zeit.geschichte Baumeisterinnen der Republik – Adelheid Popp
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Baumeisterinnen der Republik – Adelheid Popp
Im Februar vor 100 Jahren fanden in Österreich die ersten freien und gleichen Wahlen statt. Aus diesem Anlass zeigt ORF III ausgewählte Teile der Erfolgsserie BaumeisterInnen der Republik. Diese Ausgabe wirft einen Blick zurück auf eine der wichtigsten PolitikerInnen der Ersten Republik. Ein Leben in Freiheit, Gleichheit und Selbstbestimmung – diese Vision von einer „Neuen Zukunft“ hat die 1869 geborene, sozialdemokratische Pionierin Adelheid Popp angetrieben. Ihre Kindheit war von Armut, Hunger und Heimarbeit geprägt. Ab ihrem 13 Lebensjahr arbeitete sie in der Fabrik. Die Organisation der Arbeiterinnenbewegung hat sie als deren Leitfigur mitaufgebaut. So war sie die erste Parteiangestellte, die erste Herausgeberin der Arbeiterinnenzeitung,
eine der ersten Gemeinderätinnen im roten Wien und eine der ersten weiblichen Nationalratsabgeordneten 1918. Und das alles mit nur 3-jähriger Schulbildung! „Adelheid Popp hat kämpfen müssen – innerhalb der Sozialdemokratie und auch in der Öffentlichkeit, in der kein politischer Raum für Frauen vorgesehen war“, sagt die Genderforscherin Gabriela Hauch. In diesem Dokumentarfilm kommen HistorikerInnen und ehemalige Nationalratsabgeordnete zu Wort. Aber auch Adelheid Popp selbst: Filmschauspielerin Maria Hofstätter (österreichischer Filmpreis / großer Diagonale Schauspielpreis u.a.m) liest Zitate aus Reden, Tagebucheintragungen und Briefen. Diese Szenen sind in selten gezeigte historische Filmaufnahmen eingebettet. (Text: ORF)