Die Putzneurotiker

Louise Andrews ist Mutter von neun Kindern und führt in ihrem Haus ein strenges Ordnungsregiment, dem sich ihr Ehemann und die Kids beugen müssen. Schmutz oder Unordnung kann die 33-Jährige nicht einmal in Ansätzen ertragen. Staub wird deshalb mehrmals täglich gewischt, Fingerabdrücke umgehend von sämtlichen Oberflächen entfernt, Spielzeuge sofort wieder an ihren Platz geräumt. Doch jetzt reist Louise zu Paula, die im Chaos ihres Domizils fast versinkt. Die Mutter eines kleinen Sohnes hat ihr Heim seit drei Jahren nicht mehr richtig saubergemacht und fühlt sich in Anbetracht der großen Unordnung und des ganzen Drecks völlig überfordert. (Text: TLC)

Lauren aus Dunstable ist Büroleiterin und arbeitet 13 Stunden am Tag. Trotzdem stehen jeden Abend drei Stunde Hausputz auf dem Plan. Bleichmittel ist dabei ihr Lieblingsprodukt. Erst wenn Laurens Augen tränen und die Nase läuft, ist es genug. Wenn Freunde zu Besuch kommen, werden sie mit antibakteriellem Spray desinfiziert, bevor sie durch die Tür dürfen. Doch jetzt möchte der Putz-Freak Single-Mutter Sarah aus Portslade helfen. Die 50-Jährige hat eine ausgeprägte Sammelleidenschaft und kann nichts wegwerfen: Seit über zehn Jahren hortet Sarah unnützen Krempel, selbst ihr Kühlschrank quillt vor abgelaufenen Lebensmitteln über. (Text: TLC)

Mick arbeitet als Tatort-Reiniger. Sein Job ist es, nach Morden oder Selbstmorden gründlich sauber zu machen. Doch das reicht dem 39-Jährigen nicht: Er putzt seine Zwei-Zimmer-Wohnung zusätzlich jeden Tag etwa vier Stunden lang, bis sie forensisch rein ist! Dafür nutzt er eine chemische Keule, die fast 100 Prozent aller Bakterien vernichtet. Mick ist aus der Wohnung seiner Freundin Tanya ausgezogen und hat sich nebenan einquartiert, weil sie nicht gründlich genug putzte. Doch jetzt will er einem Ehepaar helfen, das sein Haus seit 15 Jahren nicht gründlich saubergemacht hat, und hofft, seine eigene Zwangsstörung dadurch in den Griff zu bekommen. (Text: TLC)

Bei Natasha hat Schmutz keine Chance. Die gebürtige Kroatin stöbert kleinste Partikel auch in den hintersten Winkeln auf und sorgt dafür, dass jeder Keim verbannt wird, egal, ob er sich unter dem Fensterbrett versteckt oder hinter einem Kerzenleuchter. Auch Staub überlebt nicht im Haus der 38-Jährigen. Kaum hat er sich aus der Luft abgesenkt, wird er eliminiert. Doch Natashas Putzfimmel nimmt so viele Stunden in Anspruch, dass fast keine Zeit für Mann und Kinder bleibt. Um in Zukunft etwas entspannter zu sein, will sie jetzt Suzanne unter die Arme greifen. Ihr kleines Haus quillt über vor Plunder und ist seit Jahren nicht geputzt worden. (Text: TLC)

Cafébesitzerin Sandra hat so große Abscheu vor Schmutz und Keimen, dass sie ihrem Besuch verbietet, Outdoor-Kleidung im Haus zu tragen. Um Cross-Kontamination zu vermeiden, gibt es außerdem separate Hausschuhe sowie Staubsauger für den ersten und zweiten Stock. Besonders stolz ist die 52-Jährige auf ihr Bett, das genau abgemessene Distanzen zwischen den Kissen hat und chemisch rein ist. Doch jetzt darf Karl aus Norfolk von Sandras Perfektionismus profitieren: Der 37-Jährige lebt mit seinem Hund auf einem Boot, liebt die Freiheit und hasst das Putzen. Doch inzwischen ist seine Kajüte so unhygienisch, dass er im Dreck fast erstickt. (Text: TLC)