Wasser ist kostbar und immer wieder knapp. Daher ist es wichtig, Reserven zu bilden, zum Beispiel in Form von Stauseen. Manche enthalten Trinkwasser, andere speisen mit ihren immensen Vorräten Kraftwerke oder Flüsse. Stauseen übernehmen damit eine wichtige Rolle bei der Sicherung von Energieversorgung, Wasserstraßen und Ökosystemen. Das funktioniert allerdings nur, solange genug Wasser da ist. Wird der Vorrat in den Reservoirs knapp, stößt das System an seine Grenzen. Das ist nicht nur bei Stauseen der Fall. Auch das Grundwasser, wichtigster unterirdischer Speicher für Trinkwasser, ist stark beansprucht. Das bekommen besonders Gemeinden im Umland großer Städte zu spüren, deren Wasserbedarf gigantisch ist. Eine Lösung heißt Wasser sparen. Eine andere: aufbereiten
und wiederverwerten. Reserven lösen nicht alle Probleme: In großen Flüssen wie dem Rhein lässt sich in trockenen Zeiten fehlendes Wasser nicht ohne Weiteres ersetzen, mit weitreichenden Folgen für Mensch, Natur und Wirtschaft. Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard sind an einem der größten Stauseen Deutschlands, dem Edersee. Sie erleben, wie die gewaltige, über 100 Jahre alte Staumauer funktioniert und was geschieht, wenn der See etwas von seinen Reserven abgibt. Und sie schauen sich an, was nach dem Sommer vom Stausee zurückbleibt: Sie erkunden das „Edersee-Atlantis“ mit seinen Siedlungsresten ehemaliger Dörfer am Seegrund und die umgebende, faszinierende Landschaft, die durch das abgelassene Wasser freigegeben wurde. (Text: arte)