Z’am rocken Folge 2: Z’am rocken Spezial: Istanbul
Folge 2
2. Z’am rocken Spezial: Istanbul
Folge 2 (45 Min.)
Luise Kinseher und die Familie Well sind diesmal zu Gast am Bosporus und empfangen bekannte Musiker aus der Türkei zu Talk und Musik. Eine Jam Session vor atemberaubender Kulisse in Istanbul. Nach dem Erfolg der Reise nach Tel Aviv im Sommer 2014 war das Ziel von „Z’am rocken“ in diesem Jahr Istanbul. Am Abend des 28. Mai legte ein Schiff zu einer außergewöhnlichen Fahrt ab: eine große Jam Session mit fünf bekannten Musikgruppen auf dem Bosporus. Durch den Abend führt Moderatorin Luise Kinseher, Bayerische Kabarettpreisträgerin 2014. Das Musikprogramm mit renommierten Musikern hat Franziska Eimer gestaltet, 2013 wurde sie mit dem Innovationspreis Volkskultur der Stadt München geehrt. Einst reiste Familie Well zum Plattln nach Afrika oder eben mit „Z’am rocken“ nach Tel Aviv. Nun bringt die Familie ihre Musik nach Istanbul. Mit gleich zwei Generationen Stofferl – Karli und Michi und ihre Kinder Maria, Maresa und Matthias – haben sie wieder besondere musikalische Ideen im Gepäck. Ebow trägt zwei Kulturen in sich. Die Münchnerin ist ein Kind türkischer Einwanderer. Sie mischt, unterstützt von einem DJ, orientalische Klänge mit elektronischer Musik und singt auf
Deutsch über den Alltag der Türken in unserem Land. Bilen Isiktas ist einer der besten Oud-Spieler der Türkei, studierte das Instrument – eine orientalische Kurzhalslaute – an der renommierten State School of Art for Turkish Music. Er bringt zwei weitere virtuose Musiker mit auf das Schiff: einen Geiger und einen Qanun-(Kastenzither)-Spieler. Zusammen sind sie das Trio Bilen Isiktas und spielen traditionelle türkische Musik. Fatih Akins Musikfilm „Crossing the Bridge“ machte Baba Zula auch in Deutschland bekannt. Ihre Auftritte, mit Bauchtänzerinnen und auch gerne mal in Sultanskostümen, reißen einfach mit. Kaum eine Band steht so für Istanbul. Ob traditionelle und arabische Musik, E-Saz, Techno, Rock ‚n‘ Roll oder Latin – bei Baba Zula steckt fast alles drin. Die Gruppe Marsis wird bei der Frage nach der Istanbuler Musikszene als eine der Ersten genannt. Und das aus gutem Grund: Wenn die Jungs losrocken, mit E-Gitarren und Kemençe (Kastenhalslaute), beginnen die Zuhörer zu tanzen, ob im Klub, auf der freien Wiese oder eben einem Schiff. Marsis sind mit Baba Zula befreundet und sorgen gemeinsam auch mit den anderen Musikern für ein furioses Zusammenspiel. (Text: Bayerisches Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereFr. 30.10.2015Bayerisches Fernsehen