52 Folgen, Folge 19–36

  • Folge 19
    In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören nationale Symbole wie Fahnen und Hymnen zum gesellschaftlichen Leben. Das hört erst auf, als der Zweite Weltkrieg die nationale Überheblichkeit ad absurdum führt. Deutschland wird eine geteilte Nation und der Umgang mit patriotischer Symbolik fällt schwer. Die Westdeutschen halten sich zurück, um der Welt zu beweisen, dass sie den Nazis abgeschworen haben. Im Osten zeigt der Staat selbstbewusster Flagge, aber die Betonung liegt auf dem Internationalismus. Im wiedervereinigten Deutschland ändert sich an der zögerlichen Einstellung zum Nationalstolz zunächst nicht viel. Erst mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 gelingt der unkompliziertere Umgang mit der deutschen Symbolik. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.02.1999Das Erste
  • Folge 20
    Im Gegensatz zu heute ist eine eigene Wohnung Anfang des 20. Jahrhunderts für viele ein unerschwinglicher Luxus. Das ändert sich erst allmählich mit dem Beginn des sozialen Wohnungsbaus in der Weimarer Republik. Doch das Ziel, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, wird erst nach dem Zweiten Weltkrieg verwirklicht, als ein Fünftel aller Wohnungen zerstört ist. In Ost und West wird gebaut und gebaut, die Ausstattung mit Strom, Warmwasser und Zentralheizung wird endlich Standard. Erstaunlich kontinuierlich aber bleibt der Einrichtungsgeschmack der Deutschen. Trotz aller Umerziehungsversuche wollen es die meisten Deutschen in der Stube gemütlich haben. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.02.1999Das Erste
  • Folge 21
    Kleidung ist unsere zweite Haut. Sie spendet Wärme, Schutz oder sie schmückt. Sie lässt uns gut oder schlecht aussehen. Sie dient zur Abgrenzung oder lässt Zugehörigkeit erkennen. Kleidung bedeutet in unserer Gesellschaft auch Prestige. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Mode noch purer Luxus, heute ist die Vielfalt der Mode Ausdruck des persönlichen Lebensstils. So ist die Geschichte der Kleidung auch immer eine Geschichte der jeweiligen Zeit und ein Spiegel des gesellschaftlichen Wandels. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.03.1999Das Erste
  • Folge 22
    Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Speisekarte der Deutschen recht eintönig: Getreideprodukte, Gemüse und Obst sind die Hauptnahrungsmittel, die entweder frisch zubereitet oder durch Einkochen haltbar gemacht werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kommen die so genannte Fresswelle und mit den ersten Gastarbeitern auch Pizza, Gyros und Döner auf die bundesdeutschen Speisekarten. In der DDR macht man aus der Not eine Tugend. Da ausländische Lebensmittel wie Kaffee oder Südfrüchte Mangelware sind, baut man auf regionale und ökologische Gerichte. Ein Trend, den auch der Westen gleichzeitig mit der ‚Edelfresswelle‘ in den 1970ern aufgreift. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.03.1999Das Erste
  • Folge 23
    Vor 100 Jahren wurde über Benimmregeln normalerweise nicht diskutiert, sie wurden praktiziert – besonders ausgeprägt natürlich in den ‚besseren Kreisen‘. Wer sich nicht an die Regeln hielt, wurde gesellschaftlich nicht akzeptiert und galt redensartlich als ‚mit der Kanonenkugel durch die Kinderstube geschossen‘. Junge Damen gingen z. B. keinesfalls allein ins Café und keine Frau konnte sich mit einem Mann unterhalten, dem sie nicht bereits vorgestellt wurde. Die Nationalsozialisten schlugen dann neue Töne an – ‚echt‘ deutsch hieß dann, einen ‚kameradschaftlichen‘ Umgang zu pflegen, und der ‚deutsche Gruß‘ sollte die Grenzen zwischen den Klassen verwischen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.03.1999Das Erste
  • Folge 24
    ‚Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entzündet werden wollen‘. Was man damals in der Renaissance erkannte, fordert die Reformpädagogik in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts. Ist es Anfang des Jahrhunderts die soldatische Disziplin, die in die kleinen Fässer gestopft werden soll, so ist es heute der Wissensberg. Denn die Köpfe der Kinder werden vielfach und ohne wesentlichen Widerspruch als unsere wichtigste Rohstoffquelle definiert. Unserem Schulwesen fehlte meist der Mut, den Bedürfnissen der Kinder zu dienen, stattdessen standen hauptsächlich die Interessen des Staates, der Gesellschaft und der Wirtschaft im Vordergrund. Eine Reise durch die Schulfibeln dieses Jahrhunderts zeigt, wie schnell politische Ideologien und gesellschaftliche Stilepochen in die Schulen hineingetragen werden. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.03.1999Das Erste
  • Folge 25
    Schon immer versuchten Jugendliche eigene Werte und Vorstellungen zu entwickeln, die sich von den Regeln und Erwartungen der Erwachsenen absetzten. Was haben Wandervögel und Punks gemeinsam? Beides sind Jugendbewegungen des vorigen Jahrhunderts. Anfangs hatten sich die Jugendlichen als Wandervögel zusammengetan, mit eigener Musik, um in der freien Natur einen Raum zu finden, in dem sie ihr eigenes Leben leben konnten. Die letzte große Jugendbewegung des 20. Jahrhundert waren die Punks – sie provozierten durch Parolen, gefärbte Haare, zerrissene Kleider und ihre Musik.
    Die Techno-Kids von heute sind bunt, pluralistisch, international und häufig gleichgültig gegenüber vielen gesellschaftlichen Konflikten. Lehrstellenmangel und Jugendarbeitslosigkeit führen zu wachsender Gewalt und Ausländerhass. Und heute? Jugend heute ist bunt, pluralistisch, international. Ihr Motto auf der Berliner Love Parade, ‚Friede, Freude, Eierkuchen‘, könnte allerdings bald überholt sein, wenn Jugendarbeitslosigkeit, Lehrstellenmangel und allgemeine Perspektivlosigkeit weiter um sich greifen. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMo 05.04.1999Das Erste
  • Folge 26
    Deutschland und seine Polizei: Zu Beginn eine omnipräsente Macht, die in weite Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens eingriff. Bei den Nazis geheimdienstlich organisierte Gesinnungskontrolleure – ähnlich wie die ‚Stasi‘ in der DDR nach Ende des zweiten Weltkriegs. Allein im Westen ordnet die Polizei den Alltag, hält sich aber aus dem Privatleben heraus. Gerade weil die Rufe nach ‚Ruhe und Ordnung‘ zum Ende des vorigen Jahrhunderts wieder lauter werden, wird klar: ohne Polizei kommt kein moderner Rechtsstaat aus. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.04.1999Das Erste
  • Folge 27
    Neu ist gleich gut – das Wort Fortschritt hatte lange einen guten Klang. Alles schritt schließlich voran: die Zivilisation, die Gesellschaft, die Politik, die Moral, auch die Technik und Wissenschaft – nicht zuletzt durch deutsche Entwicklungen. 15 deutsche Forscher erhielten zwischen 1901 und 1914 den Nobelpreis, ein Deutscher erfand das erste Auto, deutsche Wissenschaftler entwarfen die Grundzüge der modernen Kernphysik. Die Nationalsozialisten machten sich den Fortschrittsglauben zunutze: Unter seinem Deckmantel ließen sie Autobahnen bauen und trieben die Entwicklung von Radio-, Nachrichten- und Rüstungstechnik voran – mit dem Kalkül eines Krieges, der ein ganzes Volk ins Verderben führte.
    Auch das Wirtschaftswunder nach dem Krieg wäre ohne fortschrittliches Denken nicht möglich gewesen. Elektrisches Licht, Kühlschrank, Zentralheizung, Telefon, Radio, Fernsehen – Dinge, die aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Erst durch Umweltzerstörung, Ölkrise, Waldsterben oder Katastrophen wie Seveso, Harrisburg oder Tschernobyl setzte ein Umdenken ein. Immer mehr Menschen fragen sich heute, wo der Fortschritt aufhört und sich ins Gegenteil verkehrt. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.04.1999Das Erste
  • Folge 28
    Am Anfang des Jahrhunderts wird Glaube öffentlich zelebriert: Wallfahrten bieten in katholischen Gegenden die Chance, aus dem eigenen Dorf herauszukommen. Gläubige organisieren sich in zahllosen Laienvereinigungen, die sich unter anderem auch für soziale Ziele engagieren. Die Konfessionen sind streng getrennt, Heiraten über Glaubensgrenzen hinweg sind verpönt. Die Nationalsozialisten drängen das Glaubensleben aus der Öffentlichkeit in die Kirchen zurück. In der ‚Reichskristallnacht‘ vom 9. auf den 10. November 1938 zerstören die Nazis jüdische Friedhöfe, Synagogen, Wohn- und Geschäftshäuser.
    Jüdische Gläubige werden deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Nach Kriegsende erlebt der Glaube zunächst eine Renaissance. In den Gottesdiensten suchen die Deutschen Trost. Kirchen- und Katholikentage entwickeln sich zu breiten Massenbewegungen. Die SED verordnet nach der Gründung der DDR ihrem Volk atheistische Bräuche: Jugendweihe statt Konfirmation, sozialistische Eheweihe statt kirchlicher Trauung. An Weihnachten warten die Kinder nicht mehr auf das Christkind, sondern auf ‚Väterchen Frost‘.
    Bis zum Ende der DDR – die Kirche bietet kritischen Geistern Raum für Diskussionen – bläst den Christen ein rauher Wind ins Gesicht. Seit den 60er Jahren machen Sekten wie die Hare-Krischna-Jünger, Jesus-People, die Bhagwan-Bewegung oder die Scientology-Kirche von sich reden. Mit der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer finden Muslime in Deutschland eine zweite Heimat: Moscheen entstehen. Auch jüdische Gemeinden werden neu eingerichtet. Karfreitag Am Ende des 20. Jahrhunderts machen sich junge Menschen die Veranstaltungen von Kirchentagen für ihre Formen der Spiritualität, für ihre Kritik und ihre Glaubensfragen zu eigen.
    Östliche Religionen gewinnen Anhänger. Außerkirchliche Sinnangebote haben Konjunktur. Die Vielfalt des Glaubenslebens ist groß: Kirchentage, Online-Bibelkreise im Internet, fromme Kirchgänger, kritische Kirchenvolksbegehrer, Kloster auf Zeit und New Age. Immer weniger Deutsche wollen sich an die katholische oder evangelische Kirche binden, die Zahl der Kirchenaustritte steigt. Glaube wird zur Privatsache und entzieht sich mehr und mehr dem Einfluß der Kirchen. (Text: EinsExtra)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.04.1999Das Erste
  • Folge 29
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.1999Das Erste
  • Folge 30
    Mehr als die Hälfte der Bundesbürger gehört einer urdeutschen Institution an: Sie sind Mitglied in einem oder mehreren Vereinen. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht der Sportverein, dicht gefolgt von Gesang- und Karnevalsvereinen. Von Vereinsmüdigkeit ist allenfalls in den Großstädten etwas zu spüren, auf dem Land sind die Vereine auch heute noch die wichtigsten Träger des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Nicht von ungefähr stehen daher die Deutschen im 20. Jahrhundert in dem Ruf, ein Volk von ‚Vereinsmeiern‘ zu sein. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.05.1999Das Erste
  • Folge 31
    Was haben die Brühlerin, der Leimener und der Kerpener gemeinsam? Sie haben – frisch, fromm, fröhlich, frei – die Sportbegeisterung der Deutschen seit den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts in neue Höhen getrieben. Aus der zweitschönsten Nebensache der Welt, die Anfang des Jahrhunderts fast ausschließlich im Turnverein stattfand, ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Sport-Ausrüster verzeichnen Rekordumsätze. ‚Neue‘ Trendsportarten wie Surfen, Inlineskating, Snowboardfahren lösten immer neue Booms aus. Es lebe der Sport – vor allem wenn man jung, schlank und sonnengebräunt ist! (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.05.1999Das Erste
  • Folge 32
    Deutsche Urlaubsträume im vorigen Jahrhundert. Komm ein bisschen mit nach Italien, komm ein bisschen mit ans blaue Meer – für viele war zunächst ‚bella Italia‘ das Ziel der Träume, als sie sich nach dem Krieg zum ersten Mal Urlaub leisten konnten. Inzwischen ist der Tourismus zur Großindustrie geworden, der Strand um Rimini zum Teutonengrill, Mallorca ist das 17. deutsche Bundesland … Für die Mehrheit findet der Traumurlaub immer noch im Sand direkt vor der Bettenburg statt. Deutsche Reiseveranstalter fliegen die Urlauber, wenn es sein muss ‚last minute‘, in die ganze Welt. Kein Ziel ist zu weit, und sei es, um festzustellen, dass es doch Bier auf Hawaii gibt … (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.05.1999Das Erste
  • Folge 33
    Es ist offenbar menschlich, dass Erinnerungen – mit Ausnahme von Katastrophen – eigentlich immer verklärt werden. Man spricht von der ‚guten, alten‘ Zeit, in der immer alles besser war – auch wenn das gar nicht stimmt. Wer erinnert sich nicht an die Weihnachtsfeste seiner Kinderzeit, das erste Rendezvous, die erste eigene Wohnung, die Urlaubsreise? Die wichtigsten Ereignisse des privaten Lebens – Taufe, Heirat, Urlaub – halten die Deutschen seit Anfang des Jahrhunderts mit der Fotokamera fest. Auch wenn es die Amateurknipser (und -filmer) schon lange gibt – richtig billig wurde es für sie erst in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Etwas später kamen dann auch die ersten Videokameras auf den Markt, die mittlerweile jedes familiäre Ereignis zum multimedialen Spektakel werden lassen. Keine Hochzeit ohne Kamera. Und auch sonst ist die Kamera fast überall dabei, weil man mit bewegten Schnappschüssen seine Erinnerungen eben besser auffrischen kann. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.06.1999Das Erste
  • Folge 34
    Steigende Verkaufszahlen der Regenbogenpresse zeigen, Klatsch aus der blaublütigen Welt interessiert viele Deutsche brennend, auch wenn der deutsche Adel in diesen Geschichten eine untergeordnete Rolle spielt. Anfang des Jahrhunderts war das noch anders. Deutschland hatte einen Kaiser, er und der ihn umgebende Adel waren für viele Deutschen ein Vorbild. Auch nach dem Zusammenbruch der Monarchie 1918 blieb die bisherige ‚feine‘ Gesellschaft weitgehend bestehen, wenn sie auch in der offiziellen Politik nicht mehr viel zu sagen hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor der deutsche Adel endgültig jegliche politische Bedeutung.
    Man lebte zurückgezogen oder ging bürgerlichen Berufen nach. Trotzdem blieb der Adel für viele faszinierend, der Begriff wurde zum Synonym von ‚reich‘ und ‚vornehm‘. Soraya, zur Hälfte deutscher Abstammung, und Schwedens Königin Sylvia, eine deutsche Bürgerliche, ließen Mädchen von Märchenprinzen träumen. Welche Nähe die Yellow Press durch diese Berichte erreichte, zeigt die Trauer um Prinzessin Diana. Ihr tragischer Unfalltod im Jahr 1997 erschütterte auch die meisten Deutschen. (Text: EinsExtra)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.06.1999Das Erste
  • Folge 35
    Lange Zeit haben Industriearbeiter die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland gestellt. Aber nur langsam haben sie sich gesellschaftliche Anerkennung, politische Rechte und bessere Arbeitsbedingungen erkämpft. Schon um die Jahrhundertwende war Deutschland hochindustrialisiert. Damals waren allerdings die Arbeitszeiten lang, Arbeits- und Kündigungsschutz gab es nicht. Gewerkschaften und Arbeiterparteien hatten deshalb großen Zulauf. Der Nationalsozialismus bedeutete das Ende für die Arbeiterbewegung. Erst nach dem Krieg gelang es den Industriearbeitern, die durch ihre Arbeitskraft zum Wirtschaftsaufschwung beitrugen, sich bessere Bezahlung und mehr Rechte zu erkämpfen.
    Die ‚Maloche‘ am Fließband wurde jedoch immer eintöniger – daher wurde eine ‚Humanisierung des Arbeitsplatzes‘ gefordert. Heute ist der deutsche Industriearbeiter ein Auslaufmodell. Maschinen, Automaten und Roboter haben ihn – so scheint es – fast überflüssig gemacht; insbesondere deshalb, weil viele Konzerne als ‚Global Player‘ dort produzieren, wo die Produktionskosten geringer sind: im Ausland. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.06.1999Das Erste
  • Folge 36
    Seit Beginn des 20. Jahrhunderts erleben die Deutschen in Beruf und Gesellschaft eine enorme Temposteigerung. Auto und Flugzeug beschleunigen Reisezeiten, moderne Kommunikationsmittel erlauben den Menschen schnelle Entscheidungen über große Entfernungen. Mit Fließband und Rationalisierung erhöht sich der Arbeitstakt in der Berufswelt. Technische Abläufe werden komplexer und für den Einzelnen immer undurchschaubarer. Die Menschen reagieren nervös. Das Wort ‚Stress‘ wird zum Synonym für viele Probleme der modernen Welt. In West und Ostdeutschland beginnt man Ende der 1940er-Jahre mit der klinischen Stressforschung. Medikamente oder alternative Entspannungsmethoden sollen helfen, die tägliche Hektik abzubauen. (Text: SWR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.06.1999Das Erste

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