Hooligans – Die härtesten Fans der Welt

Zu Beginn seiner Polen-Reise stattet Danny Dyer Danzig einen Besuch ab. In der geschichtsträchtigen Hafenstadt kommt er mit Mitgliedern der Lechia-’Firma’ zusammen, die nun noch stolz auf die Beteiligung ihrer Gruppe an den einstigen oppositionellen Aktivitäten gegen die kommunistische Herrschaft sind. Dann fährt Dyer nach Krakau weiter, um sich das als ‚Heiliger Krieg‘ bezeichnete Derby zwischen Wisla und Cracovia anzuschauen. (Text: RTL Crime)

Im Zuge seiner Russland-Visite begibt sich Dyer nach Moskau und St. Petersburg. Rasch begreift er, dass in der russischen Hauptstadt inner- und außerhalb der Hooligan-Szene ganz eigene Gesetze gelten. Der Anführer der Gladiators, die Spartak Moskau die Treue halten, gewährt ihm ein denkwürdiges Interview. Sein Ruhm als Hauptdarsteller von ‚The Football Factory‘ ist Dyer auch nach Russland vorausgeeilt. So erzählen ihm Fans der rivalisierenden Moskauer Clubs ZSKA und Spartak mit leuchtenden Augen, dass sie sich den Film in demselben Kino ansahen, um sich anschließend zur Feier des Tages eine heftige Straßenschlacht zu liefern. Erstmals bei seinen Recherchen trifft Danny Dyer in Russland auch auf einen weiblichen Hooligan. (Text: RTL Crime)

Auf seiner Balkan-Reise besucht Danny Dyer mit Kroatien und Serbien zwei in den blutigsten Bürgerkrieg der jüngeren europäischen Geschichte verwickelte Staaten. Dyer trifft bei der Begegnung zwischen Dinamo Zagreb und Hadjuk Split, dem Höhepunkt des kroatischen Fußballkalenders, ein. In Serbien nimmt er Kontakt zur ‚Firma‘ Grobari auf, die sich aus Hardcore-Fans von Partizan Belgrad zusammensetzt. Ihm wird Zugang zu einer der geheimnisumwitterten Grobari-Partys gewährt, auf denen neben Essen, Trinken und Karaoke auch Drogen und Waffen auf der Tagesordnung stehen. (Text: RTL Crime)

Einige der fanatischsten ‚Firmen‘ stammen aus der Türkei. Die hohe Gewaltbereitschaft türkischer Hooligans und ihre Feindschaft zu englischen Fan-Gruppen machen Dyers Recherchen zu einem gefährlichen Unternehmen. Nichtsdestotrotz trifft sich das TV-Team mit Vertretern der wichtigsten Istanbuler ‚Firmen‘. Anhänger von Galatasaray schildern ihre Version des Zusammenstoßes mit Unterstützern von Leeds United, in dessen Verlauf im April 2000 zwei Engländer getötet wurden. Fenerbahce-Fans laden Dyer ein, gemeinsam mit ihnen dem Istanbuler Stadtderby gegen Galatasaray beizuwohnen. Der Stadionbesuch beschert dem englischen Gast ein imposantes visuelles und akustisches Erlebnis. Von weniger Glamour, aber ähnlich großer Leidenschaft und Militanz ist das Fan-Geschehen unterhalb der türkischen Süper Lig geprägt, wie Danny Dyer im Zuge seiner Beschäftigung mit den ‚Firmen‘ der in Izmir ansässigen Clubs Goztepe und Karsiyaka feststellt. (Text: RTL Crime)

Bei einem Besuch der Hauptstadt Buenos Aires erfährt Danny Dyer, wie tief die Verwurzelung der Hooligan-Kultur in den Profifußball Argentiniens reicht und auf welche Weise die ‚Firmen‘ (wie die Hooligan-Gruppen genannt werden) innerhalb der Clubs operieren. Von einer Stadionzone aus, in die sich selbst Polizeikräfte nicht hineinwagen, verfolgt Dyer das Lokalderby zwischen Racing Club und Independiente, eines der heißesten Matches der ersten argentinischen Liga. Schon nach zehn Minuten eskaliert die Situation jedoch und das TV-Team weicht in ein weniger riskantes Areal aus. Im Laufe der zweiten Halbzeit führen Krawalle sogar zum Spielabbruch. (Text: RTL Crime)

Aufgrund der immens hohen Mordrate des südamerikanischen Landes gilt die brasilianische Gesellschaft als eine der weltweit gewalttätigsten. Bei einem Treffen mit Vertretern der den Hauptstadtclub Flamengo unterstützenden ‚Firma‘ Raca Rubra Negro erfährt Dyer, dass Hooligans in Brasilien ihre Streitigkeiten mit Schusswaffen auszutragen pflegen. Wenig später wird auf dramatische Weise deutlich, wie ernst diese Informationen zu nehmen sind, denn als das TV-Team Anhänger des Vereins Palmeiras auf eine Auswährtsfahrt begleitet, gerät der Fan-Bus unter feindlichen Beschuss. (Text: RTL Crime)

In die Niederlande bricht Danny Dyer mit der Vorstellung einer toleranten, weltoffenen Gesellschaft auf. Doch seine Recherchen innerhalb der Hooligan-Szene konfrontieren ihn mit einer erschreckenden Schattenseite des Landes. Zunächst trifft er sich heimlich mit Vertretern der Ajax Amsterdam unterstützenden F-Side-’Firma’, dort erfährt er von der erbitterten Rivalität mit den Hooligans von Feyenoord Rotterdam berichten. In Rotterdam verfolgt Dyer das Spiel der Spiele, Feyenoord versus Ajax, und wird Zeuge einer Explosion der Gewalt. In Den Haag erfährt er von den Brandanschlägen und den Schwierigkeiten der Sicherheitsbehörden bei der Eindämmung des Hooliganismus. Seine letzte Station führt ihn nach Utrecht, wo er sich im Gespräch mit Mitgliedern der dortigen ‚Firma‘ über die Verankerung diverser Hooligan-Gruppen in den niederländischen Vereinsstrukturen informiert. (Text: RTL Crime)

Mit der Ultra-Bewegung hat Italien eine Sonderform des Hardcore-Fantums hervorgebracht. Während seines Italien-Aufenthalts besucht Danny Dyer eines der legendärsten Derbys Europas, das Match zwischen dem AS Rom und Lazio Rom. Die erste Hälfte verfolgt er mit den AS-Ultras in der Südkurve, die zweite in der Nordkurve mit den frenetisch Lazio anfeuernden Irriducibili. Auch die Ultra-Gruppen von Juventus Turin und Atalanta Bergamo finden sich zu Gesprächen mit Dyer bereit. Die Juventus-Anhänger haben ihrer ‚Firma‘ in Anlehnung an die Jugendbande der Droogs aus dem 1971 von Stanley Kubrick verfilmten Anthony Burgess-Kultroman ‚A Clockwork Orange‘ den Namen ‚Drughi‘ gegeben. Beim Besuch ihrer Stammbar hat Dyer allen Grund zur Nervosität, denn die Katastrophe des Brüsseler Heysel-Stadions ist den Juventus-Unterstützern noch immer in frischer Erinnerung. (Text: RTL Crime)

In der England-Episode wendet sich Dyer den Hooligans zu, die das englische Nationalteam im Lauge der vergangenen dreißig Jahre buchstäblich als Schlachtenbummler begleitet haben. Hierbei spricht er mit einigen Leitfiguren der Szene und beleuchtet den Umgang staatlicher Autoritäten mit dem Phänomen des Hooliganismus. Seine Recherchen führen Dyer auch nach Deutschland, dem Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft 2006, wo ihm ebenfalls Mitglieder einer Hooligan-Gruppe Rede und Antwort stehen. (Text: RTL Crime)

Um die Ursprünge des schottischen Hooliganismus besser zu verstehen, begibt sich Danny Dyer auf eine Zeitreise in die 1980er Jahre. Mitglieder einiger der gefürchtetsten ‚Firmen‘ erklären sich zu einem Treffen mit ihm bereit. So spricht er in der schottischen Hauptstadt mit Hooligans, die das Edinburgher Easter Road-Stadion ihr Zuhause nennen. Fans der Lokalrivalen Dundee FC und Dundee United äußern sich zu ihrer an Spieltagen aus Gründen des Selbstschutzes gebildeten Zweckgemeinschaft. (Text: RTL Crime)