Die Abenteuer von Lolulu und Malalua

Bei den Massai gibt es viele Tiere, aber die die Kamele mögen Lolulu und Malalua am liebsten. Am meisten hat es ihnen das Kamelfohlen Naope angetan. Das könnten sie immerzu knuddeln. Heute sollen Lolulu und Malalua frische Kamelmilch zum Teekochen nach Hause bringen! Aber so ein Kamel gibt nicht so einfach Milch! Zum Glück ist Onkel Kandari da und zeigt ihnen wie es geht. Eines Tages werden die beiden die Kamele ganz alleine melken. Damit die Kamele viel gute Milch geben, müssen sie auch genügend trinken. Wasser gibt es in der Gegend nur aber wenig, denn es hat seit Jahren kaum geregnet. Deshalb machen sich Lolulu und Malalua mit ihrem geliebten Kamelfohlen Naope auf den weiten Weg zur Wasserstelle. Es ist die einzige in der ganzen Gegend und sie ist ziemlich weit weg. Aber mit Naope macht der Weg trotzdem viel Spaß. (Text: KiKA)

Lolulu und Malalua haben Lust auf Honig, die einzige Süßigkeit in der Wildnis! Ihr großer Freund Ngimisa ist Honigsammler. Mit ihm gehen sie zu den großen Blütenbäumen, wo die Bienen zu finden sind. Zuerst zeigt ihnen Ngimisa, wie man Bienenkasten baut. Die Baumrinde, das Elefantengras und den Lehm dafür finden sie ganz in der Nähe. Bald ist der Bienenkasten fertig. Aber bis sich die Bienen darin einnisten, dauert es lang. Daher macht sich Ngimisa daran, den Honig aus seinen anderen Kästen zu ernten, die hoch oben im Baum hängen. Mit einer Rauchfackel müssen die Bienen abgelenkt werden. Lolulu hilft beim Feuermachen mit Reibehölzern, denn Streichhölzer gibt es nicht! Endlich brennt die Fackel und Ngimisa steigt in schwindelnde Höhe auf den Bienenbaum zu den Bienenkästen. Ganz schön gefährlich! Und Vorsicht: Die Bienen können trotz der Rauchfackel stechen! (Text: KiKA)

Lolulu und Malalua müssen das Dach ihrer Hütte reparieren. Vielleicht kommt ja bald der lang ersehnte Regen und dann wollen sie schließlich im Trockenen schlafen! Die Häuser der Massai haben eine besondere Bauweise: Sie sind aus Ästen, Lehm und Kuhdung gebaut! Als erstes holen Lolulu und Malalua Wasser. Das holen sie mit Eseln von der Wasserstelle. Einen ganzen Tag brauchen sie dafür, weil die Quelle so weit entfernt ist. Dung gibt es auf der Weide und wo man nach Lehm graben kann, wissen Lolulu und Malalua auch. Jetzt beginnt eine riesige Matschorgie: Lehm, Kuhdung und Wasser zu einem klebrigen Matsch verstampfen! Der Kuhdung macht den Matsch fest, so dass der Regen ihn nicht wieder wegspülen kann. Bald sind die Löcher mit dem Gemisch gestopft und müssen nur noch trocken. (Text: KiKA)

Malalua und Lolulu sollen zum ersten Mal alleine die Ziegenherde hüten, den ganzen Tag lang! Aber die Savanne ist dornig und Lolulu hat keine Schuhe. Also müssen die beiden zunächst einmal zum Schuhmacher Kandari. Der macht Sandalen aus alten Autoreifen und weil Lolulu keine passenden findet, passt Kandari ihm ein Paar an. Lolulu ist stolz und probiert sie sofort aus. Nun können die beiden auch zum Ziegenhüten gehen. Zwischendurch haben Lolulu und Malalua so viel Spaß, in der Gegend herumzutollen, dass ihnen unbemerkt alle Ziegen weglaufen. Aber zum Glück kennt Malalua einen Trick, wie man die Herde schnell wieder anlockt! Zurück im Dorf wartet eine Überraschung auf die beiden. Als Anerkennung für ihre Leistung bekommen sie je ein Zicklein geschenkt! (Text: KiKA)

Die der Nähe des Dorfes von Lolulu und Malalua gibt es zwei heilige Stätten: einen Berg und eine Höhle. Onkel Kandari macht sich mit den beiden dahin auf, auf den Pfaden ihrer Vorfahren. In der Höhle entdecken Lolulu und Malalua alte Felszeichnungen. Der Ältestenrat der Massai spricht hier zu den Ahnen und hält Opferrituale ab. Das ist irgendwie auch unheimlich. Dann geht es zum Berg. Der Aufstieg ist sehr steil und auch gefährlich! Noch nie waren die beiden besten Freunde so hoch oben! Nach dem Glauben der Massai ist man auf dem Gipfel ihrem Gott Engai ganz nahe! Und einen tollen Ausblick in die endlose Weite der Savanne gibt es dort auch! (Text: KiKA)

Die Dürre hat das Massailand heimgesucht. Deshalb sind fast alle Tiere schon vor langer Zeit in ein weit entferntes Dorf gebracht worden, wo es noch genug zu fressen gibt. Lolulu und Malalua wollen das Dorf besuchen. Aber der Weg ist beschwerlich und weit. Mit einer Kamelkarawane ziehen sie über steile Berge und durch heiße Savannen. Aber nach einem anstrengenden Tagesmarsch kommen sie schließlich im Dorf an. Doch ihre Tiere sind noch gar nicht da. Erst am Abend kommen sie von der Weide zurück. Umso beeindruckender wird die Parade aus unzählbaren Ziegen, Kamelen und Rindern, die am Abend in das Dorf zurückkehrt. Im Dämmerlicht entfachen die Krieger zur Feier noch ein Lagefeuer und spielen die Massaigitarre. Ein toller Ausklang für Lolulu und Malalua! (Text: KiKA)

Malalua und Lolulu ist es heute total langweilig. Sie wollen unbedingt etwas zum Spielen haben! Hier gibt es keinen Spielzeugladen, also müssen die beiden erfinderisch sein! Aus ein paar alten Kartons und Plastikflaschen entstehen schnell kleine Viehtransporter. Wofür? Für ihre Lehmtiere. Jetzt werden alle Tierchen in die Drahtautos verladen und endlich können Lolulu und Malalua mit ihrem selbst gebastelten Spielzeug eine Menge Spaß haben! Doch dann geht es wieder auf eine Reise. Die Kamele müssen zu guten Weideplätzen getrieben werden und dafür auch einen Fluss überqueren. Da Kamele Wasserscheu sind, muss man da sehr gut aufpassen. Die Aufgabe von Lolulu und Malalua ist es, auf das Kamelfohlen Naope aufzupassen. Sie bleiben ganz dicht bei ihm und so gelingt die Flussüberquerung spielend. (Text: KiKA)

Bald findet bei den Massai ein großes Tanzfest statt. Aber an Tanzen können Lolulu und Malalua noch nicht denken. Ihre Oma ist erkrankt und braucht dringend Medizin. Sie gehen sofort zum Medizinmann. Aber der hat die passenden Heilpflanzen für Omas Bauchschmerzen und Kopfweh nicht da. Also machen sich die drei auf die Suche nach den geeigneten Rinden und Wurzeln. Der Tee, den Lolulu und Malalua daraus zubereiten bringt Oma schnell wieder auf die Beine. Und so können Lolulu und Malalua mit den Vorbereitungen für den Tanz der Moran beginnen. Alle Frauen und Mädchen im Dorf machen sich besonders hübsch, auch Malalua. Mühevoll fädelt sie winzige Perlen auf Schnüre. Daraus entsteht dann der bunte Massaischmuck. Lolulu platzt vor stolz. Ihm erlauben die großen Moran-Krieger sogar, bei ihnen mitzutanzen, was Kinder sonst eigentlich noch nicht dürfen. (Text: KiKA)