Miniserie in 5 Teilen, Folge 1–5

  • 91 Min.
    Daniel Druskat, Vorsitzender der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft in Altenstein, wird verhaftet. Was hat sich der angesehene, überzeugte Genosse zu Schulden kommen lassen? Anja, Druskats halbwüchsige Tochter, sucht Antwort auf diese Frage bei Max Stephan, dem Vorsitzenden im Nachbardorf Horbeck. Zwischen Stephan und ihrem Vater, langjährige Freunde und erbitterte Rivalen zugleich, war es erst vor einigen Monaten wieder einmal zu einer offenen Konfrontation gekommen. Großspurig hatte Stephan das Ansinnen Druskats zurückgewiesen, aus beiden Genossenschaften eine leistungsstarke Kooperative zu bilden. Der joviale und clevere Organisator Stephan, der auch gern mal die Behörden zum Vorteil für sein Dorf übers Ohr haut, hält nichts davon, sich mit den weit weniger erfolgreichen Altensteinern zusammenzutun.
    Druskat hatte ihm und seinen unlauteren Methoden den Kampf angesagt. Zeugin der Auseinandersetzung war auch Hilde, die Jugendliebe Druskats und spätere Frau Stephans. Angeheizt durch Alkohol und Eifersucht auf Hildes noch immer wache Zuneigung zu dem Witwer Druskat, hatte Stephan schließlich lauthals gedroht, Druskat zu vernichten. Hat Stephan Druskats Verhaftung initiiert? Groß angelegter Schicksalsfilm über die Beziehung zweier Männer zwischen Freundschaft, Rivalität und Hass während der ersten Jahrzehnte DDR-Entwicklung auf dem Lande. (Text: mdr)
  • 100 Min.
    Bei Max Stephan konnte Anja über die Gründe der Verhaftung ihres Vaters Daniel Druskat nicht viel erfahren. Sie wendet sich nun an Anna Preibisch, Gastwirtin in Horbeck. Anna erzählt dem Mädchen, was sich im Ort zugetragen hat in den letzten Monaten des Krieges: Wie ihr Vater als Halbwüchsiger elternlos mit einem Flüchtlingstreck ins Dorf kam, wie ihre Mutter Irene als polnische Zwangsarbeiterin nur durch Annas beherztes Eingreifen der Ermordung durch die SS entging, und wie schließlich auch Druskat, verängstigt, hasserfüllt und halb totgeschlagen, Zuflucht in Annas Wirtschaft fand. Trotzdem hat Anja den Eindruck, dass Anna ihr etwas verschweigt.
    Sollte die Verhaftung ihres Vaters mit der Ausgrabung zweier Leichen auf dem Acker im Zusammenhang stehen? Max Stephan versucht unterdessen, den altgedienten Parteifunktionär Gustav Gomolla auszuhorchen. Gomolla, versunken in seinen Erinnerungen, erkennt plötzlich, dass Stephan etwas gegen Druskat in der Hand gehabt haben muss. Warum sonst hätte er widerspruchslos hingenommen, dass ihm Stephan seine Liebste, die Großbauerntochter Hilde Krüger, wegschnappt? Weshalb sonst zögerte Druskat so lange, Stephan wegen des Genossenschaftsbeitritts unter Druck zu setzen? (Text: mdr)
  • 98 Min.
    Druskat legt bei der Staatsanwaltschaft sein Geständnis ab. Dabei steht sie wieder vor ihm, die schmerzliche Erinnerung an das Schicksalsjahr 1960. Für Druskats schwerkranke Frau Irene gibt es kaum noch Hoffnung. Rosemarie kommt als Hilfe ins Haus, und trotz quälender Gewissensbisse verlieben sich beide leidenschaftlich ineinander. Vom Kreissekretär Gomolla massiv unter Druck gesetzt, kann Druskat dessen Forderungen nicht länger ausweichen. Er muss seinen Freund, den Großbauern Max Stephan, mit allen Mitteln in die Genossenschaft zwingen. Doch Stephans Schwiegervater, der alte Krüger, konfrontiert Druskat mit einem Dokument, aus dem zweifelsfrei hervorgeht, dass Druskat in den letzten Kriegswochen einen flüchtigen polnischen Zwangsarbeiter dem SS-Standgericht ausgeliefert hat.
    So wahrt Max Stephan sein Gesicht und wird mit dem Beitritt auch Vorsitzender der Genossenschaft in Horbeck. Druskat muss das Dorf verlassen. Er gibt vor, sich mehr um seine todkranke Frau Irene kümmern zu wollen. Obwohl Max schließlich das Papier vernichtet, kann Druskat nicht länger mit der Last seiner Schuld leben. Aber die Gastwirtin Anna hindert ihn an einer Selbstanzeige, damit Irene in Frieden sterben kann. (Text: mdr)
  • 61 Min.
    Druskats Tochter Anja kennt immer noch nicht die Gründe für die Verhaftung ihres Vaters. Deshalb sucht sie dessen Geliebte Rosemarie in Bebelow auf. Doch Rosemarie möchte, dass Druskat seiner Tochter selbst erzählt, was vorgefallen ist. Sie fährt mit Anja zurück nach Altenstein, um Druskats Arbeit während seiner Abwesenheit fortzusetzen: die Trockenlegung des Luchs. Ebenso wie Stephan und Gomolla muss Rosemarie dort einsehen, dass die Altensteiner keiner fremden Hilfe mehr bedürfen. Es hat sich viel getan, seit Druskat die heruntergekommene Genossenschaft übernahm.
    Auf der Flucht vor der Vergangenheit und mit dem festen Willen zu einem Neuanfang war Druskat damals mit seiner schwerkranken Frau Irene ins Dorf gekommen, wo man ihm misstrauisch und herablassend begegnete. Während sich die Erwachsenen alter Geschichten erinnern, wenden sich Anja und Jürgen an Opa Krüger, Stephans Schwiegervater. So erfährt Anja schließlich doch, was sich in jener verhängnisvollen Nacht kurz vor Kriegsende zugetragen hat und wie der alte Krüger zu dem ihren Vater belastenden Schriftstück kam. (Text: mdr)
  • 73 Min.
    Einige Jahre nach dem Tod seiner Frau trifft Druskat Rosemarie auf einem Kongress wieder. Man ist sich fremd und vertraut zugleich. So sehr Druskat Rosemarie liebt, so sehr fürchtet er, dass sie diese eine Frage ausspricht, die beide quält: Warum stellst du dich nicht? Schuldgefühle und die Rivalität mit seinem Freund Max Stephan und dessen Horbecker Vorzeigegenossenschaft bestimmen Druskats Handeln. Aber trotz aller Mühen bleiben die Altensteiner nur Mittelmaß, die Notwendigkeit neuer Organisationsformen in der landwirtschaftlichen Produktion zeigt sich immer dringlicher.
    Eine Entwicklung, die Max Stephan mit seinem Einfluss zu verhindern versucht. Bei einem Arbeitstreffen der Genossenschaftsvorsitzenden des Bezirks in Horbeck sieht Druskat endlich eine Gelegenheit, mit Stephan abzurechnen. Statt eine vorgefasste Initiative zur weiteren Leistungssteigerung zu verkünden, legt er seine Ideen von einer umfassenden Zusammenarbeit der einzelnen Genossenschaften dar. Stephans Stern beginnt zu sinken. Wenn er es nicht war, der seinen Freund Druskat angezeigt hat, wer dann? (Text: mdr)

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