2018, Folge 678–696

  • Bei Anruf Baby – Bereitschaftspflege: Familie Nowald ist da, wenn ein Baby vom Jugendamt aus einer Familie genommen werden muss, weil es von seinen Eltern vernachlässigt oder misshandelt wird. Das passiert dann immer schnell und eine halbe Stunde nach dem Anruf stehen Polizei oder Jugendamt vor der Tür mit dem Baby. Geben es ab, bis es entweder zurück in die Familie kann oder eine geeignete Dauerpflegefamilie gefunden wird. Sie wissen nicht, wie lange das Baby bleiben wird. Manchmal drei Wochen, manchmal ein halbes Jahr. Böse Minute – Neue Düsseldorfer Tabelle: Die sogenannte Düsseldorfer Tabelle regelt die Unterhaltssätze, die Trennungskinder bekommen.
    Zum Jahresanfang 2018 sind diese zwar wieder erhöht worden. Viele Kinder bekommen trotzdem weniger Unterhalt. Das liegt an den neuen Einkommensklassen, die ebenfalls angehoben wurden. So landen viele Unterhaltspflichtige mit der neuen Tabelle in einer niedrigeren Einkommensklasse und müssen damit weniger zahlen. Die Leidtragenden sind die Kinder. Anlass für eine Böse Minute! Kranke Fettzellen – Leben mit dem Lipödem: Breiter Po, dicke Beine, dicke Arme – und keine Diät und kein Sport helfen dagegen?! Das könnte ein Lipödem sein – eine Stoffwechselkrankheit.
    Schätzungsweise eine Million Frauen leiden darunter. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil sich zu wenige Ärzte damit auskennen. Auch Stephie ist von dieser Fettverteilungsstörung betroffen. Pubertät, Pille, Schwangerschaft – jede Hormonumstellung machte ihre Beine und Arme breiter. Sie wünscht sich mehr Verständnis für betroffene Frauen. Mädelsabende – Die kleine Schwester von Frau tv: Frau tv hat seit ein paar Wochen eine kleine Schwester – den Kanal @maedelsabende.
    Auf Instagram gibt es nur schöne Fotos und Werbung? Von wegen. Wir halten dagegen. Mit dem neuen Projekt. Mobil und feministisch. Der Kanal bietet alle wichtigen Themen, die junge Frauen interessieren: Ausbildung, Aufklärung, erste Liebe. Das Team sind Clare, Farah und Naina. Die drei filmen sich und ihren Alltag mit dem Handy und reden auch über das, worüber man sich vielleicht nicht traut mit der besten Freundin oder Mutter zu sprechen. Mit ihren Stories geben sie Denkanstöße und wollen feministische Themen und Gedanken greifbar machen für junge Frauen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.01.2018WDR
  • Missbraucht von der Mutter – Ein absolutes Tabuthema: Internationale Studien gehen davon aus, dass fast jeder zehnte Fall von sexualisierter Gewalt von Frauen ausgeht. Die Täterinnen kommen oft aus dem engsten familiären Umfeld, sind Tanten, Omas, und immer wieder Mütter. Wolfgang ist heute Ende 40 und hat genau das erlebt. Er war ein Schulkind, als sich seine Mutter von seinem Vater trennte und mit drei Kindern in eine Zweizimmerwohnung zog. Als Jüngster musste er aus Platzgründen im Bett seiner Mutter schlafen.
    Jahrelang wurde er von seiner Mutter sexuell missbraucht. Missbrauch durch Frauen – Das sagt die Rechtspsychologin: Dass das enge Vertrauensverhältnis zwischen Müttern und Kindern so missbraucht wird, das können sich die wenigsten vorstellen. Die Rechtspsychologin Heike Küken-Beckmann hat sich intensiv mit diesem Tabuthema beschäftigt. Sie sagt: Missbrauch durch Frauen wird in der Regel viel seltener wahrgenommen. Denn es widerspricht allen Rollenklischees. Vom Scheitern lernen – Hinfallen, Krone richten und weiter gehen: Birte aus Bönen ist eine Meisterin im Scheitern.
    Mit Anfang 30 scheint ihr Leben perfekt: frisch verheiratet, mit vielen Zukunftsplänen: ein Kind, das Haus der Schwiegereltern umbauen, sich selbständig machen mit einer eigenen Firma. Birte geht all das an und anfangs läuft es super. Doch dann kommt alles ganz anders. Viele Schicksalsschläge fordern sie, aber Birte lässt sich nicht unterkriegen. Ihr Motto: Aufstehen, Krone richten, weitergehen. Speeddating Ü55 – Eine neue Liebe finden: Acht Minuten zum Verlieben.
    Naja, oder zumindest zum Kennenlernen. Dann klingelt das Glöckchen und weiter geht’s zum nächsten Tisch – beim Speeddating. Wenn man älter wird, ist es nicht mehr ganz so einfach, jemanden kennen zu lernen, eine neue Liebe zu finden. Karin (66) wünscht sich nochmal eine Schulter zum Anlehnen, Eckhard (80) möchte im Himalaya noch ein paar Trekking-Touren machen und sucht eine Partnerin, die fit genug ist. Ob sie beim Speeddating Ü55 in Essen jemanden finden werden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 18.01.2018WDR
  • Der Weg in die Freiheit – Ultraorthodoxe Aussteigerin: Ihr erstes Leben war für sie der Horror. Deborah Feldman wuchs in einer ultraorthodoxen Satmarer-Gemeinde in New York auf. Frauen haben dort keinen Zugang zur Bildung. Ihre einzige Aufgabe ist es, so früh wie möglich zu heiraten und so viele Kinder wie möglich zu bekommen. Mit 17 wird für Deborah eine Ehe arrangiert, mit 19 kommt ihr Sohn auf die Welt. – Und ihr wird klar: ich muss hier raus, so schnell wie möglich! Sie will sich emanzipieren, ein selbstbestimmtes Leben führen. Deborah gelingt es, aus dieser geschlossenen Welt zu fliehen. Heute lebt sie in Berlin.
    Zurück in die GKV – Neue Regelung hilft vielen Rentnerinnen: Für viele Rentnerinnen ist die erste Abrechnung ein Schock: Denn wer nicht lange genug gesetzlich krankenversichert war, der muss im Alter unfassbar hohe Krankenkassenbeiträge zahlen. Die sogenannte „9/​10-Regelung“ macht es möglich! Und die betrifft viele Mütter. Denn wenn sie ihre Kinder aufziehen, werden sie häufig Mitglied in der Familienversicherung. Ist der Ehemann Beamter oder Selbstständiger, sind sie dann zeitweise privat mitversichert. Viele Frauen geraten so unverschuldet in die 9/​10-Abstiegsfalle. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten für alle betroffenen Mütter.
    Durchgesetzt – Als Frau im Metallgewerbe: Männerdomäne?!? Der Begriff sollte in unserem Wortschatz gar nicht mehr vorkommen, weil wir Frauen inzwischen in allen Bereichen ganz selbstverständlich vertreten sind … Naja, ganz so ist es leider immer noch nicht. Fatiha Essinnou erlebt häufig, dass sie falsch bewertet und anders behandelt wird – als Frau im Metallgewerbe. Sie handelt mit Kupfer, Messing und Aluminium und ist eine erfolgreiche Unternehmerin. Um KIischees und Vorurteile der anderen hat sie sich aber nicht gekümmert, sondern einfach ihr Ding gemacht.
    Gabriele Immerschön – Influencerin Ü50: Bei Instagram sind junge sogenannte Influencerinnen wie Caro Daur oder Bibi Vorbild für eine ganze Generation. Wie sie sich kleiden, schminken, was sie mögen, inspiriert viele junge Frauen. Die Selbstinszenierung ihres schillernden Lebens ist außerdem ein lukrativer Fulltime-Job. Aber gibt es auch Influencerinnen Ü50? Wenige, aber eine haben wir gefunden, die auf dem besten Weg dahin ist. Sie nennt sich „Gabriele Immerschön“, hat seit zwei Jahren einen eigenen Blog und zeigt sich bei Instagram ganz natürlich. Sie macht dort Lust auf Mode und Lifestyle für Frauen, die mitten im Leben stehen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.01.2018WDR
  • - Und jetzt alle! – Frau Höpker singt seit zehn Jahren: Frau Höpker bittet zum Gesang. Und das schon seit zehn Jahren. Singen macht glücklich – ist ihr Motto. Und deshalb bringt sie die Menschen zum gemeinsamen Singen auf ihren Veranstaltungen. Ein Mitsingabend zwischen Bruce Springsteen, Reinhard Mey oder Dschingis Khan. „Ich bin eine One-Woman-Show und habe nur meine Stimme und mein Klavier und das Ziel, alle zu erfreuen.“ Eine Powerfrau, die ihre Lebensfreude gerne weitergibt. (Autorin: Uschi Müller) – Missbrauchs-Fonds – Wo hakt es? Vor über einem Jahr berichteten wir von einem Fonds der Bundesregierung.
    Hier können Menschen, die in ihrer Kindheit von sexuellem Missbrauch betroffen waren, Geld beantragen für Therapien und Unterstützung, die von Krankenkassen oft nicht abgedeckt werden. Schnell und unbürokratisch – so wurde die Hilfe angekündigt. Doch es gibt große Probleme bei der Bearbeitung der Anträge. Uns haben viele Frau tv-Zuschauerinnen geschrieben, die bis heute noch auf ihre Unterstützung warten. Wir haken deshalb nochmal nach: was ist da eigentlich los? (Autorin: Katharina Wolff) – Unter uns – Karneval von Frauen für Frauen: Kostüm muss – Mann darf nicht! Seit 33 Jahren das Motto der karnevalsbegeisterten Frauentruppe des 1. Fest Commitee „Weiber inne Bütt“ Oberhausen.
    30 Frauen geben hier zur Karnevalszeit alles auf der Bühne, um andere Frauen zu begeistern. Zickenkriege, Konkurrenzgehampel, zotige Witze – alles Fehlanzeige! Und warum? Weil hier keine Kerle sind! Hier kann Frau sich frei austoben. (Autorin: Heinke Schröder) – Buchtipps mit Christine Westermann (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.02.2018WDR
  • - #MeToo – Wie geht es weiter? #MeToo: Die durch den Sexismus-Skandal um Hollywood-Mogul Harvey Weinstein losgestoßene Debatte geht um die Welt. Mit Dieter Wedel hat der Missbrauchsskandal auch die deutsche Filmbranche erreicht. Weltweit wird darüber diskutiert, was Sexismus ist, wie weit ein Flirt geht, wo Missbrauch anfängt. Aber wie geht es weiter, wenn der Hype vorbei ist? Welchen nachhaltigen Einfluss wird die Debatte um #MeToo auf unsere Gesellschaft haben? Wir lassen Frauen zu Wort kommen, denen Feminismus wichtig ist. (Autorin: Ann-Christin Gertzen) – Der Schatten der Vergangenheit – Wenn die Partnerin missbraucht wurde: Markus und seine Partnerin führten eine glückliche Beziehung.
    Aber es gab Momente in ihrem Beziehungsalltag, da geriet alles ins Wanken. Markus’ Partnerin bekommt bei bestimmten Geräuschen, Gerüchen oder Situationen Panik, wird geradezu hysterisch, weist ihn zurück. Markus ist ratlos. Heute weiß er: Seine Partnerin wurde als Kind sexuell missbraucht und sie leidet bis heute. Ein Trauma für sie, aber auch für Markus. „Es ist ein Leben wie auf einem Minenfeld“ – auch für die Männer. (Autorin: Beatrix Wilmes) – Neues Zuhause? – Schwierige Wohnungssuche für Alleinerziehende: In jeder fünften Familie zieht nur ein Elternteil die Kinder groß.
    Fast immer ist es die Frau: volle Verantwortung, wenig Geld, kaum Platz. Ein geeignetes Zuhause zu finden, ist für alleinerziehende Frauen eines der größten Probleme. Wie behält man einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft, wenn die tägliche Frage lautet: allein erziehen – aber wie und vor allem: wo? Diese Frage stellt sich auch die 29-jährige Maria aus Köln. Sie ist alleinerziehend mit drei Kindern und sucht dringend eine größere Wohnung.
    (Autorin: Julia Schöning) – Beste Freundin in der Ferne – Wie geht das? Ewige Autofahrten und lang geplante Wochenenden, um einander zu sehen – das machen wir nicht nur für Fernbeziehungen, sondern auch für unsere beste Freundin. Aber trotz Distanz Kontakt zu halten und sich nicht aus den Augen zu verlieren, ist nicht immer leicht. Wie schafft man es, die Freundin weiter am Leben teilhaben zu lassen? Wie kann man füreinander da sein, wenn hunderte Kilometer dazwischen liegen? Wir haben zwei Freundinnen-Paare getroffen, die uns erzählen, warum ihre Freundschaft hält. (Autorin: Antje Kießler) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.02.2018WDR
  • - Rasta-Vati – Die Suche nach dem verlorenen Vater: Bis zu ihrem 50. Geburtstag fragt sich Jutta immer wieder, wer ihr Vater ist. Sie ist das Ergebnis eines One-Night-Stands, an den ihre Mutter jedoch nur noch wenige Erinnerungen hat. Jahrzehntelang weiß Jutta nur, dass ihr Vater angeblich Oin heißt, aus Jamaika stammt und in einer Band Saxophon gespielt hat. Nicht genug Information, um ihn zu suchen oder gar zu finden, oder? Juttas Kinder sind nicht nur neugieriger als sie selbst, sondern auch optimistischer. Sie recherchieren, haken nach und tatsächlich – dank Facebook kommen sie dem Vater bzw.
    Großvater auf die Spur. (Autorin: Jessica Agoku) – Equal Care Day – Briefe an die nächste Generation: Kinderbetreuung, Putzen und Kochen, aber auch Alten- und Krankenpflege – diese Arbeiten gelten als „Frauensache“, ohne dass Frauen eine angemessene Form der Gegenleistung erwarten dürfen. Deshalb gibt es einen Aktionstag den „Equal Care Day“. Der soll auf die Probleme mit der „Care-Arbeit“ aufmerksam machen. Vor allem die Politik. In diesem Jahr mit einer besonderen Briefaktion – gerichtet in die Zukunft an die nächste Generation.
    Auch Angela und Annika schreiben einen sehr persönlichen Brief: Warum bleibt die Hausarbeit an den Frauen hängen? Warum gibt es nicht mehr Wertschätzung? Wer sieht die Probleme mit den Hebammen und dem Pflegepersonal? (Autorin: Sabine Wagner) – Die Sklavin – Ich gehöre ihm: „Er bestimmt voll und ganz über mich: 24 Stunden jeden Tag. In der Szene heißt das 24/​7. Ich bin die Untergebene und zwar nicht nur im Bett, sondern immer.“ Coco lebt in ihrer Partnerschaft als Sklavin. Was bedeutet das für sie im Alltag? Warum macht sie das? Und warum sieht sie sich trotzdem als freie, emanzipierte Frau? (Autorin: Uschi Müller) – Meine Botschaft an dich – Vom Leben gelernt: Druck von außen, Selbstzweifel und ja, auch in Sachen Selbstliebe tun wir uns manchmal schwer.
    Wir haben vier tolle Frauen getroffen, von denen frau etwas lernen kann. Frauen, die trotz aller Kritiken, Umwege oder Schicksalsschlägen ihren Weg gegangen sind. Wie blicken Frauen mit ein bisschen Abstand auf diese Situationen? Was würden sie anders machen, wenn sie nochmal eine junge Frau wären? Welche Tipps geben sie der nächsten Generation mit? Welche Botschaften und Denkanstöße? (Autorin: Sarah Heinrigs) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 01.03.2018WDR
  • - Weltfrauentag – Heute noch wichtig? Am 8. März ist der Internationale Frauentag. Dass Frauen in unserem Land heute die gleichen Rechte haben wie Männer, ist für viele selbstverständlich – und der Frauentag irgendwie nicht mehr wichtig. Oder doch? Wir haben einfach mal nachgefragt – bei Frauen und Männern: Brauchen wir noch den Weltfrauentag? Worauf können wir heute anstoßen? Was muss sich im Umgang mit Frauen verändern? Und wofür müssen Frauen heute noch kämpfen? (Autorin: Jessica Agoku) – Laura Kampf – Einfach mal machen! Laura Kampf ist eine sogenannte „Makerin“.
    Sie baut originelle Gegenstände aus Metall, Holz und anderen Materialien. Dinge, die mal nützlich, mal phantasievoll oder einfach nur spaßig sind. Sie verkauft die Objekte nicht, sondern behält sie oder verschenkt sie an Freunde. Von ihrer Arbeit dreht sie Videos und stellt sie ins Internet. Jede Woche ein neues. Hunderttausende Fans wollen das sehen. Aber nicht viele Klicks sind Lauras Ziel, sondern die Botschaft: Jeder Mensch kann das bauen, was er will. Jede und jeder kann ein Maker sein. (Autor: Jürgen Kura) – Streitpunkt Unterhalt – Geht das nicht besser? Jedes Jahr trennen sich in Deutschland zehntausende Eltern.
    Für die Eltern ist das schlimm, für die Kinder noch schlimmer. Klar, dass da oft ganz schön die Fetzen fliegen, wenn es um Kinderbetreuung und Unterhalt geht: wer sieht die Kinder wie oft, wer zahlt was, etc.? In den allermeisten Fällen wohnen die Kinder nach einer Trennung bei der Mutter, der Vater sieht sie an bestimmten Tagen und in den Ferien und zahlt – bestenfalls – Unterhalt. Für einige klappt das gut, aber viele sind mit dem Modell auch unzufrieden. Wir haben uns gefragt: Geht das nicht besser? (Autorin: Tina Srowig) – Uma und Wir – Noch ein Kind? Seit 2012 begleitet Tabea Hosche das Leben ihrer Tochter Uma mit der Kamera.
    Uma ist geistig beeinträchtigt, schwerhörig und hat eine Sprachentwicklungsstörung. Viel Zeit hat die Familie in den ersten Jahren im Krankenhaus verbracht. Dann kam Umas Schwester Ebba zur Welt – gesund. Mittlerweile ist Uma ein Schulkind und zur drei Jahre jüngeren Schwester ist eine besondere Beziehung entstanden. Die Familie möchte jetzt gern ein drittes Kind. Doch die Angst ist da: Wie würden sie in der Schwangerschaft mit Auffälligkeiten oder Anzeichen für eine Fehlentwicklung umgehen? (Autorinnen: Tabea Hosche, Diana Ahrabian) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 08.03.2018WDR
  • - Einzelkind-Mama: Jedes vierte Kind in Deutschland wächst ohne Geschwister auf. Ist das nun ein Nachteil für die Persönlichkeitsentwicklung? Oder bekommen Einzelkinder vielleicht sogar die bessere Förderung? Bedauern es Einzelkind-Mütter, dass sie nicht mehr Kinder haben? Und was sagt ein erwachsenes Einzelkind dazu, ohne Geschwister groß geworden zu sein? Einzelkind-Mutter Sylvie Liebsch hat sich intensiv mit dem Thema befasst. (Autorin: Sylvie Liebsch) – Paragraph 219a – Pro Contra: Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren könnte in den kommenden Monaten die deutsche Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch geändert werden.
    Es geht um den § 219a, der das Werben für den Abbruch von Schwangerschaften verbietet. Es wird kontrovers diskutiert in der Gesellschaft und im Bundestag. Frau tv stellt die wichtigsten Argumente für und wider vor. (Autor: Klaus Kuderer) – Equal Pay Day: Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern liegt auch 2018 noch bei 21%. Es gibt viele verschiedene Gründe für Gehaltsunterschiede. Aber die Ungerechtigkeit, die bleibt. Der Equal Pay Day wird in diesem Jahr zum elften Mal begangen.
    Das Motto: „Transparenz gewinnt!“. Frau tv stellt Firmen vor, die es richtig machen und sich dafür einsetzen, dass Männer und Frauen für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. (Autorin: Tina Srowig) – Taxi-Tänzer: Er ist alleinerziehender Vater von vier Kindern und von Beruf eigentlich Elektromonteur. Aber wenn Jörg das Parkett betritt, verwandelt er sich in einen galanten Tänzer. Jörg ist nebenberuflich Taxi-Tänzer – ein Mann, den Frauen zum Tanzen mieten können. (Autorin: Sybille Schultz) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.03.2018WDR
  • - Alleinerziehend – Drei Generationen: Helga, Anke und Katharina haben etwas gemeinsam: Sie waren oder sind alleinerziehend. Helga, 89 Jahre alt, wurde 1964 schwanger. Eine Zeit, als man unverheiratete Mütter noch „gefallene Mädchen“ nannte und ihnen oft die Kinder wegnahm. Auch ihre Tochter Anke, heute 53, bekam 1990 ein Kind, ohne dass der Vater Verantwortung übernahm. Dem Jugendamt sollte sie damals Auskunft über ihr „Sexualleben“ geben, was sie verweigerte. Katharina wiederum ist seit zehn Jahren alleinerziehende Mutter – mit sehr wenig Geld.
    Sie hat als Auszubildende ein Betreuungsproblem für ihr Kind in der Zeit zwischen Schulschluss und Arbeitsende. Alle drei Frauen mussten oder müssen für ihre Rechte selber kämpfen. Sie sind politisch aktiv geworden und helfen sich gegenseitig. (Autor: Jürgen Kura) – Spaß am „Kämpfen“- Marlies steht für Frauen ein: Marlies Krämer hat Spaß am „Kämpfen“ – sie kämpft für Frauenrechte, für Schönwetterlagen mit Frauennamen und zuletzt für die weibliche Bezeichnung auf Formularen der Sparkasse – und das mit 80 Jahren. Mitte 30 stand sie mit ihren vier Kindern alleine da, weil der Mann verstorben war.
    Alleinerziehend, Putzen für den Lebensunterhalt, Jobben im Imbiss und dann nochmal mit 50 studieren – Marlies hat eine bewegte Lebensgeschichte und erzählt Frau tv von ihren Kämpfen, die sie im Leben und im Alltag schon gefochten hat und noch weiter fechten wird. (Autorin: Lisa Seemann) – Endometriose – Warum wird das nicht erkannt? Es gibt eine Erkrankung, unter der jede zehnte Frau leidet. Sie heißt Endometriose. Gewebe ähnlich dem der Gebärmutterschleimhaut tritt dabei im Unterleib auf und siedelt sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell an.
    Die Folge sind Entzündungen und starke Schmerzen. Was uns dabei immer aufs Neue ärgert: Viele Ärzte erkennen Endometriose offenbar nicht, und die Frauen haben eine lange Odyssee hinter sich, bis sie überhaupt einmal wissen, was los ist. Petra aus Köln ist auch davon betroffen und hat Frau tv wie viele andere Zuschauerinnen geschrieben. Sie fragt sich: Warum wird diese Erkrankung so selten richtig diagnostiziert? Wir haken nach. (Autorin: Anke Bösenberg) – Buchtipps mit Christine Westermann (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 22.03.2018WDR
  • - Extreme Erfahrungen im Kreißsaal – Wenn die Geburt zum traumatischen Erlebnis wird: Es gibt Themen, die kriegt man gar nicht richtig zusammen: Geburt und Gewalt. Anschreien, Beleidigungen, Angst und Druck ausüben, ein würdeloser Umgang, grobe Untersuchungen, Eingriffe und Verletzungen, die nicht sein müssten. Viele Frauen haben Frau tv über solche Erfahrungen berichtet. Was sie als Gewalt erleben, ist aber ein ganz subjektives Empfinden. Frauen spüren, wo die Grenze überschritten ist, wo sie nicht gut behandelt wurden. Sind aber auch oft unsicher: Wie kann man wissen, ob dieser Eingriff jetzt sein musste oder nicht? Es geht den Frauen dabei nicht um Anklage, sondern ums Ernstnehmen, denn die Geburt kann für Frauen zu einem traumatischen Erlebnis werden.
    (Autorin: Kathrin Schamoni) – Austherapiert – Paul wird sterben: Brigitte und Paul sind seit fast 10 Jahren ein Paar, als Paul die Diagnose Prostatakrebs erhält. Schnell wird deutlich, dass er an dieser Krankheit sterben wird. Aber er will nicht endlose Therapien durchleiden, sondern die letzte Zeit seines Lebens genießen und viel Zeit mit seiner Frau Brigitte verbringen. Brigitte pflegt ihn, bis zu seinem Tod.
    (Autorin: Renate Werner) – „frau macht“ – ein Mutmach-Projekt für Frauen: Es gibt Phasen im Leben, in denen man Hilfe braucht. Manchmal ist nur einen kleinen Stupser in die richtige Richtung, ein Rat. Doch genau dann ist gerade keine in der gleichen Lebenssituation. Diese Erfahrung haben Anastasia Bestmann und Ines Röbbecke gemacht. Doch sie wussten: Frauen haben in allen Lebensphasen so viele Erfahrungen gesammelt – und die sollten sie weitergeben. Daraus entstanden ist die Idee zu „frau macht“ – ein Mutmach-Projekt von Frauen für Frauen. (Autorin: Alexandra Schünke) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 05.04.2018WDR
  • - Schubladen-Shit – Plus-Size-Frauen: Manche Komplimente sind ja ziemlich zweifelhaft. Über ‚Du hast ja so ein schönes Gesicht‘, freut man sich ja vielleicht, aber über ‚Dabei hast du so ein schönes Gesicht‘, eher weniger. Denn das impliziert ja eigentlich, dass der Rest nicht so toll ist. Trotzdem hören das Frauen mit Plus-Size-Figuren ständig und noch einige andere eigentlich ziemlich verletzende Dinge. Wir haben sie mal genau mit diesen Sätzen konfrontiert und wie sie darauf reagiert haben, ist ziemlich cool! Neben statt in der Spur – Leben mit einer Psychose: Sie hielt Mick Jagger für ihren Vater, John F. Kennedy für ihren Onkel.
    Christiane ist 34, als ihre erste Psychose auftritt. Die Diagnose: Schizophrenie. Sie bekommt Psychopharmaka, die sie aber eigenmächtig absetzt. So kommt es zu einem Rückfall. Da ist sie gerade nach Köln gezogen. Christiane lebt in ihrer eigenen Welt, bekommt nichts mehr auf die Reihe, ist komplett neben der Spur. Sie verliert ihren Job, die Wohnung, ihr Geld, Freunde – und kommt in die Psychiatrie.
    Heute geht es Christiane wieder gut und sie macht sich auf Spurensuche. Sie will herausfinden, wie sie damals auf andere gewirkt hat. Und vor allen Dingen Vorurteile über psychische Erkrankungen abbauen. Einfache Verhütung – Schwerer Weg: Katrin Reuter hat ein festes Ziel: Sie will die Verhütung für Frauen einfacher machen. Sie hat dafür ein kleines Gerät entwickelt, vergleichbar mit einem Tampon, das nachts die Temperatur misst – und so den Eisprung und damit die fruchtbaren Tage berechnen kann.
    Seit vier Jahren arbeitet sie daran, ihre Idee auf den Markt zu bringen. Doch als Frau und Mutter kämpft sie dabei mit unerwarteten Schwierigkeiten, denn die Bonnerin hat sich mit ihrer Idee in eine Männerwelt gewagt. Sie weiß, wie es sich anfühlt, mit (männlichen) Software-Entwicklern über Themen wie ¿vaginale Verträglichkeit’ zu reden und in einer Branche Fuß zu fassen, in der Untenrum-Witze offenbar zum guten Ton gehören. – Buchtipps mit Christine Westermann (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.04.2018WDR
  • - #WDRtoo – Strukturwandel anstoßen: Der WDR ist in die Schlagzeilen geraten. Es geht um Vorwürfe gegen prominente WDR-Fernsehmitarbeiter, die Kolleginnen sexuell belästigt haben sollen. Frau tv nimmt den aktuellen Fall zum Anlass, um Grundsätzliches zu klären: Welche Strukturen machen diese Form des Machtmissbrauchs möglich? Welche Rechte haben Betroffene, sich dagegen zu wehren? Und wie weit können arbeitsrechtliche Maßnahmen gehen? Wie kann ein Arbeitgeber einen Kulturwandel anstoßen, der klar macht, dass sexuelle Belästigung niemals geduldet wird? (Autorin: Annette Zinkant) – Chemo Chicas – Leben nach dem Krebs: Silke, Stefanie, Jenni und Elke nennen sich die ‚Chemo Chicas‘.
    Sie haben sich 2016 in der Chemo-Ambulanz im Klinikum Essen kennengelernt. Alle hatten die Diagnose Brustkrebs. Dass sie sich getroffen haben, ist das Beste was ihnen passieren konnte, sagen sie. „Alles ist besser als Tod!“ ist ihr Motto. Seit unserem ersten Film ist ein Jahr vergangen und die Chemotherapien sind vorbei. Die schwere Krankheit hat bei allen vier Frauen an den Grundfesten des Lebens gerüttelt. Sie haben gehofft, das Schlimmste liegt hinter ihnen – jetzt kann das Leben wieder losgehen.
    Doch keine der vier Frauen kann so einfach zurück ins alte Leben. (Autorin: Ute Schneider) – Herausforderung gemeistert – Studieren mit Job und Familie: Job und Familie unter einen Hut zu bringen, das ist oft schon Herausforderung genug. Aber noch ein Studium dazu? Kathrin Budel und Cornelia Südkamp haben sich genau dafür entschieden. Sie wollen sich beruflich weiterentwickeln. Konkret heißt das: nach dem Job die Kinder abholen, zu Hause Essen machen, sich um die Familie kümmern. Und studieren, wann immer mal gerade etwas Freiraum ist, abends und am Wochenende.
    Eine Dreifachbelastung! Wie haben sie das geschafft? (Autorin: Iris Toussaint) – Schöne 50 plus – Ein Blick nach vorn und zurück: Frauen, die in den 60er Jahren geboren wurden, ihre Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren erlebten, sind heute Anfang bis Mitte 50. Der 50. Geburtstag – ein ganz besonderer? Ein Einschnitt im Leben? Welche Chancen bietet diese Lebensphase? Welche Enttäuschungen? Zeit für einen Blick zurück oder einen Blick nach vorn? Wir haben verschiedene Frauen gefragt und spannende Einblicke bekommen in einen besonderen Lebensabschnitt. (Autorin: Monika Schuck) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 19.04.2018WDR
  • - Komplett ausgebremst – Nach dem Herzinfarkt: Jürgen ist ein sportlicher Mann, mitten im Leben, als er einen Infarkt hat. Er fühlt sich total ausgebremst – plötzlich aus dem Leben gerissen. Der Herzinfarkt verändert alles. Wie sind er und seine Partnerin damit umgegangen. Welche Ängste und Gedanken kommen auf? Wie kann das gemeinsame Leben weitergehen? (Autorin: Iris Toussaint) – Frauenhäuser – Nicht mehr verstecken? Wenn Frauen unter Gewalt in ihren Beziehung leiden, dauert es oft Tage, Monate, oder sogar Jahre, bis sie sich dazu entschließen, sich zu trennen.
    Doch dann muss es oft schnell gehen. Auf die Frage „Wohin kann ich gehen?“ gibt es oft nur eine Antwort. Schutzsuchende wenden sich an eins der 62 Frauenhäuser in NRW. Aber was, wenn es in der Umgebung keine freien Plätze gibt? Ein Problem, das seit Jahren bekannt ist. Die Häuser haben Probleme bei der Finanzierung. Warum ist das so? Auch, weil kaum jemand etwas über die Häuser weiß? Spendengelder ausbleiben? Jetzt versuchen einzelne Frauenhäuser es mit einem neuen Konzept: Raus aus der Anonymität.
    (Autorin: Marie Hanrath) Entscheidung zum dritten Kind – Was sind die Gründe? Irgendwo zwischen zwei und drei Kindern verläuft eine unsichtbare Linie. Zwei sind normal. Das dritte Kind sorgt oft für Erstaunen. Oder sogar Bedenken. Gründe für ein drittes Kind sind meist emotionaler Natur und wenig konkret – Gründe gegen ein drittes Kind liegen überwiegend auf der rationalen Ebene und beziehen sich auf die persönlichen Lebensumstände. Und in der Statistik liest sich das so: Mehr als die Hälfte aller Familien in Deutschland sind Ein-Kind-Familien, in gut einem weiteren Drittel leben zwei Kinder.
    Zwei Familien, die – entgegen der Statistik – mit drei Kindern leben, haben uns erzählt, welche Erfahrungen sie gemacht haben. (Autorin: Beatrice von Mangoldt) – Schubladenshit – Schwarze Frauen: „Darf ich mal deine Haare anfassen?“ und „Oh, ein süßes Schoko-Baby!“ – Dinge, die wir nicht mehr hören wollen und die Menschen in eine Schublade stecken. Schubladenshit! Heute sprechen deshalb bei uns: Schwarze Frauen. (Autorin: Ann-Christin Gertzen) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.04.2018WDR
  • Nikla und Dhyan – Füreinander da sein Nikla und Dhyan sind seit 17 Jahren ein Paar. Als die beiden sich näher kennengelernt haben, wusste Dhyan bereits, dass Nikla Multiple Sklerose hat und irgendwann einen Rollstuhl brauchen wird. Dhyan ist immer für Nikla da, hebt sie aus dem Bett, macht das Frühstück, begleitet sie durch den Tag. Zusammen haben sie gelernt, das Leben so anzunehmen, wie es ist. Arbeitsbedingungen für Hebammen – Was läuft schief? Eigentlich machen Hebammen ja einen Traumjob: Sie begleiten Menschen bei den wohl emotionalsten Momenten im Leben. Jetzt kommt das „Aber“: Die Arbeitsbedingungen von Hebammen in Deutschland machen es ihnen ganz schön schwer.
    Hohe Haftpflichtprämien, schlechte Vergütung, mehrere Gebärende gleichzeitig betreuen. Und das ist nicht nur ein Problem für die Hebammen, sondern letztendlich für alle werdenden Eltern. Herausforderung gemeistert – Studieren mit Job und Familie Job und Familie unter einen Hut zu bringen, das ist oft schon Herausforderung genug. Aber noch ein Studium dazu? Kathrin Budel und Cornelia Südkamp haben sich genau dafür entschieden. Konkret heißt das: nach dem Job die Kinder abholen, zu Hause Essen machen, sich um die Familie kümmern. Und studieren, wann immer mal gerade etwas Freiraum ist, abends und am Wochenende. Eine Dreifachbelastung! Wie haben sie das geschafft? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.05.2018WDR
  • #DankeHebamme – Sie sagen Danke! Sie setzen sich jeden Tag dafür ein, dass Kinder sicher auf die Welt kommen. Sie sprechen den Müttern Mut zu, geben den Vätern Sicherheit und sind auch schweren Momenten einfach da. – Hebammen leisten echt viel und das oft unter schwierigen Arbeitsbedingungen und mit schlechter Bezahlung. Dabei ist dieser Job so wichtig! Zeit deshalb sich zu bedanken: Frau tv war unterwegs an drei Tagen in drei verschiedenen Städten und hat viele Mütter und Väter getroffen, die ihrer Hebamme einfach mal Danke sagen wollen. medica mondiale – Seit 25 Jahren Hilfe für Frauen: Sexualisierte Gewalt in Kriegsgebieten – dagegen setzt sich seit 25 Jahren die Frauenrechtsorganisation „medica mondiale“ ein.
    Ihre Gründerin Monika Hauser reiste 1993 nach Bosnien während des Balkankrieges, um dort den Frauen zu helfen, die vergewaltigt wurden und schwer traumatisiert waren. Sie sammelte Medikamente, organsierte einen gynäkologischen Ambulanzwagen und fuhr mitten ins Kriegsgebiet. Das war der Anfang von medica mondiale. Praktische Alternative – Menstruationstasse: Die Menstruationstasse erlebt gerade einen Hype. Besonders im Netz. Vor ein paar Jahren war die Tasse aber noch ein No-Go. Zu eklig und nur was für „Ökos“. Aktuell ändert sich das Bild. Immer mehr Frauen interessieren sich für die Tasse und sind fasziniert von einem tamponfreien Leben.
    Wie funktioniert die Tasse und ändert sie auch unser Verhältnis zur Menstruation? Kopftuchverbot für Mädchen – Pro und Contra: Es ist lange her, dass so ein Kopftuch einfach nur ein Stück Stoff war. Aktuell kochen die Gemüter wieder hoch, weil die Landesregierung in NRW ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 Jahren einführen will. Houaida Taraji, Frauenbeauftragte beim Zentralrat der Muslime Deutschland, ist gegen ein solches Verbot. Sonja Fatma Bläser, Autorin und Leiterin der Beratungsstelle Hennamond in Köln, ist dafür. Aber welche Argumente gibt es denn dafür und dagegen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.05.2018WDR
  • - „Erwachen der Königin in uns“ – Keine Angst vor Wechseljahren: Lässt Ihre Merkfähigkeit nach? Schmerzen Ihre Gelenke? Sind Sie manchmal gereizt? Spüren Sie grundlose Unruhe? – Ja, alles? Dann herzlichen Glückwunsch: Sie sind in den Wechseljahren. Von wegen. Selbsttests mit solchen Fragen funktionieren vor allem für die, die viel Geld mit der Angst davor verdienen können: die Pharmaindustrie. Wir gucken uns die Wechseljahre mal genauer an und siehe da: Es bleibt gar nicht so viel übrig von den viel beschworenen Horrorszenarien: Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern das Erwachen der Königin in uns.
    (Autorin: Sylvie Liebsch) – Peksi Peggy – Aktivistin im Netz: Seit etwa einem Jahr bloggt eine junge Deutschtürkin unter ihrem facebook-Namen Peksi Peggy. Sie äußert sich zur Widersprüchlichkeit des Islam, wenn es um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern geht. Was ganz spontan als persönlicher Post begann erfährt inzwischen große Resonanz – von Respektbekundungen bis zu Morddrohungen. Die liberale Muslima lässt sich aber nicht einschüchtern und will auch weiterhin Frauen im Netz eine Stimme geben. (Autorinnen: Natalie Muntermann /​ Alexandra Schröder) – Vergewaltigt – Wir zeigen an: Wie die Kampagne #metoo zeigt, gibt es erschreckend viele Frauen, die sexuelle Gewalt erfahren haben.
    Die bisherige Debatte über Abhängigkeit und Macht reicht aber nicht aus. Es fehlen Strukturen, die es Frauen nach einem solchen Verbrechen leichter machen, Anzeige zu erstatten. Denn: Nur 15 Prozent der Opfer von sexueller Gewalt gehen zur Polizei, so eine EU-Studie von 2014. Viele Frauen haben Angst vor dem, was ihnen bei Behörden und vor Gericht widerfahren kann, wenn sie die Täter anzeigen. Anna hat sich getraut: sie hat die Täter angezeigt – weil sie anderen Frauen Mut machen will und weil sie an den Strukturen in Deutschland etwas verändern will.
    (Autorin: Nicole Rosenbach) – Töchter Düsseldorfs – Coole Mädchen mit coolen Sounds: Ein buntes Repertoire aus Klassik, Pop und Rock – das sind die „Töchter Düsseldorfs“. Acht Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 23 Jahren, die nicht nur Freundinnen sind, sondern auch leidenschaftlich zusammen musizieren. Frau tv hat sie einen ganzen Tag lang begleitet und mit ihnen über die Bedeutung ihrer Mädchen-Band, die Musik und den Zusammenhalt gesprochen. (Autorin: Monika Schuck) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.05.2018WDR
  • - #Braless – Es geht auch ohne BH: Keinen BH tragen, wer macht denn sowas? Der Großteil der deutschen Frauen trägt täglich einen. Dabei lieben ihn die wenigsten. Der zwickt und zwackt ja auch immer irgendwie. Und so gibt es gerade unter jungen Frauen einen Trend – weg von dem einschnürenden Ding. Auch Jennifer trägt seit drei Jahren keinen BH mehr und bloggt über das neue Körpergefühl. Aus Überzeugung. Aber gab es diesen Trend nicht schon mal? Klar in den 70ern: Frauenbewegung, sexuelle Revolution – oben ohne war schon einmal chic. (Autorin: Manuela Klüppel) – Raus aus der Alkoholsucht – Silke hat es geschafft: Am Anfang trinkt Silke nur ein oder zwei Gläser Wein am Abend.
    Allmählich steigert sie das auf zwei bis drei Flaschen. Immer heimlich, damit die Kinder nichts merken. Drei Promille braucht sie zum Schluss, um im Alltag zu funktionieren. Aktuelle Zahlen belegen: es trinken mehr Frauen, als bislang vermutet. Vor allem bei jungen Frauen steigt der Anteil der Abhängigen im Vergleich zu Männern an. Das Problem: es gibt zu wenige Suchttherapieplätze. Silke hat den Absprung geschafft und erzählt uns ihre Geschichte.
    (Autorin: Uschi Müller) – Baby, das wird teuer – Auf der Babymesse: Auf einer Babymesse gibt’s alles, was Babys brauchen – oder eher nicht brauchen. Und was Eltern noch nicht kennen, aber brauchen sollen. Baby-Bling-Bling, Baby-Beweihräucherung, Babytransport. Natürlich bio und supersafe. Unsere „Frau tv“-Autorin Katja Garmasch war mit ihrem Baby auf der Babymesse und hat sich mal umgeschaut, was da zum Wohle und Schutz des Nachwuchses alles angeboten wird. (Autorin: Katja Garmasch) – Ausgebeutet statt Kinderbetreuung – Hilfe für Au-pairs: Ein Au-pair soll Kinder betreuen, maximal 30 Stunden pro Woche.
    Dafür gibt es von der Gastfamilie ein Zimmer, Taschengeld und die Teilnahme an einem Sprachkurs. Für dieses Versprechen hat Kristina in ihrem Heimatland viel Geld bezahlt, um das Visum für Deutschland zu bekommen. Was sie nicht weiß: niemand kontrolliert das hier. Seit 2002 wächst die Zahl derer, die als Au-pair ausgebeutet werden. Susanne Flegel und Marita Grammatopoulos vom Au-pair-Hilfe-Verein unterstützen diese jungen Frauen und fordern, dass in Deutschland Kontrollen für Au-pair-Vermittlungen und -familien wieder eingeführt werden. (Autorin: Uschi Müller) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.06.2018WDR
  • Eigentlich sind wir doch schon voll emanzipiert und selbstbestimmt!? Aber warum hat man das Gefühl, in manchen Bereichen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein? Frauen räkeln sich halbnackt in Musikvideos – ohne Kopf, dafür aber mit Zoom auf die Brüste. Junge Frauen erklären bei YouTube, man müsse jeden Tag den Lipgloss wechseln und immer nett lächeln, um bei Jungs aufzufallen. – Warum haben wir noch immer diese Rollenklischees im Kopf? Sabine Heinrich hat mit Maria Furtwängler und ihrer Tochter Lisa darüber gesprochen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.06.2018WDR
  • Für Kochen, Putzen und Kinder sind bis heute in den meisten Fällen nach wie vor die Frauen zuständig. Laut Statistischem Bundesamt arbeiten mehr als zwei Drittel aller Mütter in Teilzeit, aber nur knapp zehn Prozent der Väter. Familiensache ist in Deutschland also immer noch vorwiegend weiblich. „Frau tv“ fragt: Was bedeutet das für die Frauen? Mit welchen Herausforderungen haben Mütter, Familien und Alleinerziehende zu kämpfen? Was hat sich in den letzten Jahren verändert – eventuell auch zum Positiven? Und wo besteht noch dringender Handlungsbedarf? – Rollentausch – Wenn die Mutter zum Pflegefall wird Wenn Eltern alt und pflegebedürftig werden, sind es meist die Töchter oder Schwiegertöchter, die sich kümmern.
    Und das nicht selten ZUSÄTZLICH zu Job und Familienalltag. Dabei riskieren sie durch dauerhafte Überlastung nicht nur ihre körperliche und seelische Gesundheit. Wenn sie für die Pflege von Angehörigen ihre Arbeitszeiten reduzieren oder den Job aufgeben, dann droht ihnen selbst irgendwann Altersarmut.
    Frau tv stellt zwei Frauen vor, die erkannt haben, dass sie für die Pflege von Angehörigen professionelle Unterstützung brauchen. (Autorin: Bea Wilmes) – Alleinerziehend – Was heißt das eigentlich? Trennung heißt meistens: Er geht, und die Kinder bleiben bei ihr. 90% aller Alleinerziehenden sind Frauen. Was sie alleine stemmen müssen, ist schon als Paar manchmal schwer zu schaffen. Sandra ist Ende 40, Mutter von zwei Teenager-Mädchen und alleinerziehend. Sabine Heinrich hat Sandra einen Tag lang begleitet und dabei erfahren, warum sie nie an einen Ehevertrag gedacht hat, warum sie das Muttersein manchmal in Frage stellt und warum ihr der Rentenbescheid schlaflose Nächte beschert.
    (Autorin: Katharina Wolff) – Innovativ – Kita mit Büroanschluss Deutschland hat ein Kita-Problem. Bundesweit fehlen 300.000 Kitaplätze, und das, obwohl Eltern seit vier Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben. Die Wartelisten sind lang. In Berlin haben Eltern dieses Problem selbst in Angriff genommen und eine ganz besondere Kita gegründet: „Co-Working Toddler“ – eine Kita mit Büroanschluss.
    Die Kinder spielen und werden betreut, während die Eltern nebenan arbeiten. (Autorin: Uschi Müller) – Hingeschaut – 87 Minuten Traurige Wahrheit auch noch im Jahr 2017 ist, dass Frauen pro Tag 87 Minuten mehr Zeit für unbezahlte Arbeit aufbringen als Männer. Aber wie setzen sich diese knapp 1 1/​2 Stunden zusammen. Frau tv hat mal eine Stoppuhr bei beiden Geschlechtern mitlaufen lassen. (Autorin: Sylvie Liebsch) (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.06.2018WDR

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