins Kino bringen. In kinokino erzählt sie von den Hoffnungen und Risiken für dieses Projekt.
    In den HEIMkinokino Shortcuts:
    - „Die fantastische Reise des Dr. Dolitte“
    - „Der weiße Hai“
    - „Die Farbe aus dem All“
    - „Crash“
    - „Synonymes“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.06.20203sat
  • Staffel 43, Folge 24
    Deutsche TV-PremiereDi 23.06.20203sat
  • Staffel 43, Folge 25
    Top Gun – Tom Cruise in Überschallgeschwindigkeit
    Ein breites Grinsen, schnelle Jets und die hymnische Musik von Harold Faltermeyer. Mit „Top Gun“ katapultierte sich Tom Cruise 1986 In die A-Liga Hollywoods. Als draufgängerischer Kampfpilot Pete „Maverick“ Mitchell bringt er seine Vorgesetzten und die gegnerischen Flieger zur Weißglut. Mit Unterstützung der US-Navy gedreht, verkörpert der 80er-Jahre-Blockbuster wie kaum ein anderer Film den Zeitgeist der Reagan-Ära und singt ein Hohelied aufs Militär. Nun erscheint „Top Gun“ frisch restauriert in 4K. Wie gut ist der Film gealtert? Dieser Frage geht kinokino nach und erinnert sich mit Tom Cruise an die schönsten Anekdoten vom Dreh.
    Undine – Die moderne Meerjungfrau
    Sie ist schön, betörend – und tödlich. Der Mythos der Wassernixe Undine erfährt durch Regisseur Christian Petzold eine moderne Neuinterpretation – mit Paula Beer in der Hauptrolle. Ihre Undine ist eine Stadthistorikerin, die im heutigen Berlin arbeitet und einen Industrietaucher kennen- und lieben lernt. In kinokino erzählen Petzold und Beer von der Magie der Figur, die viel zu oft nur als verführerisches Objekt des männlichen Begehrens dargestellt wurde.
    Die schönsten Jahre eines Lebens – Liebe und Nostalgie
    Über 50 Jahre ist es her, dass Regisseur Claude Lelouch mit „Ein Mann und eine Frau“ einen Kinoklassiker und eine zeitlose Liebesgeschichte schuf. Nun bringt der Regisseur seine beiden Stars Anouk Aimée und Jean-Louis Trintignant wieder zusammen, um zu schwelgen in „Den schönsten Jahren eines Lebens“. Erinnerungen, die dem demenzkranken Rennfahrer Jean-Louis zunehmend schwerfallen. kinokino hat das Ensemble bei der Weltpremiere in Cannes getroffen und über den Zauber der Nostalgie und Flirten im Alter gesprochen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.06.20203sat
  • Staffel 43, Folge 26
    Deutsche TV-PremiereDi 07.07.20203sat
  • Staffel 43, Folge 27
    Deutsche TV-PremiereDi 14.07.20203sat
  • Staffel 43, Folge 28
    „Schwarze Milch“ – Sex in der Jurte
    Mit ihrem Spielfilm „Schwarze Milch“ begibt sich Darstellerin und Regisseurin Uisenma Borchu auf eine persönliche Spurensuche in die Mongolei. Aufgewachsen im Westen und entsprechend „Wessi“ genannt, will sie Kontakt zu ihrer Schwester „Ossi“ aufnehmen, die in der Steppe lebt. Tradition und Moderne prallen aufeinander, aber auch unterschiedliche Vorstellungen von Sexualität. In „kinokino“ erzählt Uisenma Borchu von Erotik in der Jurte und den Dreharbeiten unter Nomaden.
    Sigi Zimmerschied ermittelt – Setbesuch bei „Weissbier Im Blut“
    In den populären Eberhofer-Krimis spielt Sigi Zimmerschied den Griesgram und Chef-Beamten Moratschek. Nun darf er in „Weißbier im Blut“ selbst als Kommissar im Kino ermitteln. Die Hauptfigur Kreuzeder ist dabei alles andere als ein liebreizender Menschenfreund. „kinokino“ bekam – trotz Corona-Auflagen – Zugang zum Set und hat mit Zimmerschied und den Produzenten über Dreharbeiten in Pandemiezeiten und das besondere Flair dieses Heimatkrimis gesprochen.
    Wim Wenders zum 75. – Desperado und Meister der Road Movies
    Wim Wenders gilt als Meister der stimmungsvollen und poetischen Road Movies. Mit seinen Spiel- und Dokumentarfilmen wie „Paris, Texas“, „Der Himmel über Berlin“ und „Pina“ hat er sich einen Ausnahmestatus erarbeitet. Kurz vor Wenders’ 75. Geburtstag macht sich der Dokumentarfilm „Wim Wenders – Desperado“ auf eine Reise durch sein Werk, das weniger von einer geradlinigen Geschichte angetrieben ist als von der Faszination für Menschen und Orte.
    Rotes Auto statt roter Teppich – Pop-Up Filmfest-München
    Wie so viele Kulturevents musste auch das Filmfest München wegen Corona in diesem Sommer ausfallen. Doch das Team um den künstlerischen Leiter Christoph Gröner war umtriebig und hat nun eine Pop-Up-Variante auf die Beine gestellt, im Open-Air-Kino und im Autokino. Statt rotem Teppich vor dem Kino wird nun mit dem roten Auto vorgefahren, so wie Kida Khodr Ramadan, der sein Solo-Regiedebüt „In Berlin wächst kein Orangenbaum“ vorstellt. „kinokino“ war vor Ort und hat mit den Stars und Festivalmachern über die neue Premieren-Normalität gesprochen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 21.07.20203sat
  • Staffel 43, Folge 29
    Cineastischer Heimatsound – Rosis „Dreiviertelblut“
    Gerd Baumann und Sebastian Horn von der Truppe „Dreiviertelblut“ prägen den Heimatsound der aktuellen bayerischen Bands – im klassischen Dreivierteltakt, aber stets mit modernen, so philosophischen wie humorvollen Texten über Sein und Vergehen. Die Regisseure Marcus H. Rosenmüller und Johannes Kaltenhauser legen mit „Dreiviertelblut – Weltraumtouristen“ nun ein facettenreiches Portrait der Band vor. „kinokino“ hat die Filmemacher und die Musiker bei der Weltpremiere im Freiluftkino bei Wasserburg am Inn getroffen.
    „Die Rüden“ – Mensch-Tier-Therapie hinter Gittern
    Wie geht unsere Gesellschaft mit männlicher Aggression um? Dieser Frage geht Connie Walthers Spielfilm „Die Rüden“ auf ungewöhnliche Weise, in einer fiktiven Gefängnisarena, nach. In Sicherungsverwahrung werden Häftlinge zusammen mit hochaggressiven Rüden therapiert um Nähe und Distanz zu lernen, Respekt und Selbstkontrolle zu erfahren. „kinokino“ hat mit Regisseurin Walther, Schauspielerin Sabine Winterfeldt sowie den Laien-Darstellern, alle ehemalige Gefängnisinsassen, über die besonderen Dreharbeiten gesprochen.
    „Die Blechtrommel“ – Der Klassiker kehrt ins Kino zurück
    Mit „Die Blechtrommel“ hat Regisseur Volker Schlöndorff die Goldene Palme von Cannes und den Oscar gewonnen. Nun kehrt die Verfilmung von Günther Grass’ Roman, die als eines der wichtigsten Werke der Filmgeschichte gilt, restauriert auf die große Leinwand zurück. In „kinokino“ erinnern sich Schlöndorff und Hauptdarsteller David Bennent an die Dreharbeiten und die verstörende Poesie des Stoffes.
    Außerdem: „kinokino“ gratuliert Iris Berben zum bevorstehenden 70. Geburtstag, blickt auf die unsichere Lage der US-Blockbuster wie „Tenet“ und gibt – vor der Sommerpause – seine Empfehlungen fürs Kino. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 28.07.20203sat
  • Staffel 43, Folge 30
    Neustart mit Alpenblick – Das Fünf-Seen-Filmfestival „Glück gehabt“, so hieß der Eröffnungsfilm der diesjährigen Ausgabe des Fünf-Seen-Filmfestivals im Voralpenland rund um Starnberg. Ein Motto, das auch für den bisherigen Ablauf des Festivals unter seinem Leiter Matthias Helwig steht. „kinokino“ spricht mit dem Festivalchef und Kinobetreiber über die Risiken des Neustarts und die Ängste und Hoffnungen des Publikums. Außerdem trifft „kinokino“ die diesjährige Ehrenpreisträgerin Nina Hoss und stellt ihre neuen Filme „Schwesterlein“ und „Pelikanblut“ vor.
    Neustart mit Lagunenblick – Die Filmfestspiele von Venedig Das Filmfest in Cannes ist in diesem Sommer Corona-bedingt ausgefallen, nun öffnet Venedig als erstes internationales A-Festival seine Pforten und präsentiert den Stand der Dinge im Weltkino. Jubelnde Fans am Roten Teppich gibt es diesmal nicht, und auch Hollywood-Stars fehlen größtenteils – bis auf Jurypräsidentin Cate Blanchett und Tilda Swinton, die in diesem Jahr den goldenen Ehrenlöwen für ihr Lebenswerk erhält. „kinokino“ ist vor Ort, berichtet von Distanzregeln, der Festivalstimmung in Corona-Zeiten und präsentiert die ersten Höhepunkte des Wettbewerbs.
    Außerdem in den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Kinostarts: – „Die Epoche des Menschen“ – „Faking Bullshit“ – „Kiss Me Kosher“ – „Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat“ – „The Photograph“ sowie in den HEIMkinokino Shortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino: – „Mulan“ – „Mario Adorf – Es hätte schlimmer kommen können“ – „Die Blechtrommel – Directors Cut“ – „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ – „The Hunt“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.09.20203sat
  • Staffel 43, Folge 31
    Sturm und Drang in Venedig – „Und Morgen die ganze Welt“ Julia von Heinz zeigt – als erst dritte deutsche Regisseurin überhaupt – ihren neuen Film im Wettbewerb von Venedig. Mit „Und morgen die ganze Welt“ läuft auf der Mostra del Cinema ein hochpolitisches Drama über den Rechtsruck in Deutschland und den gewaltsamen Widerstand linker Gruppen. „kinokino“ hat Julia von Heinz in Venedig getroffen und mit ihr über Sturm und Drang und die Radikalisierung der Gesellschaft gesprochen. Außerdem blickt „kinokino“ auf den Gewinner des Goldenen Löwen und andere Preisträger, die die Jury um Cate Blanchett auszeichnet.
    Und täglich grüßt die Hochzeitsfeier – „Hello Again – ein Tag für immer“ Gefangen in der Zeitschleife, den selben Tag immer wieder erleben müssen, das bietet Stoff für Komödienklassiker, wie etwa „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Nun schickt Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren ihre Heldin, die Beziehungshasserin Zazie, in so eine Zeitschleife. Sie will verhindern, dass ihr Jugendfreund heiratet und versucht, die Hochzeitsfeier zu sabotieren. Doch diese Feier muss sie wieder und wieder durchleben und -leiden, in „Hello Again – ein Tag für immer“.
    In „kinokino“ erzählen Maggie Peren und ihre Darsteller, darunter Alicia von Rittberg und Edin Hasanovic, von den wilden Dreharbeiten. Preise in Pandemie-Zeiten – Der First Steps Award Filme ins Kino bringen, Filme drehen, vom Filmemachen leben können, das alle ist derzeit für die Branche wegen Corona eine heikle Aufgabe. Gerade die Neueinsteiger haben einen schwereren Start als sonst. Etwas Hilfe dabei können Nachwuchspreise wie der First Steps Award bieten. Vor der Verleihung am kommenden Montag hat „kinokino“ mit dem Produzenten und Preisgründer Nico Hofmann und mit der nominierten Regisseurin Sandra Wollner („The Trouble With Being Born“) über die aktuelle Stimmung und die hohen Hürden gesprochen.
    Außerdem in den „kinokino“ Shortcuts Kurzkritiken zu den Kinostarts: – „Jean Seberg“ (mit einem Interview von Kristen Stewart) – „Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde“ – „Hello Again – ein Tag für immer“ – „Über die Unendlichkeit“ sowie in den HEIMkinokino Shortcuts Kritiken zu den Neuheiten im Heimkino: – „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ – „Oktoberfest – 1900“ – „Pretty in Pink“ – „Elternschule“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.09.20203sat
  • Staffel 43, Folge 32
    „Persischstunden“ – Kampf ums Überleben
    1942 geht es für den belgischen Juden Gilles um Leben und Tod. Er behauptet Perser zu sein und entgeht so seiner Hinrichtung. Lars Eidinger als NS-Offizier Klaus Koch träumt davon, Farsi zu sprechen und will fortan Unterricht bei dem im KZ inhaftierten Gilles nehmen. Der Jude muss sich ein Fantasie-Farsi ausdenken, weil er der Sprache gar nicht mächtig ist. Nur solange der Sprachunterricht funktioniert, bleibt er verschont. Diese fiktive Geschichte spielt spannend und spekulativ mit den Strategien des Durchhaltens in grausamer Zeit. „kinokino“ sprach mit Regisseur Vadim Perelman, dem Holocaustexperten Frank Bajohr und beobachtet Lars Eidinger bei der Premiere in Berlin.
    „Pelikanblut“ – Grenzen des Verständnisses
    Wiebke, eindringlich gespielt von Nina Hoss, ist bereits Adoptivmutter. Sie adoptiert noch ein weiteres Kind aus Bulgarien, das sich jedoch zunehmend als Systemsprenger entpuppt. Als Ärzte auch noch bestätigen, dass Raya nicht therapiefähig ist, will Pferdetherapeutin Wiebke zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Mit diesem umstrittenen Sozialdrama voller Westernelementen eröffnete Katrin Gebbe die Nebenreihe des Filmfestivals in Venedig im vergangenen Jahr. „kinokino“ traf Nina Hoss sowie Regisseurin Katrin Gebbe und sprach über Hilflosigkeit und Grenzen der Erziehung.
    Jonas Kaufmann – ein Startenor privat und auf großer Bühne
    Ein Blick hinter die Kulissen bei Superstar Jonas Kaufmann? Wer würde da nicht gerne eine Home-Story sehen, dachten sich die Macher der Amazon-Doku von „Jonas Kaufmann – Ein Weltstar ganz privat“. Tatsächlich sehen die Zuschauer Kaufmann beim Kochen mit seiner Frau, beim Spielen mit den Kindern und bei Musikaufnahmen im Studio. Ein zweiter Film zeigt den Opernsänger und seine Lust an der leichten Muse. Der Konzert-Mitschnitt „Jonas Kaufmann: Mein Wien“ ist einmalig am 20. September in über 300 Kinos deutschlandweit zu sehen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.09.20203sat
  • Staffel 43, Folge 33
    Kinderfilme – Die Rettung in Corona-Zeiten? Selten wurden die Kino-Charts so dominiert von Kinder- und Familienfilmen wie jetzt, wo sich weiterhin viele Produktionen nicht an den Start trauen. Kinder scheinen in Zeiten fehlender Blockbuster-Ware zu den verlässlichen Kinogängern zu gehören. Unterhaltung nimmt die junge Zielgruppe gerne an, Maske tragen im Foyer schreckt sie nicht ab. Ob die Macher von „Jim Knopf und die Wilde 13“ auch darauf hoffen dürfen? „kinokino“ berichtet über das Erfolgsphänomen Kinderfilm und traf unter anderem „Jim Knopf“-Produzent Christian Becker. Verbeugung vor dem unbequemen Genie – „Enfant Terrible“ Kein anderer Filmemacher hat Regisseur Oskar Roehler so sehr geprägt wie Rainer Werner Fassbinder, weshalb er seinem Idol einen Film mit dem Titel „Enfant Terrible“ gewidmet hat.
    Eingetaucht in grellen Farben erzählt das Porträt von einem Leben auf der Überholspur und einer Karriere, die selbstzerstörerische Züge hatte. In Fassbinders Rolle ist Oliver Masucci geschlüpft. „kinokino“ hat die Produktion begleitet – von den Dreharbeiten bis zur Filmpremiere. Teenager-Reise ins Ungewisse – „Niemals Selten Manchmal Immer“ Die 17-jährige Autumn wurde ungewollt schwanger und will das Kind auf keinen Fall behalten. Weil sie für einen Schwangerschaftsabbruch in New York keine Erlaubnis der Eltern benötigt, geht sie heimlich auf Reisen, begleitet von ihrer Cousine.
    Auf der diesjährigen Berlinale wurde das unaufgeregte wie brisante Drama mit dem Großen Preis der Jury prämiert. „kinokino“ stellt „Niemals Selten Manchmal Immer“ vor. Außerdem in den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Kinostarts: – „Jim Knopf und die Wilde 13“ – „Enfant Terrible“ – „Die Misswahl“ – „Niemals Selten Manchmal Immer“ – „Gott, du kannst ein Arsch sein“ In den HEIMShortscuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino: – „Emma“ – „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ – „Latte Igel und der magische Wasserstein“ – „Tommaso und der Tanz der Geister“ – „Das Vorspiel“ (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.09.20203sat
  • Staffel 43, Folge 34
    Deutsche TV-PremiereDi 06.10.20203sat
  • Staffel 43, Folge 35
    „I am Greta“ – Von der Schulstreikerin zur Ikone des Klimaprotests:
    Greta Thunberg war 15 Jahre alt, als sie sich zum ersten Mal öffentlich für den Klimaschutz einsetzte und mit dem Plakat „Schulstreik fürs Klima“ vor dem Parlament in Stockholm protestierte. Regisseur Nathan Grossman war damals mit der Kamera dabei und zeichnet in seinem Dokumentarfilm „I Am Greta“ den Aufstieg des Mädchens zur einer globalen Ikone und weltberühmten Aktivistin nach. In „kinokino“ berichtet Grossman von dem besonderen Zugang zu Greta Thunberg, ihrer Familie und von den Herausforderungen des plötzlichen Ruhms.
    Legende DeLorean – Mit dem Kultauto zurück in die Zukunft:
    Der DeLorean DMC-12, gebaut zwischen 1981 und 1982, war eigentlich ein Reinfall: anfällig und mit schweren Flügeltüren, kurz: ein Ladenhüter. Doch die Filmtrilogie um „Zurück in die Zukunft“ machte das futuristische Coupé unsterblich und bescherte den verbliebenen Modellen eine große Fangemeinde. Nun erscheint die Zeitreisen-Trilogie in 4K – Anlass für „kinokino“ im DeLorean eine Ehrenrunde zu drehen und dem Experten Wolfgang Hank in seiner Spezialwerkstatt die Geheimnisse des ikonenhaften Wagens zu entlocken.
    Es ist nur eine Phase, Hase – Drehbesuch beim Beziehungschaos:
    Das Alter kommt, die Leidenschaft schwindet, die Ehe wackelt. Emilia stürzt sich nach einem One-Night-Stand ins Leben, Paul schlittert trotzig ins Chaos. So geht es dem einstigen Traumpaar in der Beziehungskomödie „Es ist nur eine Phase, Hase“, die aktuell in Köln und München gedreht wird und prominent besetzt ist. „kinokino“ hat das Set besucht und mit den Hauptdarstellern Christiane Paul und Christoph Maria Herbst sowie Regisseur Florian Gallenberger über Humor und die Fallstricke der Midlife-Crisis gesprochen. (Text: One)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.10.20203sat
  • Staffel 43, Folge 36
    Weltrettung auf der Leinwand – Der Boom der Naturfilme
    Aufnahmen bedrohter Wälder, Bilder staubtrockener Böden, Szenen des Raubbaus an unserer Erde. Gefühlt wöchentlich starten Dokumentarfilme, die aufrütteln wollen und die Tier- und Umwelt ins Visier nehmen. Aktuellstes Beispiel: „The Great Green Wall“, über ein ehrgeiziges Klimaprojekt in Afrika. Der Naturfilm boomt. Aber hält die filmische Qualität immer das, was das Thema verspricht, und gehören wirklich so viele Produktionen auf die große Leinwand? „kinokino“ berichtet über den Doku-Trend und trifft Ralph Thoms, Leiter des NaturVision-Filmfestivals.
    Moritz Bleibtreu – Regiedebüt zwischen Traum und Wirklichkeit
    Schon als Kind stand er vor der Kamera, seine Schauspiellaufbahn dauert mittlerweile 40 Jahre. Zeit, die Seiten zu wechseln, dachte sich Moritz Bleibtreu, einer der profiliertesten und beliebtesten Darsteller Deutschlands. In seinem Regiedebüt „Cortex“, in dem er auch die Hauptrolle übernimmt, erzählt er von dunklen Träumen und vertauschten Identitäten. Wie es zu dieser verschlungenen Handlung kam, und warum er schon länger Regie führen wollte, verrät Bleibtreu im „kinokino“-Interview.
    Festival in stürmischen Zeiten – Die Hofer Filmtage
    Auch die Filmfestivals stemmen sich gegen Corona und gehen neue, oft digitale Wege. Die traditionsreichen Filmtage im oberfränkischen Hof haben sich für ihre 54. Ausgabe für eine Hybrid-Version entscheiden: Filmeschauen vor Ort im Kino, aber gleichzeitig auf On-Demand-Plattformen. Inhaltlich dreht sich einiges um den deutschen, politischen Film. „kinokino“ stellt die Highlights zum Start der Hofer Filmtage vor.
    In den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Kinostarts:
    - „Cortex“
    - „The Great Green Wall“
    - „Ema“
    - „Bohnenstange“
    - „Winterreise“
    In den „HEIMShortscuts“ Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Clouds“
    - „Pinocchio“
    - „Wir träumten vom Frühling“
    - „3022“
    - „Die Blechtrommel“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.10.20203sat
  • Staffel 43, Folge 37
    Wege des Widerstand: „Und morgen die ganze Welt“
    Das Erstarken der Rechten, die unheilvolle Allianz mancher V-Leute des Verfassungsschutzes und der Polizei mit Nationalisten und Faschisten, die Aushöhlung unserer Demokratie – das sind nur einige Aspekte, die Regisseurin Julia von Heinz in ihrem Politdrama „Und morgen die ganze Welt“ beleuchtet. Aus Sicht der linken Antifa-Szene und einer von Mala Emde gespielten Jurastudentin, die sich fragen muss, welcher Weg des Widerstands der richtige ist., der legale oder der radikale? In „kinokino“ berichtet Julia von Heinz von ihren eigenen persönlichen Erfahrungen in der Antifa und das bröckelnde Vertrauen in den Staat.
    Star-Chaoten in der Oberpfalz: Besuch am Set von „Beckenrand Sheriff“
    Sebastian Bezzel, Gisela Schneeberger, Milan Peschel, Rick Kavanian – eine starbesetzte Truppe an Komödianten hat Regisseur Marcus H. Rosenmüller derzeit vor der Kamera versammelt, um sein neuestes Werk „Beckenrand Sheriff“ zu drehen. „kinokino“ durfte ans Set in Pleystein in der Oberpfalz und bekam Einblick in wilde Demonstrationen, schräge Frisuren und Schauspieler in Gipsbeinen. Im Film droht die Schließung des örtlichen Schwimmbads, das der Bürgermeisterin ein unrentabler Dorn im Auge ist. Doch der Bademeister nimmt den Kampf auf – gegen viele bizarre Hürden. Zwischen den Drehpausen konnte „kinokino“ dem Ensemble Anekdoten vom Beckenrand entlocken.
    Bühnenreifes Drama mit Nina Hoss und Lars Eidinger: „Schwesterlein“
    Als der krebskranke Sven zu seiner Zwillingsschwester Lisa zieht, nimmt das Drama seinen Lauf. Lisa, gespielt von Nina Hoss, möchte ihren Bruder zurück auf die Bühne bringen. Lars Eidinger alias Sven, mimt einen exzentrischen Schauspieler, hin- und hergerissen zwischen Hoffnung und gnadenloser Realität. „kinokino“ sprach mit Nina Hoss über das Familiendrama und die besondere geschwisterliche Fürsorge, die „Schwesterlein“ zeigt.
    In den „kinokino“-Shortcuts Kurzkritiken zu folgenden Kinostarts:
    - „Und morgen die ganze Welt“
    - „Schwesterlein“
    - „Schlaf“
    - „Glitzer & Staub“
    - „Außer Atem“
    In den HEIM-Shortcuts Kritiken zu folgenden Neuheiten im Heimkino:
    - „Code Ava“
    - „Wir Eltern“
    - „Der weiße Hai“
    - „Zurück in die Zukunft – Trilogie“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.10.20203sat
  • Staffel 43, Folge 38
    Lockdown die Zweite – das Sterben der Kinos
    Von Bund und Ländern wurde ein erneuter Lockdown beschlossen. Halten die Filmtheater eine weitere Schließung durch? Diese Woche sollte der Film „Und morgen die ganze Welt“, der als deutscher Oskar-Kandidat ins Rennen geht, starten. Werbung, Kopien und Kinosäle stehen längst bereit. Was nun? „kinokino“ war bei der Premiere und befragte Macher, Verleiher und Zuschauer, wie die Prognosen für die Zukunft aussehen.
    Trumps Wahlkampf – Stoff für die Traumfabrik
    Wie könnte ein Drehbuch zu den aktuellen US-Wahlen aussehen? Eher eine witzige Komödie oder doch eine große Tragödie? Ein für Satire geeigneter Präsident, der bleiben will, versus einen Herausforderer, der keine Rampensau ist. „kinokino“ wirft einen Blick auf aktuelle US-Produktionen, die sich direkt oder indirekt zur politischen Situation verhalten und traf den Komödienautor Jan Weiler. Wie würde er das Thema angehen? Ein Spielfilm oder eine Serie? Lustig oder ernst? Jan Weiler hat „kinokino“ seine Drehbuchideen verraten.
    „The Trial of the Chicago 7“ – Demokratie wagen
    Es war kein Zufall, dass vor Kurzem in ausgewählten Kinos und auf Netflix „The Trial of the Chicago 7“ von Aaron Sorkin startete. Basierend auf realen Ereignissen 1968 erzählt der Gerichtsthriller vom Prozess gegen acht Angeklagte, die sich zu einer Großdemonstration gegen den Vietnamkrieg, während des Parteitags der Demokratischen Partei in Chicago, zusammengefunden hatten. Die friedlichen Proteste eskalieren. Tagelange Krawalle folgen und Schuldige werden gesucht. „kinokino“ über ein Lehrstück in Sachen Bürgerrecht, prominent besetzt mit Sacha Baron Cohen, Eddie Redmayne, Mark Rylance und Joseph Gordon-Levitt.
    Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf „Der Fall Richard Jewell“ und „Auf der Couch in Tunis“, zwei Kinofilme, die man aktuell zuhause genießen kann.
    In den „HEIM-kinokino-Shortcuts“ online Kurzkritiken zu folgende Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Der Fall Richard Jewell“
    - „Auf der Couch in Tunis“
    - „Archive“
    - „Game of Thrones“
    - „Außer Atem“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.11.20203sat
  • Staffel 43, Folge 39
    China vor Hollywood – Die neue Filmmacht
    Fast zwei Milliarden US-Dollar haben chinesische Filme in diesem Corona-Jahr im heimischen Markt eingespielt. Damit liegt das „Reich der Mitte“ erstmals in den Einspielergebnissen vor dem bislang übermächtigen US-Kino. Aber bereits vor der Pandemie wurde deutlich, wie sehr China auch das Casting und gar den Inhalt von westlichen Produktionen bestimmt. Über Pekings sichtbare und verborgene Einflüsse auf die aktuelle Filmwelt spricht „kinokino“ unter anderem mit Produzent Martin Moszkowicz der Constantin Film AG und dem FAZ-Journalisten Claudius Seidl.
    Neues von den Serientätern – unterwegs beim „Seriencamp“
    Es hält ja schon länger an, das so genannte „goldene Zeitalter der Serien“. Rekordbudgets, Rekordzuschauer. Kein Wunder also, dass Leinwandstars wie Nicole Kidman auch zunehmend im Cast von Serien für TV-Sender und Streaming-Plattformen zugkräftig auftauchen. Neue Trends – weltweit ebenso wie im deutschsprachigen Markt – spürt das Festival „Seriencamp“ auf, das vom 5. bis 22. November als Digitalausgabe stattfindet. „kinokino“ blickt mit dem Festivalleiter Gerhard Maier hinter die Kulissen und prüft welche Auswirkungen die Pandemie auf die Marktmacht und die Zukunft der Serien hat und wie es neue Erzählformen auf große und kleine Bildschirme schaffen.
    Musikalische Socken und andere Kurzabenteuer beim Filmschoolfest
    Junge trifft Mädchen. Wie dieses klassische Thema besonders erzählt werden kann, zeigt Regisseur Ferdinand Arthuber von der HFF München in seinem Kurzfilm „Boy meets girl“, ein Film, der auf der diesjährigen Ausgabe des Filmschoolfest Munich zu sehen ist. „kinokino“ trifft neben Arthuber und der Festivalleiterin Diana Iljine auch die wohl „musikalischste Socke der Welt“: Ingbert, der sich als Kontrabassist an der Wiener Staatsoper bewirbt, aber als kleine Socke mit riesigen Vorurteilen konfrontiert wird. Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf „The Assistant“ und „Harriet – Der Weg in die Freiheit“, zwei Kinofilme, die man aktuell zuhause genießen kann.
    In den HEIM-kinokino-Shortcuts online Kurzkritiken zu den folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Harriet – Der Weg in die Freiheit“
    - „Spartacus“
    - „Helmut Newton – The Bad and the Beautiful“
    - „The Assistant“
    - „The King of Staten Island“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 10.11.20203sat
  • Staffel 43, Folge 40
    Lippenbekenntnis oder ernsthafter Wille: Diversity im Film
    Zu wenig Frauen, zu wenig Filmemacher mit Migrationshintergrund, eine zu geringe Berücksichtigung einer diversen Gesellschaft. Die Vorwürfe gegen die Filmindustrie wiegen schwer, zumal viele Jahre in so mancher – nicht nur deutschen – Produktion weiße, ältere Männer das Bild vor und hinter der Kamera bestimmten. Aber es tut sich etwas: Regisseurinnen kommen vermehrt zum Zug, Rollen werden vielfältiger besetzt. Der Ruf nach mehr Diversität im Film wird lauter. „kinokino“ macht eine Bestandsaufnahme, befragt Vertreter der Filmförderung und trifft Regisseur Alireza Golafshan am Set. Der im Iran geborene Münchner drehte die Erfolgskomödie „Die Goldfische“.
    Kino, Streaming oder DVD: Filmauswertung in Corona-Zeiten
    Mal geöffnet, dann wieder geschlossen, das ständige Auf und Ab in diesem Jahr ist für Kinobetreiber ein Trauerspiel. Aber auch Verleiher und Produzenten blicken ratlos auf die Corona-bedingte Lage. Eine Firma, die nach dem ersten Lockdown gleich zwei größere Kinostarts beisteuerte, ist die Sommerhaus Filmproduktion, gegründet von Jochen Laube. Welche Erfahrungen hat er rückblickend mit der Kinoauswertung von „Berin Alexanderplatz“ und der Komödie „Hello Again“ gemacht? In „kinokino“ spricht Jochen Laube über Schwierigkeiten und Chancen in der aktuellen Zeit.
    Arthaus, europäisch und erfolgreich: Tipps fürs Heimkino
    Als die Kinos im Sommer wieder öffneten, lief gefühlt überall der Hollywood-Thriller „Tenet“. Jedoch auch außerhalb des Mainstreams gab es Neustarts, die sich an den Kassen überraschend wacker schlugen und bewiesen. Zwei sehr erfolgreiche, europäische Arthouse-Produktionen erscheinen nun für daheim. „kinokino“ stellt „Master Cheng in Pohjanjoki“ und „Undine“ vor.
    Außerdem in „kinokino“: Erinnerungen an den Kameramann, Regisseur und Filmkünstler Gernot Roll, der im Alter von 81 Jahren verstorben ist.
    In den HEIM-kinokino-Shortcuts online Kurzkritiken zu folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Die drei Tage des Condor“
    - „Total Recall“
    - „Der wunderbare Mr. Rogers“
    - „Undine“
    - „Siberia“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 17.11.20203sat
  • Staffel 43, Folge 41
    Horror-Filme von Regisseurinnen
    Genrekino war lange Zeit mit wenigen Ausnahmen Domäne der Männer. Nun gestalten auch Frauen Grusel-, Horror- und Rachethriller. Natalie Erika James, Jennifer Kent und Carolina Hellsgård sind drei Regisseurinnen, die mit „Relic“, „Der Babadook“ und „Endzeit“ das Genrefach bedienen und im Bereich von Spannung und Action keine Kompromisse machen. „kinokino“ sprach mit dem Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger über die Entwicklung des weiblichen Horrorfilms und fragte, ob Regisseurinnen dem Horror eine andere Note verleihen.
    „Il Traditore“ – Ehre, Verrat und Mafia
    Der italienische Regisseur Marco Bellocchio erzählt in „Il Traditore- Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra“ die wahre Geschichte des Verbrechers Tommaso Buscetta (Pierfrancesco Favino), der als Kronzeuge gegen die Mafia ausgesagt hat. Es ist ein Gerichtsfilm, ein Zeitdokument und eine spannende Reflexion über das Wesen und die Ehre der sizilianischen Mafia. „kinokino“ betrachtet besonders den italienischen Blick auf die kriminelle Organisation, wie sie auch schon in „Gomorra“ ohne jede Verherrlichung gelang.
    Trauer, Freude und Politik als Die Dinge des Lebens
    Mit „Das Zimmer meines Sohnes“ gewinnt Nanni Moretti 2001 die Goldene Palme beim Filmfestival in Cannes. Die Familientragödie um den Tod eines Sohnes machte Moretti berühmt. Kurz zuvor hatte er „Aprile“ gedreht, einen essayistischen Dokumentarfilm über die Niederlage Silvio Berlusconis und die Geburt seines Sohnes. Beide Filme erscheinen jetzt als Sonderedition auf Blu-ray. In Cannes hatte der italienische Regisseur „kinokino“ 2001 verraten, wie aus der privaten Tragödie ein universelles Drama wird.
    Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf „Fragen Sie Dr. Ruth“ und „Guns Akimbo“, zwei Kinofilme, die man aktuell zuhause genießen kann.
    In den HEIM-kinokino-Shortcuts online Kurzkritiken zu den folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Fragen sie Dr. Ruth“
    - „Guns Akimbo“
    - „Ausgrissn! In der Lederhosn nach Las Vegas“
    - „Mulan“
    - „Der See der wilden Gänse“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.12.20203sat
  • Staffel 43, Folge 42
    „Der Pate III – Gewaltiger Final Cut“
    Lange galt der Pate III als unrühmlicher Schluss der Mafia-Trilogie. Jetzt hat sich Francis Ford Coppola erneut an den letzten Teil gemacht und „Der Pate III – Epilog: Der Tod von Michael Corleone“ überarbeitet. Ist der Recut gelungen? Und worin liegt die Magie der ersten beiden Teile? „kinokino“ sprach mit dem Regisseur Fatih Akin über die Bedeutung der Trilogie für die Filmgeschichte, die Macht des richtigen Schnitts und seine persönliche Sicht auf die Mafia-Saga.
    Gendertanz am Busbahnhof – Akzeptanz für Außenseiter
    Auf den Treppen des New Yorker Busbahnhofs „Port Authority“ trifft Wye auf Paul. Die Liebe sprengt die gängigen Geschlechtergrenzen, denn Wye ist transsexuell. Identität erzählt die amerikanische Filmemacherin Danielle Lessovitz vor allem über Gefühle. Ihr gelingt eine flirrende Momentaufnahme der LGBTQ-Subkultur in New York, die jetzt als VOD und DVD erscheint. „kinokino“ konnte beim den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit Regisseurin Danielle Lessovitz und Hauptdarstellerin Lenya Bloom über Gender im aktuellen Kino diskutieren.
    Europa im Film – Kurzporträts eines Kontinents
    Einen sehr persönlichen Blick auf Europa gewähren 30 Kurzfilme. Es ist eine Spurensuche mit den Themen Flucht, Freiheit, Grenzen, Menschenrechte und Gleichberechtigung, aber auch den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Organisiert und initiiert wurde das Projekt von der Deutschen Filmakademie in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt. Die Filme sind bis Mitte Januar 2021 online zu sehen. „kinokino“ traf Filmemacher Jennifer Mallmann und Paul Scholten, die ihre Ansätze erklärten.
    Außerdem wirft „kinokino“ einen Blick auf „Wir beide“ und „Irreversibel“, zwei Filme, die man aktuell zuhause genießen kann.
    In den „HEIM-kinokino-Shortcuts“ gibt es online Kurzkritiken zu folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Der Pate III: Epilog – Der Tod von Michael Corleone“
    - „Wir beide“
    - „Irreversibel“
    - „Nanni Moretti Edition“ (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.12.20203sat
  • Staffel 43, Folge 43
    Die Macht des Streamings: Eine Bedrohung für die Demokratie?
    Streaming-Dienste wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime sind die Gewinner der Corona-Krise. Statt im Kino laufen einstige Blockbuster-Hoffnungen wie „Mulan“ oder der neue Pixar-Animationsfilm „Soul“ nun direkt im Netz. Damit ergeben sich neue Machtstrukturen und ein neues Sehverhalten. Wie verändert das unseren Film- und Serienkonsum? Nicht unbedingt zum Besseren, sagt Filmwissenschaftler Marcus S. Kleiner, der im „kinokino“-Interview gar von einer Bedrohung für die Demokratie spricht.
    Leben mit der Unsicherheit: die Zukunft der Kinobranche
    Das Coronajahr 2020 klingt aus und die Filmbranche steckt tief im zweiten Lockdown. Geschlossene Kinos, Starttermine, die sich immer wieder verschieben und vor allem Unsicherheit. Wie wird es weitergehen, wann und wie können, dürfen, sollen Filme wieder auf der großen Leinwand zu sehen sein? Und wie lockt man die Zuschauer zurück? Fragen, die „kinokino“ Branchenvertretern wie etwa Christine Berg stellt. Die Präsidentin des Hauptverbands Deutscher Filmtheater sieht die Kinolandschaft vor einem Abgrund stehen und das in Zeiten, in denen in Hollywood herkömmliche Auswertungsmodelle kollabieren.
    Die „kinokino“-Jahreshighlights: magische Filmmomente
    2020 war ein Krisenjahr fürs Kino, und dennoch gab es magische Filmmomente, die begeistert haben. Die „kinokino“-Redaktion wirft einen ganz persönlichen Rückblick auf Filme sowie darstellerische Leistungen, die sie berührt und nachhaltig geprägt haben: vom Genie und Scheusal Fassbinder über die Wut der Jugend in den Banlieues, von Hitler als bedrohlicher Witzfigur über eine Kamerafahrt, die intensives Erzählen auf eine neue Ebene hebt.
    In den „HEIM-kinokino-Shortcuts“ online Kurzkritiken zu folgenden Neuerscheinungen im Streaming- und Heimkino-Bereich:
    - „Suicide Tourist – Es gibt kein Entkommen“
    - „Port Authority“
    - „Akira“
    - „The Broken Hearts Gallery“
    - „Antebellum“ (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.12.20203sat

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