Die geheimnisvolle Rue Broca

Der Schuljunge Piep findet das Leben der Menschen einfach zu anstrengend. Viel lieber wäre er ein Vogel, der frei und sorglos über die Dächer der Stadt hinwegfliegen kann. Kaum ausgesprochen, wird sein Wunsch erfüllt: Mit einem Zauberspruch verwandelt ihn die Lehrerin in eine Amsel, und für eine Woche darf er das Leben als Vogel erproben. Doch leider ist es nicht ganz so rosig, wie er es sich vorgestellt hatte. (Text: KI.KA)

Das Waisenkind Cathérine leidet unter ihrer Ziehmutter, einer hässlichen alten Hexe. Die hat sie nämlich entführt, um Cathérine einen Teil ihrer außergewöhnlichen Schönheit zu rauben. Doch all ihre Versuche, der Tochter ein wenig Anmut und Grazie abzuringen, scheitern. Verärgert sinnt sie auf Rache. Sie stellt dem ahnungslosen Mädchen eine böse Falle. (Text: KI.KA)

In der Pariser Rue Mericourt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Am helllichten Tag verschwinden immer mehr Menschen. Der Kommissar steht vor einem großen Rätsel. Hat etwa die freundliche alte Dame aus der Nachbarschaft etwas mit dem Fall zu tun? In ihrem Garten wimmelt es von mysteriösen Wesen – einem Kürbis auf Rädern, einer Spinne, die nähen kann und einem Hund, der spricht. Das kann nur das Werk einer Hexe sein. (Text: KI.KA)

Ein klitzekleiner Teufel hat es endlich geschafft: Er darf seinen ersten Job auf der Erde antreten. In einer Neubauwohnung im Norden von Paris soll er sein Unwesen treiben und den Mietern richtig Angst einjagen. Sein Einsatz wird ein voller Erfolg, denn innerhalb kürzester Zeit vergrault er eine ganze Reihe von wechselnden Bewohnern. Doch dann zieht die kleine Josette mit ihrer Familie ein, und die fürchtet sich vor gar nichts. (Text: KI.KA)

Monsieur Pierre, der Geschichtenerzähler aus der Rue Broca, hat ein kleines Problem. Eigentlich würde er sich gern einmal von der Arbeit ausruhen, doch Pirlipipi, der Nachbarjunge, rückt nicht von seiner Seite. Er will unbedingt eine Hexengeschichte hören. Da hat Monsieur Pierre eine Idee: Er gibt dem kleinen Quälgeist ein wenig Kinderberuhigungssaft, und schon ist er eingeschlafen. Doch der Saft hat ungeahnte Nebenwirkungen. (Text: KI.KA)

Der Bauer Julien hat es nicht leicht mit seiner Frau, denn sie macht nie das, was er will. Als sie eines Tages in einen tiefen Krater stürzt, ist er deshalb geradezu erleichtert. Er lässt sie ein paar Wochen dort unten schmoren und genießt seine Freiheit, bis ihn schließlich doch Gewissensbisse packen. Reumütig kehrt er an den Ort des Geschehens zurück und lässt ein Seil hinunter. Doch als er es wieder hinaufzieht, hat er nicht seine Frau, sondern einen weißhaarigen Teufel am Haken. (Text: KI.KA)

Im Laden von Monsieur Antoine kann man etwas ganz Besonderes kaufen: Popoklapse für ungezogene Kinder. Doch das Geschäft läuft schlecht. Die Kinder sind heutzutage viel zu brav, und Monsieur Antoine bleibt auf seiner exklusiven Ware sitzen. Wie kann er es nur schaffen, aus seinem Ladenhüter wieder einen Verkaufsschlager zu machen? Es gibt nur eine Möglichkeit: Er muss den Kindern ein paar richtig unanständige Worte beibringen. (Text: KI.KA)

Eines Tages bekommt Monsieur Pierre überraschend Besuch in seiner Dichterklause. Es ist die Hexe, die sich für all die schönen Geschichten bedanken möchte, in denen sie mitspielen durfte. Um sich erkenntlich zu zeigen, verspricht sie Monsieur Pierre ein Zauberwasser, das ihn unsichtbar machen kann. Der Märchenerzähler ist begeistert, denn davon hat er schon lange geträumt. Doch als er die kostbare Flasche nach Hause transportieren will, passiert ein Unglück. (Text: KI.KA)

Der Musiker Sadko ist verzweifelt, denn auf den Festen der reichen Kaufleute ist sein Zitherspiel nicht mehr gefragt: Moderne Musikmaschinen haben ihn ersetzt. In seinem Kummer zieht er sich an einen einsamen See zurück, wo eine Nixe von den Klängen seines Instruments angelockt wird. Die Seejungfrau ist so begeistert von seinem Spiel, dass sie ihm unbedingt helfen will. Doch Sadko zögert. Soll er der Nixe vertrauen? (Text: KI.KA)

Der kleine Pierre fährt zum ersten Mal mit seinen Eltern in den Urlaub. Am meisten freut er sich auf die vielen Schiffe auf der Loire, denn schließlich will er später einmal Seemann werden. Doch als die Familie das Dorf Saint-Deodat erreicht, ist die Enttäuschung groß. Der Fluss ist zu einem Rinnsal geschrumpft, weit und breit ist nicht das kleinste Boot zu entdecken. Pierre will das nicht akzeptieren. Er träumt davon, das ganze Dorf ans Meer zu versetzen, und Träume – so lernt er von einem alten Kapitän- können wahr werden, wenn man nur ganz fest an sie glaubt. (Text: KI.KA)

Auf diesen Tag hat der kleine Jeannot schon lange gewartet: Endlich darf er zum ersten Mal allein mit dem Boot seines Großvaters aufs Meer hinausfahren. Voller Tatendrang macht er sich an die Arbeit, denn er will ein paar große Fische für die Großeltern fangen. Doch als er an der Küste entlangschippert, gerät er ins Visier einer Menschenfresserin. Mit großer List gelingt es ihr, den Jungen ans Ufer zu locken und einzufangen. Jeannot hat nur noch wenige Stunden Zeit, sein Leben zu retten. (Text: KI.KA)

Soll man gerecht sein oder lieber ungerecht? Über diese Frage geraten zwei Landstreicher in einen heftigen Streit. Da keiner den anderen von seiner Meinung überzeugen kann, macht der Ungerechte einfach kurzen Prozess: Er bietet dem Gerechten sein Brot an und fordert im Gegenzug dessen Augenlicht. Der Gerechte ist so hungrig, dass er auf den ungleichen Handel eingeht. Dafür wird er doppelt bestraft, denn der Ungerechte macht sich mit seinem Augenlicht und dem Brot davon. Doch der ungerechte Schurke hat sich zu früh gefreut. (Text: KI.KA)

„Madame-der-Boden-ist-zu-tief“ ist die faulste Person im ganzen Land. Zusammen mit ihrem Mann lebt sie auf einem großen Hof mitten in einem furchtbaren Durcheinander. Den lieben langen Tag sitzen die beiden auf ihren dicken Polstersesseln, denn keiner mag putzen, waschen oder aufräumen. Da wird es der Nähnadel und der kleinen Bohne schließlich zu bunt. Sie verbünden sich, und gemeinsam proben die beiden den Aufstand. (Text: KI.KA)