Frau tv

Die 500. Ausgabe von frauTV geht am 27. September auf Sendung. Moderatorin Lisa Ortgies präsentiert in der Jubiläumssendung „klassische“ frauTV-Geschichten mit prominenten Protagonistinnen. Mit von der Partie sind die Schauspielerin und Filmproduzentin Senta Berger, die Kölner Comedienne Carolin Kebekus, Comedy-Star Gaby Köster sowie die luxemburgische Spitzenköchin Lea Linster. Getreu ihrem Leitspruch „Unsere Welt hört nicht an unseren Grenzen auf“, engagiert sich Senta Berger als Schirmherrin der Initiative „Because I“am a girl“ (Plan International) und berichtet von ihrer Arbeit für Mädchen in Entwicklungsländern.
frauTV zeigt die 32-jährige Comedienne Carolin Kebekus abseits des Rampenlichts auch mal mit nachdenklichen Tönen. So macht sie sich ernsthaft Sorgen, dass „blond-dünn-dicke-Brüste“ für einen Großteil junger Frauen heute offensichtlich das Ideal schlechthin geworden ist. Über Frauenfreundschaften und ihre ganz besondere Beziehung sprechen Gaby Köster und ihre beste Freundin Manuela.
Sehr persönlich berichten die beiden darüber, welche Bedeutung diese Freundschaft „ gerade auch während der schweren Erkrankung von Gaby Köster „ hatte. Die Köchin Lea Linster wurde als erste und bisher einzige Frau mit dem renommierten „Bocuse d“Or“ ausgezeichnet. In frauTV erzählt sie von der besonderen Herausforderung, in einer Männerdomäne zu bestehen „ und sehr erfolgreich zu sein. Dabei gewährt sie Einblicke in ihren Alltag und will Frauen Mut machen, sich ihre Lebensträume zu erfüllen. (Text: WDR)

Alina und Madlen schminken sich gern, sie fühlen sich dann einfach besser. Madlen hat 65 verschiedene Nagellacke und zu jedem Farbton auch den entsprechenden Lidschatten, Lippenstift und vieles mehr. Die beiden 16-jährigen Freundinnen lassen sich gerne zum Kaufen verführen, probieren aus, was die Werbung und ihre prominenten Gesichter ihnen verspricht. Ihre Lieblingsläden sind Drogeriemärkte, die Produktvielfalt ist immens und die Preise gering. Und natürlich kaufen sie immer mehr, als sie ursprünglich wollten, und schnell wird der kleine Preis dann doch in der Summe groß. Eine Expertin aus der Schuldnerberatung gibt wertvolle Tipps, wie sich Jugendliche zwar weiterhin ausprobieren und dabei den Umgang mit Geld und eigenen Wünschen lernen können. (Text: WDR)

Die erfolgreiche Buchautorin und Frauenrechtlerin ist selber als 15-Jährige gegen ihren Willen verheiratet worden. Seit vielen Jahren hilft sie anderen betroffenen Mädchen, jungen Frauen und auch jungen Paaren. frauTV berichtet über das Engagement von Serap Cileli. Und über die Mitglieder ihres Vereins peri e.V., die Mädchen auf der Flucht als „Ersatzfamilien“ Schutz und Geborgenheit geben. Zwei junge Frauen erzählen ihre Geschichten, über die Hilfe, die sie erhalten haben und warum sie aus ihrem Elternhaus geflüchtet sind. Serap Cileli erzählt, was sich in den 15 Jahren ihres politischen Engagements gegen Zwangsheirat und Ehrenmord verändert hat. (Text: WDR)

„Früher empfand ich mein Leben als einen einzigen Kampf, jetzt ist es für mich ein großes Geschenk“, sagt Kirsten heute. Als sie sich im Mai 2011 an frauTV wandte, war sie in der Findungsphase für ein neues Leben. 20 Jahre voller Angst und Depressionen lagen hinter ihr. Jahre, in denen sie sich nicht traute, sich zu ihrer Bisexualität zu bekennen. In dieser Zeit war sie dick, unscheinbar und unselbstständig geworden. Ihr erster großer Schritt nach zahlreichen Therapien: Sie erzählte frauTV ihre Geschichte, in der Hoffnung, andere zu ermutigen. Damals veränderten wir Kirsten: Perücke, Schminke, andere Kleidung, um sie für die Öffentlichkeit zu anonymisieren. Jetzt anderthalb Jahre später steht Kirsten zu sich selbst, tritt diesmal voller Selbstbewusstsein und Lebensfreude wieder vor die Kamera und lässt uns an ihrer Entwicklung teilhaben. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt und lebt nun mit einer Frau zusammen. (Text: WDR)

Ob sie wollen oder nicht, Jugendliche werden ständig mit Sex konfrontiert, in der Werbung, im Internet, in Filmen und Zeitschriften. Und selbst wenn sie nicht gezielt selbst Pornoseiten aufsuchen, geraten sie beim Surfen leicht aus Versehen dorthin oder werden auf dem Handy in der Schulpause damit konfrontiert. Sind sie deshalb auch besser aufgeklärt? Nein, meint die Hamburger Sexologin Ann-Marlene Henning. Gute Aufklärung sei deshalb heute umso wichtiger. Das Aufklärungsbuch „Make Love“, das sie geschrieben hat, soll dabei helfen und das falsche Bild von Sex und Liebe, das Jugendliche durch die Medien vermittelt bekommen, gerade rücken. Das Werk hat in der Presse hohe Wellen geschlagen. Zu viel Aufklärung, sagen die einen, endlich ein neues modernes Standardwerk, die anderen. Grund für frauTV-Autorin Janine Stolpe-Krüger genauer hinzugucken: Wer sollte Jugendliche eigentlich aufklären, und wann und wieviel? (Text: WDR)

Marlen Diehl kennt nichts anderes als das Leben im Rollstuhl. Bei ihrer Geburt gab es Komplikationen, die Wirbelsäule wurde verletzt, deshalb war sie von Anfang an gelähmt. Weil Marlen nichts anderes kennt, kommt sie mit ihrer Behinderung gut zurecht. Erst im Teenageralter bekommt sie deutlich zu spüren, dass sie anders ist als andere. Während ihre Freundinnen sich verlieben und anfangen, mit Jungs auszugehen, bleibt Marlen zurück. Auch sie hat Interesse, aber es bleibt einseitig. Jetzt als junge Frau hat sie auch schon ihre Familienpläne aufgegeben, aber nicht die Sehnsucht nach einer Beziehung – bisher ohne Erfolg. (Text: WDR)

Maria – Die Sexshop-Besitzerin:
Auf der Suche nach einem Drehort für eine frauTV-Sondersendung zum Thema Sex haben wir in Köln-Ehrenfeld den Sexshop von Maria Koch gefunden. Ihr Laden war für die Aufzeichnung der geplanten Sendung zu klein, aber nach einem Gespräch mit ihr war sofort klar, über diese Frau möchten wir einen Film machen. Wir wollten wissen, wer ist die Frau, die seit 36 Jahren erfolgreich ein Erotikgeschäft führt?
Wenn Zwänge das Leben kontrollieren:
Ist die Tür auch wirklich abgeschlossen und der Herd ausgestellt? Jeder kennt wohl solche Gedanken und jeder Mensch hat so seine Macken und Ticks. Doch bei rund zwei Millionen Menschen in Deutschland lösen immer wiederkehrende Zweifel Höllenqualen aus. Die Betroffenen sind zwangserkrankt, sie leiden unter einer psychischen Störung, die den Alltag bestimmt. Auch Claudia D. wusste, dass sie übertrieben reagierte – aber erst nach einer Therapie schaffte sie es, sich gegen die Zwänge zu wehren.
Wiedereinstieg in den Beruf:
Viele Frauen nehmen für die Erziehung der Kinder oft eine lange Auszeit vom Beruf. Wer jahrelang nicht erwerbstätig war und in den Job zurückkehren möchte, ist oft verunsichert. Damit die Rückkehr ins Berufsleben gelingt, ist es wichtig, sich realistisch einzuschätzen, weiter zu bilden und vielleicht auch, sich beruflich neu zu orientieren. In frauTV erzählen wir die Geschichte von Jennifer B. und wie ihr, nach einer längeren Familienzeit, der Wiedereinstieg in den Beruf geglückt ist. (Text: WDR)