Zwischen Himmel und Erde Folge 20: Arizona, die Meteoritenstraße
Folge 20
20. Arizona, die Meteoritenstraße
Folge 20
Jedes Jahr fallen mehrere tausend Tonnen extraterrestrisches Material auf die Erde. Meistens geschieht dies völlig unbemerkt, weil es sich nur um kosmischen Staub oder winzige Körner handelt. Manchmal sind es auch größere Gesteinsbrocken. Sie alle sind Teile von Meteoriten. Diese Steine aus dem All locken Sammler und Wissenschaftler gleichermaßen an. Die Wüste von Arizona eignet sich dafür perfekt. Auf ihrer Umlaufbahn zwischen Mars und Jupiter kreisen Asteroiden zwar weit entfernt von der Erde, einige der riesigen Stein- und Metallbrocken verlassen jedoch ihre Flugbahn und kommen unserem Planeten gefährlich nahe. Nur wenige Kilometer von dem Ort, den Serge heute besucht, schlug vor 50.000 Jahren ein Asteroid ein und hinterließ den bekannten Meteor Crater. Jedes Jahr fallen Tausende Tonnen verschieden
großer Gesteinsbrocken aus dem Weltall auf die Erde – meist unbemerkt. Die etwa 700.000 bisher bekannten Asteroiden werden dennoch dauerhaft überwacht, um künftige Meteoriteneinschläge zu vermeiden. In der Nähe der Stadt Tucson trifft sich Serge Brunier vor einer wahren Western-Kulisse mit Meteoritenjägern. Wertvoll ist jeder Gesteinsbrocken, weil er ein Stück Geschichte unseres Sonnensystems in sich trägt. Einige Forscher behaupten sogar, dass Meteoriten die Grundlage für das Leben auf der Erde geschaffen haben. Der Meteoritensammler Marvin Killgore verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Sammeln von Meteoriten. Je nachdem ob sie aus dem Kern oder der Kruste des Asteroiden stammen, sind Meteoriten metallisch oder gesteinsartig und erfordern ungewöhnliche Methoden des Aufspürens. (Text: arte)